CH326538A - Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäure - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäure

Info

Publication number
CH326538A
CH326538A CH326538DA CH326538A CH 326538 A CH326538 A CH 326538A CH 326538D A CH326538D A CH 326538DA CH 326538 A CH326538 A CH 326538A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
terephthalic acid
acid
water
temperature
crude
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Lewis Heath Royden
Cecil Owen Edmund
Original Assignee
Ici Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ici Ltd filed Critical Ici Ltd
Publication of CH326538A publication Critical patent/CH326538A/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Reinigung von     Terephthalsäure       Das bei der Herstellung von     Terephthal-          säure        durch        Oxydation        p-substituierter,    aro  matischer     Verbindungen,        wie        p-Xylol,    er  haltene rohe Produkt enthält stets kleine  Mengen     p-Toluylsäure.    Die     Gewinnung    reiner       Terephthalsäure    aus dem Rohprodukt bot  bisher gewisse     Schwierigkeiten.     



  Es ist vorgeschlagen worden, die mit     p-          Toluylsäure    verunreinigte     Terephthalsäure     bei einer zwischen 100 und 200   C     liegenden     Temperatur mit Wasser zu     behandeln    und  die Mischung     dann    bei einer zwischen 100  und 200   C     liegenden    Temperatur zu     filtrie-          ren,    um-. die     gereinigte        Terephthalsäure    ab  zutrennen.

   Dieses Verfahren     erwies    sich aber  als langsam und viel Raum erfordernd, da  grosse     Wasservolumina        notwendig    sind, um  verhältnismässig kleine     Terephthalsäuremen-          gen    zu reinigen,     weil    die     Löslichkeit    der       Terephthalsäure    bei der genannten Tempera  tur unter 2     %    liegt.  



  Die vorliegende     Erfindung        betrifft    ein       Verfahren        zur        Reinigung    von mit     p-Toluyl-          säure        verunreinigter        Terephthalsäure.    Dieses  ist dadurch gekennzeichnet, dass die rohe.

         verunreinigte        Terephthalsäure    mit Wasser  auf eine Temperatur zwischen 230 und 280  C  erhitzt, die entstandene Lösung auf eine       nicht    unter<B>165'C</B> liegende Temperatur ab  gekühlt und die     auskristallisierte        Tere-          phthalsäure    abgetrennt     wird.       Wenn     gewünscht,    kann aus der zurück  bleibenden wässerigen Lösung durch weiteres  Abkühlen auch die     p-Toluylsäure    gewonnen  werden.    Die durch     die    Oxydation von z.

   B.     p-Xylol     erhaltene rohe     Terephthalsäure        erweist    sich  als mit etwa     50/,)        p-Toluylsäure        verunreinigt.     Nach dem erfindungsgemässen Verfahren  kann aus     einem    solchen Rohprodukt sehr,  reine     Terephthalsäure    erhalten und die p  ToluyIsäure vollständig     abgetrennt    werden.  Ein weiterer     Vorteil    des Verfahrens liegt  darin, dass das Produkt in     grobkristalliner     und     damit    leicht     filtrier-    und waschbarer  Form anfällt.

      Es     wurde    gefunden, dass     die        Löslichkeit     der     Terephthalsäure    in Wasser     beim    Erhöhen  der     Temperatur    über 200 C     sprunghaft        zu-          nimmt.    Währenddem die Löslichkeit bei  200  C weniger     als    2% beträgt, ist sie z. B.  bei 250   C 13      /o    und bei<B>270'</B> C sogar 25 %.

    Es wurde auch festgestellt, dass     die    verun  reinigende     p-Toluylsäure    bei     Temperaturen     über 165  C praktisch vollständig     löslich    ist,       währenddem    bei niedrigeren Temperaturen       ihre        Auskristallisation    zu     erwarten        ist.    Es ist  deshalb von grösster Bedeutung, bei der zur  Ausscheidung der     Terephthalsäure    vorge  nommenen Abkühlung nicht unter     165     C  zu gehen.      Im folgenden Beispiel bedeuten alle  Mengenangaben Gewichtsteile.  



       Beispiel     Ein Teil mit     70/,        p-Toluylsäure    verunrei  nigte     Terephthalsäure        wurde    mit 7,5 Teilen  Wasser in     einen        Autoklaven    gebracht und die  Mischung unter 13,7 Atmosphären während  2 Stunden auf 200' C erhitzt.

   Dann wurde die       Terephthalsäure        abfiltriert.    Es zeigt sich, dass  unter diesen Bedingungen die     p-Toluylsäure     nur teilweise entfernt worden war und     die     erhaltene     Terephthalsäurenur    einen Rein  heitsgrad von 96 bis     971/1,    aufwies.  



  Ein Teil der gleichen rohen     Terephthal-          säure    wurde mit wiederum 7,5 Teilen Wasser  während- einer Stunde unter 51 Atmosphären       auf    260  C erhitzt. Die Mischung     wurde    dann  bei 10,5 Atmosphären     Druck    auf 180  C  abgekühlt und die     auskristallisierte        Tere-          phthalsäure    unter     diesen        Bedingungen        ab-          filtriert.-Das    so erhaltene Produkt besass eine  Reinheit von 99 bis 100%.  



  Aus diesem Beispiel ist der     Fortschritt          ersichtlich,    den das erfindungsgemässe Ver  fahren gegenüber der bisher     üblichen    Arbeits  weise darstellt.  



  Für das     Arbeiten    mit technischen Mengen       bringt    das.     erfindungsgemässe        Verfahren    den  Vorteil mit sich, dass zum     vollständigen    Auf  lösen der rohen     Terephthalsäure        verhältnis-          mässig    geringe Wassermengen ausreichen.

   Bei  der Anwendung von     Temperaturen    in der  Grössenordnung von 280  C sind pro Teil  roher     Terephthalsäure        nur    3 Teile Wasser er-         forderlich.    Dem ist gegenüberzustellen, dass bei,       Temperaturen    unter<B>200'C</B> und der dort weni  ger als 2% betragenden Löslichkeit zur voll  ständigen Lösung pro Teil roher     Terephthal-          säure    mehr als 50 Teile Wasser nötig sind,  was die Verwendung grossräumiger Gefässe  bedingt.

   Ferner     wird    die Leichtigkeit     und     Vollständigkeit der     Auskristallisation        durch     das Arbeiten mit höheren Säurekonzentra  tionen in der Lösung     wesentlich    begünstigt.  



       Terephthalsäure        wird        zur    Herstellung von       Polyäthylenterephthalat,        eines        faser-    und       filmbildenden,    sehr     wertvollen    Materials     @ver-          wendet.    Für diesen Verwendungszweck ist ein       möglichst    hoher Reinheitsgrad der verwende  ten     Terephthalsäure    von wesentlicher Bedeu  tung.

   Das     erfindungsgemässe    Verfahren weist  einen     einfachen    und gut brauchbaren Weg  zur Herstellung solcher reiner     Terephthal-          säure.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Reinigung von mit p Toluylsäure verunreinigter, roher TerephLhal- säure, dadurch gekennzeichnet, dass die rohe Terephthalsäure mit Wasser auf eine Tem peratur zwischen 230 und 280 C erhitzt, die erhaltene Lösung auf eine nicht unter 165 C liegende Temperatur abgekühlt und die aus- kristallisierte Terephthalsäure abgetrennt wird. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass man von solcher roher Terephthalsäure ausgeht, welche durch Oxy dation von p-Xylol erhalten wurde.
CH326538D 1953-07-17 1954-07-14 Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäure CH326538A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB326538X 1953-07-17
GB300654X 1954-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH326538A true CH326538A (de) 1957-12-31

Family

ID=26260252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH326538D CH326538A (de) 1953-07-17 1954-07-14 Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäure

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH326538A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151499B (de) * 1959-10-20 1963-07-18 Du Pont Verfahren zur Abtrennung von Nitroverbindungen aus Roh-Terephthalsaeure durch Behandlung mit Aktivkohle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151499B (de) * 1959-10-20 1963-07-18 Du Pont Verfahren zur Abtrennung von Nitroverbindungen aus Roh-Terephthalsaeure durch Behandlung mit Aktivkohle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3209069C2 (de)
DE69410363T2 (de) Verfahren zur reinigung aromatischer dicarbonsäuren
DE2739267C2 (de)
CH410002A (de) Verfahren zur cis-/trans-Isomerisierung von tricyclischen Verbindungen
DE2652394C2 (de) Verfahren zur Reinigung von 2-Mercaptobenzothiazol
DE1082899B (de) Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeure
DE2331668C2 (de) Verfahren zur Reinigung von Sorbinsäure
CH326538A (de) Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäure
DE3301995A1 (de) Verfahren zur kristallisation von trimellithsaeure
DE1925038C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Terephthalsäure
DE965230C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Katalysatoren und Nebenprodukten aus den Mutterlaugen der Adipinsaeuregewinnung
DE1015422B (de) Verfahren zum Reinigen von Terephthalsaeure
DE1031779B (de) Verfahren zur Reinigung von Tetrachlorphthalsaeure oder deren Anhydrid
DE1025875B (de) Verfahren zur Abtrennung von Begleitstoffen aus kristallinen Stoffen
DE1034189B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-4-amino-benzoe-saeurephenylester
DE2237685C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Apfelsäure
DE860352C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren
DE2721261B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Din-propylacetamid
DE2003548C (de) Verfahren zum Stabilisieren von S-BenzylS-furyl-methyl-cyclopropancarbonsäureestern
DE1049846B (de) Verfahren zur Reinigung von Milchsäure
DE2658557A1 (de) Verfahren zur herstellung von thiocarbohydrazid in technischem massstab
DE842047C (de) Verfahren zur Herstellung von Fumarsaeure aus Maleinsaeureanhydrid enthaltenden Gasen, die durch katalytische Dampfphasenoxydation von organischen Verbindungen erhalten werden
AT206893B (de) Verfahren zum Reinigen von Nikotinsäure
DE965904C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Semicarbazidoessigsaeure
DE929729C (de) Verfahren zur Reinigung von Dehydrocholsaeure