CH339181A - Verfahren zum Rückspülen von Flüssigkeitsfiltern und Flüssigkeitsfilter zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Rückspülen von Flüssigkeitsfiltern und Flüssigkeitsfilter zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Rückspülen von Flüssigkeitsfiltern und Flüssigkeitsfilter zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rückspülen von Flüssigkeitsfiltern und einen Flüssigkeitsfilter zur Durchführung des Verfahrens. Bisher war es üblich, die Rückspülung in der Weise vorzunehmen, dass der Filterkuchen durch Umkehrung der Flüssigkeitsströmung losgelöst wurde. Hierbei konnte es vorkommen, dass beim Rückspülen Kuchenteilchen in die Flüssigkeitspumpe gelangten und diese beschädigten. Spülte man aber zu kurze Zeit, so setzte sich der Kuchen gleich wieder auf die Filterfläche, so dass der Rückspüleffekt nicht zur Wirkung kam. Dieser Nachteil wird durch das Verfahren nach der Erfindung behoben. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass durch den Filter in kurzen Zeitabständen hintereinander mehrere Rückspülstösse erzeugt werden. Der Filter zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filterelemente derart in einer Tragplatte befestigt sind, dass der Eintrittsquerschnitt der Filterelemente beim Rückspülen 60 bis 80% des lichten Querschnittes der Filterelemente beträgt. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Flüssigkeitsfilters dargestellt. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Rückspülen von Flüssigkeitsfiltern wird im folgenden anhand dieses Ausführungsbeispiels beispielsweise beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Filter; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht mit abgenommenem Deckel; Fig. 3 zeigt ein herausgenommenes Filterelement; Fig. 4 zeigt in grösserem Massstabe den obern Teil eines Filterelementes im Querschnitt. Durch den Anschlussstutzen 2 (Fig. 1) wird die zu reinigende Flüssigkeit in den Behälter 1 geleitet. An einer Tragplatte 7 sind die Filterzellen aufgehängt, die aus je zwei Filterplatten 5 und 6 bestehen. Der haubenförmige Deckel 4 trägt den Auslassstutzen 3. Die Strömung erfolgt bei der Filterung in Pfeilrichtung. Die Gegen spülung erfolgt in der gestrichelt gezeichneten Richtung. Fig. 4 zeigt die Befestigung einer Filterzelle in der Tragplatte 7. Die beiden gelochten Filterplatten 5 und 6, die beispielsweise aus Blech bestehen können, tragen die Siebbespannungen 10 und 11, deren oberes Ende eine Verdickung 12, beispielsweise eine Drahteinlage, besitzt. Die beiden Winkelbleche 8 ragen zwischen die Platten 5 und 6. Beim Anziehen der Schraube 9, die in die Distanzstücke 13 eingreift, werden die Verdickungen 12 der Bespannung mitgenommen und dadurch die Bespannung gespannt und festgehalten. Durch die Wülste 12, die über die ganze Länge des Querschnittes reichen, wird der freie Querschnitt auf 60 bis 80% verengert. Fig. 3 zeigt ein Filterelement mit teilweise abgenommener Bespannung und weggebrochener Filterplatte. Hier sind sieben Distanzstücke 13 gezeichnet, die gleichzeitig dem Filterelement die nötige Versteifung für die Siebflächen geben, damit sie höhere Drücke aufnehmen können. Der Filtereinsatz sitzt durch Dichtungen 14 flüssigkeitsdicht in der Platte 7. Tragösen 15 ermöglichen ein bequemes Ein- und Ausbauen. Der haubenförmige Deckel 4 kann in bekannter Weise mit Einbauten, z. B. Leitblechen, versehen sein, um eine gleichmässige Rückspülung zu begünstigen. Auch der Eintrittsstutzen 2 ist mit einer Schürze 16 versehen, um auch hier die gleichmässige Druckverteilung beim Rückstoss zu begünstigen. Der Filter nach Fig. 1 kann beispielsweise an einen Waschautomaten angeschlossen sein, wobei im Kreislauf auch eine Zentrifugalpumpe angeordnet ist. Für den normalen Waschbetrieb fördert die Pumpe das zu filtrierende Wasser zum Einlassstutzen 2 des Filters. Das gereinigte Wasser tritt durch den Stutzen 3 wieder aus und fliesst zur Waschmaschine zurück. Es ist nun möglich, an der Pumpe ein Umsteuerventil anzuordnen, das eine Umkehr des Flüssigkeitsstromes durch den Filter ermöglicht. Das Wasser tritt dann durch den Stutzen 3 ein und durch den Stutzen 2 aus. Das neue Verfahren zur Rückspülung besteht nun darin, dass durch kurzzeitiges Umsteuern des Ventils an der Pumpe hintereinander in kurzen Abständen, das heisst in Abständen von höchstens 150 Sek., mehrere Rückspülstösse erzeugt werden. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass die Rückspülflüssigkeit nicht verlorengeht, was, abgesehen vom Materialverlust, auch eine Verunreinigung des Abflusskanals bedeuten würde. Die Steuerung der Stösse kann durch entsprechende Betätigung des Ventils erfolgen, wobei die Umsteuerung von Hand erfolgen kann. Die Stösse können auch in gewünschten Zeitzwischenräumen automatisch erfolgen, wobei die Stärke und der zeitliche Abstand der einzelnen Stösse einstellbar sein kann. Es können z. B. auch Windkessel in den Rohrleitungen vorgesehen sein, deren Anschlussleitung durch Hähne oder sonstwie verengt werden kann, um so die Stosswirkung regulierbar zu machen. Es ist zweckmässig, zwischen den einzelnen Rückspülstössen und kurze Zeit nach dem letzten Rückspülstoss den normalen Kreislauf durch den Filter nicht aufzunehmen, damit der von dem Filterelement losgelöste Belag Zeit findet, in den untern Teil des Filtergehäuses abzusinken, wo er durch den absperrbaren Auslass 17 entfernt werden kann. Es hat sich gezeigt, dass die Reinigung ungenügend wird, wenn die Rückspülung nicht alle Filterflächen gleichmässig trifft, wodurch die nicht gereinigten Filterflächen für den weiteren Betrieb ausscheiden. Insbesondere rechteckige Filterelemente bedürfen deshalb einer besonderen Ausbildung. Der obere Eintrittsquerschnitt bei Rückspülung, das heisst der Austrittsquerschnitt bei normalem Betrieb des Filters, soll sich über die ganze Breite des Elementes erstrecken, und der freie Querschnitt an dieser Stelle beträgt 60 bis 80% des lichten Elementquerschnittes.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Rückspülen von Flüssigkeitsfiltern, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Filter in kurzen Zeitabständen hintereinander mehrere Rückspülstösse erzeugt werden.II. Flüssigkeitsfilter zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterelemente derart in einer Tragplatte (7) befestigt sind, dass der Eintrittsquerschnitt der Filterelemente beim Rückspülen 60 bis 80% des lichten Querschnittes der Filterelemente beträgt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Rückspülstössen und kurze Zeit nach dem letzten Rückspülstoss der normale Flüssigkeitskreislauf durch den Filter nicht aufgenommen wird.2. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die obern Austritts öffnungen der Filterelemente, die beim Rückspülen Eintrittsöffnungen darstellen, sich über die ganze Breite des Elementes erstrecken.3. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil der Filterelemente in der Tragplatte (7) gleichzeitig die Austrittsöffnung bildet und das Filtergewebe spannt.4. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtergehäuse einen haubenförmigen Deckel (4) aufweist.5. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschlussstutzen (3) des Deckels Leitbleche vorgesehen sind.
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WO2018138693A1 (de) * | 2017-01-30 | 2018-08-02 | Drm, Dr. Mueller Ag | Vorrichtung zur abtrennung von feststoffpartikeln aus flüssigkeiten und gasen |
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Cited By (4)
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WO2018138693A1 (de) * | 2017-01-30 | 2018-08-02 | Drm, Dr. Mueller Ag | Vorrichtung zur abtrennung von feststoffpartikeln aus flüssigkeiten und gasen |
CN110312561A (zh) * | 2017-01-30 | 2019-10-08 | 穆勒博士Drm股份有限公司 | 用于从液体和气体中分离固体颗粒的装置 |
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