DE331904C

DE331904C - Zigarren- oder Zigarettenspitze

Info

Publication number: DE331904C
Application number: DE1919331904D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-12-13
Filing date: 1919-12-13
Publication date: 1921-01-17

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Zigarren- oder Zigarettenspitze, die aus einem zusammengerollten und zu einem Kegel ausgezogenen Streifen aus Papier o. dgl. besteht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß nun der Streifen am innenliegenden Ende eine Verbreiterung hat, die nach dem Aufrollen ein Röhrchen bildet, das einerseits als widerstandsfähige Handhabe beim Ausziehen der Rolle zur ίο Spitze dient und anderseits ein Mundstückröhrchen bildet.

In der Zeichnung zeigen:
Fig. ι den Streifen mit der Verbreiterung,
Fig. 2 einen Querschnitt des zusammengerollten Streifens,

Fig. 3 die fertige Spitze,
Fig. 4 die Befestigung des äußersten Endes ■ der Rolle durch einen Schlitz und einen dazugehörigen drehbaren Knebel,
ao Fig. 5 die Streifenrolle mit eingesetztem Ausstoßröhrchen und einem besonderen Ring zum Halten der Zigarre oder Zigarette.

Aus einem Blatt Papier, Karton, Gelatine, Gallalith, Zellon o. dgl. wird ein Streifen α von entsprechender Länge ausgeschnitten, der an einem Ende eine Verbreiterung b von solcher Länge und Breite hat, daß beim Zusammenrollen ein im Innern des Röllchens liegendes Röhrchen c entsteht. Dieses Röhrchen dient beim Ausziehen des Röllchens zum Kegel als Handhabe und bildet dann das Mundstück der Zigarrenspitze.

Das außenliegende Ende des zusammengerollten Streifens wird entweder durch Festkleben oder durch einen aufgeschobenen elastischen Gummiring bekannter Art o. dgl. gesichert. Die Befestigung kann aber auch durch einen drehbaren Knebel d erfolgen, der in einem Schlitz e sich führt (s. Fig. 4).

In das durch die Verbreiterung c gebildete Röhrchen kann aber auch noch ein besonderes Mundstückröhrchen f aus Federkiel, Zellon u. dgl. eingesetzt: werden. Dieses Röhrchen f ist so ausgebildet, daß es über das innere Röhrchen hervorsteht und beim Zusammenschieben des Spitzenkegels als Ausstoßer für den Stummel dient.

Bei der Herstellung der Spitze -aus Papier kann das Papier mit einem Lack aus Azetylzellulose (Zellonlack) o. dgl. überzogen sein. 5Ό

Bei der Herstellung aus. Gelatine muß letztere mit Formalin ο. dgl. gegen Nässe widerstandsfähig gemacht werden.

Die Spitze kann mit der Zigarette fest verbunden sein. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß lange Mundstücke, die das Mitnehmen der Zigaretten mit Mundstück in Etuis erschweren, fortfallen und gegenüber den Zigaretten ohne Mundstück an Tabak gespart wird, da die Zigarette mit Gold- oder Korkmundstück niemais ganz aufgebraucht werden kann.

Zur'Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Verbreiterung b können Fäden oder Gewebe an diese irgendwie angeklebt oder eingelassen sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Zigarren- oder Zigarettenspitze, bestehend aus einem zusammengerollten und zu einem Kegel ausgezogenen Streifen aus Papier o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (a) an dem innenliegenden

Ende eine Verbreiterung (δ) hat, die nach dem Aufrollen ein Röhrchen (c) bildet, das sowohl zum Ausziehen der Spitze eine widerstandsfähige Handhabe bildet als auch als Mundstückrohr dient.
2. Zigarren- oder Zigarettenspitze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung mit aufgeklebten oder eingelassenen Gewebefäden versehen ist.
3. Zigarren- oder Zigarettenspitze nach

Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Ende des Streifens einen Knebelverschluß (d, β) aufweist.
4. Zigarren- oder Zigarettenspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Röhrchen ein über das Ende des Röllchens hervorragendes besonderes Mundstückröhrchen (f) aus Federkiel o. dgl. befestigt ist, das als Stummelauswerfer nach dem Zusammendrücken der Spitze dient. ao

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.