CH334464A - Verfahren zur Herstellung von Steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steroiden

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CH334464A
CH334464A CH334464DA CH334464A CH 334464 A CH334464 A CH 334464A CH 334464D A CH334464D A CH 334464DA CH 334464 A CH334464 A CH 334464A
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esterified
anhydride
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acid anhydride
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Walker Thomas
Gadsden Jones Patrick
Christopher Hamlet John
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G N R D Patent Holdings Limite
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von Steroiden    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur  Herstellung veresterter     Pseudosapogenine,     deren     D-Ring    und dessen Seitenkette durch die  folgende Formel dargestellt werden können:  
EMI0001.0005     
    worin     R,    eine     Aeylgruppe    mit 2 bis 12 Kohlen  stoffatomen ist.  



  Ein wesentlicher Arbeitsgang bei der Be  nutzung von     Steroidsapogeninen    zur Herstel  lung vieler Hormone, wie z. B. von     Cortison     und der     Sexualhormone,    ist die Entfernung  ihrer charakteristischen Seitenkette, die aus  und     6-gliedrigen        lieterocyelischen    Ringen    besteht, die am     D-Ring    hängen, und die durch  
EMI0001.0014     
  
    die <SEP> Formel
<tb>  D <SEP> <B>--7)/-</B>
<tb>  T
<tb>  0
<tb>  \O<B>--/</B>       dargestellt werden können, wobei in der Regel       'Verbindungen    mit der     nachstehenden    Seiten-  
EMI0001.0017     
    erhalten werden.

   Es ist bereits     früher    vor  geschlagen worden, diesen Abbau durch -die  folgende Reaktionsreihe     durchzuführen:.     
EMI0001.0020     
      wobei R ein     Acylradikal,    z. B. eine     Acetyl-          gruppe    ist.

   Bei dieser Reaktionsreihe wird  das     Steroidsapogenin    (Formel I) mit dem       Anhydrid    einer niederen     aliphatischen        Car-          bonsäure,    wie     Essigsäureanhydrid,    entweder  in einem     Autoklaven    oder unter     Rückfluss    in  Gegenwart eines Katalysators umgesetzt, wobei  das veresterte     Pseudosapogenin    (Formel     II)     durch Öffnen des     6gliedrigen        heterocyelischen     Ringes entsteht.

   Die zweite Arbeitsstufe der  genannten Reaktionsreihe besteht darin, dass  das veresterte     Pseudosapogenin    mit     Chrom-          trioxyd    oxydiert wird zwecks Bildung des       substituierten        20-Oxo-pregnans    (Formel     III),     und     in    der letzten Arbeitsstufe wird letzteres  mit Säure oder Alkali zwecks     Herstellung    des  gewünschten     d16-20        Ketons    (Formel IV) be  handelt.

      Diese Reaktionsfolge ist voll vielen Autoren       mit    den verschiedensten     Steroidsapogeninen     ausgeführt worden, wobei die erhaltenen Aus  beuten in weiten Grenzen variieren; aber in  keinem Fall, soweit festgestellt werden konnte,  überstieg die Gesamtausbeute bei diesen drei  Verfahrensstufen 50-55%.    Es wurde nun gefunden, dass durch Ab  änderung der Bedingungen der ersten und  letzten Verfahrensstufe der genannten Reak  tionsreihe die     Gesämtausbeute    beträchtlich er  höht werden kann.

   Zum Beispiel wurde bei       Verwendung    von     11-Keto-tigogeninacetat    als       Steroidsapogenin    in 66%iger Ausbeute     3ss-          Acetoxy-11,20-dioxy-allopregnen-(16)    erhalten.

         Durch        Änderung    der ersten Verfahrensstufe       wurde    aus     Hecogenin    in 72%iger Ausbeute       3ss,26-Diacetoxy-12-oxo-5a-furosten-20(22)    er  halten, gegenüber der 45%igen     Ausbeute    von       Wagner        (USA-Patentschrift        Nr.2408827).       Ausserdem erleichtert die Abänderung der ge  nannten ersten Reaktionsstufe die Abtrennung  des reinen     veresterten        Pseudosapogenins    (For  mel     II)

      und des entsprechenden     Pseudosapo-          genins    wesentlich. Hierdurch     wiederum    wird  es möglich, nicht umgesetztes     Sapogenin,    z. B.  durch Behandlung der Mutterlaugen mit alko  holischer Salzsäure, zurückzugewinnen, wo  durch die Gesamtausbeute weiter erhöht wird.    Bei den bisher vorgeschlagenen Arbeits  weisen zur Ausführung der ersten Reaktions  stufe, der Herstellung der genannten     ver-          esterten        Pseudosapogenine,    ist. es bisher     üblielL     gewesen, das Ausgangsmaterial mit dem     Sä.ure-          anhydrid,    z.

   B.     Essigsäureanhydrid,    in einem  geschlossenen Gefäss auf Temperaturen zwi  schen 180 und 210  C während mindestens  8 Stunden zu erhitzen. In den meisten Fällen  wurde das Produkt in Form einer viskosen  gummiähnlichen Masse oder eines Sirups ab  getrennt, deren     Reinigung    schwierig, wenn  nicht gar unmöglich war. Aus diesem Grunde  wurde dieses     Material    gewöhnlich ohne Reini  gung bei der nächsten Reaktionsstufe verwen  det.    Es wurde nun gefunden, dass höhere Aus  beuten erhalten werden können, wenn man das  Produkt kürzere Zeit und auf höhere Tem  peraturen mit dem     Säureanhydrid    erhitzt.

   Da  durch werden nicht nur höhere Ausbeuten  erhalten, sondern auch der allgemeine Abbau  ist geringer, wodurch das Produkt leichter als  bei dem bekannten Verfahren aufgearbeitet  werden kann.    Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren     zur     Herstellung von     veresterten        Pseudosapogeni-          nen    der Formel  
EMI0002.0065     
      worin R eine     Acy        lgruppe    mit 2 bis 12 Kohlen  stoffatomen und     R1    eine veresterte     Hydroxyl-          gruppe    bedeutet,

   welche ausserdem in 11- oder       2-Stellung    eine     Keto-    oder eine veresterte       Oxygruppe        aufweisen    können, das dadurch ge  kennzeichnet ' ist, dass ein entsprechendes       Steroidsapogenin,    das in     3-Stellung    eine freie  oder veresterte     Hydroxylgruppe    und gege  benenfalls in 11- oder     12-Stellung    eine     Keto-          oder        Hydroxylgruppe    aufweist,

       nüt    einem       Carbonsäureanhydrid    der Formel     R20    durch       I,rhitzen    auf eine Temperatur zwischen 230 bis  290  C umgesetzt wird, wobei die Reaktions  zeit weniger als 6     Stunden    beträgt.  



  Die Temperatur im Bereich von 230 bis  290  C, bei der man die höchsten Ausbeuten  an den veresterten     Pseudosapogeninen    erhält,  schwankt je nach den als Ausgangsmaterial  benutzten     Steroidsapogeninen    und nach dem       Säureanhydrid.    Es ist daher von Vorteil,  durch einen     Vorversuch    für jedes Ausgangs.  inaterial die optimale Temperatur festzustellen.  Die optimale Reaktionszeit sollte ebenfalls  durch     Vorversuch    festgestellt werden und so  kurz wie möglich sein.  



  Es sei noch betont, dass gewisse der in  Frage stehenden     Carbonsäureanhydride    bei  atmosphärischem Druck Siedepunkte unter  der verwendeten Reaktionstemperatur haben.  Bei Verwendung solcher     Anhydride,    z. B.       Essigsäureanhydrid,    ist die Reaktion in be  kannter Weise in einem gasdichten Rohr oder  in einem     Autoklav    en     auszuführen.    Bei     Anhy-          driden,    deren Siedepunkte bei oder über der  Reaktionstemperatur liegen, z.

   B. bei     Capryl-          säureanhydrid,    kann die Reaktion durch ein  faches Erhitzen,     gewünschtenfalls    unter Rück  fluss, erfolgen.  



  Wie oben bereits angegeben, ist ein we  sentliches Merkmal der Erfindung, dass kür  zere Reaktionszeiten als bisher angewendet  werden. Zwecks Erzielung optimaler Aus  beuten und von Reaktionsprodukten, die  äusserst leicht aufgearbeitet werden können,  ist es erwünscht, das Heizen zu beenden, so  bald die Reaktion im wesentlichen beendet  ist. In den meisten Fällen sollte die gesamte  Reaktionszeit 3 Stunden nicht überschreiten    und möglichst kürzere Zeit dauern. Wenn das  Verfahren in einem gasdichten Rohr oder in  einem     Autoklaven    ausgeführt wird, wird die  zur Erreichung der gewünschten Temperatur  nötige Zeit etwa 11/2 Stunden betragen. In  einem solchen Falle ist es im allgemeinen nur  nötig, diese Temperatur für eine kurze Zeit,  z. B. nicht mehr als 10 Minuten, aufrechtzu  erhalten.

   In einigen Fällen kann das Reak  tionsgemisch sofort nach Erreichen der opti  malen Temperatur gekühlt werden. Wenn das  verwendete     Anhydrid    einen Siedepunkt über       2.30     C hat, kann das     Reaktionsgemisch    ver  hältnismässig schnell auf diese Temperatur  erhitzt werden, z. B. in 15-30 Minuten, und  das     Cemisch    wird dann eine verhältnismässig  längere Zeit, z. B. 30 Minuten, bei dieser Tem  peratur gehalten.  



  Es wurde ferner festgestellt, dass die Reak  tion mit Vorteil in Gegenwart eines     inerten     Lösungsmittels, z. B. Petroleumbenzin, ausge  führt     wird.    Dadurch verkohlt, das     gewünschte     Produkt weniger und kristallisiert aus dem  Reaktionsgemisch nach Kühlung aus. Ausser  dem ist das Verfahren bei Verwendung eines  Lösungsmittels für die fabrikmässige Herstel  lung besser geeignet.    Das     inerte        Lösungsmittel    sollte einen Siede  punkt unterhalb 150  C haben, da sonst seine  Entfernung auf     Schwierigkeiten.    stossen kann.

    Selbstverständlich darf sieh das     inerte    Lö  sungsmittel selbst nicht mit den Reaktionsteil  nehmern, vor allein mit dem.     Anhydrid,    um  setzen. Daher sind z. B.     Toluol    und Benzol  nicht geeignet, da sie sich bei 270  C mit       Essigsäureanhydrid    umsetzen. Es wird daher  vorzugsweise Petroleumbenzin benutzt, ins  besondere eine Fraktion vom Siedepunkt 100  bis 120  C, die von aromatischen und unge  sättigten Bestandteilen befreit worden ist,  z.

   B. durch Waschen mit konzentrierter     Schwe-          felsäure.       Wenn das Ausgangsmaterial in     3-Stellung     eine veresterte     Hydroxylgruppe    enthält, so  sollte die Säurekomponente der genannten  Gruppe vorzugsweise die gleiche     wie    im Säure  anhydrid     R20    sein, da sonst gemischte Ester      gebildet werden, die man vor Gewinnung eines  reinen Produktes     hydrolysieren    muss.  



  Die erfindungsgemäss erhaltenen     Pseudo-          sapogeninester    der Formel V können in  irgendeiner geeigneten Weise isoliert     und    ge  reinigt werden. So kann z. B. das Säure  anhydrid nach Abkühlen der Reaktions  mischung auf Zimmertemperatur im Vakuum  entfernt und der Rückstand beispielsweise aus  Methanol     kristallisiert    werden. Man kann  aber auch die das veresterte     Pseudosapogenin     enthaltende Reaktionsmischung einer alkali  schen Hydrolyse unterwerfen, z. B. unter  Verwendung von alkoholischem Alkali  hydroxy d, wie     methanolischem    Kalium  hydroxyd, und daraus das entsprechende       Pseudosapogenin    abtrennen.  



  Durch das     erfindungsgemässe    Verfahren  gelang es zum erstenmal, gewisse veresterte       Pseudosapogenine    der Formel V und die ent  sprechenden     Pseudosapogenine    in reiner Form  herzustellen. Wie oben erwähnt, lieferten die       früheren    Methoden zur Herstellung der       Pseudosapogenine    im allgemeinen Produkte,  die in Form einer viskosen gummiartigen  Masse abgetrennt     wurden    und nur schwer,  wenn überhaupt, gereinigt. werden konnten.

         -Nach    dem erfindungsgemässen Verfahren lässt  sich das     Pseudosapogenin    aus     11-Keto-tigo-          geninacetat        [3ss,26-Dioxy-11-oxo-5a-furosten-          20(22)    und dessen     Diacetat]        als    reine kristal  line Substanz in 73%iger Ausbeute erhalten.  



  Das genannte     3ss,26-Dioxy-11-oxo-5a-          furosten-20(22)    in reiner Form hat die folgen  den charakteristischen Daten         Smp.    194-1960 C  [a] D = +76  (c = 1,8 in     CHC13)     Das     3ss,26-Diacetat    der obigen Verbindung  weist in reiner Form die nachstehenden charak  teristischen Daten auf       Smp.    75-78  C  [a] D = +48  (e = 0,6 in     CHC13).     <I>Beispiel Z</I>       Pseudohecogeninacetat          Hecogeninacetat    (10     g),    in     Essigsäiue-          anhydrid    (20     cm3)

      suspendiert, wird in einem    Bombenrohr unter stetiger Erhitzung (Ge  samtzeit 105 Minuten) auf     270     C erhitzt und  das Rohr langsam (innert 15     Minifiten)        sui     240  C und dann schnell auf Zimmertempera  tur abkühlen gelassen. Aus der erhaltenen       blassbraunen    Lösung wird das Lösungsmittel  mittels Vakuum entfernt und der Rückstand  aus Methanol (50     cm3)    auskristallisiert. Man  erhält das     Pseudohecogenindiacetat    als weissen  festen Stoff (7,8 g, 71,5%) vom     Smp.    88 bis  91  C.

   Nach     Umkristallisation    hat das Pro  dukt. einen     Smp.    von 90-92  C,    [a] D = +73      (CIIC13).       <I>Beispiel</I>         3ss,26-Dioxy-11-oxo-5a-furosten-20    (22)       (11-Keto-pseudotigogenin    )       11-Keto-tigogeninacetat    (10     g)    und Essig  säureanhydrid (20     eins)    werden miteinander  in einem     zugeschmolzenen        Orlasrohr    erhitzt,  wobei die Temperatur in 90 Minuten gleich  förmig von 40 auf 270  C   10  ansteigt. Die  Röhre wird aus dem Ofen herausgenommen,  abkühlen gelassen und der Inhalt entfernt.

   Die  Lösung wird unter vermindertem Druck destil  liert und ergibt ein viskoses gelbbraunes     Ö:,     das unter     Rüekfluss    30 Minuten lang mit       1.0%igem        methanolischem        Kaliumhydroxyd     (100     cm3)    erhitzt wird. Nach Kühlen im Eis  schrank scheidet sich aus der Mischung     3ss,26-          Dioxy-11-oxo-5a-furosten-20    (22) (2,61 g,     Smp.     193-196  C) in ziemlich reiner Form ab.

   Wei  tere 3,8 g eines ähnlichen Stoffes werden durch  Zusatz von Wasser zu den Mutterlaugen und       Umkristallisieren    des ausgefallenen festen  Stoffes aus Aceton erhalten.     Gesamtausbente     5.41     g        (73 ./o    der Theorie),     Smp.    193-196 C,  [a] D = +76  [c = 1,8     (CHC13)].       Analyse:

   gefunden C 74,9%     119,73%     <B>C27</B> H4204 berechnet C 75,3% 11<B>9,78%.</B>         Wenn    man das     Diol    (1 g),     Essigsäureanhy-          drid    (3     cm3)    und     Pyridin    (3     em3)    zusammen  30 Minuten lang auf dem Dampfbad erhitzt,  die Mischung in Wasser giesst und den     nieder-          geschlagenen.    festen Stoff aus Methanol tun-      kristallisiert, so erhält man das     Diacetat     <B>(0,97</B> g),     Smp.    75-78  C,

         [a]D    = +48      [c    = 0,6     (CHC13)].          Beispiel   <I>3</I>       3ss,26-Dioxy-5a-furosten-20    (22)     -11-on          3ss-        Acetoxy-5a,22a-spirostan-11-on    (5 g)  wird durch Erhitzen in     Caprylsättreanhydrid     (20     cm3)    gelöst und die Lösung unter Rück  fluss 30 Minuten gekocht. Dabei wird eine  Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten.

   Nach  Abkühlen wird in Methanol (100     cm3)    ge  löstes     Kaliumhydroxyd    (12 g) zugesetzt und  die Lösung 25 Minuten lang gekocht, wobei       wiederum    Stickstoff benutzt wird. Der Zu  satz von Wasser (150     cm3)    verursacht die  Kristallisation des Produktes und von viel       Kaliumcaprylat.    Die gemischten Kristalle  werden in einer     Glasfilternutsche    filtriert     tune     mit heissem -Wasser gewaschen, um den Haupt  teil des     Kaliumcaprylates    zu entfernen, der.  Rückstand in einem     Exsikkator    getrocknet und  darauf mit Äther (3 X 10     cm3)    gewaschen.

    Danach ist das Produkt seifen- und     geruch-          frei.    Man erhält 4,13     g    (91%) mikrokristal  lines     3ss,26-Dioxy-5a-Airosten-20(22)        -11-on     vom     Smp.        180-18511    C,    [a] D = + 69  (c = 0,73,     CHC13).       Eine aus Methanol, das eine kleine Menge       Kaliumhydroxyd    enthält, auskristallisierte       Probe    bildet. weisse Mikroprismen vom     Smp.     188-192 C, [a]22 = +     76     (c = 0,54,     CHC13).     Die Ausbeute der Kristallisation -beträgt 75%.

      <I>Beispiel 4</I>       3ss,26-Diacetoxy-5a-furosten-20    (22)         Tigogeninacetat    (20 g) in     Essigsäureanhy-          dricl    (40     cm3)    wird in einem     zugeschmolzenen     Rohr auf 250  C erhitzt. Diese     Temperatur     wird nach 90     Minuten    erreicht. Dann wird  (las Rohr sofort aus dem Ofen gezogen und  abkühlen gelassen (1 Stunde). Man entfernt  das     Essigsäureanhydrid    unter vermindertem  Druck und die     letzten    Spuren desselben mit  tels Methanol.

   Das verbleibende Öl in     Petrol-          äther    (40-60  C, 100     cm3)        wird        durch    eine    Säule aus aktiviertem Aluminiumoxyd (200     g     in einer Säule von 3,2 ein Durchmesser) lau  fen     gelassen    und mit dem gleichen Lösungs  mittel (1,25 Liter)     eluiert.    Der obere Teil  der Säule wird dann so weit entfernt, als eine  merkliche Färbung besteht, und der Rückstand  mit     Methylenchlorid    (500     cm3)        eluiert.    Nach  Verdampfung der vereinigten     Eluate    erhält  man ein farbloses Öl (17,

  6     g),    [a] D = 0        (e    = 0,56,     CHCl3).        Acetylwert:2,01        Gruppen     pro Molekül. Nach Kristallisation dieses Öls  aus Methanol erhält man das     3ss,26-Diacetoxy-          5a-fLirosten-20(22)    (12,7 g) vom     Smp.    68 bis  70  C, [a] = 3,5      (CHC1D    3), 7 max. = 2181/2     m;a,     E     i@    = 115.  



  Analyse: gefunden C<B>74,76%</B> H     9,71%          C3ii-I4,0,    berechnet C 74,36% Il 9,66%.    <I>Beispiel 5</I>         3ss,26-Diacetoxy-5a-furosten-20    (22)       Tigogeninacetat    (20 g) in Petroleumbenzin  (100-120  C, 32     cm3),    das     Essigsäiireanhy-          drid    (8     ems)    enthält, wird in einem     zuge-          schmolzenen    Rohr 4 Stunden bei 250  C er  hitzt. Das Rohr wird dann aus dem Ofen genom  men und 1 Stunde abkühlen gelassen.

   Man ent  fernt das Lösungsmittel und das Essigsäure  anhydrid unter vermindertem Druck und lässt  eine Lösung des zurückbleibenden braunen  Öls in     Petroläther    (40-60  C, 100     cms)    durch  eine Säule aus aktiviertem Aluminiumoxyd  (200 g in einer Kolonne von 3,2 cm Durch  messer) laufen.

   Die Säule wird mit     Petrol-          äther    (40-60  C, 1,25 Liter)     eluiert.    Der  obere Teil der Kolonne wird dann so weit ent  fernt, als eine merkliche Färbung besteht, und  dann mit     Methylenchlorid    (500     cm3)        eliüert.     Nach Verdampfen der vereinigten     Ehiate    er  hält man ein farbloses Öl, aus dem das     3ss,26-          Diacetoxy-5a-fürosten-20(22),    13,7 g,     Smp.@67     bis 70  C, [a] = + 3,5      (CHC13),

      nach     Kri-          D     stallisation aus Methanol erhalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von veresterten Pseudosapogeninen der Formel EMI0006.0001 worin R eine Acylgruppe mit 2 bis 12 Kohlen stoffatomen und R1 eine veresterte Hydroxyl- gruppe bedeutet, welche ausserdem in 11- oder 12-Stellung eine Keto- oder eine veresterte Oxygruppe aufweisen können, dadurch ge kennzeichnet, dass ein, entsprechendes Steroid- sapogenin,
    das in 3-Stellung eine freie oder veresterte Hydroxylgruppe und gegebenenfalls in 11- oder 12-Stell-mg eine Keto- oder Hy- droxvjgruppe aufweist, mit einem. Carbon- säureanhydrid der Formel R20 durch Erhit zen auf eine Temperatur zwischen 230 bis 2.90 C -umgesetzt wird, wobei die Reaktions zeit weniger als 6 Stunden beträgt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, _ dass die Reaktionszeit weniger als 3 Stunden beträgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Temperatur zwi schen 250 und 290. C stattfindet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Ge genwart eines inerten Lösungsmittels durch geführt wird. 4. Verfahren nach PatentansprLieh und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel unterhalb 150 C siedet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass als inertes Lösungsmittel Pe troleumbenzin, das von aromatischen und un- gesättigten Bestandteilen frei ist, verwendet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass eine Petroleumfraktion vom Siede punkt 100-120 C verwendet wird, die frei von aromatischen und ungesättigten Bestand teilen ist. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Säureanhydrid Essigsäureanhy drid benutzt wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss als Säureanhydri < 1 Cäprylsäureanhydrid benutzt wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die veresterten I-ly- droxylgruppen nachträglich mit Alkali hy- drolysiertwerden. 10.
    Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass das gesamte Reak- t.ionsgeiniseh, wie es bei der Behandlung mit dem Carbonsä-ireanhydrid anfällt, mit. Alkali behandelt und das Pseudosapogenin aus dem Hydrolysat extrahiert wird. 11.. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 9 und 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hydrolyse mit der alkoholi schen Lösung eines Alkalihydroxi-ds vorge nommen wird. 12.
    Verfahren nach Patentanspiaeh und Unteransprüchen 9 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hydrolyse mit einer metha- nolischen Lösung von Kaliumhydroxyd v or- gc,nommen wird.
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