CH321592A - Gebrannte Kohleanode für Aluminium-Elektrolyseöfen - Google Patents

Gebrannte Kohleanode für Aluminium-Elektrolyseöfen

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CH321592A
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Aluminium Ind Ag
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    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
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Description


  Gebrannte Kohleanode für     Aluminium-Elektrolyseöfen       Die Anodenkohlen von     Schmelzfluss-Elek-          trolyseöfen    sind neben der Abnützung infolge       der    bei der Elektrolyse auftretenden Reak  tionen ausserdem noch einem mehr oder we  niger starken     Abbrand    durch den Luftsauer  stoff ausgesetzt.

   Von diesem     Abbrand    wird  besonders der obere Teil der     Anodenkohlen,          der         Kohlekopf     betroffen,     weleher    der  Luft. ausgesetzt ist.     7e    nach der Qualität. der  als Elektroden verwendeten     Kunstkohlen    setzt  der     Abbrand    bei Anwesenheit von Luftsauer  stoff an der Oberfläche der Kohlen im all  gemeinen bei Temperaturen zwischen 300 und       3:50"    C ein, um. bei noch höheren     'Tempera-          tttren        ztt    einem regelrechten Verfall der  Aussenzonen der Kunstkohle zu führen.  



  Die Anodenkohlen erwärmen sich wäh  rend des Betriebes infolge der Einwirkung  des     :Schmelzelektrolyten    nach     mehrtägigem     Einsatz allmählich auf die angegebenen Tem  peraturen, wobei sich der obere Teil der  Anodenkohlen zunächst noch ausserhalb der       vor    dem     Angriff    durch den Luftsauerstoff  schützenden     Flussdecke    befindet. Es findet  daher ein     Abbrand    des Kopfes statt, der erst  dann aufhört, wenn die Anode nach Massgabe  ihrer Abnützung infolge des     Elektrolysevor-          ganges    in den gasundurchlässigen Teil der       Flussdeeke    untergetaucht: ist.

   Dieser     Abbrrand          stellt    im allgemeinen einen empfindlichen  Verlust dar, der sich häufig auch störend  auf den Betrieb auswirkt.    Die F     ig.    1 bis 4 veranschaulichen den  Vorgang an dem Beispiel einer bekannten  nackten Anodenkohle von     300X    300, mm Quer  schnitt und 450 mm Höhe, die in einem Alu  minium:     E'lektrolyseofen    eingesetzt ist-, in dem  sich ein Fluss von 220 mm Höhe und von  einer Temperatur von     '915'0    bis 970  C befindet.  



  Mit 1     ist    der Boden des     Elektrolyseofens     bezeichnet, mit 2. die Schicht des abgeschie  denen Aluminiums, mit 3 die     Kryolithschmelze     (Floss, Elektrolyt), mit 4 die     Flussdecke    (die  aus Tonerde und Zuschlägen sowie aus er  starrtem Fluss besteht), mit '5 der Körper  aus gebrannter     Kunstkohle    und mit 6 der  stromzuführende Zapfen     aus    Eisen.  



  Nach dem Einsetzen der Anodenkohle 5, 6       (F'ig.    1) erwärmt sich der obere Teil oder  Kopf der Kohle erst allmählich. Am ersten  'Tag nach dem Einsetzen herrscht am Kopf  noch eine durchschnittliche Temperatur von  180  C, und erst nach 6 Tagen ist die Tem  peratur an dieser 'Stelle auf etwa     290     C im  Mittel gestiegen.

   Die Kohle ist     inzwiseheri     so weit abgenützt, dass der Kopf nur noch  etwa 70 bis 100 mm aus der     Flussdecke    her  ausragt     (Fig.        2.),    die in einer Dicke von etwa  100 mm auf dem     Elektrolyt        aufliegt.    Die       Oberfläche    der     Flussdecke    hat eine     Tempera-          tur    von durchschnittlich 300 bis     50!0     C.

   In  der Zone zwischen     Flussdeeke    und Fluss       (Kryolithschmelze)    herrscht eine Temperatur  von etwa     60:0,    bis 800  C. Infolge der Erwär-           mang    durch .Stromdurchgang und     Wärme-          übertragting        atis        F'luss    und     Flossdecke    hat  die Kohle an der Grenzzone ihres Eintrittes  in die Flossdecke eine Temperatur von     3r20     C  angenommen. An dieser Stelle hat daher am  sechsten Tag nachdem Einsetzen der Kohle  der     Abbrand    bereits begonnen.

   Es ist dabei  zu bemerken, dass die obere Schicht der  Flossdecke mehr oder weniger gasdurchlässig  ist, so     da.ss    der Luftsauerstoff noch an die       Oberflächenteile    der Kohle gelangen kann, die  sich in dieser Zone befinden. Der     Abbrand     der Kohle geht an diesen Flächen dann so  lange weiter, bis der Kopf der Kohle gänz  lich in die gasundurchlässige, tiefere     Fluss-          deckenzone    bzw. in den Fluss selbst abgesun  ken ist.  



  Neun Tage nach dem Einsatz ist der  Anodenkopf, soweit. er sich noch in der       gasdtlrrhlässigen        Flussdeckenzone    befindet.,  bereits verhältnismässig stark abgebrannt       (Fig.    3), zumal inzwischen die Temperatur am  Kopf der Kohle auf     450     C     gestiegen    ist.  Selbst um das in den     Kohlekopf    hineinra  gende Zapfenende herum ist der Kopf' der  Kohle bereits     angegriffen.     



  Die Kohle kann daher nicht voll ausge  nützt werden. 12' 'Tage nach dem Einsetzen  wird der     Kohlekopf    bereits vom Fluss über  spült und der Zapfen am Kopf der Kohle vom  Floss angegriffen     (F'ig.    4). Die     Kohle    muss  infolgedessen nach zwölf Tagen aus dem Ofen  entfernt werden, nachdem sie bis auf einen  Stumpf von etwa 17 cm Höhe abgebrannt ist.  



  Es wurden schon verschiedene Massnah  men vorgeschlagen, um diesen störenden Ab  brand zu verhindern.     :So    ist es zum Beispiel  an sich bekannt, gebrannte     Kohleanoden     für die     Aluminiumsclnnelzflusselektrolyse    mit  einem     Aluminiummantel    zum Schutz der  Kohle vor     Abbrand    zu versehen. Ein gewöhn  licher Aluminiummantel schützt jedoch den       Kohlekopf    nur in     unvollkommener    Weise. In  der, obern gasdurchlässigen Schicht der Fluss  decke herrschen Temperaturen zwischen 500  bis 700  C. Schon etwa sechs Tage nach dem  Einsetzen der Kohleanode hat sich der Mantel  auf 400 bis 500  C erwärmt.

   Neun bis zehn    Tage nach dein Einsetzen     fängt    der Alumi  niummantel auch am Kopf der Kohle zu  schmelzen an, noch bevor der     Kohlekopf     durch die gasdurchlässige obere Schicht der       F'lussdeeke    hindurch     gelangt        ist.    Aus diesem  Grund findet häufig auch bei in bekannter  Weise ummantelten Kohleanoden ein     Abbrand     am     Kohlekopf    statt.  



  Es ist. auch bereits     bekannt.,    das untere  Ende des eisernen     Stromzuführungszapfens     der Kohleanode mit     Elektrodenmasse    zum  Schutze des Eisens vor Angriff durch den  Elektrolyten zu umgeben. Die     Verwendung     einer solchen Manschette allein gewährleistet  aber nicht immer den Schutz des eisernen       Zapfens.    Wenn der     Kohl:ekopf    abbrennt, lässt  sieh eine ausreichende Bindung zwischen der  langsam     verkokenden    Masse der Manschette  und dem     Kohlekopf    nicht. erreichen.

   Wird  der     Kohlekopf    dazu noch     voni.    Floss überspült,  so dringt dieser zwischen Manschette und       Kohlekopf    ein; die Manschette löst sich     Lind     kann ihre     Schtitzwii@kiin-    nicht. mehr aus  üben.  



  Diese     Massnahmen    sind also ungenügend,  um mit Sicherheit den Anodenkopf und den  eingelassenen     Eisenzapfen    vor     vorzeitigem          Abbrand    zu schützen.  



  Die vorliegende Erfindung soll nunmehr  diese Nachteile ausschalten. und einen ein  wandfreien Schutz des Anodenkopfes und der  Eisenzapfen     ermöglichen    und betrifft. eine  gebrannte Kohleanode für     Aluminium-Elek-          trolyseGfen.     



  Erfindungsgemäss zeichnet. sich die ge  brannte Kohleanode dadurch aus, dass ihr       Kohlekdrper    auf seiner     obern    Seite mit einem  mindestens 3 cm dicken Aluminiumkopf ver  sehen ist, der diese obere Seite deckt. mit  Ausnahme mindestens einer freibleibenden  Stelle, wo jeweils ein     Eisenzapfen    in den  Anodenkopf eingelassen ist, und mit     Aus-          nahme    des Raumes zwischen     Aluminiumkopf     und Eisenzapfen, welcher     Raum    mit     Elek-          trodenmasse,    das heisst. zum Beispiel Kunst  kohlemischung, gefüllt ist.  



  Die zwischen     Aluminiumkopf    und Eisen  zapfen aufgefüllte     Elektrodenmasse    bildet      dann eine Manschette, die im Betrieb     a.llmäh-          lieh    gebacken. wird und bei fortgeschrittener       Ahnüt.zun,-    der Anode     d'en    eisernen Zapfen  vor     denr@    Angriff durch den Elektrolyten  schützt.  



  Der Aluminiumkopf kann bis zum Rand  der obern     Seite=    der Anode reichen. Es ist  aber auch     möglich,    einen schmalen     Rand,     das heisst einen Rand von 1 bis 2     ein    Breite  am Umfang freizulassen, welcher Rand zum  Aufsetzen einer -Giessform für die Herstel  lung des Aluminiumkopfes     dienen,    kann.  



  Im folgenden werden Ausführungsbei  spiele der Anode dargelegt.  



  Die     höhe    des Aluminiumkopfes ist so zu       wählen,    dass dieser, die obere Fläche der Kohle  anode     mindestens    bis zu dem Augenblick       schützt,    in welchem letztere so weit in die       Flussdeeke    eingetaucht ist, dass sie der     Ein-          wirkung    des     httftsauerstoffes    im. wesent  lichen entzogen ist. Demzufolge muss die  Dicke eines vollen Aluminiumkopfes über die  ganze obere Fläche der Kohleanode minde  stens der Dicke der gasdurchlässigen     Schicht     der     Flul)deeke    entsprechen.

   Normalerweise  beträgt die Dicke der gasdurchlässigen     obern     Schicht der     Flussdeeke@etwa    3 bis 7     ein,    wäh  rend die     Flussdecke    normalerweise eine     C"Te-          samtdieke    von etwa 10 cm hat. Bei den     übli-          ehen        Aluminiumfluoridsehmelzfltrsselektrolyse-          öfen    muss die Dicke     a    des Aluminiumkopfes  (Fing. 6, 10) also mindestens 3 cm betragen.

    Bei Kohleanoden mit einem waagrechten Quer  schnitt von     300X300    mm beträgt sie     vorteil-          hafterweise    8 bis 10     ein.    Eine     allzugmosse    Höhe  ist     ztt    vermeiden, da. eine zu starke Abküh  lung und daher unnötige     Wärmeverluste    ent  stehen. Es ist zu empfehlen, die höchste Höhe  nicht     grösser    als 15 cm zu wählen.  



  Der     Aluminiumkopf    kann die Gestalt einer  dicken, der Gestalt des Anodenkopfes     ange-          passten    Scheibe mit zentraler Bohrung haben,  doch ist es für das Erreichen. des angestreb  ten     Schutzes    nicht erforderlich, den     Alumi-          niunrkopf    überall gleichmässig dick zu machen.

    Es genügt., wenn der     Aluminiumkopf    am  Rande der Kohleanode oder in geringem         Abstande    davon die erforderliche Mindest  höhe aufweist und um den Eisenzapfen eine  Hülse bildet, die etwa, dieselbe Höhe auf  weist, wie     derl    Rand und für die Aufnahme  der Kohlenmanschette (Manschette aus     Elek-          trodenmasse)    bestimmt ist. Zwischen Rand  und Hülse kann der Aluminiumkopf oben hohl  ausgebildet sein, das heisst eine tiefe Rinne  aufweisen, Dadurch lässt sich die Menge des  für die Bildung des Aluminiumkopfes erfor  derlichen Metallei und gleichzeitig das Gewicht  der am     Eisenzapfen        angekitteten    Anoden  kombination herabsetzen.  



  Das Spiel zwischen Eisenzapfen und Alu  miniumkopf beträgt etwa 1 bis 5 cm. Ist das  Spiel kleiner als 1 cm, so bietet die einge  stampfte oder besser noch eingegossene Man  schette aus     Kunstkohlemasse    keinen genügen  den Schutz des eisernen Zapfens gegen den  Elektrolyten. Die     Kohlemansehette    lässt sich  getrennt herstellen, indem eine Hülse aus  Aluminiumblech um     d!en    Eisenzapfen ange  ordnet und mit     Kohlemasse    gefüllt wird, wor  auf erst     das,Giessen    des     Ahtminiumkühlkopfes     stattfindet.

   In diesem Fall überragt die Kohle  manschette     zweckmässig    den     Aluminitunkühl-          kopf,    das heisst ihre Höhe wird grösser ge  wählt als die Dicke des letzteren; dadurch  bleibt der( Eisenzapfen noch besser geschützt  nach dem Abschmelzen des Kühlkopfes. Die       Kohlemansehette    überragt den Kühlkopf um  beispielsweise 5 bis 8 cm.  



  Es ist möglich, den     Aluminiumkopf    ge  sondert herzustellen und sodann auf die  Kohleanode, vorzugsweise mit Hilfe eines       geeigneten    Bindemittels (zum Beispiel von       Kohlenteerpech),    aufzusetzen. Das einfachste       und    sicherste Verfahren besteht     jedoch    darin,  den Aluminiumkopf unter Benützung einer  passenden Form     aufzugiessen.    Wenn im     Elek-          trolyseofen        Reinaluminium    erzeugt wird, muss  dieser Kopf selbstverständlich aus     Reinalu-          minium    bestehen.

   Wird dagegen eine Alu  miniumlegierung,     erzeugt,    so, kann der Kopf  aus einer entsprechenden oder sonst passenden       Aluminiumlegierung    hergestellt sein.  



  Die     Fig.5,    bis 9 veranschaulichen     eines     der erwähnten     Ausführungsbeispiele    der er-           findungsgemässen    Anode und ihre     Absenkung     im Laufe der Zeit..  



  Die     Fig.    10 zeigt. als weiteres Ausfüh  rungsbeispiel der erfindungsgemässen Anode  eine solche, die zwei     Kohlekörper    besitzt.  



  Auch in den     Fig.    5 bis 9 ist die Sohle der       Elektrolysierzelle    mit 1, das abgeschiedene,  schmelzflüssige Aluminium mit     \?:,    der     Fluorid-          elektrolyt    mit 3, die     Flussdecke    mit 4, der       Kohlekörper    mit 5 und der eiserne Strom  zuführungszapfen mit. 6 bezeichnet. Der Kör  per 5 aus gebrannter Kohle ist mit. einem     Alu-          minitunkopf    7 versehen, der zwei umlaufende  Rippen 8 und 9 aufweist.

   Die Rippe 8 bildet  eine     Abstrahlungsfläehe,    die dien     obern    Rand  der Kohleanoden 5 bis     10'    vor vorzeitigem Ab  brand schützt, während die Rippe<B>9</B> zur Be  grenzung der Manschette 10 aus gegossener       Kunstkohlemasse    dient, Die Rippe 8 muss nicht       unbedingt.    unmittelbar am Rand der Kohle  anode angeordnet sein,     sondern    kann auch  im Abstand von diesem stehen. An Stelle von  zwei Rippen können auch deren mehrere vor  gesehen sein.  



  Nach dem Einsetzen der Kohleanode       (Fig.5)    in den Ofen sind die Temperatur  verhältnisse am Kopf der Kohle noch unge  fähr die gleichen wie bei der     ungeschützten     Kohleanode gemäss     Fig.1.    Sechs Tage nach  dem Einsetzen der Kohleanode     (Fig.    6) macht  sich bereits die kühlende     Wirkung    des Alumi  niumkopfes bemerkbar. Am obern Rand der  Kohleanode beträgt die Temperatur etwa       250     C statt 290  C, wie im Falle der     Fig.    ?.  Ein     Abbrand    findet noch nicht statt.

   Neun  Tage nach dem Einsetzen der Kohleanode       (Fig.7)    ist der     Aluminiumkopf    noch völlig  erhalten; die     Temperatur    des     obern    Randes  der Kohleanode, der noch     unangegriffen    ist,  hat etwa 300  C erreicht. Nach elf Tagen       (Fig.8)    befindet sieh der Aluminiumkopf  bereits teilweise in der     Flussdecke.    Auch hier  ist der     Aluminiumkopf    erhalten. Die Rippen  ragen noch heraus, wobei der Kopf der Kohle  weiterhin gekühlt wird.

   Die Temperatur des       obern    Randes der Kohleanode liegt noch un  terhalb der Grenze, bei welcher der     Abbrand       einsetzt. Erst. wenn der     Kohlekopf    in die gas  undurchlässige untere     ,Schicht.    der     Flussdecke,     also um etwa. 3 bis 7     ein    eingetaucht ist,  steigt, seine Temperatur allmählich auf Werte  von über 3.50  C an, und dann     beginnt    auch  der     Aluminiumkopf        ztt    schmelzen.

   In diesem  Zeitpunkt kann jedoch der Luftsauerstoff  nicht mehr an den     Kohlekopf    gelangen; dieser  ist daher vor     Abbrand    geschützt.     Fig.    9 zeigt  den Zustand nach 14 Tagen. Der Aluminium  kopf ist bereits am 13. Tag abgeschmolzen.  Die     Kohlemanscliette    1'0 schützt jetzt den  Eisenzapfen 6 vor dem Angriff durch den  Elektrolyten. Der Vorteil, der durch die be  schriebene Ausbildung erreicht wird,     lässt    sich  am Vergleich der     Fig.    4 und 9 erkennen. Dank  dem. Aluminiumkopf bleibt der     -Kohlekopf    in  seiner Form im wesentlichen erhalten.

   Dies  bietet auch Gewähr für eine gute Bindung  zwischen der verkokenden hasse der Man  schette 10 und. dem     Kohlekopf,    und infolge  dessen für den Schutz des Zapfens vor dem       Angriff    durch den     Elektrolyten;    auch wenn  dieser den Kopf überspült.  



       Fig.    10 zeigt teilweise im     senkrechten     Schnitt. eine zwei     Kohlekörper    11 besitzende  Anode. Der     Aluminiumkühlkopf    12. deckt  die beiden Blöcke 11 und umfasst diese auch  seitlich wie ein Mantel.     Der    Kühlkopf weist  eine äussere, tieferliegende Rippe 13 und zwei  innere,     höherliegende.    Rippen 14 um die  Eisenzapfen 6 auf. Der Unterschied in der  Höhenlage zwischen der äussern Rippe und  den innern Rippen ist durch die Form des  Kohlenkopfes bedingt, der hier im Gegen  satz zu den Beispielen gemäss     Fig.l    bis 9  nicht eben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCTCH 1 Gebrannte Kohleanode für Aluminium Elektrolyseöfen, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Kohlekörper auf seiner obern Seite mit einem mindestens 3 cm dicken (cu) Aluminium kopf (7) versehen ist, der diese obere Seite deckt mit Ausnahme mindestens einer frei bleibenden Stelle, wo jeweils ein Eisenzapfen (6) in den Anodenkopf eingelassen ist, und mit Ausnahme des Raumes zwischen Alumi- niumkopf und Eisenzapfen, weleher Raum mit hlektrodenmasse (10,) gefüllt ist.
    UNT'ER.AN SPRÜ CEIE 1. Gebrannte Kohleanode nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Aluminiumkopf mit mindestens einer Rippe versehen ist. Gebrannte Kohleanode nach Patent- ansprtteli 1 und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeiehnet, dass der Aluminiumkopf mindestens zwei Kühlrippen aufweist, wobei < lie innere zur Aufnahme der den. Eisen zapfen inngebenden Kohlemansehette dient.
    :3. t ebi@annte Kohleanode nach Patent- ansprueli I, dadurch gekennzeichnet, dass am Rande des Aluminiumkopfes eine senk- reclite Rippe angeordnet ist, deren Höhe min destens 7 cm beträgt und eine zweite Rippe etwa. der gleichen Höhe den eisernen Zapfen umgibt, wodurch der Aluminiumkopf oben zwischen diesen Rippen eine Rinne aufweist. 4.
    Gebrannte Kohleanode nach Patent- ansprueh I, dadurch gekennzeichnet, dass der Ahiminiumkopf den obern 'Teil eines Kohle- Körpers (11) in Form eines ohneSpiel anlie genden Mantels iungibt. ö. Gebrannte Kohleanode nach Paten anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Aluminiumkopf einen schmalen Rand am Umfang der Kohlekörperoberseite ungedeckt lässt.
    PATENT<B>A</B>NS<B>P</B>RUCH II Verfahren zur Herstellung einer gebrann ten Kohleanode gemäss Patentanspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass der Aluminiiun- kopf aufgegossen wird.
CH321592D 1954-12-07 1954-04-09 Gebrannte Kohleanode für Aluminium-Elektrolyseöfen CH321592A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0324632A1 (de) * 1988-01-12 1989-07-19 Norsk Hydro A/S Manschette zum Schutz der Anodenaufhängung in Aluminium-Elektrolysezellen

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EP0324632A1 (de) * 1988-01-12 1989-07-19 Norsk Hydro A/S Manschette zum Schutz der Anodenaufhängung in Aluminium-Elektrolysezellen
AU609567B2 (en) * 1988-01-12 1991-05-02 Norsk Hydro A.S Collars for the protection of anode hangers in aluminium electrolysis cells

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