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Stossgesicherte Unruhlagerung an Uhren Die Erfindung ist eine stossgesicherte Un- ruhlagerung an Uhren, gekennzeichnet durch in Gummi- oder Kunststoffringen eingesetzte Steine, welche axial oder transv ersal auf die Unruhwellenzapfen wirkende Stösse abdämpfen. Die Steine können in diese Ringe eingeklebt sein, oder. sie können zusätzlich einen Rand haben, der als Auflage dient und den Stein gegen das Herausfallen sichert. Bei den bekannten stossgesicherten Lagerungen sind. die Steine in Stahlfedern gelagert.
Diese Steine sind jedoch häufig nicht genau zentriert, was durch das Härten der Federn v er- iirsacht wird. Dieser Mangel ist. behoben bei Anwendung von Gummi- oder Kunststoffringen.
Nachstehend werden an Hand der Zeichnung zwei beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgegenstandes erläutert: Fig.1 ist. ein Querschnitt durch eine stossgesicherte Lagerung einer Unruh.
Fig. 2 zeigt die Lagerung eines Unruhwel- lenzapfens in einem stossgesicherten Lager gemäss einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 3 ist eine Einzelheit der Fig. 2.
1 bezeichnet die Unruhwelle, 2 die Unruh, 3 die Ilebelseheibe mit dem Hebelstein 4. Die Platine 5 weist in der Achsverlängerung der Welle 1 einen runden Einstich 6 von oben her bis auf eine Dicke von etwa 15/100 mm bei 7 auf, wo zwei genau im Durchmesser passende Gummiringe 8 und 9 von oben her eingeführt sind mit den dazu passenden, abge- stuften und eingelegten Steinen 10 und 11. Der 'ssTellenzapfen 12 greift gut drehbar in das Führungsloch 13 im Stein 11 ein und liegt mit. seinem abgerundeten Ende auf dem Stein 10 auf. Der Gummiring 9 mit dem Stein 11 dient. also zum Abfedern eines Stosses von seitwärts und der Ring 8 mit dem Stein 10 eines solchen von oben.
Die Stosswirkung wird begrenzt, indem die Hebelscheibe 3 bei einem Stoss von oben auf der Platte 16 anschlägt und der solide Wellenteil 14 bei einem Stoss von der Seite an der Lochwandung 1.5 im Plättchen 16 anschlägt. Das Plättchen 16 ist von oben her in eine Drehung 17 eingedrückt, welche etwas grösser ist als die Gummiringe. Die Platte 16 kann massiv sein und am äussersten Rande Einkerbungen haben wie bei 18 zum. Abheben, oder kann gespalten sein, so dass sie in der Drehung 17 federnd festsitzt.
Zwischen der obern flachen Randpartie vom Stein 11 und dem Einstich 19 in der Deckplatte 16 sowie zwischen dem Umfang des Steines 11 und dem Einstich 19 ist ein kleiner Zwischenraum, der zum Ausspielen des Steines 11 genügend gross ist. Der Anker 20 und die Ankerwelle 21 sind unten und oben mit ihren Drehzapfen 22 und 23 in den Steinen 24 und 25 geführt. Das durchgehende Loch 6a in der Platine gibt freien Raum beim senkrechten Abfedern des Steines 10.
In der Achsverlängerung der Unruhwelle 1 ist in der Unruhbrücke 26 der runde Einsatz 27 mit seinen drei Eindrehungen 28, 29 und 30, letz-
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tere unterstochen, eingelassen. Die vom äussersten Durchmesser her nach unten und nach innen abgeschrägte- Aussenwand 31 des Einsatzes 27 drückt auf eine gleich schräggedrehte runde Ausnelimung im Rücker 32. Der Rücker 32 trägt im linken, die Brücke 26 überragenden Teil den Schlüssel Mund den Stift 34. Der durchgebohrte Führungsstein 35 -für den obern Wellenzapfen 36 ist eingelegt oder geklebt in einem Gummiring 37, der in der Drehung 29 gelagert ist.
Zwischen der Fläche 35a des Steines 35 und dem Drehungsgrunde 28 sowie zwischen dem Umfang des Steines 35 und der Ausdrehung 28 ist ein Zwischenraum. Der Deckstein 38 mit. Rand 38a. und der eingehöhlten untern Seite ist im Gummiring 39 gelagert. Dieser Ring 39 ist von oben her mit leichtem Druck im Einsatz 27 eingeführt und gelagert in der untersto- chenen Drehung 30. In den obern Rand dieser Drehung 30 können ein oder mehrere Ausschnitte 40 seitwärts gefräst werden, welche zum Einführen eines Werkzeuges beim Abheben des Gummiringes 39 dienen. Der Einsatz 2 7 hat entweder einen ringsum verlaufenden Einstich 41 oder zwei einander gegen- überliegende, in gleicher Höhe gerade gefräste Einstiche.
Hier können entweder eine doppel- armige Spannfeder 42 oder dann zwei einarmige Federn eingeführt werden. An der untern Seite der Brücke 26 ist für diese Federn eine Ausfräsung 43 vorgesehen.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die Gummiringe von unten her in die Ausnehmung 44 der Platine 5 eingeführt. werden. Der Zapfenführungsstein 45 mit nach oben gekehrtem Rand 45a ist eingelassen in den Gummiring 46, der bis auf den Ausnehmungs- grund 47 zu liegen kommt. Der Stein 45 hat auch hier einen kleinen Spielraum nach oben und einen grösseren Spielraum seitwärts. In dieser Figur ist der Deckstein 48 mit der flachen Seite nach oben gekehrt und in einem Metallring 49 eingesetzt, welcher im GTummi- ring 50 geführt ist.
Dieser 2letallring 49 reielit mit seiner Randoberfläelie 49a in der Höhe bis an den obern Ring 46. Der Ring 50 ist in der runden Ausnehmung 51 eingeführt, die in der Platte 52 gedreht ist. Diese Platte 52 hat in der Mitte der ilusnehmung 57. ein durchgehendes Loch 53, das bei derAbdämp- fung eines Stosses von oben dem Deckstein 48 Spielraum gewährt. Die Platte 52 ist. in einer Fräsung 5\3a. in der Platine 5 von unten her eingelassen und mittels der Schraube 54 festgehalten.
Ausserhalb des runden Teils 55 an der Platte 52 ist ein Lappen 56, der bis auf halbe Plattendicke abgesetzt ist. Dieser Ansatz 56 greift in eine Unterdrehung 57 ein und sichert die Platte 52 vor eventuellem Abbiegen nach unten. Mit 54a ist in der Fig. 3 die Schraubenkopfseite und mit 54 das Schraubenloch bezeichnet. Die erfindungsgemässe Lagerung kann sowohl in gewöhnlicb.en Uhren als auch in Zähleruhren angewendet werden.