DE736894C - Oszillograph - Google Patents

Oszillograph

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DE736894C
DE736894C DES123744D DES0123744D DE736894C DE 736894 C DE736894 C DE 736894C DE S123744 D DES123744 D DE S123744D DE S0123744 D DES0123744 D DE S0123744D DE 736894 C DE736894 C DE 736894C
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DE
Germany
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mirror
tongue
attached
influence
excitation winding
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Expired
Application number
DES123744D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Med Lic Rune Elmquist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES123744D priority Critical patent/DE736894C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE736894C publication Critical patent/DE736894C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/04Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Oszillograph Bei Einrichtungen zum photographischen Aufzeichnen oder Beobachten von Schwingungsvorgängen, insbesondere blei elektrischen Oszillographen oder Elektrokardiographen benutzt man in der Regel ein schwingendes Meßwerk, das einen Spiegel trägt, über den ein von einer festen Lichtquelle ausgehender Lichtstrahl auf eine photographische Schicht oder eine Beobachtungsfläche geworfen wird.
  • Dabei sind zur Zeit in der Hauptsache rwei Anordnungen gebrauchlich, die man als die Meßschleifen- und die D reheisenanordnung bezeichnen kann. Die Meßschleifenanordnung hat bei geeigneter Ausführung unter Verwendung eines kräftigen Magnetsystems den Vorzug eines verhältnismäßig sehr geringen Energieverbrauchs. Andererseits ist die Stromernpfindlichkeit nicht so groß wie bei der Dreheisenanordnung. Diese hat andererseits den Nachteil, daß die Ausschläge nicht ohne weiteres den Änderungen der zu messenden Stromstärke proportional sind.
  • Es ist nun bereits eine Anordnung zum Aufzeichnen von Schwingungen mittels eines Meßwerkes bekanntgeworden, wobei ein StaM-plättchen, das durch einen Dauermagneten quer zu seiner Fläche magnetisiert wird, um eine in seiner Ebene liegende Achse drehbar gelagert ist. Das Plättchen ist von einer Drahtwicklung umgeben und wird durch einen diese durchsetzenden Strom in entsprechende Schwingungen versetzt, wobei die Gleichgewichtslage durch besondere Federn gegeben ist. Um die Schwingungen des Plättchens photographisch aufzuzeichnen, ist ein Spiegel vorgesehen, der um eine weitere Achse drehbar gelagert ist, und lein feiner Metalldraht ist um einen zylindrischen Teil der Drehachse des Spiegels herum geschlun gen. Das eine Ende des Drahtes ist mit einem freien Ende des Plättchens verbunden, während das andere Ende des Drahtes zu einer fest angeordneten ~ Zugfeder führt.
  • Dadurch werden die Schwingungen des Plättchens in entsprechende Winkel drehungen der Spiegelachse umgesetzt, so daß ein von dem Spiegel zurückgeworfener Lichtstrahl zum photographischen Aufzeichnen der Schwingungen benutzt werden kann. Diese bekannte Einrichtung hat aber den Nachteil, daß besondere Lager für- das Plättchen und die Achse des Spiegels erforderlich sind. Durch die dabei auftretende Lagerreibung wird die Genauigkeit der Aufzeichnung erheblich herabgesetzt. Außerdem kann sich die dabei auftretende Abnutzung störend bemerkbar machen.
  • Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Spiegel an einem symmetrisch zu seiner Mitte verdrehten gespannten Band befestigt ist, dessen eines Ende mit dem freien Ende einer einseitig fest eingespannten Stahlzunge verbunden ist, die von den einander gegenüberliegenden ungleichnamigen Polen eines Gleichstromnia gnten unter dem Einfluß des in einer Erregerwicklung fließenden Meßstromes auf der einen Seite stärker und auf der anderen Seite schwächer angezogen wird, und die Bemessung so gewählt ist, daß der Abstand der Zunge von den Magnetpolen sich so svenig ändert, daß die Durchbiegungen der Zunge und damit auch die dadurch entstehenden Winkeldrehungen des Spiegels praktisch in linearer Beziehung zu dem die Erregerwicklung durchfließenden Meßstrom stehen.
  • Die Verwendung eines symmetrisch zu seiner Mitte verdrehten Bändchen, das an einem Ende fest eingespannt und am anderen Ende verschiebbar angeordnet ist, zur blertragung kleiner Verschiebungen in verhältnismäßig große Winkeidrehungen eines in der Mitte an dem Bändchen befestigten Zeigers ist an sich bekannt. Man hat eine solche Anordnung aber bisher bei Oszillographen 0. dgl. nicht benutzt. Ebenso ist die Anordnung einer von einer Erregerwickhing umgebenen einseitig eingespannten Stahlzunge, die zwischen den Polen eines Gleichstrommagneten unter dem Einfluß eines die Erregerwicklung durchfließenden Stromes schwingt, bei elektromagnetischen Lautsprechersystemeii bekamt.
  • Durch die Verwendung des an sich bekannten Anzeigesystems wird erreicht, daß bei sehr geringen Durchbiegungen der Zunge bereits zur photographischen Aufzeichnung ausreichend große Winkeldrehungen des Spiegels entstehen. Man erhält auf diese Weise ein Oszillographenmeßwerk, das die Vorzüge der bisher bekannten Anordnungen in hohem Maße vereinigt, ohne deren Nachteile aufzuweisen, nämlich eine sehr hohe Stromempfindlichkeit bei Ausschlägen, die der zu messenden Stromstärke proportional sind. Dabei ist zu beachten, daß das Meßwerk s!ehr einfach gebaut und in geeigneter Ausführung gegen rauhe Behandlung und Beschädigung auf dem Transport wenig empfindlich ist.
  • Eine solche Anordnung läßt sich auch ohne Schwierigkeit so schmal ausführen, daß eine größere Anzahl von Meßwerken dicht nebeneinander auf einem verhältnismäßig kleinen Raum untergebracht werden kann, was besonders bei tragbaren Geräten von Vorteil ist.
  • Dabei kann die Stahlzunge so bemessen werden, daß ihre Eigenschwingungszahl sehr hoch liegt, so daß auch Wechselströme verhlältnismäßig hoher Frequenz formgetreu auf gezeichnet werden können. Ein weiterer Vorzug der Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß es auf sehr einfache Weise möglich ist, die Nullage der Spiegleldrehung einstellen zu können. Zu diesem Zweck kann z. B. das feste Ende des Bländchens, vorzugsweise einstellbar, an einer fest eingespannten Blattfeder befestigt seill, dercl7 Durchbiegung mit Hilfe einer Schraubc regelbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Dabei ist Fig. 1 eine zum großen Teil im Schnitt dargestellte Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht, in Richtung des Pfeiles gesehen, mit teilweise geschnittenem Schutzgehäuse.
  • An einem mit Anschlußklemmen I versehenen Isolierstück 2 ist ein ebenfalls aus Isolierstoff bestehender Tragkörper 3 für das eigentliche Meßwerk befestigt. Dieses besteht aus einer Stahlzunge d, die zwischen zwei Magnetstücken 5, 6 eingespannt ist zusammen mit zwei Polschuhen 7, 8, die so gebogen sind, daß ihre verjüngten Enden der Stahlzunge 4 in geringem Abstand gegenüberstehen. In dem so gebildeten Hohlraum ist eine Drahtspule g gelagert, die den sich nach dem freien Ende hin ebenfalls verjüngenden Teil der Stahlzunge 4 umgibt. Durch ein lL]emmstück 10 werden die genannten Teile mittels Schrauben 1 1 zusammengehalten und an dem Tragkörper 3 befestigt.
  • Andererseits ist an dem Tragkörper 3 eine Blattfeder 12 befestigt, die gegen eine in dem Isolierstück 2 verstellbare Schraube 13 vorgespannt ist. Die Blattfeder 12 trägt all ihrem äußeren Ende eine Hülse 14, in der ein Stift 15 verstellbar und mittels einer Druckschraube 16 feststellbar ist. An dem Stift 15 ist das eine Ende eines gelochten Bändchens 17 befestigt, dessen anderes Ende mit dem freien Ende der Stahlzunge 4 verbunden ist. Das Bändchen ist nun mit seinem mittleren Teil so gegen die Enden verdreht, daß ein in der Mitte auf dem Bändchen befestigter Spiegel 18 eine zur Längsrichtung der Zunge im wesentlichen senkrechte Lage einnimmt.
  • Die ganze Anordnung ist von einem Schutzgehäuse 19 umgeben, das mit einem durch eine Glasscheibe verschlossenen, dem Spiegel gegenüberstehenden Fenster 20 versehen ist. Durch einen an dem Klemmstück 10 befestigten Gewindebolzen 21 und eine Mutter 22 wird das Schutzgehäuse 19 gegen eine auf der Unterseite des Isolierstückes 2 vorgeseltene Dichtungsfläche gedrückt.
  • Durch die Magnetstücke 5, 6, die zweck mäßig aus hochkoerzitivem magnetischem Werkstoff bestehen, werden die Polschuhe 7, 8, die vorzugsweise aus weichem Eisen berge stellt sind, aber auch aus magnetisch hartem Werkstoff bestehen können, ungleichnamig magnetisiert. Wenn nun die Dralitspule 9 von einem Wechselstrom durchflossen wird, so gerät die Zunge 4 in entsprechende Schwingungen, die sich auf das untere Ende des 13andchens 1, übertragen. Die Folge davon sind entsprechende Drehschwingungen des Spie -gels I8, der in an sich bekannter Weise einen in der Pfeilrichtung auf ihn fallenden Lichtstrahf ablenkt, der zur photographischen Auf. zeichnung oder zur Beobachtung der Schwingungen dient. Da bereits eine kaum meßbare Durchbiegung der schwingenden Zunge 4 eine erhebliche Winkeldrehung des Spiegels hervorruft, so länder sich bei den für die Aufzeichnung erforderlichen verhältnismäßig kleinen Ablenkungswinkeln die Entfernung der Zunge von den ihr geg,enüberstehenden Polschuhen in so verschwindend geringem Maße, daß keine Abweichungen von der linearen Beziehung zwischen den zur Aufzeichnung dienenden Ablenkungen des Lichtstrahls und den sie verursachenden Stromänderungen festzustellen sind.
  • Die Nullage des zur Aufzeichnung dienenden Lichtstrahls kann durch Drehen an der Schraube 13 eingestellt werden. Dadurch kann gegebenenfalls auch leine etsva durch eine Gleichstromkomponente des zu messenden Stromes verursachte konstante Vorbelastung in sehr einfacher Weise ausgeglichen werden. Im übrigen kann die Spannung des Bändehens sowie die Winkellage des Spiegels auch durch entsprechende Einstellung des Stiftes 15 in der Hülse 14 verändert werden.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Oszillograpll mit einem in einem magnetischen Gleichfeld unter dem Einfluß einer von der Meßgröße erregten Wicklung schwingenden ferromagneti. schien Körper und einem an einem gespannten Band befestigten Spilegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (I8) an einem symmetrisch zu seiner Mitte verdrehten gespannten Band (I7j befestigt ist, dessen eines Ende mit dem freien Ende einer einseitig fest eingespannuten Stahlzunge (4) verbunden ist, die von den einander gegenüberliegenden ungleichnamigen Polen (7, 8) eines Gleichstrommagneten (5, 6) unter dem Einfluß des in einer Erregerwicklung (9) fließenden Meßstromes auf der einen Seite stärker und auf der anderen Seite schwächer angezogen wird, und die Bemessung so gewählt ist, daß der Abstand der Zunge (4) von den Magnetpolen (7, 8) sich so wenig ändert, daß die D urchbiegungen der Zunge und damit auch die dadurch entstehenden Winkeldrehungen des Spiegels (I8) praktisch in linearer Beziehung zu dem. die Erregerwicklung (9) durchfließenden Meßstrom sehen.
DES123744D 1936-08-08 1936-08-08 Oszillograph Expired DE736894C (de)

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