CH333514A - Verfahren zur Herstellung von 4-Aryl-N-alkyl-azacycloalkanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Aryl-N-alkyl-azacycloalkanen

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CH333514A
CH333514A CH333514DA CH333514A CH 333514 A CH333514 A CH 333514A CH 333514D A CH333514D A CH 333514DA CH 333514 A CH333514 A CH 333514A
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CH
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ether
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cyano
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Diamond Julius
Fausset Bruce William
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American Home Prod
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Verfahren      zur   Herstellung von    4-Aryl-N-alkyl-azacycloalkanen   Es sind bereits verschiedene Verfahren    zur      Herstellung   von    Azacycloalkanen,   insbesondere die in den USA-Patenten    Nrn.2486792   bis 2486796 beschriebenen Verfahren, bekannt, die jedoch für die Herstellung von    :lzaeyeloalka.nen   mit mehr als 6 Ringgliedern nicht. anwendbar sind. Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung ermöglicht nun auch die Herstellung von mehr als sechsgliedrigen    Azacycloalkanen.   



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,    da.ss   man zuerst. eine Verbindung der Formel 
 EMI1.11 
 worin    R1   und    R:.,   je einen niedrigen    Alkylrest,      li.s   und    R4   je    Wasserstoff,   den    blethyl-      oder      ;

  lthylrest,   n eine ganze Zahl von 1-6    und   ein    llalogenatom   bedeuten, durch    Erhitzen      iii      Gegenwart   eines    hochpolaren,   organischen Lösungsmittels und bei einer Temperatur von 70--120" C    c5>elisiert,   die .erhaltene    ey-      elisehe      quaternäre      Ammoniumverbindung   bei    einer   solchen Temperatur weitererhitzt,    class      Alkylhalogenid   abgespalten wird,

   und    dusch      Anlagereuig   einer    Metallalkylverbindung   und Hydrolyse die    Cya.ngruppe   des    erhaltenen      Azacyeloalkannitrils   in eine    Acylgruppe   überführt. 



  Die Reaktionsstufen des erfindungsgemässen Verfahrens können durch das folgende Schema veranschaulicht werden 
 EMI1.42 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Der in den obigen Formeln mit     Aryl    bezeichnete Rest kann z. B. .ein    Phenyl-,   N    aph-      thyl-   oder    Benzhydrylrest   sein, der in beliebigen Stellungen 1-3    Iiernsubstituenten,   z.

   B. niedere    Alkylreste,   niedere    Alkoxyreste,   Halogene,    Nitrogruppen,      Hydroxylgruppen,      aliphatische      Aeyl-   und    Acy      loxygruppen,      Aminogruppen   und mit. niederen    Alkylresten   mono- oder    disubstituierte      Aminogruppen,   tragen kann. 



  Die mit    R.1   und    R.2   bezeichneten niederen    i      Alkylreste   können untereinander gleich oder verschieden sein und sind vorzugsweise    Alky      1-      reste   mit    1--4      Iiohlenstoffatomen.   X kann z. B. Chlor, Brom oder Jod sein.    R,   bezeichnet eine Asylgruppe, vorzugsweise .eine nie- ;    dere      Asylgruppe,   wie z. B.    Propionyl,      Buty-      ryl   usw. 



  Die für das erfindungsgemässe    Verfahren   erforderlichen Ausgangsverbindungen können durch    U      msetzung   eines    \?   -    Ary   1- 4 -    dialkyl-      amino-butyronitrils   mit einem    Polymethy      len-      h.alogenid   mit 3-8    Methylengru.ppen   in Gegenwart einer aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung, z.

   B. eines    Alkalimetall-      amides,   oder eines    alkylierten   oder    arylierten      Alkalimetalles   in Gegenwart eines Lösungsmittels, vorzugsweise unter wasserfreien Bedingungen und    zweckmässigerweise   in einer indifferenten Atmosphäre, bei Temperaturen von -10 bis    -f-   50  C hergestellt werden. 



  Die    Cyelisierung   der    Ausgangsverbindun      \,   wird in    Gegenwart   eines stark polaren, organischen Lösungsmittels, d. h. eines    solehen   mit verhältnismässig    hoher      Dielektrizitäts-      konstante   bzw. hohem    Dipolmoment,   durchgeführt. Die    Reaktionstemperatur   kann zwischen 70 und    120    C liegen, wobei eine    Tern-      peratu.r   von etwa. 100  C bevorzugt wird. 



  Die    Cyelisierungsreaktion   wird v orzugs- 

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 weise so durchgeführt,    dass   man das    Amitio-      nitril   im polaren Lösungsmittel löst, um eine Lösung von z. B. 0,1-5,0    Mol   pro Liter zu ei-halten, und die Lösung erhitzt, bis die Ausfällung von Salz aufhört. Ausser dem polaren Lösungsmittel kann man gegebenenfalls noch ein anderes Lösungsmittel, welches das    Reaktionsprodukt   im polaren Lösungsmittel weniger löslich macht., verwenden. Für diesen Zweck haben sich    Kohlenwasserstoffe,   wie z. B.    Heptan,   Benzol,    Toluol,      Xylol   usw., als geeignet erwiesen.

   Die Verdünnung im Lösungsmittel beträgt vorzugsweise etwa 7.,0    Mol   pro Liter bzw. liegt im oben angegebenen Bereich. Befriedigende Resultate werden jedoch auch mit einer Verdünnung von bis zu 0,01    Mol   pro Liter erzielt. Statt, wie egeben, die Reaktion durch geeignete Ein- -in,    stellung   der Konzentration des    Aminonitrils   im Lösungsmittel bzw. in den Lösungsmitteln    tnid   Erhitzen der Lösung durchzuführen, kann man die Reaktion auch durch Erhitzen des Lösungsmittels und Zugabe des    Amino-      nitrils   in kleinen Portionen durchführen.

   Es hat sich gezeigt, dass bei hohen Konzentrationen, beispielsweise bei etwa 5,0    Mol   oder mehr, ausgezeichnete Ausbeuten erhalten werden, die    Qualität   des    Cyclisierungsproduktes      hingegen   schlecht ist, während bei den niedrigen Konzentrationen, beispielsweise von 0,001    :.Hol   oder weniger, die Qualität des Produktes gut ist, hingegen derart kleine Ausbeuten erzielt werden,    dass,   das Verfahren unwirtschaftlich wird. 



  Es wurde ferner festgestellt, dass es für die    Cyclisierungsreaktion   von    wesentliches!   Bedeutung ist, welches polare Lösungsmittel verwendet wird. Es ist    zweckmässig,      Lösungs-      iiiittel      zli   verwenden, die unter    Normalbedin-      le;Wigen      (20    C) ein    Dipolmoment   von etwa.    '_',5-1,5      Deby      e-Einheiten   oder etwas weniger, eine    Dielektrizitätskonstante   (gemessen unter Normalbedingungen)    e   über 10, vorzugsweise von    15--10,   und einen    Siedepunkt   über 70  C    besitzen.   



  Das als Produkt. der    Cy      clisierungsreaktion   erhaltene    quaternä.re   Salz wird dann einer Abspaltung von    Alkylhalogenid   unterworfen. Die Abspaltung von    Alkylhalogenid   wird durch Erhitzen    des      quaternären   Salzes bei einer Temperatur, die    zweckmässigerweise   zwischen 200 und 250 C liegt, durchgeführt.

   Gegebenenfalls kann ein indifferentes, organisches Lösungsmittel verwendet werden, das innerhalb des Bereiches der Reaktionstemperaturen und unter    Rückfluss   siedet..    Tetra-      lin,   Nitrobenzol und die höheren Alkohole haben sich als besonders geeignet.    erwiesen.   Im    Tetralin   ist das    quaternäre   Salz zwar unlöslich, hingegen geht das    Azacycloalkan   mit fortschreitender Reaktion in    Lösung.   Anderseits sind die erwähnten Alkohole sowohl für das    quaternäre   Salz als auch .für das Reaktionsprodukt mindestens teilweise Lösungsmittel. 



  Wenn das Reaktionsprodukt    !in      verw,n-      deten   Lösungsmittel gelöst bleibt, so kann es durch Extraktion mit einem andern Lösungsmittel daraus isoliert werden. Zu    dieseln   Zweck kann man das Reaktionsgemisch    finit   einer    konz.      wässrigen      Mineralsäurelösung   extrahieren und den Extrakt abtrennen und    M=aschen.   Man kann dann den    'gewaschenen   Extrakt alkalisch stellen, mittels Äther oder einem andern Lösungsmittel, in welchem die freie Base löslich ist, extrahieren und die freie Base durch    Abdestillieren   des Lösungsmittels isolieren. 



  Die    Cyangruppe   der .erhaltenen freien Base wird nun durch    Anlageiting   einer metallorganischen    Alkylverbindung,   z. B. eines    Grigna.rd-Alkylreagens   oder eines    Lithium-      a.lkyls,   und anschliessende Hydrolyse in eine    Acylgruppe   übergeführt. 



  Die Umwandlung der    Cyangruppe   in eine    Acylgruppe   kann so erfolgen,    dass,   man das    cyclische      Nitril   in absolutem Äther löst und die erhaltene Lösung in eine Lösung von    Alkylmagnesiumbromid   oder    Lithiuma,lkyl   in absolutem Äther einträgt. Der    Alkylrest   der metallorganischen Verbindung ist vorzugsweise ein niederer    Alkylrest,   wie z. B.    Methyl,   Äthyl,    Propyl,      Butyl   usw. Die Reaktion, die sofort eintritt, kann durch Erwärmen des Reaktionsgemisches auf einem Dampfbad und, nötigenfalls, durch Ersatz des Äthers durch 

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    Toluol   -zu Ende geführt  erden.

   Das Reaktionsgemisch kann- in Gegenwart von Salzsäure auf Eis gegossen und dann gelinde erwärmt werden, um die als    Zwisehenprodukt   gebildete    Iminoverbindung   zu    hy      drolysieren.   Das erhaltene    Acyl-azäcycloalkan   befindet sich dann in der    wässrigen      Schieht   und kann dadurch    isoliert,   werden, dass man die beiden Schichten trennt    und   die    wässrige   Schicht alkalisch stellt und mit Äther extrahiert. Das    gewünschte   Produkt kann durch Abdampfen des Äthers aus dem Extrakt erhalten werden. 



  Die bei der    Cyclisierungsstufe   des vorliegenden Verfahrens entstehenden    quaternä.ren      Ammoniumsalze   stellen    geit   brauchbare Netzmittel dar, während die als Endprodukte des Verfahrens erhaltenen    Azacycloalkane   z. B. für die Herstellung von    langkettigen,      alipha-      tischen,      quatemären   Verbindungen durch Umsetzung der    Cy      cloalkane   mit.    langkettigen,      alipha.tischen   Halogeniden mit 8-18 Kohlenstoffatomen, wie z. B.    Laurylbroinid,   verwendbar sind.

   Die    -erfindungsgemäss   erhältlichen    Azacyeloalka.ne   können ferner zur Reinigung von Penicillin und selbst. zur Herstellung therapeutisch brauchbarer    Penicillin-      salze   verwendet werden, da sie die Eigenschaft besitzen, sieh unter Bildung von Salzen mit Penicillin zu verbinden. Es wurde ferner gefunden, dass ein Teil der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten    Azacy-      eloalkane,   insbesondere die    Azacycloheptane,   nutzbare pharmakologische Wirkungen, insbesondere eins    unerwartet   gute    analgetische   Wirkung, aufweisen.

   Die oben angegebenen Verwendungsmöglichkeiten der    Azaeyclo-      alkane   gelten in gleicher Weise sowohl für die freien Basen als auch für deren Additionssalze mit Säuren, Alle    Azacycloalkane   sind asymmetrische    Verbindungen   und werden in Form    von      Racematen   erhalten, die sich in die    dextro-      Form   und die    laevo-Form   spalten lassen, indem die freie Base in einem geeigneten Lösungsmittel mit einer optisch aktiven,    organi-      sehen      Carbonsäure   zur Umsetzung gebracht und das D- oder    L-Stereoisomer   abgetrennt. wird.

      Beispiel   1    4-Plt.(#      )i.      yl-1-c      yan-N-7iieth      yl-cizac      ycl      oheptaii-      m.ethobromid   Eine    0,1-molare      Nitrobenzollösung      von   1. -    Dimethy      lamino   - 3 -    eyan-   3 -    pheny      1,6=brom-      hexan   wird während 1 Stunde auf    100    C gehalten. Dabei fällt das    quaternäre   Salz    vom      Snip.      246=r17    C aus.    llolekula.rgewieht:   theoretisch 309; gefunden 305.

   Analyse für    C"H"N.Br   berechnet    Br      25,83,      C      58,30,      H      6,84,      N      9,06      %   gefunden:    Br      25,25,   C 58,36. H 7,04, N 8,86 /o. 



  Anstelle von Nitrobenzol können andere stark polare Lösungsmittel, wie z. B.    o-Nitro-      toluol,      Benzonitril,      2-1,#'itropropan   oder    Ke-      tone,   wie    Methylisobutylketon,      Diisopropyl-      keton,      Aeetophenon   usw., verwendet. werden. 



     4-Phe      ri      yl-4-c      yan-N-me      thyl-aza.cycl      ohe      ptan   0,02    Mol   (6,2 g) des    quaternären      Metho-      bromidsalzes   wird in 150    em3      Tetralin   suspendiert. Unter kräftigem Rühren wird das Gemisch auf dessen    Rückflusstemperatur   erhitzt, wobei die feste Substanz zu zerfallen beginnt und in    Lösung   geht. Das Rühren und Erhitzen unter    Rückflul3   werden während 1 Stunde fortgesetzt, worauf das Gemisch abgekühlt    u,nd   mit Wasser versetzt wird und die Schichten getrennt werden.

   Die    Tetralin-      lösung   wird mit    3n-wässriger   Salzsäure extrahiert, worauf der saure Extrakt mit Äther gewaschen, dann mit    wässrigem   Natriumhydroxyd alkalisch gestellt und mit. Äther extrahiert wird. Die Ätherextrakte werden getrocknet. und filtriert, worauf das Lösungsmittel    abdestilliert   wird. Durch Vakuumdestillation des flüssigen Rückstandes erhält man das tertiäre Amin von    Sdp.   119 bis 121  C/0,25 mm.    nD     =    1,53.11,      c122    = 1,030.    lID   (berechnet) = 61,76,    MD   (beobachtet) = 64,66. 



  Analyse: für    C14His:\.2:      berechnet:      C      78,42,      1I      8,-16,      N      13,07%   gefunden: C 78,35, 1-1 8,98,    :N      12,740/0.   

 <Desc/Clms Page number 5> 

    I'ikra.t:      Smp.   173-175  C (aus Aceton und Methanol). 



  Analyse: für    CzoH,l07N5:   berechnet: C 54,20, il 4,77, N    15,80 /n      gefunden:      C      54,1.8,      H      5,19,      N      15,41%.   Die oben    beschriebene   Reaktion kann auch unter    Verwendung   von Alkoholen mit Siedepunkten von etwa 200-250  C anstelle von    Tetralin      dureligeführt   werden. Als Beispiele    sind      n-Dee@rlalkoliol,      Trimethylnonylalkoliol      und      5-@ltliyl-2-nony      lalkohol   zu nennen. 



  Bei Verwendung eines solchen Alkohols kann in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise    :-arbeitet   werden. 



     E-Phe      u      yl-.-1 -o      pion      yl-:f-rneth      yl-azac      ycl   o- heptan Das erhaltene    cyelische      Aminonitril   wird in absolutem Äther gelöst. Die Lösung wird in eine Lösung von    Lithiumäthyl   in absolutem    Äther   eingetragen. Die sofort einsetzende    Anlagerungsreaktion   wird durch Erwärmen zu Ende geführt. Das    Reaktionsgeiniseh   wird in Gegenwart von Salzsäure auf Eis gegossen und gelinde    erwärmt,   bis die als Zwischenprodukt gebildete    Iminoverbindung   vollständig    hy      drolysiert   ist.

   Das dabei entstehende 4-    Plienyl      -.4   -    propion@#1-N-      methy      1-azacyclo.-      lieptan   befindet. sich in der    wä.ssrigen   Schicht, die abgetrennt, alkalisch gestellt und mit Äther extrahiert wird. Das Produkt wird durch Abdampfen des Äthers aus dem Extrakt. gewonnen. 



  Das als    Ausgangsmaterial   verwendete 1-    Dimethylamino   - 3 -    cyan-.3      --.plienyl..6-brom-      hexan   kann wie    folgt   hergestellt werden: Eine Lösung von 0,35    Mol   (65,8 g) 2 -    Phenyl   - 4 -    dimethylaminobutyronitril   in 350    ein-   absolutem Äther wird in eine gerührte Suspension von 0,45    Mol   (17,5 g)    Na-      triumamid   in 350    em3   absolutem Äther im Verlaufe einer Stunde eingetropft, während welcher Zeit das Reaktionsgemisch unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre gehalten wird.

   Das Gemisch wird während 1 weiteren Stunde bei Raumtemperatur und. dann während 1 Stunde bei    Rückflusstemperatur   gerührt. Das Gemisch wird mit 250    em3   absolutem Äther verdünnt, in einem Eisbad gekühlt und dann unter Rühren mit einer Lösung von 0,37    1I 1      (7-1,7   g)    Trimethylen-      bromid   in 250    cm3   absolutem Äther auf einmal versetzt. Die gelbe Suspension wird während 1 Stunde in einem Eisbad, dann während 1 Stunde bei Raumtemperatur und schliesslich bei    Rüekflusstemperatur   während 3 Stunden weiter gerührt.

   Das Gemisch wird abgekühlt, worauf das in quantitativer Ausbeute ausgefallene    Natriumbromid      abfiltriert      und   mit Äther gewaschen wird. Das schwach gelb gefärbte, ätherische Filtrat enthält das Produkt. Das letztere kann während einiger Zeit. in einem Kohlenwasserstoff, z. B.    n-Heptan,   bei + 5  C aufbewahrt werden.    Beispiel   2 6,2 g (0,02    Mol)   des gemäss Beispiel 1 hergestellten    4-Phenyl-4-cyan-N-methyl-azacyclo-      lreptan-methobromids   werden in 100    cm3      5-Äthylnonanol-2   suspendiert.

   Unter kräftigem Rühren wird das Gemisch auf    Rückfluss-      temperatur   (225  C) gebracht., wobei die feste Substanz sich aufzulösen beginnt und die Entwicklung von    Methylbromidgas   -einsetzt. Das Erhitzen unter    Rückfluss   und das Rühren werden während 3 Stunden fortgesetzt, worauf das Gemisch abgekühlt und mit    wä.ssriger      3n-Salzsäure      extrahiert   wird. Der saure Extrakt wird mit Äther gewaschen,    dann      mit      25%iger      wässriger      Natriumhy-      droxydlösung      a.lkaliseh   gestellt und mit Äther extrahiert.

   Der Ätherextrakt wird über wasserfreiem    Kaliumcarbona.t   getrocknet, filtriert und destilliert. Das tertiäre Amin destilliert bei 132-136  C/0,35 mm über. Das    Pikrat   schmilzt bei    l74-175    C. 



  Das erhaltene tertiäre Amin wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise unter Verwendung von    Propylmagnesiumbromid   in 4 -    Phenyl   -- 4 -    butyryl-N=meth-%rl-#azoeyclohepta:n   übergeführt. Beispiel. 3 Anstelle des    1-Dimethylamino-3-cyan-3-      phenyl-6-bromhexans   kann man in den obigen 

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 Beispielen als Ausgangsmaterial auch das    1-Dimethylamino-   3 -    cvan-3      -phenyl-   6    -chlor-      hexan   verwenden, das wie folgt erhalten werden kann Eine Lösung von 1.,05    Mol   (197,4 g)    2-Phenyl-4-dimethyl-amino-butyronitril   in 0,

  5 Liter absolutem Äther wird einer gerührten    Suspension   von 1,25    Mol   (5,25 g)    Na-      triumamid   in 0,5 Liter    absolutem   Äther mit. solcher Geschwindigkeit zugesetzt,    da.ss,ein      ge-      linder      Rückfluss   des Äthers    ,gewährleistet.   bleibt. Das Reaktionsgemisch wird    unter   einer trockenen Stickstoffatmosphäre gehalten. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch während weiterer 2 Stunden unter    Rückfluss   gehalten.

   Das Gemisch wird auf    +   2  C abgekühlt, worauf dem gerührten Gemisch 1,11    Mol   (174,3 g)    Trimethylenehlor-      bromid   in 0,2 Liter absolutem Äther mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt werden, dass die Temperatur unter    -f-10    C bleibt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch während 1/2 Stunde in einem Eisbad    weitergerührt.   Dann wird das Gemisch während 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und schliesslich über Nacht stehengelassen.

   Die ausgefällten anorganischen Salze werden    a.bfiltriert.   Das Reaktionsprodukt ist. im    ätherisehen   Filtrat enthalten. _    4-Plzen      yl-4-cyan-N-metlzyl-azacyclohe      ptan,-      methochlorid   Der Äther wird unter vermindertem Druck und bei einer unter Raumtemperatur liegenden Temperatur aus dem Filtrat abdestilliert, worauf dem flüssigen Rückstand so viel    o-Nitrotoluol   zugesetzt wird,    da.ss   eine    1,0-molare   Lösung entsteht. Die Lösung wird während 15 Stunden auf 100  C gehalten. Das ausgefallene    quaternäre   Salz wird    abfil-      triert,   mit Aceton gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 80  /o der Theorie.

   Das reine    Methochlorid   schmilzt bei 265-266  C unter Zersetzung.    Methylchlorid   wird nach der gleichen Methode wie    .Methylbromid   aus der    quaternären      Methobromidverbindung   abgespalten.

   Das dabei entstandene    cyclische      Aminonitril   wird dann, analog den Angaben in Beispiel 1, mit einem    alky      lierten      ürignard-      Reagens   oder mit    alky      liertem      Lithium   in die entsprechende    4-Cyanverbindung   übergeführt, worauf man das    Reaktionsprodukt   unter Bildung des entsprechenden    4-Acyl-      azacycloalkans      hydrolysiert.   Zu diesem Zwecke kann man eine ätherische Lösung von    alkylier-      tem      Magnesiumhalogenid,   z.

   B.    äthyliertem      Magnesiumbromid,   herstellen, indem man ungefähr 0,70 Grammatome metallisches Magnesium und 0,70    Mol      Äthylbromid   in 100    cm3   trockenem Äther verwendet. Diese Lösung wird tropfenweise mit 0,05    Mol   der    4-Cyanverbindung   in 100    cm3      Toluol   versetzt. Die Temperatur wird unter Rühren während dieser Zugabe auf etwa 25-35  C gehalten. Nach beendeter Umsetzung wird die Temperatur allmählich erhöht, wobei der Äther abdestilliert.. Es wird eine maximale Temperatur von etwa. 65-85  C während 6 Stunden aufrechterhalten.

   Das Gemisch wird gekühlt und mit verdünnter Salzsäure    extrahiert.   Der saure Extrakt wird mit    Äther   gewaschen, hierauf mittels    Ammoniumliydroxyd   basisch gestellt und dann mittels Chloroform extrahiert. Der    Chloroforinextrakt   wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Durch Destillation des Rückstandes im    Vakuum   erhält man die gewünschte    4-Acylverbindung.   



  Sowohl die als Zwischenprodukte bei der zweiten Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens erhaltenen    Cyanbasen   als auch die Endprodukte des Verfahrens können in Additionssalze mit Säuren übergeführt werden, z. B. in der nachstehend beschriebenen Weise: 0,1    Mol   Base wird in 10    em3   absolutem Äthanol gelöst. Die Lösung wird unter Kühlen tropfenweise mit 0,15    11o1      ät.hano-      lischer   Salzsäure versetzt. Der    Überschoss   an Salzsäure und Äthanol wird unter vermindertem Druck bei    35-45       G   entfernt.

   Der Rückstand wird in 75    ei-n3   eines Gemisches von    Di-      isopropylketon   und wasserfreiem Äther im Verhältnis 1:1 aufgenommen. Die Lösung wird    angeimpft   und dann während 24 Stunden bei + 5  C stehengelassen. Das kristalline    Chlorhvdrat   wird    abfiltriert,   mit Äther ge- 

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 waschen und während 5 Stunden über    konz.      Schwefelsäure   bei 25  C und 0,2 mm Druck getrocknet.

   In gleicher Weise können unter Verwendung der entsprechenden Säuren und der gleichen Mengenverhältnisse von Reaktionskomponenten und    Lösungsmitteln   die folgende Salze hergestellt werden:    Brom-      livdrate,   .Todhydrate, Sulfate, saure Sulfate, Phosphate,    Maleate,      Malate,      Tartrate,      Ci-      trate,      Sueeinate,   Acetate,    Propionate,      Aeetyl-      salieviate   usw. 



  Wenn im Ausgangsmaterial das n grösser als 1 ist, so erhält man als Endprodukt natürlich ein    Azaeyclo-oetan,      -nonan,      -deca.n,      -undeean   oder    -dodeean.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 4-Ary l-'@i- cilkyl-azaeycloaikanen, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst eine Verbindung der Formel EMI7.23 worin R1 und R2 je einen niedrigen Alkylrest, R, und R4 je Wasserstoff, den Methyl- oder Äthylrest, n eine ganze Zahl von 1-6 sind Y ein Halogenatom bedeuten, durch Erhitzen in Gegenwart eines hochpolaren, organischen Lösungsmittels und bei einer Temperatur von 70-120 C cyclisiert,
    die .erhaltene cy- elische quaternäre Ammoniumverbindung bei einer solchen Temperatur weitererhitzt, dass Alkylhalogenid abgespalten wird Lind dnreh Anlagerung einer lletallalkylverbindung@ und Ilydrolyse die Cyangruppe des erhaltenen Azacycloalkannitrils in eine Acylgi@uppe überführt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch zur Herstellung von 4-Aryl-4-(nied-er acyl)-N- (nieder alkyl)-aza.cycloheptan, dadurch gekennzeichnet, dass man von 3-Aryl-3-cyan-l- di-(nieder alkyl)-amino-w-halohexan ausgeht. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 zur Herstellung von, 4-Phe- nyl-4-(nieder aeyl)-N-methyl-azacycloheptan, dadurch gekennzeichnet, dass man von 3-Cyan- 3-phenyl-1-dimethylamino-co-halohexan ausgeht. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Metalla.lkylver- bindung ein Alkylmagnesiumhalogenid verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Metallalkyl- verbindung ein Lithiumalkyl verwendet wird.
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