CH323362A - Dreheisen-Messinstrument. - Google Patents

Dreheisen-Messinstrument.

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CH323362A
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CH
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iron
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Inventor
Rudolf Dr Phil Schmidt
Partenfelder Hans
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Licentia Gmbh
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description


  
 



     Dreheisen-Messinstrument   
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein elektrisches   Dreheisen-Messinstru-    ment für übereinstimmende Präzisionsmessungen von   Gleieh-und      Wechseiströmen    zu schaffen, das bemerkenswerte Fortschritte in elektrischer und konstruktiver Beziehung gegenüber den bisher bekannten   Instrumen-    ten aufweist.



   Unter den   Dreheisen-Messinstrnment en    wird jetzt ausschliesslich ein Messwerk   ange-    wendet, bei dem zwei Eisen in einer   Magnet    spule so angeordnet sind, dass sie vom   Spulenfeld    gleichsinnig magnetisiert werden.



  Das eine Eisen ist fest gelagert und das andere drehbar angeordnet und wird unter der Wirkung der zwischen den beiden Eisen stattfindenden abstossenden Kräfte ausgelenkt. Es ist auch eine abgewandelte Form bekanntgeworden, bei der zwei symmetrisch gelagerte bewegliche Eisen und zwei feste Eisen in einem   Spulenfeld    gleichsinnig   ma-      gnetisicrt    werden. Die Auslenkung der beiden beweglichen Eisen findet wiederum unter Einwirkung der   abstossenden    Kräfte statt.



   Der   Eigenverbrauch    der nach dem vorstehenden Prinzip gebauten Instrumente ist durchweg hoch, soweit es sich um Präzisionsinstrumente der Klassen 0,1 oder 0,2 handelt.



  Das wirkt sich besonders ungünstig aus bei der Entwicklung von   Dreheisenspannungs    messern, die einen höheren Vorwiderstand benötigen. Beispielsweise hat eines der modernsten Instrumente dieser Art einen Eigen   verbrauch von : 18 Watt im Spannungsbereich    von 600 Volt, also eine Stromaufnahme von 30 mA.



   Um die bei den nach dem genannten Prinzip gebauten   Instrumente    auftretenden Nachteile, die ihre Brauchbarkeit als Präzisionsinstrumente einschränken, zu vermeiden, wird erfindungsgemäss ein Dreheisen-Mess  instrument    nach dem Prinzip des Nadel  galvanometers,    für die Messung von Gleichund Wechselströmen, unter Verwendung einer Eisenlegierung von einer   Koerzitivkraft    unter 0,01 Oersted für das Dreheisen vorgeschlagen, das durch die Vereinigung folgender Merkmale gekennzeichnet ist: a) die Nadel hat die Form eines rechteckigen Plättchens; b) die Nadel ist von einer   Spannbandla-    gerung getragen;

   c) die   AuslenLlng    der Nadel wird durch eine   Lichtmarke    angezeigt, die von einem mit der Nadel verbundenen Spiegel reflektiert und nach mehrfacher Reflexion an feststehenden Spiegeln auf einer Skala abgebildet wird; d) das Messwerk ist mit einem magnetischen Schirm umgeben.



   Das diesem Instrument zugrunde liegende Prinzip ist bereits von   Bellati    angegeben  worden Die in der Literatur beschriebenen Dreheisen-Messinstrumente nach   B ellati    sind nicht als Präzisionsinstrumente für die übereinstimmend richtige Messung von Gleichund   Wechseiströmen    mit einer Klassengenauigkeit von   0,1-0,2    und nur einer Skala geeignet. Die bekanntgewordenen Instrumente sind lediglich zum Nachweis von Strömen verwendbar.

   Sie haben sich in der Praxis als Instrumente zur Messung von   Gleich-und      Wechseiströmen    nicht durchsetzen können, und diese Ausführungsform ist seit langem als unbrauchbar für die Praxis von allen   Messinstrumenteherstellern    entweder fallengelassen oder überhaupt nicht aufgegriffen worden.



   Bei einem bekannten, nach Bellati ausgebildeten   Messwerk    wird als Nadel ein aus mehreren feinen   Eisendrähten    bestehendes Stäbehen verwendet.   Zwangläufig    treten bei Messungen   Remanenz-und    Hysteresefehler auf, die die Anzeige fälschen. Eine übereinstimmend richtige Messung von   Gleich- und      Wechselströmen    ist mit diesem Instrument nicht möglich Der Ausschlagswinkel der Nadel beträgt bei dieser bekannten Ausfüh  rungsform    etwa.   45".    Zur Erreichung der Nullstellung des körperlichen Zeigers im stromlosen Zustand ist an der Lagerung ein zusätzliches Gewieht angeordnet.

   Durch diese schwere Ausbildung des beweglichen Organs des Messwerkes und den grossen Ausschlagswinkel wird eine hohe AW-Zahl für die Feldspulen benötigt. Diese bekannte   Aus-    führungsform ist etwa 60 Jahre alt und konnte sich in der   Praxis    nicht durchsetzen.



   Die Nachteile dieses   Nadelgaivanometers    nach Bellati werden bei der   erfindungsge    mässen Ausführungsform durch die Vereinigung der genannten an sich bekannten Merkmale behoben. Um Remanenz- und Hysteresefehler zu vermeiden, ist die Nadel aus einer Eisenlegierung mit einer Koerzitivkraft unter 0,01 Oersted ausgebildet. Durch die Verwendung eines Lichtzeigers ist die Auslenkung der Nadel von etwa   45"    bei der bekannten Ausführungsform auf einige Grade verringert. Entsprechend ergibt sieh ein sehr geringes Gewicht des beweglichen Organs.



  Durch die Spannbandlagerung der Nadel wird weiter jede Lagerreibung vermieden, so dass sieh eine weitere   Empfindlichkeitssteige    rung ergibt. Durch die beiden letztgenannten Massnahmen wird die benötigte AW-Zahl der Feldspulen sehr gering. Der Einfluss von   Fremdfeldern    ist durch eine Eisenabschirmung beseitigt.



   Ein in der Zeiehnung dargestelltes Ausführungsbeispiel wird im folgenden näher beschrieben. Die Fig. 1 stellt dabei eine Vorderansicht und die Fig. 2 eine Draufsicht dar. In den Figuren tragen gleiche Elemente gleiehe Bezeichnungen.



   Ein Nadeleisen 3 ist in dem Feld zweier Spulen 4 angeordnet. Das Nadeleisen ist dabei mit einer Achse 2 verbunden, die an Spannbändern 11 aufgehängt ist. Die Spann  bänder    11 sind an Spannblattfedern 1 befestigt. Ist die   Längsrichtung    des Nadeleisens senkrecht zu den   Kraftlinien    des Feldes, so findet keine Magnetisierung in der   Längslichtung    des Nadeleisens und keine Ablenkung desselben statt. Liegt das Nadeleisen mit seiner Längsrichtung in Richtung der Kraftlinien des Feldes, so findet zwar eine Magnetisierung, aber auch keine Ablenkung statt. In allen Zwischenlagen findet sowohl eine   Magnetisienmg    als auch eine Ablenkung statt.



   Es hat sich als zweckmässig erwiesen, dem Nadeleisen 3 die Form eines Rechtecks zu geben. Um die Entstehung von   Wirbelströmcn    im Nadeleisen 3 zu unterdrüeken, kann es, insbesondere bei höheren Frequenzen, zweckmässig sein, dieses aus mehreren übereinandergelegten, dünnen und gegeneinander isolierten Plättchen herzustellen, die durch   Laclr    oder Klebstoff miteinander verbunden sind.



  Da das Nadeleisen, wie die Abbildung zeigt, radial symmetrisch im Felde angeordnet ist, heben sich alle radialen Komponenten der auf das Nadeleisen wirkenden   magnefisehen    Kräfte gegenseitig auf.



   Da der Winkel, um den das bewegliche System bei Einwirkung der Feldstärke gedreht wird, klein ist, etwa   120,    anderseits  aber ein Skalenbogen von   angenähert    900 für die Ablesung des   Ausschlagwinkels    gefordert wird, ist eine an sich bekannte   Lichtmarken-    ablesung vorgesehen, bei der die Drehung des am beweglichen System befestigten Spiegels 5 durch eine   Lichtmarke    nach mehrfacher Reflexion an festen Spiegeln auf einer   Skala    14 angezeigt wird. Die benötigte Lichtquelle ist mit 13 und der sich ergebende   Lichtzeiger    mit 12 bezeichnet. Das Messwerk ist ferner mit einem doppelten magnetischen Schirm   S,    10 umgeben.

   Das Zusammenwirken dieser Massnahmen ermöglicht es, ein äusserst genaues und störungsfreies Präzisionsanzeigeinstrument für Gleich und Wechselstrom zu entwickeln, das sich durch besonders einfaehen   konst. ru. ktiven    Aufbau auszeichnet
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der gezeigten Ausbildung besteht darin, dass durch die kleinen Abmessungen des Nadeleisens 3 in Verbindung mit seinem kleinen Ausschlagswinkel den Feldspulen äusserst kleine Abmessungen gegeben werden können, so dass   ur    eine verhältnismässig geringe Drahtlänge zu ihrer Herstellung erforderlich ist.

   Hiermit ist der ausserordentlich grosse Vorteil erzielbar, dass der Eigenverbraueh der Feldspulen bis auf den zehnten Teil des bei bekannten Instrumenten der Genauigkeitsklasse 0,1   und    0,20/0 vorhandenen Eigenverbrauches von etwa 0,6 ... 1 W auf unter 0,2 W vermindert werden kann, ohne dass die Genauigkeit von 0,1 und   0,2 0/o    unterschritten wird.



   Die Empfindlichkeit des Instrumentes kann in weiten Grenzen dadurch geändert werden, dass die kleine Richtkraft der Spannbänder durch zusätzliche   Riehtkraftfedern    6 vergrössert wird. Der   Skalencharakter      lässt    sieh in weiten Grenzen durch Änderung des Winkels, den das Nadeleisen in seiner   An-      fangslage    mit der Richtung der magnetischen Kraftlinien bildet, verändern. Zu diesem Zwecke werden die Feldspulen   konstruktiv    so gelagert, dass sie um eine Achse drehbar sind, die mit der Drehachse des Nadeleisens zusammenfällt.

   Für die Dämpfung der   Sehwingungen    kann bei dem geringen   Platz-    bedarf, den das drehbare System erfordert, ohne Schwierigkeit eine aus Dämpfungsblech 7   und -magnet    8 bestehende Wirbelstromdämpfung vorgesehen werden.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Dreheisen-Messinstrument nach dem Prinzip des Nadelgalvanometers, für die Messung von Gleich- und Wechselströmen, unter Verwendung einer Eisenlegierung von einer Koerzitivkraft unter 0,01 Oersted für das Dreheisen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) die Nadel hat die Form eines rechteckigen Plättchens; b) die Nadel ist von einer Spannbandlagerung getragen; c) die Auslenkung der Nadel wird durch eine Liehtmarke angezeigt, die von einem mit der Nadel verbundenen Spiegel reflektiert und nach mehrfacher Reflexion an feststehenden Spiegeln auf einer Skala abgebildet wird; d) das Messwerk ist mit einem magnetischen Schirm umgeben.
    UNTERANSPRüCHE 1. Messinstrument nach Patentanspruell, dadurch gekennzeichnet, dass das Nadeleisen aus zwei oder mehreren aufeinandergelegten, aber gegeneinander magnetisch isolierten Einzelplättehen zusammengesetzt ist, die durch : Bindemittel unbeweglich miteinander verbunden sind.
    2. Messinstrument nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtkraft der Spannbänder zusätzlich durch Drehmomentfedern vergrössert ist.
    3. Messinstrument nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldspulen um eine Achse drehbar sind, die mit der Drehachse des Nadeleisens zusammenfällt.
    4. Messinstrument nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass zur Dämpfung der Schwingungen des drehbaren Systems eine Wirbelstromdämpflmg vorgesehen ist.
CH323362D 1953-01-30 1954-01-21 Dreheisen-Messinstrument. CH323362A (de)

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CH323362A true CH323362A (de) 1957-07-31

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