<B>Papierblättchen zum Selbstwickeln von Zigaretten</B> Viele Raucher bevorzugen gegenüber dem Bezug von fertigen Zigaretten deren Selbst- lierstellung. Zu diesem Zweck ist loses Ziga tettenpapier auf dem Markt, mit dessen Hilfe der Raucher mit mehr oder weniger Geschick lielikeit die Zigaretten selbst drehen kann. Es ist aber bekannt, dass diese selbst herge stellten Zigaretten in der Regel ein unschönes @lusseres besitzen. Es ist nicht leicht, mit dem losen Tabak eine einwandfreie Zylinderform herzustellen, und vor allem hat der Tabak die Neigung, an den Enden in losen Fasern über zustehen. Gewöhnlich versucht der Raucher dann z. B. mit den Fingernägeln die über stehenden Teile zu entfernen.
Dennoch gelingt es praktisch nie, ein festgestopftes Ende zu erreichen, so dass sich die Zigarette auch mir unbequem im Mund halten lässt. Seit langem sind daher schon Zigarettenmaschinen ent wickelt worden, mit deren Hilfe eine bessere Form erzielbar ist. Derartige Maschinen sind aber teuer in der Herstellung und sofern sie zuverlässig- arbeiten sollen, verhältnismässig schwer und daher unbequem in der Tasche zu tragen.
Es ist ferner bereits bekannt, Zigaretten papierblättchen zum Selbstwickeln von Ziga retten ohne Maschine unter Verwendung einer als llundstüek oder Filter dienenden Einlage in der Weise zu benutzen, dass aus einem fläelienhaften Stück Filz oder Watte ein Stüek von etwa 2 X 2 cm ausgeschnitten und von Hand zu einem zylindrischen Filterstück zusammengerollt wird. Dieses wird nach dem Rollen auf ein Zigarettenpapier gelegt, eine entsprechende Menge Tabak auf das Papier gebracht und das Ganze zu einer Zigarette zusammengerollt. Beim losen Einlegen eines Filterstückes fehlt aber die richtige Abstüt zung und Justierung, so dass die Fertigung erschwert und das Aussehen der fertigen Zigarette beeinträchtigt wird.
Nach einem weiteren bekannten Vorschlag sind auf das eine Ende eines Zigarettenpapiers mehrere Lagen gefaltetes Löschpapier aufgebracht. Hierbei wird jedoch beim Wickeln das Ziga rettenpapier zwangläufig mit in das Lösch papier eingerollt, was unerwünscht ist.
Die Erfindung vermeidet alle diese Nach teile dadurch, dass ein offenes Zigaretten papierblättclien und eine zylindrische Einlage vorgesehen sind, welch letztere beim Gebrauch als Hohlmundstück oder Filter dient und an einem Teil ihres Umfanges mit dem Papier blättchen fest verbunden ist. Beim Gebrauch wird das offene Papierblättchen, an dessen einem Ende die Einlage befestigt ist, mit der notwendigen Tabakmenge gefüllt und zu einer Zigarette zusammengerollt. Dabei dient die Einlage in günstiger Weise sowohl als seit liche Abstützung für den Tabak wie auch als Handführung und gewährleistet eine gute Zylinderform von stets gleichem Durchmesser und gleicher Länge.
Die neue Hülle ist äusserst wohlfeil in der Herstellung und bietet trotzdem alle Vorzüge einer hochwertigen Mundstückzig arette mit und ohne Filter.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren beispielsweise erläutert. Von diesen zeigen: Fig. 1 ein Zigarettenpapierblättchen, an dem ein Hohlmundstück befestigt ist, Fig. 2 ein ähnliches Blättchen mit einer Filtereinlage, Fig. 3 ein Beispiel für die Verpackung, Fig. 4 die Draufsicht auf ein rechteckiges Zigarettenpapierblättehen mit am Rande befe stigter Einlage, Fig. 5 ein ähnliches Zigarettenpa.pierblätt- ehen wie nach Fig. 1 mit abgeschrägter Längs seite.
In den Figuren ist 1 ein Hohlmundstück, z. B. aus Pappe, das etwa 1/3 bis 1/4 der fer tigen Zigarette lang sein kann. Es wird in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in ein offenes Hüllenblatt 2 etwa in der Mittellinie und mit einer Schmalkante des Blättchens 2 bündig eingelegt und mit diesem über einen Teil seines Umfanges bereits fabrikmässig fest verbunden. Nach Einlegen des Tabaks durch den Benutzer wird das Papierblättchen zii einer fertigen Zigarette zusammengerollt und in der üblichen Weise mit ihren Rändern, die mit Klebstoff bestrichen sein können, mit Hilfe von Speichel zusammengeklebt.
Die Fig. 2 zeigt ein ähnliches Beispiel mit einer Filtereinlage 3.
In der Fig. 3 ist dargestellt, wie die mit einer Einlage 1, 3 versehenen Papierblättchen 2 für die Verpackung ineinandergeschachtelt werden. Wie aus der Abbildung ersichtlich, liegen die Einlagen in ihrer Längsrichtung hintereinander, wobei die Papierblättchen teilweise unten, teilweise oben liegen. Werden zwei Paare entgegengesetzt aufeinandergelegt, so wird in der Längsrichtung ein starrer Zy linder ohne überstehende Papierenden gebil det. Derartige Stapel können dann eng neben einander gepackt werden, wobei sich die Hüllenblätter zwanglos in die Zwischenräume einlegen lassen. Das Ganze beansprucht prak- tusch nur den Platz, den die Einlagen allein einnehmen würden.
In Fig. 4 ist. 1, 3 wiederum eine entweder als Hohlinundstüek oder als Filter ausgebil dete Einlage, die in diesem. Falle am Rande eines Zigurettenpapierblättehens 2 bzw. in einer Ecke desselben auf der dem Klebstreifen 7 gegenüberliegenden Seite befestigt ist. Die Einlage 13 ist zweckmässig- über dem halben Umfang an dem Papierblättchen 2 angeklebt, so dass in dem Papier eine Art Rinne ge bildet wird.
Eine in ein derartiges Blättchen eingelegte Tabakmenge .1 kann durch leichtes Einrollen in die der Einlage 1, 3 entspre- ehende zylindrische Form gebracht werden. Das Einrollen ist so bequem, dass sogar Ein händern die Herstellung selbstgedrehter Ziga retten ermöglicht wird. Noch leichter ist natürlich die Handhabung mit zwei Händen. Nach dem Rollen wird der Klebestreifen 5 mit Speichel befeuchtet und aneklebt. Da mit ist die Zigarette rauchfertig.
Bei der AusfühxLingsform nach Fig. 5 ist der Teil 5 eines reehtecki.gen Papierblättchens 6 weggeschnitten. Die Einlage 1, 3 wird in diesem Falle an der am weitesten wegge schnittenen Kante des Papierblättchens 6 an geklebt.
Wie im Falle der Fig. 4 wird auch hier die eingebrachte Tabakmenge 1 durch leichtes Einrollen in zylindrische Form ge bracht und durch Anfeuchten und Ankleben des Gumniierstreifens 3 die Zigarette rauch fertig gemacht. Das zipfelartig überstehende Ende des Papiers begünstigt den Einrollvor- gang, da der Zipfel. bei Beginn des Einrollens den übrigen Teil des Papiers zwangläufig mit sieh zieht. Dies ist vor allem für Einhänder eine wesentliche Hilfe.