CH327583A

CH327583A - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Störhäufigkeit selbsttätiger Spulmaschinen

Info

Publication number: CH327583A
Authority: CH
Inventors: Fuerst Stefan
Original assignee: Reiners Walter Dr Ing
Priority date: 1950-05-23
Filing date: 1951-02-14
Publication date: 1958-01-31

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Störhäufigkeit selbsttätiger Spulmaschinen Gegenstand des Patentanspruches I des Ilauptpatentes bildet ein Verfahren zur Über wachung der Störhäufigkeit selbsttätiger Spul maschinen, bei welchem Verfahren Störungen automatisch gezählt werden und bei Über- sehreitung eines Grenzwertes Vorgänge auto matisch ausgelöst werden.

Das Hauptpatent betrifft. auch eine Vorrichtung zur Ihtrch- führung dieses Verfahrens, welche sich aus zeichnet durch Registriergeräte zur Zählung von Störungen.

In weiterer Ausbildung der Erfindung des Hauptpatentes betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Überwachung der Störhäufigkeit selbsttätiger .Spulmaschi- nen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass von mehreren Registriergeräten, jedes die Ab- stellung der gleichen Spulstelle bewirken kann.

Die Erfindung betrifft auch eine Vor richtung nach Patentanspruch II des Haupt patentes zur Durchführung des erfindungs gemässen Verfahrens, die dadurch gekenn zeichnet ist, da.ss an mehreren Registrierge- räten unabhängig voneinander wirkende Ab- stellmit.tel für die gleiche Spulstelle vorgese hen sind.

In der Zeichnung ist. die Erfindung bei spielsweise dargestellt.

Auf einer Welle 1 ist eine Fadenführungs- t.rommel 2 befestigt, welche an ihrem Umfang eine Spule 3 antreibt und den Faden F gleichzeitig hin und her führt. Die ,Spule 3 ist in einem .Spulenrahmen 4 drehbar gelagert. Der.Spu'lenrahmen 4 schwenkt um eine Achse ö. An dem Spulenrahmen 4 ist eine Zugstange 100 mittels eines Bolzens 101 angelenkt. Die Verlängerung der Zugstange 100 bildet ein Magnetkern 102, der in einem Elektromagne ten 103 spielt.

In weiterer Verlängerung der Zugstange 100 ist eine Gleitstange 104 ange ordnet, welche sich in einem Lager 105 ab stützt und an ihrem obern Ende eine Kontakt feder 106 trägt.. Letztere gleitet auf einer Kon taktschiene 107. Die Stromzuführung zur Kon taktfeder 106 erfolgt über eine Leitung 108, welche im Stromkreis des die automatische Schaltung einleitenden Elektromagneten 26 liegt. Dieser Stromkreis wird durch eine Stromquelle 2'1 gespeist. Er wird durch den den Faden F abtastenden Fühler 6 bei Faden bruch geschlossen.

In " den .Stromkreis 19, 20 ist das Zähl und Registriergerät 27 zur Messung der durch Fadenbrüche verursachten .Schalthäufigkeit eingebaut. Dieses Zähl- und Registriergerät ist mit einem Korntakt 28 und einem Zeiger 2,8a versehen. Berührt der Zeiger 28a den Kontakt 28; so wird der Stromkreis 42, 45 über .die Leitungen 2!9, 30 geschlossen, welcher Stromkreis durch Betätigung der Magnetspule 103 die .Spulstelle abstellt.

Der Kontakt 28 und der Zeiger 28a. können daher als Abstell- mitt.el bezeichnet werden. An den Stellen 24 und 25 kann der nor malerweise an dieser Stelle geschlossene Strom kreis 19, 20 durch den Ausschalter 23 geöff net werden, wenn der die Schaltversager ab tastende Fühler 7 den Stromkreis 41, 42 schliesst, in welchem sich der Elektromagnet 44 befindet.

Im Stromkreis 41, 42, der durch die Stromquelle 43 gespeist. wird, befindet sieh das die Schaltversager registrierende Gerät. 47, welches bei Erreichung des einstell baren Maximalwertes durch dem Zähl- und Registriergerät 2.7 analoge Abstelimittel, be stehend aus Zeiger 48 und Kontakt. 49, den Stromkreis 42, 45 schliesst und damit eben falls die Signaleinrichtung 46 und den Ma- gnet 103 betätigt.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn der den Faden während des Schalt vorganges abtastende Fühler 7 den Strom kreis 41, 42 schliesst, befindet sich das Zähl gerät. 47 sowie der Magnet 44 unter Einwir kung der Stromquelle 43. Bei wiederholtem und überdurchschnittlich häufigem. Schliessen des Stromkreises 41, 42 erreicht das Zählgerät -l7 seinen zulässigen Maximalwert und :schliesst durch Berührung .des Zeigers 48 mit dem Kontakt 49 den Stromkreis 42, 45, in wel chem sich die Signaleinrichtung 46 sowie der Elektromagnet 103 befinden.

Das .Signal 46 zeigt der Bedienungsperson an, dass die Schalt häufigkeit infolge Wechselversager an der SpUlst.elle ein überdurchschnittliches hlass er reicht hat, während:

durch Einwirkung des Elektromagneten 103 auf den --llagnet:hern 102 infolge der Verbindung des Spulenrahmens 4 mit dem Magnetkern 102 durch die Teile 100 und 101,die Spule 3 von der Fadenführungs- trommel 2 abgehoben und damit die Spul- stelle stillgesetzt wird.

Gleichzeitig wird durch die Betätigung des Elektromagneten 103 infolge der Verbindung der Kontaktfeder 106 mit der Gleitstange 104 die Kontaktfeder 106 durch Abgleiten von der Kontaktschiene 107 stromlos. Der Strom kreis 108, 107, 26, 2-1, 14, 2'?: wird dadurch geöffnet, so da.ss bei abgestellter Spulstelle eine weitere Betätigung des automatischen Knüpf- und Spulenweehselvorganges nicht möglich ist.

Selbstverständlich können an Stelle des Abhebens des Spulenrahmens durch obenbeschriebene Einrichtungen auch weitere Vorgänge, ziun Beispiel das Stillsetzen der Fadenführungstrommel ?, das selbsttätige Auswechseln der Auflaufspule 3 und derglei chen, bewirkt- werden. Ebenso kann die Be tätigung mechanisch, hvdraufisch, pneuma tisch oder sonst\vie erfolgen.

Claims

PATENTAN S1PRÜCHE I. Verfahren zur 1 berwa.ehiing der Stör-, häufigkeit selbsttätiger Spulmasehinen nach Patentanspruch I des Hauptpatentes, da durch gekennzeichnet, dass von mehreren Regi- striergeräten (27, 47) jedes. die Abstellung der gleichen .Spulstelle bewirken kann.

II. Vorrichtung nach Patenta.nsprueh 1I des Hauptpatentes zur Durchführung des Verfahrens nach Pateiitansprueh I, dadurch gekennzeichnet., dass an mehreren Registrier- gerä.ten (27, 47) unabhängig voneinander wir kende Abst.ellmittel (28, 2Sa.; 48, 49) für die gleiche Spulstelle vorgesehen sind.