CH344294A - Verfahren zum Aufschliessen von faserhaltigen pflanzlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von faserhaltigen pflanzlichen Stoffen

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CH344294A
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Schinn Ernst Dr Chem
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Escher Wyss Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/22Other features of pulping processes

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Description


  Verfahren zum Aufschliessen von faserhaltigen     pflanzlichen    Stoen    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auf  schliessen von faserhaltigen pflanzlichen Stoffen zu  Zellstoff oder Halbzellstoff in einem Kochgefäss.  



  Bei bisher bekannten Verfahren wurde das Koch  gut diskontinuierlich oder kontinuierlich mit den in  Lösung befindlichen Chemikalien aufgeschlossen, die  das Kochgut umspülen. Man suchte dabei die in den  faserhaltigen Stoffen eingeschlossene Luft durch vor  heriges Dämpfen auszutreiben. Auch ist schon vor  geschlagen worden, das Kochgut mehrmals unter  Dampfdruck zu setzen und den Druck wieder plötzlich  abzulassen. Dieses Verfahren eignet sich indessen  nicht gut für den kontinuierlichen Betrieb und ist  ausserdem mit hohen Dampfkosten verbunden. Im  weiteren wurde auch schon versucht, den ganzen Zell  stoffkocher zu evakuieren und die faserhaltigen  Stoffe anschliessend mit Kochflüssigkeit zu durch  tränken.  



  Die Erfindung bezweckt, den ganzen     Aufschluss-          prozess    zu vereinfachen. Beim vorliegenden Verfah  ren zum Aufschliessen von faserhaltigen pflanzlichen  Stoffen zu Zellstoff oder Halbzellstoff in einem Koch  gefäss wird dieses Ziel erfindungsgemäss dadurch er  reicht, dass die faserhaltigen Stoffe ausserhalb des  Kochgefässes in einem Bad von     Aufschlussflüssigkeit     durchtränkt, nach     Herausnahme    aus diesem Bad in  den Kochraum gebracht und darin ohne weitere Auf  schlussflüssigkeit unter Zufuhr von Heizdampf aufge  schlossen werden. Die faserhaltigen Stoffe werden  somit in der Dampfphase aufgeschlossen, nachdem die  zum Aufschluss nötige Flüssigkeit in das Fasergut ein  gebracht wurde.  



  Das Verfahren hat den Vorteil, dass es möglich  ist, mit kleinsten     Kocheraggregaten    auszukommen.  Ausserdem ergibt sich eine Dampfersparnis und eine  wesentliche Verkürzung der Kochzeit gegenüber den       vorbekannten    Verfahren. Die Bedienung ist sehr ein-    fach. Es wird eine hohe Ausbeute des Kochgutes  erreicht, und es können hohe Festigkeitswerte für die  mit den aufgeschlossenen Faserstoffen erzeugten Pa  piere erzielt werden.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer  Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen  Verfahrens vereinfacht dargestellt, anhand welcher  auch das Verfahren beispielsweise erläutert wird.  



  Für das Aufschliessen der faserhaltigen Stoffe ist  ein vertikales Kochgefäss 1 vorgesehen. Bevor die  aufzuschliessenden faserhaltigen     Stoffe    in den Koch  raum gebracht werden, werden sie ausserhalb des  Kochgefässes in einem Bad von     Aufschlussflüssigkeit     durchtränkt. Für die     Durchtränkung    wird zweck  mässig eine Einrichtung verwendet, wie sie im Schweiz.  Patent     Nr.335936    beschrieben ist.

   Nachdem die  Luft in dieser Vorrichtung durch Evakuieren aus dem  Fasergut ausgetrieben wurde, befinden sich die     faser-          haltigen    Stoffe in einem mit     Durchtränkungsflüssig-          keit    angefüllten, offenen Behälter 2. Sie werden von  dort durch ein Förderband 3 ausgetragen, wobei sie  nur die von ihnen aufgesogene und die an ihnen an  haftende     Aufschlussflüssigkeit    mit sich nehmen, und  gelangen sodann in einen am     obern    Ende des Koch  gefässes 1 angebrachten Trichter 4. Von diesem  Trichter aus wird das Fasergut durch einen Dreh  schieber 5, welcher durch einen Motor 6 angetrieben  wird, in den Kochraum geschleust.  



  Die in den Kochraum gelangenden     Stoffe    ent  halten hierbei nur die     Aufschlussflüssigkeit,    welche  nach der     Durchtränkung    in und an ihnen haften bleibt,  und auch im Kochraum ist kein Flüssigkeitsbad vor  gesehen, in welches die aufzuschliessenden Stoffe ein  tauchen würden. Das Kochen     erfolgt    durch     Heiz-          dampf,    welcher durch eine Leitung 7 über ein Ven  til 8 in das Kochgefäss 1 eingeführt wird.      Zum Austragen des fertig gekochten Gutes aus  dem Kochgefäss 1 ist an dessen unterem Ende eine       Austragschnecke    9 vorgesehen, welche durch einen  Motor 10 angetrieben wird.

   Das von der Schnecke  geförderte Gut     verlässt    das Kochgefäss durch eine  Öffnung 11 mittels eines durch einen Motor 12 an  getriebenen     Austragsrührwerks    13.  



  Bei kontinuierlichem Betrieb ist die Zufuhr des  Kochgutes     bzw.    die Förderung der     Austragschnecke     9 so zu regulieren, dass das Kochgefäss ständig bis  zu einer bestimmten Höhe mit dem durchtränkten  Fasergut angefüllt ist, um so eine für den Kochpro  zess hinreichende     Durchlaufzeit    des Gutes durch das  Kochgefäss zu erhalten. Die im Gefäss 2 enthaltene       Aufschlussflüssigkeit    muss natürlich die für das Auf  schliessen erforderlichen     Chemikalien    in solcher Kon  zentration enthalten, dass die bei der     Durchtränkung     aufgenommene Flüssigkeit für die Durchführung des       Aufschlussprozesses    genügt.

   Es wird zweckmässig so-    wohl das Durchtränken der faserhaltigen Stoffe mit       Aufschlussflüssigkeit    wie auch das Kochen in einem  kontinuierlichen Vorgang durchgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Aufschliessen von faserhaltigen pflanzlichen Stoffen zu Zellstoff oder Halbzellstoff in einem Kochgefäss, dadurch gekennzeichnet, dass die faserhaltigen Stoffe ausserhalb des Kochgefässes in einem Bad von Aufschlussflüssigkeit durchtränkt, nach Herausnahme aus diesem Bad in den Kochraum ge bracht und darin ohne weitere Aufschlussflüssigkeit unter Zufuhr von Heizdampf aufgeschlossen werden. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Durchtränken mit Aufschlussflüssig- keit und das Kochen in einem kontinuierlichen Vor gang erfolgt.
CH344294D 1956-06-08 1956-06-08 Verfahren zum Aufschliessen von faserhaltigen pflanzlichen Stoffen CH344294A (de)

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