DE578079C - Mehrteiliger Schornsteinaufsatz - Google Patents

Description

• Mehrteiliger Schornsteinaufsatz Die Erfindung betrifft einen Schornsteinaufsatz, durch den neben dem schnellen Abzug der Rauchgage insbesondere eine sichere Ableitung der von oben in den Schornstein einfallenden Sturzwinde erreicht werden soll.
• Es sind bereits Schornsteinaufsätze bekannt, bei denen zur Ableitung derartiger Sturzwinde in den Seitenwänden der Aufsätze Kanäle oder Schlitze mit Zwischenwänden angebracht sind, durch die von oben eindringender Wind nach außen abgelenkt werden soll, ohne in das Innere des Schornsteins eindringen zu können. Durch die meist engen Abmessungen der Kanäle und die Zwischenwände entstehen jedoch innerhalb des Aufsatzes, besonders bei böigen Winden, leicht Wirbel, die den freien Abzug des Windes und der Rauchgase beeinträchtigen.
• Dieser Nachteil soll nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß ein einheitlicher Windkanal vorgesehen ist, der dem eingedrungenen Wind beim Wiederausströmen keine Hindernisse entgegenstellt. Hierzu wird über ein konisches Kernstück ein ebenfalls konisches, oben offenes und an den Seiten mit Öffnungen versehenes äußeres Aufsatzstück gestellt, so daß zwischen denn äußeren Teil und dem Kernstück ein einziger, innerhalb des Aufsatzes ohne jede Unterbrechung umlaufender Saugkanal entsteht. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin,. daß der Aufsatz nur aus wenigen Teilen besteht und daher leicht zusammengesetzt werden kann.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den Aufsatz, Abb. a die Befestigung der Seitenwände des äußeren Aufsatzstückes, Abb. 3 eine Ansicht des Aufsatzes.
• Nach der Erfindung besteht der Schornsteinaufsatz aus einem äußeren Aufsatzstück a, einem inneren, niedrigeren Kernstück b mit aufgesetzter Sturzwindschutzplatte la. Beide Teile a und b sind auf die Kaminplatte c aufgesetzt.
• Das äußere Aufsatzstück a wird aus vier mit Öffnungen d versehenen Seitenteilen in Form einer abgestumpften Pyramide zusammengesetzt und dergestalt verankert, daß in die auf- der Oberkante der Seitenteile befindlichen Löcher V-förmige Klammern e versenkt werden (Abb. 2).
• Das Kernstück bist zur besseren Ableitung der Sturzwinde konisch ausgeführt und am Fußende mit einer Hohlkehle f versehen, um den Windein- und -austritt zu erleichtern. Über dem Kernstück b ist innerhalb des Aufsatzes auf Stützen g eine aufklappbare Sturzwindplatte h angeordnet, so daß eine Reinigung des Kamins ungehindert möglich ist.
• Durch das Übereinandersetzen der beiden Aufsatzteile a, b auf der gemeinsamen Kaminplatte c entsteht zwischen dem äußeren Teil d und denn Kernstück b ein einziger, innerhalb des Aufsatzes ohne jede Unterbrechung umlaufender Saugkanal j, in den durch die seitlichen Öffnungen d von außen Luft einströmt und, nach oben steigend, eine Saugwirkung auf die aus dem- Rauchkanal k: austretenden Rauchgase ausübt.
• Die von oben in den Aufsatz eindringenden Sturzwinde prallen auf die auf dem Kernstück b sitzende Sturzwindschutzplatte k und werden dadurch zwangsläufig nach allen Seiten in den Kanal j und von dort durch die Seitenöffnungen d ins Freie abgeleitet. Hierbei wird ebenfalls eine Saugwirkung auf die Rauchgase ausgeübt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: i. Mehrteiliger Schornsteinaufsatz mit einem Saugkanal und konischem Kernstück, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Kernstück (b) ein ebenfalls konisches, oben offenes und an den vier Seiten mit Üffnungen (d) versehenes äußeres Aufsatzstück (a) in Form einer abgestumpften Pyramide so auf der Kaminplatte (c) aufsitzt, daß zwischen dem äußeren Teil (a) und dem Kernstück (b) nur ein einziger, innerhalb des Aufsatzes ohne jede Unterbrechung°uInlaufender Saugkanal (j) entsteht. a. Schornsteinaufsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Kernstück (b) innerhalb des Aufsatzes auf Stützen (g) eine aufklappbare Sturzwindplatte (h) angeordnet ist.