Kamera mit Belichtungsmesser Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit Belichtungsmesser.
Die Entwicklung des Kamerabaues zielt heute darauf hin, alle bei der Bedienung und Einstellung der Kamera auftretenden Unsicherheitsfaktoren nach Möglichkeit zu beseitigen. Es sind bereits Kameras vorgeschlagen worden, bei denen die Belichtungs einstellung automatisch den Aufnahmeverhältnissen angepasst wird. Solche Kameras sind aber sehr kom pliziert und demzufolge auch empfindlich. Ferner stellt eine vollautomatische Belichtungseinstellung nicht die ideale Lösung dar, da auch nach automati scher Einstellung auf den Belichtungswert bei den heutigen Kameras noch eine Wahlfreiheit zwischen zusammengehörigen Verschlusszeit- und Blendenwer- ten verbleibt.
Vorteilhafter als vollautomatische Ka meras sind deswegen solche, bei denen die Einstel lung von Verschlusszeit und Blende durch Nach führen nach der Anzeige eines Belichtungsmessers erfolgt.
Die vorliegende Anmeldung betrifft nun eine Ka mera dieser Art, welche nur einen Mindestaufwand an Bauteilen benötigt und gleichzeitig die Möglich keit von Fehlbedienungen ausschliesst.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera mit Belichtungsmesser und einem Verschluss mit ein stellbarer Zeit und einer einstellbaren Blende, da durch gekennzeichnet, dass an einem der Einstellglie der für Verschlusszeit bzw. Blende eine umschaltbare Kupplung vorgesehen ist, durch welche dieses Glied wahlweise entweder mit dem andern Einstellglied oder mit einem Nachführorgan nach der Anzeige des Belichtungsmessers kuppelbar ist. Zweckmässig ist lediglich das erste Einstellglied mit von aussen zu betätigenden Griffmitteln versehen.
Im vorliegenden soll nun ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kamera an Hand der beilie genden Zeichnung im einzelnen erläutert werden, wobei die Fig. 1 eine Kamera im Grundriss zeigt, Fig.2 zeigt einen Schnitt durch das verschluss- und objektiventhaltende Vorderteil, Fig. 3 einen Schnitt durch die Lagerung des Be lichtungsmessers, und Fig. 4 zeigt Einzelheiten der Anordnung des Ver schlusses.
Das Gehäuse 1 trägt die üblichen zum Filmtrans port und Verschlussaufzug sowie zum Rückspulen dienenden Handgriffe 2 und 3 und den Sucher 4. An der Oberseite ist der eingebaute Belichtungsmes ser 5, welcher mit der an der Vorderseite angebrach ten Photozelle 6 zusammengeschaltet ist, und der Auslöseknopf 7 angebracht. An der Vorderseite be findet sich der Verschluss 8 und auf diesem das Ob jektiv 9. Der Verschluss ist mit Mitteln zur Einstel lung von Verschlusszeit und Blende versehen.
Eines der Verstellglieder, darstellungsgemäss der Blenden einstellring 10, kann mittels einer noch zu beschrei benden Kupplungseinrichtung wahlweise entweder mit dem Zeiteinstellring oder mit einem Folgezeiger gekuppelt werden. Lediglich der Blendenring 10 ist mit einem Griff 12 versehen, während die beiden andern Organe keine nach aussen hinausragenden Griffmittel zu ihrer Betätigung besitzen. Ihre Ver stellung kann also nur jeweils durch den Blendenein- stellring erfolgen, solange dieser mit dem jeweiligen Glied gekuppelt ist.
Die Einzelheiten dieser Anordnung sind in der Fig. 2 dargestellt. Zur Verstellung der Blendenlamellen in der üblichen Weise dient ein innerer Blendenstell- ring 20. An einem Arm dieses Ringes 20 ist auch der nach aussen aus dem Blendenstellring 10 heraus ragende Griff 12 befestigt, wobei der Blendenring 10 mit dem Ring 20 in bezug auf Drehbewegung ver bunden ist. Ein axialer Schlitz 10a erlaubt eine axiale Bewegung des Griffes 12 ohne Beeinflussung des Ringes 12. Innerhalb des Ringes 10 trägt der Griff 12 ein oder mehrere Kupplungszähne 21.
Der eigentliche Verschluss 8 ist mittels seines hintern Stutzens 24 am Kameragehäuse 1, beispielsweise mittels einer Über wurfmutter 26, befestigt. Das Gehäuse des Verschlus ses 8 besitzt die übliche zylindrische Rundform und trägt in seinem Innern die Verschlusssektoren, die in bekannter Weise mittels des Verschlussantriebsmecha- nismus betätigt werden. Das Spannen des Ver schlusses geschieht durch nicht dargestellte, in der Kamera angeordnete Mittel zusammen mit dem Film transport bei Betätigung des Knopfes 12, wie bereits vorstehend erwähnt wurde.
Die erwähnte Blenden einrichtung ist in der üblichen Weise im Verschluss- innern untergebracht und wird durch den bereits er wähnten Blendenstellring 20 auf die gewünschte Blendenöffnung eingestellt. Ein nicht dargestellter Arm des Blendenringes 20 greift dabei in das Innere des Verschlusses 8 und stellt die Verbindung zwi schen dem Blendenring 20 und der Blendeneinrich- tung im Verschlussinnern dar.
Der Verschluss trägt an seiner Vorderseite die zum Einstellen der Entfer nung im Gewinde 27 verstellbare Fassung 28 für das Objektiv 9, ferner eine mit dem Verschlussgehäuse fest verbundene Abdeckkappe 29. Der an der Vor derseite des Verschlusses 8 angeordnete Verschluss- zeitstellring 30 befindet sich innerhalb der Kappe 29. An der Rückseite des Verschlusses 8 ist ferner ein Zahnrad 31 gelagert, welches über eine Schrägver zahnung 32 mit dem Folgezeiger am Belichtungs messer in Eingriff steht.
Auf dem Verschlusszeitstellring 30 ist ferner noch auf einen gesonderten Skalenring 33 die Verschluss- zeitskala 13 gelagert, welche durch ein Fenster 34 der Kappe 29 von aussen sichtbar ist. Sowohl der Skalenring 33 als auch das Zahnrad 31 besitzen Kupplungsrasten 35 und 36, welche dem Kupplungs zahn 21 am Blendengriff 12 gegenüberliegen. Der Kupplungszahn 21 wird durch den federnden Arm des Ringes 20 in Ruhezustand in die Verzahnung des Ringes 33 gedrückt, so dass im Ruhezustand Blen- deneinstellung und Verschlusszeiteinstellung gekuppelt sind.
Es besitzen also sowohl Verschlusszeiteinstellung wie Blendeneinstellung die erforderliche, gleichför mige Skalenteilung, d. h. eine Skalenteilung in der gleichen Verstellwinkeln entgegengesetzt gleiche Än derungsfaktoren entsprechen.
Es wird beim Ver stellen der gekuppelten Einstellglieder 10, 30 der Belichtungswert konstantgehalten. Es wird also, wie aus den Skalen 13 und 14 der Fig.l hervorgeht, durch Verstellen des Blendeneinstellringes 10 je weils die unter der Marke 15 ablesbare Paarung von Verschlusszeit und Blende eingestellt, wobei alle zu einer bestimmten Kupplungsstellung gehörigen Paarungen den gleichen Belichtungswert ergeben.
Wie die Fig.3 zeigt, kämmt der Zahnkranz 32 des Zahnrades 31 mit einem zweiten Zahnrad 41, welches an einem Rohr 42 befestigt ist, welches den Belichtungsmesser 5 umfasst und an seiner Oberseite den Folgezeiger 43 trägt. Die Abdeckkappe 44 ist an ihrem hintern Teil 45 durchsichtig, so dass der Folge zeiger 43 von oben abgelesen werden kann. Wird also der Blendenhebel 12 nach rückwärts gedrückt, so dass der Kupplungszahn 31 mit den Kupplungsrasten 36 in Eingriff kommt, so ist der Blendeneinsteller 10 mit dem Folgezeiger 43 gekuppelt, während der Ver- schlusszeiteinsteller 30 entkuppelt ist und in Ruhe verbleibt.
Durch Verdrehen des Blendengriffes 12 kann jetzt der Folgezeiger 43 so lange mitverdreht werden, bis seine Stellung der Stellung des Zeigers 46 des Belichtungsmessers entspricht.
Da im allgemeinen die Anzeige eines solchen Be lichtungsmessers mit Rücksicht auf die Charakteristik der Photozelle und des Instrumentes nicht linear ist, ist hier zwischen der eigentlichen Belichtungsmesser skala 47 und der Folgezeigerskala 48 ein Netz von Entzerrungslinien 49 eingeschaltet, so dass sich eine gleichförmige Teilung der Skala 48 ergibt, die wie derum den bereits erwähnten Blenden- und Ver- schlusszeitskalen in der Weise entspricht, dass gleichen Verstellwinkeln gleiche Änderungsfaktoren zugeord net sind.
Selbstverständlich kann eine solche Lineari- sierung bzw. Gleichförmigmachung der Belichtungs- messerskala auch durch elektrische oder mechani sche Mittel, also beispielsweise durch Einschaltung nichtlinearer Widerstände in den elektrischen Kreis oder die Verwendung von Geradeführungen am Be- lichtungsmesserzeiger oder am Folgezeiger, erfolgen.
Der Belichtungsmesser ist so ausgebildet, dass die Empfindlichkeit des jeweiligen, in der Kamera be findlichen Films berücksichtigt werden kann. Be kanntlich hängt die zu einer bestimmten Objekthellig keit gehörige Zeit- und Blendenpaarung noch von der Empfindlichkeit des verwendeten Filmes und gegebe nenfalls zusätzlich von dem Verlängerungsfaktor eines evtl. verwendeten Filters ab. Die Kombination von Objekthelligkeit und Filmempfindlichkeit und Filterfaktor ergibt den sogenannten Belichtungswert, aus dem sich eindeutig zusammengehörige Paarun gen von Zeit und Blende ergeben.
Zur Berücksich tigung der Filmempfindlichkeit kann jetzt der Be lichtungsmesser 5 als Ganzes innerhalb der Fas sung 44, 45 verstellt werden, wobei seine Stellung durch die Marke 58 die zugehörige Filmempfindlich keitsskala 59 angezeigt und durch die Rastfeder 60 festgehalten wird. Zur Verstellung des Belichtungs messers dient ein Schlitz 61, beispielsweise mittels einer in diesen eingesteckten Münze.
Es erfolgt also bei der dargestellten Anordnung eine Belichtungseinstellung der Kamera durch Nach führen nach der Anzeige des Belichtungsmessers. Ist nunmehr der Folgezeiger mit der Anzeige des Be- lichtungsmessers-in Deckung gebracht, so wird der Blendengriff 12 losgelassen, wodurch sich der Blen- denring wieder mit dem Verschlusszeitring kuppelt.
Die während des Nachführens geänderte Stellung des Blendenringes gegenüber dem Verschlusszeiteinsteller ergibt jetzt aber eine neue, dem neueingestellten Be lichtungswert entsprechende Paarung von Blenden- und Verschlusszeitwerten. Für diese neue Paarung kann nun eine Auswahl eines bestimmten Paares nach freier Wahl erfolgen, also beispielsweise einer langen Verschlusszeit und einer kleinen Blende für Aufnahmen mit grosser Tiefenschärfe oder eine Auf nahme mit kurzer Verschlusszeit und grosser Blende für schnellbewegte Objekte.
Die Auswahl wird wie derum bewirkt durch Verstellen des Blendenhebels, nunmehr in Ruhestellung, d. h. also gekuppelt in den Verschlusszeitring, bis das gewünschte Zeit-Blenden- paar unter der Ablesemarke 15 steht.
Die Nachführung auf die Anzeige des Belich tungsmessers erfolgt also durch Nachdrehen nur eines der für die beiden Verschlusseinstellwerte Zeit und Blende dienenden Einsteller, während der andere Einsteller in Ruhe verbleibt, d. h. in der Stellung, die er beim Auskuppeln einnahm. Diese Stellung darf er auch während des Nachführens nicht ändern. Desgleichen darf sich auch die Stellung des Folge zeigers im ausgekuppelten Zustand nicht verändern, da sonst die zur richtigen Belichtungswerteinstellung erforderliche Lagenbeziehung zwischen zusammen gehörigen Werten von Belichtungsmesser, Blende und Verschlusszeit aufgehoben wird.
Dies wird dadurch erreicht, dass weder Folgezeiger noch Verschlusszeit- ring Griffmittel besitzen, die von aussen erreichbar sind. Vorteilhafterweise werden zusätzlich Folge zeiger und Verschlusszeitring mit Rastungen ver sehen, so dass auch ein versehentliches Verstellen, zum Beispiel durch unsachgemässes Umkuppeln des Griffes 12 oder durch Greifen des Verschlussringes durch das Fenster 34 hindurch, nicht erfolgen kann.
Damit die erwähnte Lagenbeziehung besteht, müssen vor Inbetriebnahme der Kamera, also bei spielsweise bei der Montage Verschlusszeit, Blende und Folgezeiger in eine zugeordnete Stellung gebracht werden.
In der Darstellung ist beispielsweise eine Ver- schlusszeit von 1 Sek. und eine Blende 8 sowie ein Film mit der Empfindlichkeit von 1s/10 DIN ein gestellt. Der Folgezeiger weist dabei auf die Anzeige des Belichtungsmessers. Diese Einstellung entspricht der ursprünglichen Einstellung der Kamera bei der Montage.
Um nun eine Kontrolle der richtigen Ein stellung zu ermöglichen bzw. bei einer zufälligen fälschlichen Verstellung eines der Glieder die ur sprünglich richtige Einstellung wieder herzustellen, sind auf der Zeitskala und auf der Blendenskala die jenigen Werte besonders markiert, beispielsweise durch andersfarbig ausgelegte oder gravierte Zahlen, und zwar darstellungsgemäss die Zahlen der Ver- schlusszeit 8 , d. h. 1/$ Sek. und der Blende 8 . Befinden sich diese Zahlen unter der Anzeige marke 15, so muss sich gleichzeitig der Folgezeiger gegenüber dem dick eingetragenen Strich 51 der Belichtungsmesserskala befinden.
Wie man sieht, er möglicht eine solche Anordnung ein einfaches und fehlersicheres Einstellen der Kamera auf einen be stimmten Belichtungswert.
Zunächst wird der Belichtungsmesser auf die Empfindlichkeit eines verwendeten Films mittels der Marke 58 und der Skala 59 eingestellt. Die Kamera wird nun auf das aufzunehmende Objekt gerichtet, so d'ass der Zeiger 46 die Objekthelligkeit anzeigt. Jetzt wird durch Drücken des Blendengriffes 12 gegen die Kamera hin der Blendenstellring 10 mit dem Folgezeiger 43 gekuppelt und in dieser gekup- pelten Stellung Blendenring und Folgezeiger so lange verdreht, bis der Folgezeiger 43 die der Anzeige des Zeigers 46 entsprechende Stellung einnimmt.
Nun mehr wird der Blendengriff 12 losgelassen, so dass er nach vorn federt und wieder den Blendeneinstell- ring und den Verschlusseinstellring miteinander kup pelt. Jetzt ist es nur noch erforderlich, eine der auf diese Weise eingestellten Paarung durch Verstellen des Blendenringes 10 auszuwählen, beispielsweise also darstellungsgemäss eine Verschlusszeit <B> 15 ,</B> d. h. 1/15 Sek. und eine Blende 2 oder eine Verschluss zeit von 1 Sek. und eine Blende 8, und die Kamera ist fertig für die Aufnahme.
Vor dem eben beschriebenen Einstellvorgang kann gegebenenfalls auch kontrolliert werden, ob die richtige Beziehung der Einstellrichtung noch besteht. In diesem Fall wird der Blendenhebel 12 wiederum gegen die Kamera gedrückt und der Folgezeiger auf den dicken Strich 51 eingestellt. Jetzt müssen auf Verschluss und Blendenskala die beiden besonders markierten Werte<B> 8 </B> und<B> 8 </B> gegenüberliegen.
Bei der dargestellten Anordnung ist die Ver- schlusszeitskala 13 auf einem vom eigentlichen Ver- schlusseinsteller 30 getrennten Ring 33 angeordnet. Auf diesem Skalenring sind nicht nur die am Ver schluss einstellbaren Belichtungszeiten, darstellungs gemäss von 1 Sek. bis zu 1/50o Sek., eingetragen, son dern auch längere Belichtungszeiten, auf welche der Verschlussmechanismus nicht einstellbar ist, dar stellungsgemäss die Zeiten von 2 Sek. bis 8 Min.
Dieses dient dazu, um den Belichtungsmesser auch zur Feststellung von Belichtungszeiten zum Beispiel für Zeitaufnahmen auszunutzen, für welche der Ver schluss nicht eingerichtet ist. Da man den Verschluss- zeitring 30 über die längste Verschlusszeit von 1 Sek. nach rechts nicht hinausdrehen kann, und .es auf der andern Seite wünschbar ist, auch bei längeren Be lichtungszeiten alle zu einem bestimmten Belichtungs wert gehörigen Zeit- und Blendenpaarungen abzu lesen, kann der Verschlusszeitskalenring 33 gegenüber dem Verschlusseinstellring 30 verdreht werden.
Zu diesem Zweck dient die federnde Kupplungsanord nung, die in der Fig.4 dargestellt ist. Der Skalen ring 33 ist mit einer Feder 70 in einer Öffnung 71 des Ringes 30 festgerastet, wobei die Rasterung so fest ist, dass der Skalenring 33 den Zeiteinstellring 30 so lange mitnimmt, bis dieser in die Stellung B gegen einen Endanschlag 74 anstösst.
Wird jetzt der mit dem Blendenring gekuppelte Zeitskalenring 33 durch Dre hung nach rechts weiter mitgenommen, so klinkt die Feder 70 aus der Öffnung 71 aus, und es kann der Zeitskalenring und der Blendenring weiter zusammen verschoben werden, während der Zeiteinstellring 30 in der erwähnten Endstellung gesperrt bleibt. Es können also am Zeitskalenring 33 und Blenden ring 10 beispielsweise auch Paarungen abgelesen werden, wie 8 Min. und Blende 32 .
Wird nun der Zeitskalenring in der entgegengesetzten Richtung wieder zurückgeführt, so muss verhindert werden, dass sich beispielsweise mit der Feder 70 auf dem Ring 30 eine Mitnahme des Ringes 30 ergibt, welche die Feder 70 in die Öffnung 71 wieder einrastet. Zu diesem Zweck dient die Sperre 72, bei welcher unter Wirkung der Feder 73 ein als Endanschlag dienen der Zahn 74 in den Schlitz 71 einrastet, sobald: die Feder 70 ausgerastet ist. Diese Sperrung wird erst wieder aufgehoben, sobald die Feder 70 beim Zu-- rückführen wieder in die Öffnung 71 einrastet.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass eine Bewegung des Verschlusseinstellers 30 vom Blendengriff 12 aus nur erfolgen kann, sobald sich der Skalenring 33 und der Blendenring 30 in der vorgeschriebenen gegen seitigen Lage befinden. Auf dem Verschlusszeitein- steller 30 befindet sich ausserdem noch der Buch stabe B für Zeitbelichtung, der in dem Fenster 53 erscheint.
Erfolgt, wie bereits erwähnt, eine Weiterverschie bung des Zeitskalenringes 33, so erscheint während der ganzen Zeit der Buchstabe B des gesperrten Zeit einstellers 30 im Fenster 53. Der Buchstabe B und bei richtiger Lage die den Ringen 33 und 30 zu gehörige Zahl 2 Sek. können beispielsweise in der gleichen, von den übrigen Zahlen abweichenden Farbe ausgelegt sein, so dass es auf den ersten Blick bereits sinnfällig ist, ob die Skala 33 gegenüber dem Einsteller 30 verschoben ist.
Zur Erhöhung der Anzeigeempfindlichkeit des Belichtungsmessers bei kleinen Lichtstärken kann beispielsweise eine zusätzliche Photozelle in die Buch sen 86 der Kamera 1 eingesteckt werden. Diese wer den erst zugänglich, sobald ein Schieber 87 mit Ge genöffnungen 86a mittels seines Knopfes 88 nach rechts verschoben wird. Dadurch wird auch mittels einer Zahnstange 89 und einer Verzahnung 90 der gesamte Belichtungsmesser so weit verdreht, wie es dem durch die Zusatzphotozelle erzielten Gewinn der Empfindlichkeit entspricht.
In der gesamten vorliegenden Beschreibung war auf den dargestellten Fall Bezug genommen, dass das eine gemäss der Erfindung von aussen bedienbare Verstellglied das Blendeneinstellglied war, während eine Verstellung des Verschlusseinstellgliedes nur über eine Kupplung desselben mit dem Blendeneinstell- glied möglich ist.
Selbstverständlich kann die Anord nung auch in umgekehrter Weise gewählt werden, in der Art, dass das Verschlusseinstellglied von aussen greifbar und wahlweise entweder mit dem Blenden einstellglied oder mit dem Folgezeiger kuppelbar ist.
Light Meter Camera The present invention relates to a light meter camera.
The development of camera construction today aims to eliminate all uncertainty factors that arise when operating and setting the camera, if possible. Cameras have already been proposed in which the exposure setting is automatically adapted to the recording conditions. However, such cameras are very complicated and therefore sensitive. Furthermore, a fully automatic exposure setting does not represent the ideal solution, since even after automatic setting to the exposure value with today's cameras there is still a freedom of choice between related shutter speed and aperture values.
More advantageous than fully automatic cameras are those in which the shutter speed and aperture are set according to the display of an exposure meter.
The present application relates to a camera of this type, which requires only a minimum of components and at the same time excludes the possibility of operating errors.
The present invention relates to a camera with a light meter and a shutter with an adjustable time and an adjustable aperture, characterized in that a switchable coupling is provided on one of the adjustment members for shutter speed or aperture, by means of which this member can either be combined with the other Adjusting member or can be coupled with a tracking element after the display of the light meter. Only the first adjustment member is expediently provided with grip means that can be operated from the outside.
In the present, an embodiment of the camera according to the invention will now be explained in detail with reference to the enclosed drawing, FIG. 1 showing a camera in plan, FIG. 2 shows a section through the front part containing the shutter and lens, FIG. 3 a section by the storage of the loading light meter, and Fig. 4 shows details of the arrangement of the closure.
The housing 1 carries the usual for film transport and shutter lift as well as for rewinding serving handles 2 and 3 and the viewfinder 4. On the top is the built-in exposure meter 5, which is connected to the photocell 6 attached to the front, and the release button 7 attached. On the front side there is the shutter 8 and on this the objective 9. The shutter is provided with means for setting shutter speed and aperture.
One of the adjusting members, the diaphragm setting ring 10 according to the illustration, can either be coupled with the time setting ring or with a following pointer by means of a coupling device yet to be described. Only the diaphragm ring 10 is provided with a handle 12, while the two other organs do not have any handle means protruding outward for their actuation. They can therefore only be adjusted by means of the aperture setting ring as long as it is coupled to the respective link.
The details of this arrangement are shown in FIG. An inner diaphragm adjusting ring 20 is used to adjust the diaphragm blades in the usual way. The handle 12 protruding outward from the diaphragm adjusting ring 10 is also attached to one arm of this ring 20, the diaphragm ring 10 ver with the ring 20 with respect to rotational movement is bound. An axial slot 10a allows the handle 12 to move axially without influencing the ring 12. Within the ring 10, the handle 12 carries one or more coupling teeth 21.
The actual closure 8 is attached to the camera housing 1 by means of its rear connecting piece 24, for example by means of a union nut 26. The housing of the lock 8 has the usual cylindrical round shape and carries the lock sectors in its interior, which are actuated in a known manner by means of the lock drive mechanism. The tensioning of the closure is done by means not shown, arranged in the camera together with the film transport when the button 12 is pressed, as already mentioned above.
The mentioned diaphragm device is accommodated in the usual way in the interior of the shutter and is set to the desired diaphragm opening by the diaphragm adjusting ring 20 already mentioned. An arm of the diaphragm ring 20, not shown, engages into the interior of the shutter 8 and provides the connection between the diaphragm ring 20 and the diaphragm device in the interior of the shutter.
On its front side, the closure carries the mount 28 for the lens 9, which can be adjusted in the thread 27 to set the distance, and also a cover cap 29 firmly connected to the closure housing. The shutter speed setting ring 30 located on the front of the closure 8 is located within the Cap 29. On the back of the shutter 8, a gear 31 is also mounted, which is in engagement with the following pointer on the exposure meter via an inclined toothing 32.
The shutter time scale 13, which is visible from the outside through a window 34 of the cap 29, is also mounted on a separate scale ring 33 on the shutter time setting ring 30. Both the scale ring 33 and the gear 31 have coupling detents 35 and 36, which are opposite the coupling tooth 21 on the panel handle 12. The coupling tooth 21 is pressed into the toothing of the ring 33 by the resilient arm of the ring 20 in the rest state, so that in the rest state the aperture setting and the shutter speed setting are coupled.
So both the shutter speed setting and the aperture setting have the required, uniform scale division, d. H. a scale division in the same adjustment angle corresponds to opposite and equal change factors.
The exposure value is kept constant when setting the coupled adjusting members 10, 30. It is thus, as can be seen from the scales 13 and 14 of Fig.l, by adjusting the aperture setting ring 10 each Weil set the pairing of shutter speed and aperture readable under the mark 15, with all pairings belonging to a certain clutch position result in the same exposure value.
As FIG. 3 shows, the ring gear 32 of the gear wheel 31 meshes with a second gear wheel 41 which is attached to a tube 42 which encompasses the exposure meter 5 and carries the following pointer 43 on its upper side. The cap 44 is transparent at its rear part 45, so that the sequence pointer 43 can be read from above. If the diaphragm lever 12 is pushed backwards so that the coupling tooth 31 engages the coupling notches 36, the diaphragm adjuster 10 is coupled to the following pointer 43, while the shutter time adjuster 30 is disengaged and remains at rest.
By turning the diaphragm handle 12, the following pointer 43 can now be rotated with it until its position corresponds to the position of the pointer 46 of the exposure meter.
Since in general the display of such a light meter with regard to the characteristics of the photocell and the instrument is not linear, a network of rectification lines 49 is switched on between the actual exposure meter scale 47 and the following pointer scale 48, so that a uniform division of the scale 48 results, which in turn corresponds to the aforementioned aperture and shutter time scales in such a way that the same adjustment angles are assigned the same change factors.
Of course, such a linearization or uniformization of the light meter scale can also be done by electrical or mechanical means, for example by switching non-linear resistors into the electrical circuit or using straight lines on the light meter pointer or on the following pointer.
The exposure meter is designed so that the sensitivity of the respective film in the camera can be taken into account. As is well known, the time and aperture pairing associated with a certain object brightness depends on the sensitivity of the film used and, if necessary, also on the extension factor of a filter that may be used. The combination of object brightness and film sensitivity and filter factor results in the so-called exposure value, from which clearly related pairings of time and aperture result.
To take into account the film sensitivity, the loading light meter 5 can now be adjusted as a whole within the Fas solution 44, 45, its position being indicated by the mark 58, the associated film sensitivity scale 59 and held by the detent spring 60. A slot 61 is used to adjust the exposure meter, for example by means of a coin inserted into it.
In the arrangement shown, the camera is set to the exposure by following the display of the exposure meter. If the following pointer is now aligned with the display of the light meter, the diaphragm handle 12 is released, as a result of which the diaphragm ring is again coupled to the shutter speed ring.
The changed position of the aperture ring in relation to the shutter speed adjuster during tracking now results in a new pairing of aperture and shutter speed values corresponding to the newly set exposure value. For this new pairing, you can now select a specific pair of your choice, for example a long shutter speed and a small aperture for shots with a large depth of field or a recording with a short shutter speed and large aperture for fast-moving objects.
The selection is in turn effected by adjusting the aperture lever, now in the rest position, d. H. that is, coupled into the shutter speed ring until the desired shutter / aperture pair is below the reading mark 15.
The readjustment to the display of the exposure meter is therefore carried out by turning only one of the adjusters used for the two shutter settings, time and aperture, while the other adjuster remains at rest, i.e. H. in the position he assumed when the clutch was disengaged. He may not change this position even during the tracking. Likewise, the position of the follower pointer must not change in the disengaged state, since otherwise the positional relationship between the values of the exposure meter, aperture and shutter speed that is necessary for correct exposure value setting is canceled.
This is achieved in that neither the following pointer nor the shutter speed ring have gripping means that can be reached from the outside. Advantageously, sequence pointer and shutter speed ring are also provided with detents, so that accidental adjustment, for example by improperly recoupling the handle 12 or by grasping the lock ring through the window 34, cannot occur.
In order for the mentioned positional relationship to exist, the shutter speed, aperture and subsequent pointer must be brought into an assigned position before the camera is put into operation, for example during assembly.
In the illustration, for example, a shutter speed of 1 second and an aperture of 8 and a film with a sensitivity of 1s / 10 DIN are set. The following pointer points to the display of the exposure meter. This setting corresponds to the original setting of the camera during assembly.
In order to enable the correct setting to be checked or to restore the originally correct setting in the event of an accidental incorrect adjustment of one of the links, those values are specially marked on the time scale and on the aperture scale, for example by means of differently colored or engraved numbers, namely, according to the illustration, the numbers of the closing time 8, d. H. 1 / $ sec. And aperture 8. If these numbers are below the indicator mark 15, the next pointer must be opposite the thick line 51 on the light meter scale.
As can be seen, such an arrangement enables the camera to be set to a certain exposure value in a simple and fail-safe manner.
First, the exposure meter is set to the sensitivity of a film used by means of the mark 58 and the scale 59. The camera is now aimed at the object to be recorded so that the pointer 46 indicates the object brightness. Now, by pressing the diaphragm handle 12 towards the camera, the diaphragm adjusting ring 10 is coupled to the following pointer 43 and in this coupled position the diaphragm ring and the following pointer are rotated until the following pointer 43 assumes the position corresponding to the display of the pointer 46.
The diaphragm handle 12 is now released so that it springs forward and again couples the diaphragm setting ring and the locking setting ring to one another. Now it is only necessary to select one of the pairings set in this way by adjusting the diaphragm ring 10, for example a shutter speed <B> 15, </B> d as shown. H. 1/15 sec. And an aperture of 2 or a shutter speed of 1 sec. And an aperture of 8, and the camera is ready to take the picture.
Before the adjustment process just described, it may also be possible to check whether the correct relationship between the adjustment direction still exists. In this case, the shutter lever 12 is again pressed against the camera and the following pointer is set to the thick line 51. The two specially marked values <B> 8 </B> and <B> 8 </B> must now be opposite on the shutter and aperture scale.
In the arrangement shown, the shutter time scale 13 is arranged on a ring 33 that is separate from the shutter adjuster 30 itself. On this scale ring, not only are the exposure times that can be set on the shutter, shown in the illustration from 1 second to 1 / 50o seconds, but also longer exposure times to which the shutter mechanism cannot be adjusted, shown in the illustration, the times of 2 seconds . up to 8 min.
This is used to use the exposure meter to determine exposure times, for example for time exposures, for which the closure is not set up. Since the shutter speed ring 30 cannot be turned to the right beyond the longest shutter speed of 1 second, and on the other hand, it is desirable to read all the time and aperture pairs associated with a certain exposure value, even with longer exposure times, the shutter speed dial ring 33 can be rotated relative to the shutter setting ring 30.
The resilient coupling arrangement, which is shown in FIG. 4, is used for this purpose. The scale ring 33 is locked in place with a spring 70 in an opening 71 of the ring 30, the locking being so firm that the scale ring 33 takes the time setting ring 30 with it until it hits an end stop 74 in position B.
If now the time scale ring 33 coupled to the aperture ring is taken further by Dre hung to the right, the spring 70 disengages from the opening 71, and the time scale ring and aperture ring can be moved further together, while the time setting ring 30 is locked in the mentioned end position remains. Pairings, such as 8 min. And aperture 32, can also be read on the time scale ring 33 and aperture ring 10, for example.
If the time scale ring is now returned in the opposite direction, it must be prevented that the ring 30 is entrained, for example with the spring 70 on the ring 30, and the spring 70 engages in the opening 71 again. The lock 72 is used for this purpose, in which, under the action of the spring 73, the tooth 74 engages in the slot 71 as an end stop as soon as: the spring 70 is disengaged. This blocking is only released again as soon as the spring 70 engages again in the opening 71 when it is returned.
In this way it is ensured that a movement of the shutter adjuster 30 from the diaphragm handle 12 can only take place as soon as the scale ring 33 and the diaphragm ring 30 are in the prescribed opposite position. The letter B for time exposure, which appears in the window 53, is also located on the shutter speed adjuster 30.
If, as already mentioned, the time scale ring 33 is shifted further, the letter B of the locked time setter 30 appears in window 53 throughout the entire time. The letter B and, if the position is correct, the number associated with rings 33 and 30, 2 seconds. can, for example, be designed in the same color that differs from the other numbers, so that it is obvious at first glance whether the scale 33 is shifted relative to the adjuster 30.
To increase the display sensitivity of the exposure meter at low light intensities, an additional photocell, for example, can be plugged into the socket 86 of the camera 1. This who is only accessible as soon as a slide 87 with Ge counter openings 86a by means of its button 88 is moved to the right. As a result, by means of a rack 89 and a toothing 90, the entire exposure meter is rotated to the extent that it corresponds to the gain in sensitivity achieved by the additional photo cell.
Throughout the present description, reference was made to the illustrated case that the one adjusting element that could be operated from the outside according to the invention was the aperture adjusting element, while the shutter adjusting element can only be adjusted by coupling it to the aperture adjusting element.
Of course, the arrangement can also be selected in the opposite way, in such a way that the closure adjusting element can be grasped from the outside and can be coupled either with the aperture adjusting element or with the following pointer.