AT148575B - Drehspulinstrument. - Google Patents

Drehspulinstrument.

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AT148575B
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Heinrich Ing Mueller
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Heinrich Ing Mueller
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  Drehspulinstrument. 



   So wertvoll bei Drehinstrumenten die proportionale Skala für alle   Möglichkeiten von Gleich-   strommessungen ist, schliesst sie jedoch den Nachteil der   undeutlicheil   Ablesung von kleinen   Änderungen   im   Messbereich   in sich. In sehr vielen Fällen der Praxis will man jedoch kleine Änderungen von Betriebszuständen, beispielsweise von Widerständen u.   dgl. feststellen können,   was bei der sonstigen Wertigkeit dieser Instrumente nicht gut möglich ist. 



   Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die Skalenteilung von Drehspulinstrumenten in verschiedenen Teilen gewollt unproportional zu machen. Dies wurde bisher auf verschiedene Art erreicht. So hat man   durch magnetische Nebenschlüsse versehiedenster Art. vornehmlich   bei den Polen der per- 
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   Es ist auch bekanntgeworden, zwischen den   Schenkeln   eines permanenten   Magneten   eine feste Spule anzuordnen, die die Drehspule des Messinstrumentes   umschliesst   und   vom Messstrom durch-   flossen ist. Bei dieser Anordnung wird ein resultierendes Kraftfeld gebildet, das auf die Drehspule, den Zeigerausschlag beeinflussend, einwirkt. sie hat aber den Nachteil, dass die den Zeiger tragende Drehspule durch die feste Spule umschlossen eine komplizierte Anordnung und Lagerung ergibt und zu horizontaler Gebrauchslage des Instrumentes führt. 



   Gemäss der Erfindung ist nun die Anordnung derart getroffen, dass die Drehspule zwischen einem der beiden Polschuhe eines oder mehrerer permanenten Magnete und einem oder beiden Polschuhen 
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 der Skala   zur Verdeutlichung der. Ablesung oder zu einer durch den Zeiger auszulösenden Kontaktgebung   u. dgl. in die Länge gezogen werden kann. 



   In der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsarten eines Drehspulinstrumentes gemäss der Erfindung zur Darstellung gebracht. 



   Gemäss der in Fig. 1 und 2 dargestellten   Ausführungsform   ist die Drehspule 1 in bekannter Weise zwischen den Polschuhen 2 des permanenten Magneten. 3 angeordnet und in entsprechender nicht dargestellter Art gelagert. 
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 sprechendem Stromdurchgang durch die Wirkung des Elektromagneten 4 die Pole des permanenten und des Elektromagneten gleichnamig sind. 

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   Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten   Ausführungsform   liegt die Drehspule 1, wie bei Fig. 1 und 2. zwischen den Polschuhen 2 des permanenten Magneten 3. Die Elektromagnete sind jedoch bei dieser Ausführungsform, wie Fig. 4 zeigt, nicht in der Ebene des permanenten Magneten J, sondern senkrecht hiezu angeordnet, so dass die   Polsehuhe   6 der Elektromagnete 7 gegenüber den   Stirnflächen   der Drehspule 1 zu liegen kommen. Hiebei kann die Anordnung derart getroffen sein, dass, wie Fig. 4 zeigt, der   Eraftlinienfluss   des permanenten Magneten in seiner Ebene von links nach rechts läuft, während jener des Elektromagneten senkrecht hiezu gerichtet ist. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 5 wird ein   einsehenkeliger permanenter Magnete und   auf der   ändern   Seite der Drehspule ein Elektromagnet 9 verwendet, wobei die Polschuhe 10 und 11 dieser Magnete die Drehspule 1 in gleicher Weise umgreifen wie die Polschuhe 2 bei den   Ausführungsformen nach   Fig. 1 und 2. 



   Dem besonderen Zweck entsprechend, werden Grösse, Formgebung, Anzahl und Lage der permanenten und der Elektromagnete zueinander entsprechend gewählt und auch die bei Drehspuleninstrumenten sonst üblichen   Massnahmen   getroffen. Hiedurch kann man den Skalenverlauf, wie eingangs erwähnt, wählen. Man kann ferner Ohmmeter mit inverter Skala grösserer   Messgenauigkeit   und einfachster Bauart schaffen wie auch zweiskalige Instrumente mit nach dem   Endausschlage   beginnender   rückläufiger   Zeigerbewegung ohne Anwendung elektrischer Umschaltung herstellen. Bei dieser Aus-   führung   lässt sich der   Rücklauf   des Zeigers durch Änderung der Lage eines beweglichen Skalenteiles oder Zeigerteiles z.

   B. durch den   geänderten Magnetismus   oder als Funktion des Drehbereiches auf optischer Basis (Spiegel oder Polarisation) leicht erkennen. 
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 für die Praxis dar und ist für alle Zwecke der   Messtechnik   für Gleich-und jede beliebige Art von Wechselstrom, beispielsweise zur Messung von Spannungen, Strömen, Frequenzen, Leistungen. 



   Belastungszuständen, Widerstandsänderungen im Betriebe, hervorragend geeignet. 



   Zum Messen von Wechselströmen werden   Messgleichriehter   bekannter Art in verschiedenster   Ausfühung   verwendet, die bekanntlich keinen absolut proportionalen Skalenverlauf ohne weiteres ermöglichen. Durch sinngemässe Anwendung des Erfindungsgegenstandes kann das   Nichtproportionale   solch einer Skala   unterdrückt   werden. Umgekehrt lässt sich beispielsweise zur Messung von Wechselspannungsschwankungen der interessierende Teil der Skala ganz bedeutend vergrössern. Dies ist sehr wichtig, da man nun als Konstrukteur in eleganter Weise aus einem kleinen   Messwandler,   einem Drehspulsystem obiger Art und einem Messgleiehriehter ein billiges, die Spannungsschwankung (Strom-   schwankung usw. ) des Wechselstromnetzes genau anzeigen kann.

   Für die Fernmeldetechnik und die     Wärmetechnik   überhaupt ist das System besonders brauchbar, da   sieh komplizierte Brückensehaltungen   und Kompensationsmethoden erübrigen. 



   Ohmmeter usw. lassen sich durch die auf so einfache und betriebssichere Weise als Instrumente mit inverter Skala nun endlich in den   gewünschten     Messbereichen   so deutlich ausführen, dass sie z. B. die grossen Widerstandswerte in jeder gewünschten Skalenteilung festlegen lassen. Diese Eindeutigkeit der Skala   ermöglicht   es nun, solche Instrumente mit grösstem Erfolge   zur Überprüfung   von Widerständen. deren Wert aus betriebstechnischen Gründen genau überprüft werden muss, zu verwenden (z. B. Minen-   zündanlagen, Kabelleitungen usw. j.   



   Interessant ist die Anwendung dieses Systems bei Beliehtungsmessem mit   Liehtelementen   zur Korrektur des Skalenverlaufes und weiters hiezu beim Selektivschutz zum Festlegen kleiner Unterschiede, z. B. für verlässliches Ansprechen von Minimal-und Maximalapparaten u. dgl. 



   Durch Aufbringung mehrerer   Wieklungen   auf die Magnetspulen lassen sieh in einfachster Art bei entsprechender Schaltung   Differentialinstrumente   für jedweden Zweck schaffen, ebenso wie durch Gegenschaltung einer Hilfswieklung bei nur einem Messstrome besondere Kompendierungen   möglich   sind, um die   Magnetisierungskurve   in ihrem günstigsten Punkte für den Skalenbereich zur Verfügung zu haben. 



   Die   rückläufige   Skala ermöglicht ferner den Aufbau von elektrischen Uhren in instrumenteller Auffassung, so dass beispielsweise die Zeit von 0 bis 12 Uhr in üblicher Weise beim   Rechtsausschlag   endet, während die Stunden von 12   Uhr aufwärts sieh rückläufig   von rechts nach links, bei 24 Uhr auf den Nullpunkt des Instrumentes, das ansonsten in irgendeiner Weise auch für Registrierzweeke kombiniert sein kann. einstellt. 



     Auch Gesehwindigkeits-und Tourenmessungen können durch   diese Instrumentenart viel genauer hergestellt und leichter in Kombination mit   Regel-und Schaltorganen gebracht   werden. 



   Wenn in einer besonderen   Ausführungsform   der Solenoid mehrere Wieklungen erhält (oder einzelne Magnetspulen gewählt werden). deren eine von der Spannung, eine zweite vom Strome oder Teilen derselben einer   Wechselstromanlage-über entsprechende Messgleichriehter-durehflossen   werden, so lässt sich der durch die Phasenverschiebung dem Vektordiagramme entsprechende resultierende Flux in demselben zu einem jeweils vom Leistungsfaktor abhängigen   Summenfelde   mit dem permanenten Magneten ausnutzen, Auf dieser Basis lässt sich ein einfacher cos   g-Messer   mit ausgesprochener Nullstellung bauen. 

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   Bei den verschiedenen Anordnungen, wie sie den verschiedenen Möglichkeiten entsprechen, muss selbstverständlich auf die Rückwirkung der Elektromagnete auf die permanenten Magnetismen   Rück-   sicht genommen werden, wie dies in der in den Fig. 2 und 3 dargestellten, beispielsweisen Ausführungform gezeigt ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Drehspulinstrument, bei welchem gleichzeitig   mit einem oder mehreren permanenten Magneten ein oder mehrere Solenoide zur Schaffung einer unproportionalen Skala herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehspule zwischen einem der beiden Polschuhen des oder der permanenten Magnete und einem oder beiden Polschuhen des oder der Solenoide angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Drehspulinstrument nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass durch die besondere Form und Grösse der Kraftlinienleiter und der Polschuhe des oder der permanenten Magnete und des oder der Solenoide sowie durch die Polarität, Feldstärke und gegenseitige Anordnung der permanenten Magnete und Solenoide zueinander ebenfalls eine Veränderung des Skalenverlaufes herbeigeführt wird.
    3. Drehspulinstrument nach einem oder beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehspule zu einem oder mehreren Solenoiden oder zu einem Teile eines oder mehrerer Solenoide in Serie oder parallel geschaltet ist und dass sinngemäss das oder die Solenoide entweder vom ganzen Messstrom oder von einem Teile desselben durchflossen werden.
    4. Drehspulinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch besondere Dimensionierung und Anordnung des oder der Magnete und des oder der Solenoide nach dem Endausschlage des Instrumentes eine magnetische Überkompendierung stattfindet, so dass ohne Umschaltung des Messbereiches der weitere Zeigerausschlag rückläufig und das Messinstrument dadurch zweiskalig wird, wobei zwecks Anzeige des Zeigerrücklaufes ein Signal durch den geänderten Magneti mus ausgelöst wird.
    5. Drehspulinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sinngemäss auf den Kraftlinienleitern mehrere Wicklungen für verschiedene Einzelkreise, z. B. für Differentialinstrumente, vorgesehen sind.
    6. Drehspulinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzichnet. dass die Massnahmen für die rückläufige Zeigerbewegung derart getroffen werden, dass dadurch die Konstruktion elektrischer Uhren, insbesondere für Registrierzwecke, möglich wird.
    7 Drehspulinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 zur Messung des cos Z, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Magnetspulen für die Spannungskomponente bzw. Stromkom- ponente einer Wechselstromanlage vorgesehen sind, die über entsprechende Gleichrichter wirken.
AT148575D 1934-08-24 1934-08-24 Drehspulinstrument. AT148575B (de)

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