CH338428A - Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkaliborhydrid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkaliborhydrid

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CH338428A
CH338428A CH338428DA CH338428A CH 338428 A CH338428 A CH 338428A CH 338428D A CH338428D A CH 338428DA CH 338428 A CH338428 A CH 338428A
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B6/00Hydrides of metals including fully or partially hydrided metals, alloys or intermetallic compounds ; Compounds containing at least one metal-hydrogen bond, e.g. (GeH3)2S, SiH GeH; Monoborane or diborane; Addition complexes thereof

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Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von     Alkali-    oder     Erdalkaliborhydrid            Lithiumborhydrid    ist seit mehreren Jahren als  selektives     Hydrierungsmittel    in der organischen  Chemie bekannt und seine Anwendung zu diesem  Zweck in einigen Veröffentlichungen beschrieben  worden. Einer allgemeineren Anwendung von     Li-          thiumborhydrid    stand bisher die Schwierigkeit  seiner     Reindarstellung    und der damit verbundene  verhältnismässig hohe Preis entgegen.  



  Es sind bisher mehrere Verfahren zu seiner Dar  stellung bekanntgeworden, von denen eines über  organische     Borverbindungen    als Zwischenprodukte  zum     Lithiumborhydrid        führt    und ein anderes von       Lithiumhydrid    und     Borfluorid    ausgeht.

   Letzteres       Verfahren    kann einphasig mit oder ohne Anwendung  von Druck oder auch zweiphasig mit Druckanwen  dung durchgeführt werden, wobei in der ersten  Phase aus Metallhydrid und     Borhalogenid    bei er  höhtem Druck     Diboran    gebildet und in der zweiten  Phase unter Zusatz von weiterem     Metallhydrid    bei  erhöhtem Druck die     Metallborhydridbildung    durch  geführt wird.

   Das zweiphasige Arbeiten besteht bei  diesem bekannten Verfahren also darin, das     Metall-          hydrid    zeitlich nacheinander in zwei Portionen zu  zusetzen, und zwar zuerst die für die     Diboranbil-          dung    erforderliche Menge und dann die für die     Me-          tallborhydridbildung    aus     Diboran    erforderliche  Menge. Es wird also in einem Raum mit zwei zeit  lich nacheinander ablaufenden Reaktionen gearbeitet.  



  Allen diesen Verfahren haften jedoch erhebliche  Mängel an, wie z. B. die Notwendigkeit der Ver  wendung teuerer und komplizierter Apparaturen  oder undurchsichtiger Reaktionsverlauf, was zumeist  sehr geringe Ausbeuten zur Folge hat.  



  Es wurde nun gefunden, dass man     Alkali-    oder       Erdalkaliborhydrid,    insbesondere     Lithiumborhydrid,       mit praktisch quantitativer Ausbeute und verhältnis  mässig grosser Reinheit gewinnen kann, wenn die  Herstellung aus Alkali- oder     Erdalkalihydrid    und       Bortrifluorid    in zwei Verfahrensstufen in örtlich von  einander     getrennten    Räumen     durchgeführt        wirdh     wobei in der 1.

   Stufe durch Umsetzung des     Metall-          hydrids    mit     Bortrihalogenid        Diboran    entwickelt,  dieses isoliert und in der 2. Stufe mit Alkali- oder       Erdalkalihydrid    zu     Alkali-    oder     Erdalkaliborhydrid     umgesetzt wird. Zweckmässig wird in der 2. Stufe  mit einem grossen     überschuss    an     Alkali-    oder     Erd-          alkalihydrid    gearbeitet.

   Durch die Aufteilung der Re  aktion in zwei Verfahrensstufen, die in getrennten  Räumen durchgeführt werden, wird es     möglich,    zu  einem reinen, isolierten Endprodukt zu kommen,  und es lassen sich ausserdem die einzelnen Reak  tionen viel besser beherrschen, wie im folgenden  im einzelnen ausgeführt werden wird. Es sind hierbei       wesentlich    höhere Ausbeuten     möglich    als in einem  einstufigen Verfahren, auch wenn bei einem solchen  die Zugabe des Hydrids nacheinander in zwei Phasen       durchgeführt    wird.  



  Für die Entwicklung des     Diborans    in der ersten  Stufe bewähren sich bereits bekannte Massnahmen,  wie z. B. die Anwendung von     Bortrimethylester    als  Katalysator oder Anwendung von Druck und/oder  tiefer Temperatur zu Beginn der Reaktion zwischen  Alkali- oder     Erdalkalihydrid    und     Bortrifluorid.    Be  sonders günstig arbeitet man jedoch, wenn man als  Katalysatoren     Äthylalkohol    oder Alkali- oder     Erd-          alkaliborhydrid    selbst verwendet. In letzterem Fall  fällt jede Verunreinigung des Endproduktes durch       evtl.        überschleppte    Anteile des Katalysators weg.

    Bei Verwendung von     Lithiumhydrid    als     Alkalihydrid     erfolgt die     Diboranentwicklung    (erste Stufe) ent  sprechend folgender Gleichung      6     UH    + 2     BF3    =     B2H6        +    LUF  Die Addition von     Diboran,        B.H6,    an     Lithium-          hydrid    erfolgt nach der Gleichung  2     LiH    +     B2H6    = 2     LiBH4;

       wobei man vorzugsweise einen     überschuss    an     Li-          thiumhydrid    verwendet. Man kann hierbei so arbei  ten, dass man einen sehr grossen     überschuss    vorlegt,  vorzugsweise die vierfache Menge des für die Bin  dung von     Diboran    nach der angegebenen Gleichung  benötigten     Lithiumhydrids.    Bei einem solchen Ar  beiten hat es sich als günstig erwiesen, den als Ka  talysator z. B. benutzten     Borsäuretrimethylester    in  der     zweiten    Stufe zuzusetzen.

   Dieser Katalysator  wird am überschüssigen     Lithiumhydrid        adsorptiv     festgehalten und - nach Abtrennung des     Lithium-          borhydrids    - zusammen mit dem überschüssigen       Lithiumhydrid    zur     Diboranentwicklung    in Stufe 1  für den nächsten Ansatz vorgegeben. Eine solche  Arbeitsweise hat den überraschenden Vorteil, dass  dieses aus der zweiten Stufe stammende, über  schüssige     Lithiumhydrid    für die Umsetzung mit       Borfluorid    ungewöhnlich reaktionsfähig ist und  damit gute     Diboranausbeuten    liefert.

   Durch die  Aufteilung der Gewinnung des     Lithiumborhydrids     aus     Lithiumhydrid    und     Borfluorid    in zwei Arbeits  stufen und durch das Arbeiten     mit        einem        überschuss     von     Lithiumhydrid,    der in die Reaktion der ersten  Stufe     zurückgeführt    wird, erhält man eine wesent  lich bessere Ausbeute und die Möglichkeit einer  besseren Beherrschung des Reaktionsablaufes.  Diese Art der Reaktionsführung erlaubt, das ge  samte     Verfahren    ohne     überdruck    und mit ein  fachen Apparaturen durchzuführen.

   An Stelle von       Borsäuretrimethylester    kann auch Äthylalkohol ver  wendet werden.  



  Bei dieser     Ausführungsform    der Erfindung be  steht die Möglichkeit, dass Teile des Katalysators in  das Endprodukt gelangen, und dass das gebildete       Lithiumborhydrid    von der erheblichen Menge über  schüssigen     Lithiumhydrids        abfiltriert    werden muss.  Diese Nachteile entstehen nicht, wenn man in der  ersten     Verfahrensstufe    die Reaktion des     Lithium-          hydrids    mit dem     Borhalogenid    unter Anwesenheit  von     Lithiumborhydrid    als Katalysator durchführt.

    Hierbei genügen wenige     Molo/o        Alkaliborhydrid,    be  zogen auf das eingesetzte     Alkalihydrid.    Es wurde  nämlich festgestellt, dass die leichtere Beherrschung  der Reaktion bei dem Arbeiten mit einem     über-          schuss    an     Lithiumhydrid    in der 2. Stufe und Rück  nahme dieses Überschusses darauf beruht, dass auf  diese Weise ein     alkaliborhydridhaltiges        Alkalihydrid     in der 1.

   Stufe vorgelegt     wird,    so dass die     Diboran-          entwicklung    durch die Anwesenheit des     Alkali-          borhydrids    gefördert     wird.    Es ist daher möglich, da  durch, dass man von vornherein dem     Lithiumhydrid     in der 1. Stufe als Katalysator eine geringe Menge       Lithiumborhydrid    zusetzt, ohne     erheblichen        über-          schuss    an     Lithiumhydrid    in der 2.

   Stufe zu arbeiten,  zumindest ohne einen solchen     überschuss,    der durch         Abfiltrieren    getrennt und in die erste Stufe zurück  genommen werden muss. Man kann hierbei also so  arbeiten, dass in der 2. Stufe praktisch nicht filtriert  zu werden braucht.  



  Arbeitet man in der zweiten Stufe in der Vorlage  mit einer Suspension von     Lithiumhydrid    und ver  wendet hierbei die theoretisch zur Bindung des     Di-          borans    erforderliche Menge     Lithiumhydrid,    so er  hält man erfahrungsgemäss keine vollständige Ab  sorption des     Diborans    in dieser Vorlage.

   Es ist  daher vorteilhaft, nur so viel     Lithiumhydrid    vorzu  legen, als mit Sicherheit durch das in dieser Vorlage  absorbierte     Diboran    zu     Lithiumborhydrid    gebunden  wird, und eine oder mehrere Vorlagen     nachzuschal-          ten,    in denen das     restliche        Diboran    absorbiert  wird. Dabei kann es vorkommen, dass über  schüssiges     Diboran    in der ätherischen     Lithium-          borhydridlösung    in der ersten Vorlage gelöst  bleibt.

   Nach Beendigung des Versuches kann  durch Zugabe einer     feinteiligen    Suspension von     Li-          thiumhydrid    zu dieser Lösung bis zum Erhalt einer  bleibenden Trübung das gelöste     Diboran    zu     Lithium-          borhydrid    gebunden werden. Es ist von Vorteil, in  einzelnen Vorlagen die     Lithiumhydridmenge    eher  niedriger zu wählen als der in dieser Vorlage absor  bierten     Diboranmenge    entspricht.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist es  nicht nur möglich,     Lithiumborhydrid    darzustellen,  sondern auch andere     Alkaliborhydride.    An Stelle  des     Bortrifluorids    können auch andere     Bortrihalo-          genide    verwendet werden. Das Verfahren sei am  Beispiel des     Lithiumborhydrids    näher beschrieben.  



  Da das     Lithiumborhydrid    und die verwendeten  Ausgangsprodukte feuchtigkeitsempfindlich sind,  wird in nichtwässerigen Lösungsmitteln gearbeitet,  die in der Lage     sind,        Lithiumborhydrid    und gege  benenfalls     Bortrifluorid    zu lösen. Vorzugsweise ver  wendet man     Diäthyläther    oder     Tetrahydrofuran    als  Lösungsmittel. Das     Lithiumborhydrid    wird dann in  z. B. ätherischer Lösung gewonnen und kann durch  Abdampfen des Äthers hieraus in fester Form er  halten werden.

   Beispielsweise legt man eine Suspen  sion von     Lithiumhydrid    in Äther vor und fügt dieser  Suspension eine ätherische Lösung von     Bortri-          fluorid    zu. Das gebildete     Diboran    reichert sich zu  nächst in der ätherischen Lösung an, bis die Löslich  keitsgrenze erreicht ist.  



  Weiter gebildetes     Diboran    destilliert über     in    das  Vorlagegefäss der zweiten Reaktionsstufe, in dem sich  eine Suspension von     Lithiumhydrid    in Äther be  findet. Um nach Beendigung der Reaktion zwischen       Lithiumhydrid    und     Borfluorid    das in Lösung befind  liche     Diboran    quantitativ für die Additionsreaktion  in der     zweiten    Stufe freizumachen, kann man das  gesamte Lösungsmittel der ersten Stufe in das Re  aktionsgefäss der     zweiten    Stufe     überdestillieren,     wobei das     Diboran    quantitativ mit übergeht.

   Im Re  aktionsgefäss der ersten Stufe bleibt     Lithiumfluorid     zurück. Wurde überschüssiges     Lithiumhydrid    in der  2. Stufe verwendet, dann wird dieses durch Abfiltrie-           ren    von der Lösung des gebildeten     Lithiumbor-          hydrids    getrennt, in Äther suspendiert und für den  nächsten Ansatz der ersten Stufe vorgelegt.  



  <I>Beispiel 1</I>  12 g     fein    gemahlenes     Lithiumhydrid    (= 1,5     Mol),     100     cm-'    absoluter Äther, 7     cm3        Bortrimethylester     (= 4     Molo/o    des angewendeten     Lithiumhydrids)    wer  den in einem Rundkolben vorgelegt. Unter Rühren  lässt man tropfenweise 73     cm3        Bortrifluoridätherat     (= 0,5     Mol)    zufliessen.     T)urch    die auftretende Re  aktionswärme gerät der Kolbeninhalt ins Sieden.

   In  einem     Rückflusskühler    werden die Lösungsmittel  dämpfe     zurückgehalten.    Das     gasförmige        Diboran     wird in das Vorlagegefäss der zweiten Stufe einge  leitet, in dem sich 17 g     LiH    (= 2,1     Mol)    und  200     cms    absoluter Äther befinden. Die Suspension  des     Lithiumhydrids    in Äther enthält ausserdem  10     cm3        Borsäuretrimethylester    (= 4     MolO/o    vom     Li-          thiumhydrid).    Der Vorlagekolben der zweiten Stufe  wird durch Eiswasser gekühlt.

    



  Nach Beendigung des     Bortrifluoridzuflusses    in  der ersten Stufe wird der     Rückflusskühler    abgestellt  und unter     Beheizung    des Reaktionsgefässes der ge  samte Äther mit dem gelösten     Diboran    in das Re  aktionsgefäss der zweiten Stufe übergetrieben.  



  Der Inhalt des Reaktionsgefässes der zweiten  Stufe wird über eine Glasfritte filtriert. Durch Ab  dampfen des Äthers erhält man aus der klaren     Li-          thiumborhydridlösung    festes     Lithiumborhydrid.    Die  Ausbeute bei dieser Arbeitsweise beträgt etwa     900/9.     <I>Beispiel 2</I>  Bei gleicher Versuchsausführung, wie in Bei  spiel 1 beschrieben wurde, kann man auch nach fol  genden Rezepten arbeiten:

    
EMI0003.0037     
  
    <I>1. <SEP> Stufe:</I> <SEP> 12 <SEP> g <SEP> LiH
<tb>  200 <SEP> cm-' <SEP> (C,H5)20
<tb>  9 <SEP> <B>cm-'</B> <SEP> C2II50H
<tb>  73 <SEP> cm3 <SEP> BF3 <SEP> Atherat
<tb>  <I>2. <SEP> Stufe:</I> <SEP> 17 <SEP> g <SEP> LiH
<tb>  200 <SEP> cm3 <SEP> <B>(C <SEP> ?H5)20</B>
<tb>  14 <SEP> cm3 <SEP> C2H50H       <I>Beispiel 3</I>  sei an Hand der beiliegenden Zeichnung näher er  läutert.  



  Im Reaktionsgefäss (1) werden 1,5     Mol    fein ge  mahlenes     Lithiumhydrid    in 100     cm3    absolutem  Äther vorgelegt und     dieser    Suspension 0,06     Mol        Li-          thiumborhydrid    zugegeben. Unter Rühren lässt man  0,5     Mol        Bortrifluoridätherat    zufliessen.

   Das gebil  dete     gasförmige        Diboran    wird durch einen Rück  flusskühler, der die     Lösungsmitteldämpfe    zurückhält,  in die erste Vorlage (2) eingeleitet, in der sich  0,4     Mol        Lithiumhydrid,    suspendiert in 200     cm3     Äther, befinden. Das hier nicht absorbierte     Diboran     wird über einen     Rückflusskühler    in eine zweite    Vorlage (3) eingeleitet, die mit 0,5     Mol        Lithium-          hydrid,    in 200     cm3    Äther suspendiert, beschickt ist.

    Zur Sicherheit ist noch eine dritte Vorlage (4)  nachgeschaltet, die wie die zweite Vorlage beschickt  ist. Auf diese Weise wird alles     Diboran    umgesetzt.  Beim nächsten Ansatz wird die zweite und dritte  Vorlage (3) und (4) in der Zeichnung, an erste und  zweite Stelle vorgeschoben, und eine neue dritte  Vorlage (4) nachgeschaltet. Das     Lithiumborhydrid     der ersten Vorlage wird, gegebenenfalls nach Klärung  der Lösung, durch Abdampfen des Äthers aus der  Lösung gewonnen.  



  Es hat sich herausgestellt, dass es vorteilhaft ist,  bei der     Diboranentwicklung    im Reaktionsgefäss (1)  mit einem     überschuss    an     Bortrifluoridätherat        zu    ar  beiten. Dieser     überschuss    wird vorzugsweise in Höhe  von 5 bis     151/o    der theoretischen erforderlichen  Menge gewählt.  



  Es ist vorteilhaft, das     Diboran    durch Einleiten  eines     inerten    Gasstromes in die Vorlagen zu treiben.  Diese Verfahrensweise ist nicht nur auf das bei  spielsweise genannte     Lithiumborhydrid    beschränkt,  sondern in gleicher Weise für die Herstellung anderer  Alkali- oder     Erdalkaliborhydride    anwendbar.  



  Die im Beispiel 3 beschriebene     Ausführungs-          form    des Verfahrens kann auch so abgeändert  werden, dass man eine der ersten, der Gewinnung  von     Alkaliborhydrid    dienenden Vorlage nachge  schaltete Vorlage oder mehrere derselben zur Bil  dung des     Diborans    in die erste Stufe nimmt. Hierbei  ist es vorteilhaft, aus der zweiten Stufe eine solche  Vorlage zu wählen, die eine in der ersten Stufe ge  wünschte     Alkaliborhydridmenge    enthält. Es ist  jedoch auch möglich, durch Zugabe weiterer Mengen  von Metallhydrid oder     Alkaliborhydrid    die ge  wünschte Konzentration an     Alkaliborhydrid    herzu  stellen.  



  Man kann das Verfahren, wenn auch mit ungün  stigerer Ausbeute, auch so durchführen, dass man       Borhalogenid    in einem geeigneten Lösungsmittel,  beispielsweise Äther, vorlegt und das     Metallhydrid     als Suspension, vorzugsweise gleichfalls in Äther,  zulaufen lässt.

   Dadurch, dass das     Borhalogenid    bei  der Reaktion von vornherein im     überschuss    vorliegt,  erübrigt sich     ein    Zusatz von     Alkali-    oder     Erd-          alkaliborhydrid,    da     Alkali-    oder     Erdalkaliborhydrid     sich     in    Lokalreaktion an der     Eintropfstelle    bilden  kann.

   Es wird also auch bei dieser Ausführungsform  des Verfahrens aus     Metallhydrid    und     Borhalogenid     zunächst in Gegenwart von Alkali- oder     Erdalkali-          borhydrid        Diboran    entwickelt und dieses dann nach  Isolierung in der zweiten Stufe mit Alkali- oder       Erdalkalihydrid    zu Alkali- oder     Erdalkaliborhydrid     umgesetzt. Bei einer solchen Ausführung der Ver  fahren wird in der ersten Stufe laufend mit einem       überschuss    an     Borhalogenid    gearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erd- alkaliborhydrid aus Alkali- oder Erdalkalihydrid und Bortrihalogenid, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in zwei Verfahrensstufen in örtlich voneinander getrennten Räumen durchgeführt wird, wobei in der 1.
    Stufe durch Umsetzung des Metall- hydrids mit Bortrihalogenid Diboran entwickelt, dieses isoliert und in der 2. Stufe mit Alkali- oder Erdalkalihydrid zu Alkali- oder Erdalkaliborhydrid umgesetzt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der 2.
    Stufe mit einem über schuss an Alkali- oder Erdalkalihydrid gearbeitet wird, der mindestens teilweise in die 1. Stufe zurück- geführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der zweiten Stufe mit dem Vierfachen der Menge an Alkali- oder Erdalkali- hydrid gearbeitet wird, die für die Bindung des Di- borans erforderlich ist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Katalysator Äthylalkohol ver wendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der 1. Stufe in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkaliborhydrid gearbeitet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der 2. Stufe die Diborananlage- rung in mehreren hintereinandergeschalteten, mit Alkali- oder Erdalkalihydridsuspensionen beschick ten Vorlagen erfolgt, wobei die 1.
    Vorlage mit weniger Alkali- oder Erdalkalihydrid beschickt ist, als zur Bindung der Gesamtmenge des in die 1. Vorlage eingeleiteten Diborans erforderlich ist. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der der 1. Vorlage nachgeschalteten Vorlagen der zweiten Stufe, nachdem in ihnen das Alkali- oder Erdalkaliborhydrid hergestellt ist, in die erste Stufe genommen wird, um in Gegenwart dieses Alkali- oder Erdalkaliborhydrids das Diboran zu bilden. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der 1. Stufe mit einem über schuss an Borhalogenid gearbeitet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der ersten Stufe Alkali- oder Erdalkalihydrid in eine Lösung von überschüssigem Borhalogenid eingetragen wird.
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