CH341711A - Kamera mit Belichtungsmesser - Google Patents

Kamera mit Belichtungsmesser

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CH341711A
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Deckel Hans Dr Ing
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/04Control effected by hand adjustment of a member that senses indication of a pointer of a built- in light-sensitive device, e.g. by restoring point to a fixed associated reference mark
    • G03B7/06Control effected by hand adjustment of a member that senses indication of a pointer of a built- in light-sensitive device, e.g. by restoring point to a fixed associated reference mark by a follow-up movement of an associated reference mark to the pointer

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description


  Kamera mit     Belichtungsmesser       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine  Kamera mit Belichtungsmesser.  



  Die Entwicklung des Kamerabaues zielt heute  darauf hin, alle bei der Bedienung und Einstellung  der Kamera auftretenden Unsicherheitsfaktoren nach  Möglichkeit zu beseitigen. Es sind bereits Kameras  vorgeschlagen worden, bei denen die Belichtungs  einstellung automatisch den Aufnahmeverhältnissen  angepasst wird. Solche Kameras sind aber sehr kom  pliziert und demzufolge auch empfindlich. Ferner  stellt eine vollautomatische Belichtungseinstellung  nicht die ideale Lösung dar, da auch nach automati  scher Einstellung auf den Belichtungswert bei den  heutigen Kameras noch eine Wahlfreiheit zwischen  zusammengehörigen     Verschlusszeit-    und     Blendenwer-          ten    verbleibt.

   Vorteilhafter als vollautomatische Ka  meras sind deswegen solche, bei denen die Einstel  lung von     Verschlusszeit    und Blende durch Nach  führen nach der Anzeige eines Belichtungsmessers  erfolgt.  



  Die vorliegende Anmeldung betrifft nun eine Ka  mera dieser Art, welche nur einen Mindestaufwand  an Bauteilen benötigt und gleichzeitig die Möglich  keit von Fehlbedienungen ausschliesst.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera  mit Belichtungsmesser und     einem    Verschluss mit ein  stellbarer Zeit und einer einstellbaren Blende, da  durch gekennzeichnet, dass an einem der Einstellglie  der für     Verschlusszeit    bzw. Blende eine umschaltbare  Kupplung vorgesehen ist, durch welche dieses Glied  wahlweise entweder mit dem andern Einstellglied  oder mit einem     Nachführorgan    nach der Anzeige des  Belichtungsmessers     kuppelbar    ist. Zweckmässig ist  lediglich das erste Einstellglied mit von aussen zu  betätigenden Griffmitteln versehen.

      Im vorliegenden soll nun ein Ausführungsbeispiel  der erfindungsgemässen Kamera an Hand der beilie  genden Zeichnung im     einzelnen    erläutert werden,  wobei die       Fig.    1 eine Kamera im     Grundriss    zeigt,       Fig.2    zeigt     einen    Schnitt durch das     verschluss-          und        objektiventhaltende        Vorderteil,          Fig.    3 einen Schnitt durch die Lagerung des Be  lichtungsmessers, und       Fig.    4 zeigt Einzelheiten der Anordnung des Ver  schlusses.  



  Das Gehäuse 1 trägt die üblichen zum Filmtrans  port und     Verschlussaufzug    sowie zum Rückspulen  dienenden     Handgriffe    2 und 3 und den Sucher 4.  An der Oberseite ist der eingebaute Belichtungsmes  ser 5, welcher mit der an der Vorderseite angebrach  ten Photozelle 6 zusammengeschaltet ist, und der       Auslöseknopf    7 angebracht. An der Vorderseite be  findet sich der Verschluss 8 und auf diesem das Ob  jektiv 9. Der Verschluss ist mit     Mitteln    zur Einstel  lung von     Verschlusszeit    und Blende versehen.

   Eines  der     Verstellglieder,    darstellungsgemäss der Blenden  einstellring 10, kann mittels einer noch zu beschrei  benden     Kupplungseinrichtung    wahlweise entweder  mit dem     Zeiteinstellring    oder mit einem Folgezeiger  gekuppelt werden. Lediglich der     Blendenring    10 ist  mit einem Griff 12 versehen, während die beiden  andern Organe keine nach aussen     hinausragenden     Griffmittel zu ihrer     Betätigung    besitzen. Ihre Ver  stellung kann also nur jeweils durch den     Blendenein-          stellring    erfolgen, solange dieser mit dem jeweiligen  Glied gekuppelt ist.  



  Die Einzelheiten dieser Anordnung sind in der       Fig.    2 dargestellt. Zur Verstellung der     Blendenlamellen     in der üblichen Weise dient ein innerer     Blendenstell-          ring    20. An einem Arm dieses Ringes 20 ist auch der      nach aussen aus dem     Blendenstellring    10 heraus  ragende Griff 12 befestigt, wobei der     Blendenring    10  mit dem Ring 20 in bezug auf Drehbewegung ver  bunden ist. Ein axialer Schlitz 10a erlaubt eine axiale  Bewegung des     Griffes    12 ohne Beeinflussung des  Ringes 12. Innerhalb des Ringes 10 trägt der Griff 12  ein oder mehrere Kupplungszähne 21.

   Der eigentliche  Verschluss 8 ist mittels seines hintern Stutzens 24 am  Kameragehäuse 1, beispielsweise mittels einer Über  wurfmutter 26, befestigt. Das Gehäuse des Verschlus  ses 8 besitzt die übliche zylindrische Rundform und  trägt in seinem Innern die     Verschlusssektoren,    die in  bekannter Weise mittels des     Verschlussantriebsmecha-          nismus    betätigt werden. Das Spannen des Ver  schlusses geschieht durch nicht dargestellte, in der  Kamera angeordnete Mittel zusammen mit dem Film  transport bei Betätigung des Knopfes 12, wie bereits  vorstehend erwähnt wurde.

   Die erwähnte Blenden  einrichtung ist in der üblichen Weise im     Verschluss-          innern    untergebracht und wird durch den bereits er  wähnten     Blendenstellring    20 auf die gewünschte       Blendenöffnung    eingestellt. Ein nicht dargestellter  Arm des     Blendenringes    20 greift dabei in das Innere  des Verschlusses 8 und stellt die Verbindung zwi  schen dem     Blendenring    20 und der     Blendeneinrich-          tung    im     Verschlussinnern    dar.

   Der Verschluss trägt  an seiner Vorderseite die zum Einstellen der Entfer  nung im Gewinde 27 verstellbare Fassung 28 für das  Objektiv 9, ferner eine mit dem     Verschlussgehäuse     fest verbundene     Abdeckkappe    29. Der an der Vor  derseite des Verschlusses 8 angeordnete     Verschluss-          zeitstellring    30 befindet sich innerhalb der Kappe 29.  An der Rückseite des Verschlusses 8 ist ferner ein  Zahnrad 31 gelagert, welches über eine Schrägver  zahnung 32 mit dem Folgezeiger am Belichtungs  messer in Eingriff steht.  



  Auf dem     Verschlusszeitstellring    30 ist ferner noch  auf einen gesonderten Skalenring 33 die     Verschluss-          zeitskala    13 gelagert, welche durch ein Fenster 34  der Kappe 29 von aussen sichtbar ist. Sowohl der  Skalenring 33 als auch das Zahnrad 31 besitzen  Kupplungsrasten 35 und 36, welche dem Kupplungs  zahn 21 am     Blendengriff    12 gegenüberliegen. Der  Kupplungszahn 21 wird durch den federnden Arm  des Ringes 20 in Ruhezustand in die Verzahnung des  Ringes 33 gedrückt, so dass im Ruhezustand     Blen-          deneinstellung    und     Verschlusszeiteinstellung    gekuppelt  sind.

   Es besitzen also sowohl     Verschlusszeiteinstellung     wie     Blendeneinstellung    die erforderliche, gleichför  mige Skalenteilung, d. h. eine Skalenteilung in der  gleichen     Verstellwinkeln    entgegengesetzt gleiche Än  derungsfaktoren entsprechen.

   Es wird beim Ver  stellen der gekuppelten     Einstellglieder    10, 30 der  Belichtungswert     konstantgehalten.    Es wird also, wie  aus den Skalen 13 und 14 der     Fig.l    hervorgeht,  durch Verstellen des     Blendeneinstellringes    10 je  weils die unter der Marke 15     ablesbare    Paarung von       Verschlusszeit    und Blende eingestellt, wobei alle  zu einer bestimmten Kupplungsstellung gehörigen  Paarungen den gleichen Belichtungswert ergeben.

      Wie die     Fig.3    zeigt, kämmt der Zahnkranz 32  des Zahnrades 31 mit einem zweiten Zahnrad 41,  welches an einem Rohr 42 befestigt ist, welches den  Belichtungsmesser 5 umfasst und an seiner Oberseite  den Folgezeiger 43 trägt. Die     Abdeckkappe    44 ist an  ihrem hintern Teil 45 durchsichtig, so dass der Folge  zeiger 43 von oben abgelesen werden kann. Wird also  der     Blendenhebel    12 nach rückwärts gedrückt, so dass  der Kupplungszahn 31 mit den Kupplungsrasten 36  in Eingriff kommt, so ist der     Blendeneinsteller    10  mit dem Folgezeiger 43 gekuppelt, während der     Ver-          schlusszeiteinsteller    30 entkuppelt ist und in Ruhe  verbleibt.

   Durch Verdrehen des     Blendengriffes    12  kann jetzt der Folgezeiger 43 so lange     mitverdreht     werden, bis seine Stellung der Stellung des Zeigers 46  des Belichtungsmessers entspricht.  



  Da im allgemeinen die Anzeige eines solchen Be  lichtungsmessers mit Rücksicht auf die Charakteristik  der Photozelle und des Instrumentes nicht linear ist,  ist hier zwischen der eigentlichen Belichtungsmesser  skala 47 und der     Folgezeigerskala    48 ein Netz von       Entzerrungslinien    49 eingeschaltet, so dass sich eine  gleichförmige Teilung der Skala 48 ergibt, die wie  derum den bereits erwähnten Blenden- und     Ver-          schlusszeitskalen    in der Weise entspricht, dass gleichen       Verstellwinkeln    gleiche Änderungsfaktoren zugeord  net sind.

   Selbstverständlich kann eine solche     Lineari-          sierung    bzw.     Gleichförmigmachung    der     Belichtungs-          messerskala    auch durch elektrische oder mechani  sche Mittel, also beispielsweise durch Einschaltung  nichtlinearer Widerstände in den elektrischen Kreis  oder die Verwendung von     Geradeführungen    am     Be-          lichtungsmesserzeiger    oder am Folgezeiger, erfolgen.  



  Der Belichtungsmesser ist so ausgebildet, dass die  Empfindlichkeit des jeweiligen, in der Kamera be  findlichen Films berücksichtigt werden kann. Be  kanntlich hängt die zu einer bestimmten Objekthellig  keit gehörige Zeit- und     Blendenpaarung    noch von der  Empfindlichkeit des verwendeten Filmes und gegebe  nenfalls zusätzlich von dem Verlängerungsfaktor  eines     evtl.    verwendeten Filters ab. Die Kombination  von Objekthelligkeit und Filmempfindlichkeit und  Filterfaktor ergibt den sogenannten Belichtungswert,  aus dem sich eindeutig zusammengehörige Paarun  gen von Zeit und Blende ergeben.

   Zur Berücksich  tigung der Filmempfindlichkeit kann jetzt der Be  lichtungsmesser 5 als Ganzes innerhalb der Fas  sung 44, 45 verstellt werden, wobei seine Stellung  durch die Marke 58 die zugehörige Filmempfindlich  keitsskala 59 angezeigt und durch die Rastfeder 60  festgehalten wird. Zur Verstellung des Belichtungs  messers dient ein Schlitz 61, beispielsweise mittels  einer in diesen eingesteckten Münze.  



  Es erfolgt also bei der dargestellten Anordnung  eine Belichtungseinstellung der Kamera durch Nach  führen nach der     Anzeige    des Belichtungsmessers. Ist  nunmehr der Folgezeiger mit der Anzeige des     Be-          lichtungsmessers-in    Deckung gebracht, so wird der       Blendengriff    12 losgelassen, wodurch sich der Blen-           denring    wieder mit dem     Verschlusszeitring    kuppelt.

    Die während des     Nachführens    geänderte Stellung des       Blendenringes    gegenüber dem     Verschlusszeiteinsteller     ergibt jetzt aber eine neue, dem neueingestellten Be  lichtungswert entsprechende Paarung von     Blenden-          und        Verschlusszeitwerten.    Für diese neue Paarung  kann nun eine Auswahl eines bestimmten Paares  nach freier Wahl erfolgen, also beispielsweise einer  langen     Verschlusszeit    und einer kleinen Blende für  Aufnahmen mit grosser Tiefenschärfe oder eine Auf  nahme mit kurzer     Verschlusszeit    und grosser Blende  für schnellbewegte Objekte.

   Die Auswahl wird wie  derum bewirkt durch Verstellen des     Blendenhebels,     nunmehr in Ruhestellung, d. h. also gekuppelt in den       Verschlusszeitring,    bis das gewünschte     Zeit-Blenden-          paar    unter der     Ablesemarke    15 steht.  



  Die Nachführung auf die Anzeige des Belich  tungsmessers erfolgt also durch Nachdrehen nur eines  der für die beiden     Verschlusseinstellwerte    Zeit und  Blende dienenden Einsteller, während der andere  Einsteller in Ruhe verbleibt, d. h. in der Stellung,  die er beim Auskuppeln einnahm. Diese Stellung  darf er auch während des     Nachführens    nicht ändern.  Desgleichen darf sich auch die Stellung des Folge  zeigers im     ausgekuppelten    Zustand nicht verändern,  da sonst die zur richtigen     Belichtungswerteinstellung     erforderliche     Lagenbeziehung    zwischen zusammen  gehörigen Werten von Belichtungsmesser, Blende und       Verschlusszeit    aufgehoben wird.

   Dies wird dadurch  erreicht, dass weder Folgezeiger noch     Verschlusszeit-          ring    Griffmittel besitzen, die von aussen erreichbar  sind.     Vorteilhafterweise    werden zusätzlich Folge  zeiger und     Verschlusszeitring    mit     Rastungen    ver  sehen, so dass auch ein versehentliches Verstellen,  zum Beispiel durch unsachgemässes Umkuppeln des  Griffes 12 oder durch Greifen des     Verschlussringes     durch das Fenster 34 hindurch, nicht erfolgen kann.  



  Damit die erwähnte     Lagenbeziehung    besteht,  müssen vor Inbetriebnahme der Kamera, also bei  spielsweise bei der Montage     Verschlusszeit,    Blende  und Folgezeiger in eine zugeordnete Stellung gebracht  werden.  



  In der Darstellung ist beispielsweise eine     Ver-          schlusszeit    von 1 Sek. und eine Blende 8 sowie ein  Film mit der Empfindlichkeit von     1s/10    DIN ein  gestellt. Der Folgezeiger weist dabei auf die Anzeige  des Belichtungsmessers. Diese Einstellung entspricht  der ursprünglichen Einstellung der Kamera bei der  Montage.

   Um nun eine Kontrolle der richtigen Ein  stellung zu ermöglichen bzw. bei einer     zufälligen          fälschlichen    Verstellung eines der Glieder die ur  sprünglich richtige Einstellung wieder herzustellen,  sind auf der Zeitskala und auf der     Blendenskala    die  jenigen Werte besonders markiert, beispielsweise  durch andersfarbig ausgelegte oder gravierte Zahlen,  und zwar darstellungsgemäss die Zahlen der     Ver-          schlusszeit     8 , d. h.     1/$    Sek. und der Blende  8 .  Befinden sich diese Zahlen unter der Anzeige  marke 15, so muss sich gleichzeitig der Folgezeiger  gegenüber dem dick eingetragenen Strich 51 der         Belichtungsmesserskala    befinden.

   Wie man sieht, er  möglicht eine solche Anordnung ein einfaches und  fehlersicheres Einstellen der Kamera auf einen be  stimmten Belichtungswert.  



  Zunächst wird der Belichtungsmesser auf die  Empfindlichkeit eines verwendeten Films mittels der  Marke 58 und der Skala 59 eingestellt. Die Kamera  wird nun auf das aufzunehmende Objekt gerichtet,  so     d'ass    der Zeiger 46 die Objekthelligkeit anzeigt.  Jetzt wird durch Drücken des     Blendengriffes    12  gegen die Kamera hin der     Blendenstellring    10 mit  dem Folgezeiger 43 gekuppelt und in dieser     gekup-          pelten    Stellung     Blendenring    und Folgezeiger so lange  verdreht, bis der Folgezeiger 43 die der Anzeige des  Zeigers 46 entsprechende Stellung einnimmt.

   Nun  mehr wird der     Blendengriff    12 losgelassen, so dass  er nach vorn federt und wieder den     Blendeneinstell-          ring    und den     Verschlusseinstellring    miteinander kup  pelt. Jetzt ist es nur noch erforderlich, eine der auf  diese Weise     eingestellten    Paarung durch Verstellen des       Blendenringes    10 auszuwählen, beispielsweise also  darstellungsgemäss eine     Verschlusszeit   <B> 15 ,</B> d. h.  1/15 Sek. und     eine    Blende  2  oder eine Verschluss  zeit von 1 Sek. und eine Blende 8, und die Kamera  ist fertig für die Aufnahme.  



  Vor dem eben beschriebenen Einstellvorgang  kann gegebenenfalls auch kontrolliert werden, ob die  richtige Beziehung der Einstellrichtung noch besteht.  In diesem Fall wird der     Blendenhebel    12 wiederum  gegen die Kamera gedrückt und der Folgezeiger auf  den dicken Strich 51 eingestellt. Jetzt müssen auf  Verschluss und     Blendenskala    die beiden besonders  markierten Werte<B> 8 </B> und<B> 8 </B> gegenüberliegen.  



  Bei der dargestellten Anordnung ist die     Ver-          schlusszeitskala    13 auf einem vom eigentlichen     Ver-          schlusseinsteller    30 getrennten Ring 33 angeordnet.  Auf diesem Skalenring sind nicht nur die am Ver  schluss     einstellbaren    Belichtungszeiten, darstellungs  gemäss von 1 Sek. bis zu     1/50o    Sek.,     eingetragen,    son  dern auch längere Belichtungszeiten, auf welche der       Verschlussmechanismus    nicht einstellbar ist, dar  stellungsgemäss die Zeiten von  2  Sek. bis  8  Min.

    Dieses dient dazu, um den Belichtungsmesser auch  zur Feststellung von Belichtungszeiten zum Beispiel  für Zeitaufnahmen auszunutzen, für welche der Ver  schluss nicht eingerichtet ist. Da man den     Verschluss-          zeitring    30 über die längste     Verschlusszeit    von 1 Sek.  nach rechts nicht     hinausdrehen    kann, und .es auf der  andern Seite wünschbar ist, auch bei längeren Be  lichtungszeiten alle zu     einem    bestimmten Belichtungs  wert gehörigen Zeit- und     Blendenpaarungen    abzu  lesen, kann der     Verschlusszeitskalenring    33 gegenüber  dem     Verschlusseinstellring    30 verdreht werden.

   Zu  diesem Zweck dient die federnde Kupplungsanord  nung, die in der     Fig.4    dargestellt ist. Der Skalen  ring 33 ist mit einer Feder 70 in     einer    Öffnung 71  des Ringes 30 festgerastet, wobei die Rasterung so fest  ist, dass der Skalenring 33 den     Zeiteinstellring    30 so  lange mitnimmt, bis dieser in die Stellung  B  gegen  einen Endanschlag 74 anstösst.

   Wird jetzt der mit dem           Blendenring    gekuppelte     Zeitskalenring    33 durch Dre  hung nach rechts weiter mitgenommen, so klinkt die  Feder 70 aus der Öffnung 71 aus, und es kann der       Zeitskalenring    und der     Blendenring    weiter zusammen  verschoben werden, während der     Zeiteinstellring    30  in der     erwähnten    Endstellung gesperrt bleibt. Es  können also am     Zeitskalenring    33 und Blenden  ring 10 beispielsweise auch Paarungen abgelesen  werden, wie  8 Min.  und Blende  32 .

   Wird nun  der     Zeitskalenring    in der entgegengesetzten Richtung  wieder zurückgeführt, so muss verhindert werden,  dass sich beispielsweise mit der Feder 70 auf dem  Ring 30 eine Mitnahme des Ringes 30 ergibt, welche  die Feder 70 in die     Öffnung    71 wieder einrastet. Zu  diesem Zweck dient die Sperre 72, bei welcher unter       Wirkung    der Feder 73 ein als Endanschlag dienen  der Zahn 74     in    den Schlitz 71 einrastet,     sobald:    die  Feder 70 ausgerastet ist. Diese Sperrung wird erst  wieder aufgehoben, sobald die Feder 70 beim     Zu--          rückführen    wieder in die Öffnung 71 einrastet.

   Auf  diese Weise wird sichergestellt, dass eine Bewegung  des     Verschlusseinstellers    30 vom     Blendengriff    12 aus  nur erfolgen kann, sobald sich der Skalenring 33 und  der     Blendenring    30 in der vorgeschriebenen gegen  seitigen Lage befinden. Auf dem     Verschlusszeitein-          steller    30 befindet sich ausserdem noch der Buch  stabe B für Zeitbelichtung, der in dem Fenster 53  erscheint.  



  Erfolgt, wie     bereits    erwähnt, eine Weiterverschie  bung des     Zeitskalenringes    33, so erscheint während  der ganzen Zeit der Buchstabe B des gesperrten Zeit  einstellers 30 im Fenster 53. Der Buchstabe B und  bei richtiger Lage die den Ringen 33 und 30 zu  gehörige Zahl  2 Sek.  können beispielsweise in der  gleichen, von den übrigen Zahlen abweichenden  Farbe ausgelegt sein, so dass es auf den ersten Blick  bereits sinnfällig ist, ob die Skala 33 gegenüber dem  Einsteller 30 verschoben ist.  



  Zur Erhöhung der Anzeigeempfindlichkeit des  Belichtungsmessers bei kleinen Lichtstärken kann  beispielsweise eine zusätzliche Photozelle     in    die Buch  sen 86 der Kamera 1 eingesteckt werden. Diese wer  den erst zugänglich, sobald ein Schieber 87 mit Ge  genöffnungen 86a mittels seines Knopfes 88 nach  rechts verschoben wird. Dadurch     wird    auch mittels  einer Zahnstange 89 und einer Verzahnung 90 der  gesamte Belichtungsmesser so weit verdreht, wie es  dem durch die     Zusatzphotozelle    erzielten Gewinn  der Empfindlichkeit     entspricht.     



  In der gesamten vorliegenden Beschreibung war  auf den dargestellten Fall Bezug genommen, dass das  eine gemäss der     Erfindung    von aussen     bedienbare          Verstellglied    das     Blendeneinstellglied    war, während  eine Verstellung des     Verschlusseinstellgliedes    nur über  eine Kupplung desselben mit dem     Blendeneinstell-          glied    möglich ist.

       Selbstverständlich    kann die Anord  nung auch in umgekehrter Weise gewählt werden, in  der     Art,    dass das     Verschlusseinstellglied    von aussen  greifbar und     wahlweise    entweder mit dem Blenden  einstellglied oder mit dem Folgezeiger     kuppelbar    ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kamera mit Belichtungsmesser, einem Verschluss mit Zeiteinstellglied und einer Blende mit Blenden einstellglied, dadurch gekennzeichnet, dass an einem (10) der beiden Einstellglieder (10, 30) für Ver- schlusszeit und Blende eine umschaltbare Kupp lung (21) vorgesehen ist, durch welche dieses Ein stellglied (10) wahlweise entweder mit dem andern Einstellglied (30) oder mit einem Nachführorgan (31, 43) nach der Anzeige des Belichtungsmessers (5) kup- pelbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Einstellglied (10) mit von aussen zu betätigenden Griffmitteln (12) versehen ist. 2.
    Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das andere Einstellglied (30) und das Nachführorgan (31, 43) mit einer Bewegungshem mung versehen sind, die ihre Verstellung im nicht gekuppelten Zustand verhindert. 3. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das mit der Kupplung (21) versehene Einstellglied (10) zur Einstellung der Blendenöffnung dient. 4. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das mit der Kupplung versehene Ein stellglied zur Einstellung der Verschlusszeit dient. 5.
    Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass sich auf dem Verschlusseinstellglied (30) ein von diesem getrennter Zeitskalenring (33) be findet, in welchen die Kupplung (21) eingreift. 6. Kamera nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zeitskalenring (33) mit dem Zeiteinstellglied (30) durch eine Rasteinrichtung (70) verbunden ist, derart, dass der Skalenring (33) mit dem Blendeneinstellglied (10) über die B-Stel- lung des Zeiteinstellgliedes (30)
    hinaus verdreht wer den kann und dass die Skala (13) auf dem Skalen ring (33) auch längere Belichtungszeiten aufweist, welche über die am Verschluss einstellbaren Zeiten hinausgehen. 7. Kamera nach Unteranspruch 6, gekennzeichnet durch eine Arretiervorrichtung (74), durch welche bei der Drehung des Zeitskalenringes (33) das Zeit stellglied (30) so lange festgehalten wird, bis nach dem Rückdrehen des Zeitskalenringes (33) wieder die richtige Relativlage von Zeiteinstellglied (30) und Zeitskalenring (33) hergestellt ist. B.
    Kamera nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zeitskalenring (33) mit dem Zeiteinstellglied (30) durch eine Rasteinrichtung (70) verbunden ist, derart, dass der Skalenring (33) mit dem Blendeneinstellglied (10) über die B-Stellung des Zeiteinstellgliedes (30) hinaus verdreht werden kann und dass die Skala (13) auf dem Skalenring (33) auch längere Belichtungszeiten aufweist, welche über die am Verschluss einstellbaren Zeiten hinausgehen.
CH341711D 1955-04-07 1956-03-15 Kamera mit Belichtungsmesser CH341711A (de)

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