DE4105568C2 - Filteranordnung für Flüssigkeiten mit Schwebeteilchen - Google Patents

Filteranordnung für Flüssigkeiten mit Schwebeteilchen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Filtrierung von Schwebeteilchen enthaltenden Flüssigkeiten, mit einem unterteilten Rücklaufsammelbehälter, einer Pumpe, einer Hauptleitung, einem Filter, einer Förderleitung für gefilterte Flüssigkeit, und mit einer vor dem Filter angeordneten Ventilgruppe, um zwischen Filtrierungs-, Filterwasch- und Filterspülbetrieb umzuschalten, des weiteren mit einem Absetzbehälter, einer dem Wasch- und Spülkreislauf des Filters nachgeschalteten Wasch- und Spülleitung, wobei der Absetzbehälter mit dem Rücklaufsammelbehälter in Verbindung steht.
Bei einer aus der DE-OS 39 13 917 bekannten Filteranordnung der vorbezeichneten Art hat sich im Betrieb herausgestellt, daß einige ihrer Bestandteile zur Erkennung und Beseitigung folgender Nachteile verbesserungsfähig sind, wobei auf die genannte Druckschrift Bezug genommen wird.
  • - Die im Absetzbehälter 9 aufgefangene Flüssigkeit entsteht aus dem Zustrom von Flüssigkeiten mit unterschiedlichem Verschmutzungs- oder Verunreinigungsgrad zu verschiedenen Zeitpunkten. Diese Vermischung führt bei der nachfolgenden Filtration zu erhöhtem Aufwand an Zeit und Energie.
  • - Bei jedem Einschalten des Systems nach einem Stillstand entsteht im Filter 10 ein Druckstoß, der eine für das Abziehen von sauberer Flüssigkeit durch die Leitung 13 unerwünschte Verschmutzung entstehen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Filtrierung der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß während der Wasch- und Absetzphasen des Filtersystems im Absetzbehälter relativ saubere Flüssigkeit zur Verfügung steht und die Förderleitung für gefilterte Flüssigkeit während des Einschaltens der Pumpe vor aufgrund des dabei auftretenden Druckstoßes im Filter darin abgelösten Verschmutzungen zu schützen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Absetzbehälter in einen ersten und in einen zweiten Teilbehälter unterteilt ist und eine Trennwand dazwischen Verbindungsöffnungen enthält und die Wasch- und Spülableitung in den ersten Teilbehälter mündet, und daß am Ausgang der Ventilgruppe eine Abzweigung der Förderleitung für saubere Flüssigkeit angeordnet ist, die in den Rücklaufsammelbehälter mündet.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung zur Filtrierung von Schwebeteilchen enthaltenden Flüssigkeiten bilden den Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filtrierungsanordnung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Filtrationsanordnung zeigt.
Nachfolgend ist ein Beispiel einer praktischen Ausführungs­ form der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die Filtrierungsanordnung arbeitet folgendermaßen:
Filtrierungsphase
Die mittels einer Pumpe 27 aus dem Rück­ laufsammelbehälter 7 geförderte verschmutzte Flüssigkeit 24 durchläuft eine Hauptleitung 1, eine vierte Leitung 4, eine obere Leitung 11 des Filters 10, eine untere Leitung 12 des Filters 10, eine fünfte Leitung 5, eine zweite Leitung 2 und die Förderleitung 13 für die gereinigte Flüssigkeit.
Filterwaschphase
Wenn das Filter 10 im Lauf des Betriebes seine Aufgabe nicht mehr einwandfrei erfüllt, muß es regene­ riert werden, wozu eine Ventilgruppe 6 so angebracht ist, daß die Flüssigkeit mittels der Pumpe 27 folgendermaßen befördert wird: Von der Hauptleitung 1 durch die fünfte Leitung 5, die untere Leitung 12 des Filters 10, die obere Leitung 11 des Filters 10, durch die vierte Leitung 4, eine dritte Leitung 3 in den Absetzbehälter 9.
Filterspülphase
Nach der Filtrierungsphase befindet sich der Filtereinsatz 26 innerhalb des Filters 10 weder in der rich­ tigen Lage noch in sachgerechtem Zustand, und es verbleiben Teilchen, die noch nicht herausgewaschen worden sind. Um die­ sen ungenügenden Zustand zu beseitigen und von neuem mit der Filtrierungsphase beginnen zu können, wird das Filter einer Spülung unterzogen, während der die Flüssigkeit umgewälzt wird: Von der Hauptleitung 1 aus durch die vierte Leitung 4, die obere Leitung 11 des Filters 10, die untere Leitung 12 des Filters 10, die fünfte Leitung 5, die dritte Leitung 3 in den Absetzbehälter 9.
Der Absetzbehälter 9 ist mittels einer Trennwand 40 in einen ersten Teilbehälter 9 1 und einen zweiten Teilbehälter 9 2 un­ terteilt. Die Trennwand 40 kann verstellbar sein, um das Fas­ sungsvermögen der Teilbehälter 9 1, 9 2 dem Bedarf anzupassen. Die Trennwand 40 enthält im unteren Bereich eine Reihe von Bohrungen 41, über die beide Teilbehälter 9 1, 9 2 miteinander in Verbindung stehen.
Die aus den Wasch- und Spülphasen des Filters 10 stammende verschmutzte Flüssigkeit wird über die Wasch- und Spülablei­ tung 42 in den ersten Teilbehälter 9 1 geleitet.
Die Flüssigkeit aus der Waschphase ist stark verschmutzt, wo­ bei die die Verschmutzung bildenden Schwebeteilchen bestrebt sind, sich abzusetzen. Dieser Absetzvorgang wird dadurch be­ günstigt, daß die Schleppkraft der Strömung, die durch die Öffnungen 41 zwischen dem ersten und dem zweiten Teilbehälter 9 1, 9 2 hindurch entsteht, die Verunreinigungen zum größten Teil 44 in den zweiten Teilbehälter 9 2 gelangen läßt.
Wird nunmehr die Spülphase durchgeführt, bei der durch die Wasch- und Spülableitung 42 eine sauberere Flüssigkeit strömt, so zieht diese beim Eintritt in den ersten Teilbehäl­ ter 9 1 die geringen Verunreinigungen, die sich dort abgela­ gert haben, in den zweiten Teilbehälter 9 2 mit, so daß im er­ sten Teilbehälter 9 1 eine relativ saubere Flüssigkeit und im zweiten Teilbehälter 9 2 verschmutzte Flüssigkeit sowie die abgelagerten Verunreinigungen 44 zurückbleiben, die auf be­ kannte Art und Weise abgeführt werden können.
Damit gelingt es, einen Teilbehälter 9 1 mit relativ sauberer Flüssigkeit zur Verfügung zu halten, die in den Wasch- und Absetzphasen verwendet werden kann und z. B. mit Hilfe des Ventils m1 mit dem Rücklaufsammelbehälter 7, der die von den Bearbeitungsmaschinen 23 ankommende, relativ schmutzige Flüs­ sigkeit enthält, in Verbindung steht.
Im ersten Teilbehälter 9 1 sind Flüssigkeitsstandgeber - ein unterer Geber 0 1, ein mittlerer Geber 0 2 und ein oberer Geber 0 3 - angeordnet; auch die übrigen Behälter können mit ähnli­ chen Flüssigkeitsstandgebern ausgestattet sein. Bei jeder In­ betriebnahme der Anlage und Einschaltung der Pumpe 27 für die Filtrierungsphase entsteht im Filter 10 eine erhebliche Druckerhöhung, in deren Folge Schmutzteilchen mitgerissen werden und in die Ableitung 13 gelangen, die bestimmungsgemäß nur für gefilterte, d. h. saubere Flüssigkeit vorgesehen ist.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, geht von der Förderleitung 13 für gefilterte Flüssigkeit eine Abzweigung 13′ ab, die in einen Behälter für Schmutzflüssigkeit 7 oder 9 1 mündet. Im Beispiel gemäß Fig. 1 verläuft sie zum Rücklaufsammelbehälter 7. Die Filteranordnung kann von Hand bedient werden oder auch mittels bekannter automatischer Meß- und Stelleinrichtungen, so daß z. B. folgender Betriebsablauf eintritt:
Filtrierungsbetrieb: Erste Phase
Die Schmutzflüssigkeit 24 wird wie oben angegeben gefiltert. Das Ventil m der Leitung 13 wird geschlossen, und das Ventil m2 der in den Rücklaufsammelbehälter 7 mündenden Abzweigung 13′ wird geöffnet. Diese erste Phase dauert beispielsweise 15 sec.
Zweite Phase
Das Ventil m2 wird geschlossen, das Ventil m wird geöffnet, und das System arbeitet in der oben beschriebenen Weise wei­ ter.
Wasch- und Spülphasen
Das Ventil m1 wird geöffnet und damit der erste Teilbehälter 9 1 des Absetzbehälters 9 mit dem Rücklaufsammelbehälter 7 in Verbindung gebracht, bis der Flüssigkeitsstand im Teilbehäl­ ter 9 1 den unteren Flüssigkeitsstandgeber 0 1 erreicht. Nun wird das Ventil m1 geschlossen, und das System beginnt so zu arbeiten, wie es für diese Waschphase bereits oben beschrie­ ben ist, bis der Flüssigkeitsstand im Teilbehälter 9 1 steigt und dabei den mittleren Flüssigkeitsstandgeber 0 2 erreicht. Damit beginnt die Spülphase, die so lange dauert, bis der Flüssigkeitsstand im Teilbehälter 9 1 den oberen Flüssigkeits­ standgeber 0 3 erreicht, womit die Ablauffolge von neuem be­ ginnt.
Es kann zweckmäßig sein, die Verbindung 41 zwischen den er­ sten und den zweiten Teilbehältern 9 1, 92 regelbar zu gestal­ ten.

Claims (3)

1. Anordnung zur Filtrierung von Schwebeteilchen enthaltenden Flüssigkeiten, mit einem unterteilten Rücklaufsammelbehälter (7), einer Pumpe (27), einer Hauptleitung (1), einem Filter (10), einer Förderleitung (2) für gefilterte Flüssigkeit und mit einer vor dem Filter angeordneten Ventilgruppe (6), um zwischen Filtrierungs-, Filterwasch- und Filterspülbetrieb umzuschalten, des weiteren mit einem Absetzbehälter (9), einer dem Wasch- und Spülkreislauf des Filters (10) nachgeschalteten Wasch- und Spülableitung (42), wobei der Absetzbehälter (9) mit dem Rücklaufsammelbehälter (7) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Absetzbehälter (9) in einen ersten und in einen zweiten Teilbehälter (9 1, 9 2) unterteilt ist und eine Trennwand (40) dazwischen Verbindungsöffnungen (41) enthält und die Wasch- und Spülableitung (42) in den ersten Teilbehälter (9 1) mündet, und daß am Ausgang der Ventilgruppe (6) eine Abzweigung (13′) der Förderleitung (13) für saubere Flüssigkeit angeordnet ist, die in den Rücklaufsammelbehälter (7) mündet.
2. Anordnung zur Filtrierung von Schwebeteilchen enthaltenden Flüssigkeiten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen (41) zwischen den beiden Teilbehältern (9 1, 9 2) aus einer im unteren Bereich der Trennwand (40) angeordneten Öffnungsreihe bestehen.
3. Anordnung zur Filtrierung von Schwebeteilchen enthaltenden Flüssigkeiten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im ersten Teilbehälter (9 1) mehrere in unterschiedlichen Höhen angeordnete Flüssigkeitsstandgebern (0 1, 0 2, 0 3) vorgesehen sind, die zusammen mit einem von einem am Filter (10) angeordneten Manometer (M) kommenden Signal für den Filterdruck (10) Eingangssignale für eine Systemautomatik liefern, welche die Stell- und Regelelemente (m, m1, mr, 6, 27) für den jeweiligen Flüssigkeitsweg steuern.
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