Einrichtung zum Abmessen und Abgeben von Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abmessen und Abgeben von Flüssigkeiten.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zum Abmessen und Abgeben von Flüssigkeiten ist gekennzeichnet durch mindestens ein meus- gefäss, das einerseits durch eine als Steigrohr vorgesehene Rohrleitung mit einem Behälter für eine Flüssigkeit in Verbindung steht, welche Rohrleitung in das Me#gefä# hineinragt, und das anderseits dureh eine andere, mit Ventilen versehene Rohrleitung weehselweise mit einem Vakuum und mit der atmosphärischen Luft verbunden werden kann, nm das Ansaugen von Flüssigkeit aus dem Be hälter in das Me#gefä# und das Zurüekfliessen übersehüssiger Flüssigkeit aus dem Messgefäss zu bewirken.
Die Erfindung wird in der naehfolgenden Beschreibung an Hand der gezeichneten bevorzugten Ausführungsformen beispielsweise nieller erläutert.
In den Zeiehnungen ist Fig. 1 eine sche matische Darstellung einer gemäss der Erfin dung ausgebildeten Abme#- und Abgabeein- richtung, die mit einer elektrisehen Aus- rüstung zur Steuerung der versehiedenen Ventile versehen ist.
Fig. la zeigt eine Abmess-und Abgabeein- richtung entsprechend Fig. l mit einer Ab änderung in grösserem Massstab.
Fig. 2 zeigt das zugehörige Schaltschema.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine abgeänderte Einrichtung mit mehreren Messbehältern, von denen jeder mit einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit bzw. die Flüssigkeiten verbunden ist.
Die Fig. 4 bis 8 zeigen schematisch eine Ventilanordnung in den verschiedenen Betriebsstellungen.
Fig. 9 ist eine vergrösserte Ansicht einer mechanischen Betätigungsvorrichtung für die Steuerventile.
Die Fig. 10 und 11 zeigen Schnitte der in Fig. ! a dargestellten Vorrichtun nach den Linien X-X und XI-XI der Fig. 9.
Die Fig. 12 und 13 stellen Ansichten zweier verschiedener Ausführungsformen von Mess- gefässen in grösserem Massstab dar, lmd die Fig. 14 und 15 zeigen Schnitte von weiteren abgewandelten Ausführungsformen der Me#gefä#e mit Saugrohr und Auslassvorrich- tung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen.
Wie aus den Fig. 1 und la zu ersehen ist, enthält die Abmess-und Abgabevorrichtung ein Messgefäss 1, das mit einem schräg nach unten von ihm abgehenden Auslassrohr 2 und mit einem mittig angebrachten Saugrohr 3 versehen ist. Das Saugrohr 3 erstreckt sich von einer bestimmten Hoche im Gefäss 1 ab durch dessen Boden hindurch nach unten und ist, den Teckel 5 eines als Vorratsbehälter für die Flüssigkeit dienenden Behälters 4 durchdringend, in diesen Behälter bis zur Berührung mit dessen Boden eingeführt, Das untere Ende des als Steigrohr wirkenden Rohres 3 ist zweckmä#ig mit einem gewellten oder gekerbten Rand versehen, um Störungen im Zufluss von Flüssigkeit aus dem Behälter 4 zum Steig-bzw.
Saugrohr 3 durch irgendwelche lose Teile oder Fremdkörper zu vermeiden, die sich etwa auf dem Boden des Behälters 4 absetzen können. Am freien Ende des Auslassrohres 2 ist ein Auslass-oder Abgabehahn 7 angeordnet, dessen Ausbildung im einzelnen noch beschrieben werden wird.
Das Abmessgefäss 1 ist oben mit einem Deckel 8 versehen, der innen einen abwärts- geriehteten Ansatz, z. B. einen sehalenför- migen mittleren Teil 9, aufweist. Dieser Teil kann auch aus einer innen am Deckel 8 angebrachten Elektrode bestehen. Der Deckel 8 ist auf den obern Rand des Gefässes 1 unter Zwischenschaltnng von elektrisch isolierendem sowie gas-und flüssigkeitsdichtem Material, z. B. einem Gummiring 10 oder dergleiehen, aufgesetzt, und der dichte Absehluss des Gefässes 1 durch den Deckel 8 wird durch klam- merartige Glieder, z. B.
Klemmen 11, gesichert, die in am Gefäss 1 und am Deekel 8 angebrachte Ösen 12 und 13 eingreifen (Fig. 1a). Am Deckel 8 ist an das Messgefäss ss ein Rohrstüek 14 4 angeschlossen, das mittels eines Rohres 15 mit zwei Rohrleitungen 16a und 16b verbunden ist. Die Rohrleitung 16a ist mit einem elektromagnetisch zu betätigen- den Absperrventil 17 versehen und mündet in einen Luftfilter 18. In der andern Rohrleitung 16b sind ein Drosselventil 20 und ein elektromagnetisch zu betätigendes Absperrventil 21 hintereinander angeordnet.
Ferner ist die Rohrleitung 16b über ein Rohr 19 mit einem ein Va. kuum enthaltenden Kessel 22 verbunden. Das Drosselventil 20 dient zur Regelung der Saugwirkung zwischen dem Kessel 22 und dem Gefäss 1.
Der Kessel 22 ist zur Erzeugung des Vakuums an eine Entlüftungspumpe 23 angeschlossen. In die Rohrleitung 19 ist ein Ventil 24 eingeschaltet, und die Rohrleitung 19 steht ferner mit einer Rohrleitung 25 in Verbindung, die zu einer pneumatischen Betätigungs vorrichtung 26 für den Ausla#hahn 7 führt.
In die Rohrleitung 25 ist ein elektromagne- tiseh zu betätigendes Ventil 27 eingeschaltet.
Alle Rohrleitungen und Behälter sind luft- und flüssigkeitsdicht ausgebildet bzw. angeschlossen. Dies ist eine wichtige Vorbedin- gung für die richtige Wirkungsweise der ge zeielmeten Einriehtung.
Mit der beschriebenen Einriehtung werden die fiir das Abmessen und Abgeben er forderlichen Arbeitsgänge in vorbestimmter Reihenfolge selbsttätig be wirkt, sobald die Einrichtung durch Einwurf einer Geld-oder sonstigen Münze in einen Automaten 28 eingeschaltet wird, der in irgendeiner bekannten und geeigneten Weise ausgebildet sein kann, aber nieht zum Gegenstand der Erfindung gehort.
Beim Einwurf einer solchen Münze in den Automaten 28 wird durch diesen für einen Augenblick eine Stromverbindung durch einen Kontakt 98a hergestellt (Fig. 2) und ein Hilfsrelais 29 bei gesehlossenem Kontakt 32a unter Spannung gesetzt, das dureh den ihm zugeordneten Kontakt 29a auch dann unter Spannung gehalten wird wenn der Kontakt 28a wieder unterbroehen wird.
Das Relais 29 betätigt durch seinen andern Kontakt 29b die elektromagnetisch gesteuer- ten Ventile 21 und 27, so dass der Auslass- bzw. Abgabehahn 7 geschlossen und das Messgefä ss 1 mit dem Vakuum verbunden wird.
Sobal. d der dritte Kontakt 29c des Relais 29 getrennt wird, wird das Ventil 17 geschlossen, so dass die Verbindung des Messgefässes l mit der umgebenden Atmosphäre abgesperrt wird.
Dureh die Wirkung des Vakuums auf das Gefäss 1 wird in dieses durch die Saugleitung bzw. das Steigrohr 3 Flüssigkeit aus dem Behälter 4 eingesaugt. Sobald die Flüssigkeit in dem Gefäss 1 so weit gestiegen ist, da# sie den unten am Deckel 8 angebrachten Teil 9 berührt, fliesst, vorausgesetzt, dass es sich um eine elektrisch leitende Flüssigkeit handelt, Strom lunch die im Gefäss 1 enthaltene Flüssigkeit zu einem Hilfsrelais 31, das folglich unter Spannung gesetzt und auch dann durch seinen Kontakt 31a unter Spannung gehalten wird, wenn der Spiegel der Flüssigkeit im Gefäss 1 wieder abgesunken ist und die Flüssig- keit den Teil 9 des Deckels 8 nicht mehr berührt,
Der zweite liontakt 31b des Relais 31 unterbricht gleichzeitig den Strom zu dem elektromagnetisch gesteuerten Ventil 21, wodurch die Verbindung zwisehen dem Mess- gefäss 1 und dem Vakuum 22 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird der vierte Kontakt 31d de, s Relais 31 geschlossen, so dass sich das elektromagnetische Ventil 17 öffnet und atmosphärischen Druck in das Messgefäss 1 gelangen lässt, das bisher mit dem Vakuum verbunden war.
Hierdurch wird bewirkt, dass eine Menge Flüssigkeit, die dem Inhalt des Messgefässes l zwischen dem obern Ende des Steigrohres 3 und der Hohe, bis zu der die Flüssigkeit während der Verbindung des Ge fässes 1 mit dem Vakuum 22 gestiegen war, entspricht, durch das Rohr 3 in den Vorratsbehälter 4 zurückfliesst.
Der zu dem Relais 31 gehörige dritte Won- takt 31c, der gleichzeitig mit den andenn Kontakten betätigt worden ist, hat dabei ein Zeitrelais 32 beeinflusst, das nach einer vorher bestimmten Zeitspanne, die auch einstellbar ist, den Stromfluss zu den beiden Relais 29 und 31 durch seine Kontakte 32a und 32b unterbrieht. Das Zeitrelais 32 wird so eingestellt, gestellt, da# es mit einer Zeitspanne arbeitet, die genügend gross ist, um die gesamte Menge der Fliissigkeit, die sich in dem Gefäss 1 oberhalb des obern Endes des Steigrohres 3 be fin (let, in den Behälter 4 abfliessen zu lassen,
und der Spiegel der Flüssigkeit in dem Gefäss 1 stellt sich dabei in gleicher Höhe mit dem obern Rand des Streigrohres 3 ein. Wenn der Strom zu den Relais 29 und 31 unterbroehen wird, wird der Auslass-bzw. Abgabehahn 7 geöffnet, und alle Teile der Einriehtung werden wieder in ihre Normal- bz w. Ausgangsstellung zurückgeführt, so dass die Abmessund Abgabeeinrichtung nun für einen wei terme Arbeitszvklus bereit ist.
Für die versehiedenen elektrisehen Ein riehtungen ist ein Transformator 30 vorgesehen, der die im Netz vorhandene Spannung auf z. B. 24 Volt herabsetzt. Alle elektri schen Kabel sind an ein gemeinsames Lineal 40 angeschlossen, um Prüfungen und Kon- trollen zu erleichtern.
Die bisher beschriebene Einrichtung er möglicht das selbsttätige Abmessen und die Abgabe der abgemessenen Einzelmengen einer Flüssigkeit in einfacher Weise und ist insbesondere für das Abmessen und die Abgabe von z. B. Milch geeignet. Die Flüssigkeit wird dabei ohne die Inanspruchnahme irgendwelcher Spezialvorrichtungen lediglich durch die wech selweise Einwirkung der umgebenden Atmo- sphäre, also der Aussenluft, und eines Vakuums auf den Behälter 4 abgemessen und abgegeben. Alle Teile der Einrichtung, die mit der Flüssigkeit in Berührung kommen, können leicht abnehmbar ausgebildet sein, so dass sie, was gerade für die Behandlung von Milch von wesentlieher praktischer Bedeutung ist, leicht gereinigt werden können.
Zum Abmessen und Abgeben elektrisch nicht leitender Flüssigkeiten kann die beschriebene Einrichtung leicht abgeändert werden. Hierfür gibt es versehiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel kann in dem Messgefäss 1 ein Schwimmer angeordnet werden, der den elektrischen Stromkreis schliesst, sobald die Flüssigkeit im Gefäss 1 die vorbestimmte Hoche erreicht hat, oder es kann insbesondere für das Abmessen und die Abgabe von gefärbten oder undurchsichtigen Flüssigkeiten das ganze Messgefäss oder nur ein Teil davon aus durchsichtigem Material hergestellt und eine photoelektrische Zelle zur Festleg mg des Flüssig- keitsspiegels angeordnet werden.
Eine besonders zweckmässige Ausführungsform einer Einrichtung für elektrisch nicht leitende Flüssigkeiten ist in Fig. 3 dargestellt und nachstehend beschrieben.
Die in der Fig. 3 schematisch dargestellte Ausführungsform kann im wesentlichen in der gleichen Weise betrieben werden, wie in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, und mit der vorbeschriebenen Ausfüh rungsform, soweit die Steuerung des Stromflusses in Betracht kommt, völlig übereinstimmen.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 3 ist jedoch das Messgefäss in ein Hilfsgefä# 1 (Servogefäss) abgewandelt, das nicht selbst zum Abmessen und zur Abgabe von Flüssig- keit, sondern als Steuergefäss für ein anderes Messgefäss 10a oder mehrere andere Me#- gefä#e 10a, 10b, 10c dient, von denen drei in der Fig. 3 dargestellt sind.
Von dem Boden des Servogefässes 1 erstreckt sich eine Rohrleitung 3 nach unten in einen Behälter 4, der eine bestimmte Menue elektrisch leitender Flüssigkeit enthält. Diese dient hier als Steuerflüssigkeit für die in den andern Behältern 4a, 4b, 4c befindliche Flüssigkeit, die in Einzelmengen abgemessen und abgegeben werden soll. Am Deckel des Gefässes 1 ist innen eine Elektrode 9 angebracht und aussen, den Deekel durehdringend, eine Luftleitung 15 angeschlossen.
Die gesamte Einrichtung ist demnach so ausgebildet, dass das Steuergefäss 1 dem Messgefäss l nach Fig. l entspricht, und unter der Vorausset zung, dass die Einrichtung mit einem elektro- magnetischen Steuersystem versehen ist, wie in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist, wird beim Einsaugen von Flüssigkeit aus dem Behälter 4 in das Servogefäss bzw. Steuergefä# 1, sobald die eingesaugte Flüssigkeit die Elektrode 9 erreicht, ein Steuerstromkreis geschlossen, und die zugeordneten Ventile werden wie besehrieben gesteuert. Die in das Servogefäss 1 eingesaugte Flüssigkeit wird dabei aber jedesmal wieder zum Zurückfliessen in den Behälter 4 gebracht.
Die Messgefässe 10a, 10b und 10c sind nun durch eine Leitung 15'an dasselbe Vakuum angeschlossen wie das Servogefä# 1 und kö- nen durch die Leitung 15'ebenso wie dieses mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gebracht werden. Zu diesem Zweek sind die Messgefässe lOa, 10b und 10c mit der Luft- leitung 15' durch Leitungen 15a, 15b und 15c verbunden, in die von Hand einstellbare Dosierungsventile 52a, 52b und 52c eingeschaltet sind.
Ferner führt von jedem Messgefäss 10a, 10b und 10c ein als Steigrohr wirkendes Saug- rohr 3a, 3b und 3c in jeden Behältr 4a, 47v und 4c, von denen jeder einen bestimmten Vorrat an Flüssigkeit enthält. Die Saug-bzw.
Steigrohre 3a, 3b und 3c sind jeweils bis zu einer bestimmten Höhe in dem entsprechenden Messgefäss geführt, und diese Hohe ist so ge wählt, da# die unterhalb dieser Hoche befinclliche Flüssigkeitsmenge derjenigen Menge der Flüssigkeit entspricht, die jeweils abgegeben werden soll. Die Saugrohre 3a, 3b und 3c dienen zugleich dazu, die jeweils überflüssige Menge der Flüssigkeit in den jeweiligen Behälter 4a, 4b und 4c zurückflie#en wu lassen.
Die Me#gefä#e 10a, 10b und 10c können unter sieh versehieden grossen Inhalt haben. Ge gebenenfalls zusätzlich hierzu oder auch für sieh allein können ferner die obern Enden der Sang- bzw. Steigrohre 3a, 3b und 3c jeweils versehieden hoch liegen. Auch können in den Behältern 4a, 46 und 4c Flüssigkeiten ver schiedener Art enthalten sein.
An jedem Me#behälter 10a, 10b, 10c ist ferner ein Ausla# 2a, 2b und 2c mit je einem Absperr-bzw. Abgabeventil 7a, 7b und 7c angebraeht. Die Einrichtung ist also derart ausgebildet, da# zugleich mit dem Einsaugen von Flüssigkeit aus dem Behälter 4 in das Servogefäss 1 jeweils auch Flüssigkeit aus den Behältern 4a, 4b und 4c in die Messgefässe 10a, 10b und 10c eingesaugt wird und also insgesamt die gleiche Folge der einzelnen Ar beitsgänge eintritt wie vorher besehrieben.
Wenn die von den Gefä#en 10a, 10b und 10c abzumessenden Einzelmengen inhaltlich sehr versehieden sind, können die Dosierungsventile 52a, 52b und 52c in soleher Weise eingestellt werden, dass die entspreehenden Gefässe 10a, 10b und 10c bis zu dem gewünschten Mass ss im wesentlichen gleichzeitig gefüllt werden. Dies kann hauptsächlich in Frage kom- men, wenn eine Einriehtung der beschriebenen Art zum Abmessen und Austeilen der ein zelnen Mengenanteile einer Mischung von Flüssigkeiten, z. B. in ehemischen Betrieben, verwendet werden soll.
Es ist ohne weiteres erkennbar, dass die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung unabhängig davon arbeitet, ob die abzumessenden und abzugebenden Flüssigkeiten elektriseh leitend sind oder nieht. Voraussetzung ist nur, dass die im Servogefäss l bzw. im Behälter 4 ver- wendete Steucrflüssigkeit elektrisch leitend ist.
Wenn mit einer solehen Einrichtung leicht entzündhare Flüssigkeiten, wie z. B. Benzin, abgemessen uncl abgegeben werden sollen, kann da. Servogefäss l einschliesslich der zugehöri- gen elektrischen Ausstattung auf der einen Seite einer feuersicheren Schutzwand und die Me#gefä#e auf der andern Seite der Wand angeordnet werden. In einem solehen Fall können die Auslassventile 7a, 7b und 7c durch Ililfsvorriehtungen betätigt werden, die durch auf der Seite des Servogefä#es angeordnete Elektromagneten gesteuert werden.
Zur Steuerung der einzelnen Arbeitsgänge können auch andere lTittel als Relais und elektromagnetisch betätigte Ventile verwendet werden. Dies gilt insbesondere für solche Fälle, bei denen die Reihenfolge der einzelnen Arheitsgänge und die Zeitspannen, für welche die verschiedenen Verbindungen offen bzw. geschlossen gehalten werden müssen, genau vorher festgelegt werden können. In solehen Fällen kann an Stelle der elektrischen Ausrüstung ein mechanisch gesteuertes Ventilsystem angewendet werden.
In den Fig. 4 bis 8 sind die versehiedenen Betriebsstellungen der Ventile dieses mechanischen Systems schematisch dargestellt. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass diese sehematisehe Darstellung auch für die bereits beschriebenen Ausfüh rungsformen der Ventile Geltung hat und daher auch zur Erläuterung der Einrichtung nach der Erfindung allgemein dienen kann.
In den Fig. 4 bis 8 bezeichnen A, B, C und D vier Ventile, die so betätigt werden können, dass sie entweder einen freien Durch flu# ermögliehen oder diesen vollkommen absperren. Es mag angenommen werden, dass die beiden Ventile C und D zur Steuerung der Verbindung zwischen dem Vakuum oder der atmosphärisehen Luft einerseits und einem Messgefäss oder einem Servogefäss anderseits dienen, wie es in Fig. 1 oder 3 dargestellt ist, während die beiden Ventile A und B zur Steuerung einer pneumatischen Vorrichtung zur Betätigung des Auslassventils des Me#- gefässes bzw. der Auslassventile der MeRgefässe dienen.
Die Ventile A und C sind Vakuum- ventile und die Ventile und D Ventile für atmosphärischen Druck. In Fig. 4 nehmen die Ventile A und C die Sperrstellung ein, das heisst die Verbindung des Vakuums mit dem Servogefäss oder dem Messgefäss bzw. den Me#- gefässen einerseits und mit der das Auslass- ventil bzw. die Auslassventile betätigenden pneumatischen Vorriehtung anderseits ist un terbrochen. Es wirkt daher kein Saugstrom auf das bzw. die Messgefässe oder das Servogefäss ein, und das Auslassventil bzw. die Auslassventile nehmen noch die Offenstellung aus dem vorhergehenden Arbeitsgang ein.
Wenn nun das Ventil A geöffnet wird (Fig. 5) und dass bisher geöffnete Ventil B geschlossen wird, so wird die pneumatische Vorrichtung zur Betätigung des oder der Auslassventile mit dem Vakuum verbunden und die atmosphärische Luft von ihr abgesperrt. Das Aus- lassventil bzw. die Auslassventile werden hier dureh geschlossen. Danach wird das Ventil C geöffnet und das Ventil D geschlossen (Fig. 6).
Das bzw. die Messgefässe oder das Servogefäss werden dadurch in Verbindung mit dem Vakuum gebraclit, während die atmosphäri- sche Luft abgesperrt wird. Es wird also Flüssigkeit aus dem oder den Vorratsbehältern in das oder die Messgefässe oder das Servogefäss eingesaugt. Durch anschliessendes Öffnen des Ventils D und Schliessen des Ventils C (Fig. 7) wird dann so gesehaltet, dass die übersehüssige Flüssigkeitsmenge aus dem Messgefäss oder den Messgefässen durch die Rohre 3, 3a, 3b und 3c in den oder die Vorratsbehälter 4, 4a, 4b und 4c zurückfliesst. Schlie#lich wird der Auslass des Messgefässes 1 oder der Messgefässe 10a, 10b und 10c geöffnet.
Hierzu wird das Ventil B geöffnet und das Ventil A geschlos- sen (Fig. 8), so da alle Ventile wieder die in Fig. 4 dargestellte Ausgangsstellung einnehmen. Der Arbeitszyklus kann dann wiederholt werden.
Die vorbeschriebenen Verbindungen werden jeweils für die Dauer einer bestimmten Zeitspanne eingehalten. Wenn die erforder lichen Zeitspannen vorher genau festzulegen sind, kann das Ventilsystem dureh eine mechanische Betätigungsvorriehtung ergänzt werden, wie sie in den Fig. 9 bis 11 dargestellt ist.
Auf einer Grundplatte 60 ist ein Gehäuse- block 61 aufgesetzt, und parallel zur Längsrichtung dieses Gehäusebloekes ist eine Nok- kenwelle 62 angeordnet, die in Kugellagern 63 von Lagerarmen 64 drehbar gelagert ist. Die Nockenwelle 62 ist mit Nocken 67 versehen, von denen jeweils der eine Nockenteil 67a aus einem Stüek mit der die Welle 62 umgreifenden Nabe 68 besteht.
Die beiden Noekenteile jedes Nockens 67 sind durch einen Bolzen 69 miteinander verbunden, der an dem einen Nockenteil starr befestigt ist und in einem gekrümmten Schlitz 70 des andern Nockenteils festgeschraubt werden kann, derart, dass die Nockenteile eines Nockens relativ zueinander in versehiedenen Stellungen festgestellt werden können. Auf diese Weise kann der Umfang der Nocken 67 verlängert oder verkürzt und hierdurch die Dauer der Zeitspanne, während der eines der in dem Gehäusebloek an- geordneten Ventile geöffnet oder geschlossen gehalten werden soll, geändert werden.
Bei der Drehung der Welle 62 wirken die jeweiligen Noekenteile auf winkelförmige Kur- belarme ein, deren einer Arm 71 jeweils unter Vermittlung einer Rolle 73 an dem Umfang der entspreehenden Nockenteile anliegt, wäh rend der andere Arm 7@ die Drehbewegung der Welle 62 bezw. der Nocken 67 jeweils auf einen Stössel 74 zur Betätigung der im Ge häuseblock 61 angeordneten Ventile überträgt.
Die Kurbelarme 71, 72 sind auf einem Schaft 75 gelagert, der von Lagerarmen 76 des Ge häuseblockes 61 gehalten wird. In dem Ge häuseblock 61 sind vier in vertikaler Rich- tung verlaufende Bohrungen 77 angeordnet, in denen je ein Verschlusskorper 78 eines Nadelventils längsversehiebbar gelagert ist.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Ventile den in den Fig. 4 bis 8 schematisch dargestellten Ventilen A, X, C und D entsprechen, Die Bohrungen 77 sind jeweils mit Ventilsitzen 79 versehen, und mit jeder zweiten Bohrung 77 ist unter dem Ventilsitz 79 eine Längsbohrung 81 mittels einer Quer- bohrung80verbunden.DieBohrung'81steht mit einem Vakuum. z. B. dem Vakuumgefäss 22 nach Fig. 1, in Verbindung. Die ändern Bohrungen 77 sind über Querbohrungen 82 oberhalb des jeweiligen Ventilsitzes 79 mit einer Längsbohrung 83 verbunden, die mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht.
Ferner sind die erste und zweite Bohrung 77 dureh Querbohrungen 84 mit einer Längs- bohrung 85a über dem Ventilsitz 79 verbunden, und zwisehen der dritten und vierten Bohrung 77 sind entspreehende Verbindun- gen vorgesehen, die dureh eine Längsbohrung 85b miteinander in Verbindung stehen.
Die Bohrung 85a steht durch eine nicht darge- stellte Leitung mit einem Me#gefä# entsprechend Fig. 1 oder einem Servogefä# nach Fig. 3 in Verbindung, währencl die Bohrung 85b durch eine andere Rohrleitung mit der nieht dargestellten Vorrichtung zur Betäti- gung der Auslassventile des oder der Al ess- gefässe nach Fig. 1 oder Fig. 3 in Verbindung steht. Die Arbeitsweise der beschriebenen Ven tilanordnung ist mit Bezug auf Fig. 4 bis 8 leieht zu verstehen.
Jeder Ventilstossel 74 ist mit einem muf- fenartig ausgebildeten Oberteil versehen, an dem oben eine Ose 86 zur Verbindung mit dem entsprechenden Kurbelarm 72 angebraeht ist.
In diesem muffenartigen Oberteil ist eine weitere, naeh oben offene Alufte 87 angeord- net, die in. ihrem. Boden mit einem Durchlass für den Sehaft des Ventilversehlusskorpers 78 versehen ist. Der Ventilsehaft ist von einer Druekfeder 88 umgeben, die sieh mit ihrem einen Ende an einem an dem Ventilschaft angebrachten Sitz. z. B. einer Mutter 89, und mit ihrem andern Ende auf den Boden der bluffe 87 abstützt.
Die Feder 88 sucht also den muffenartigen Oberteil des Stosseis 74 gegenüber der Muffe 87 nach oben zu driik lien. Die Zluffe 87 ist in einem in das Gehäuse 61 eingeschraubten Nippel 90 geführt, der ebenfalls mit einem Durehlass für den Schaft des Ventilversehlusskorpers 78 versehen ist. Der Ventilverschlusskorper 78 ist an seinem untern Ende mit einem Ansatz 78a in Form eines Kegelstumpfes versehen, der sieh auf dem entspreehend ausgebildeten Ven- tilsitz 79 aufsetzen kann.
Oben trägt der Ventilversehlusskörper 78 ebenfalls einen kegel förmig ausgebildeten Teil 78b, der mit einem in dem Führungsnippel 90 ausgebildeten Sitz zusammen arbeitet.
Wenn die Welle 62 durch irgendeine Kraftquelle, z. B. einen in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromotor, angetrieben wird, so werden die Ventilstössel 74 durch die Nocken 67 unter Vermittlung der Kurbelarme 71, 72 2 betätigt. !.Wennsich der Noekenteil 67o an die Rollen 73 anlegt, so werden die Ventil stossel 74 gehoben, so dass sich der Ventiler- schlusskorper 78 nach oben bewegt und seine kegelförmige Abdiehtungsfläche 78b sich auf den in dem Führungsnippel 90 angebraehten Sitz aufsetzt.
Die Federn 88 siehern dabei den diehten Abschluss, ohne daB etwa bei der Herstellung und dem Zusammenbau der Teile auf einen hermetischen Abschluss geachtet werden müsste. Wenn die Noekenteile 67a von ihren entsprechenden Rollen 73 abgerollt sind, werden die Ventilteile durch ihr Eigengewicht wieder abwärtsbewegt, so dass sich der Ver schlusskörper 78 auf seinen untern Ventilsitz 73 aufsetzt und hier den Durchfluss absperrt. Insgesamt werden beim Drehen der AVelle 6@ somit die in den Fig. 4 bis 8 im einzelnen dargestellten Verbindungen nacheinander gesteuert.
Durch Regelung der Ab wa) zlänge der einstellbaren Noeken 67 und der Umdrehungsgesehwindigkeit der Welle 62 können die in den Fig. 4 bis 8 erläuterten Verbindungen für jede gewünschte Zeitspanne eingestellt werden. Eine Ainderlmg der Offnungs-und Sehliessintervalle durch Einstel lung der entsprechenden Nocken wird in der Weise erzielt, dass der entsprechende Bolzen 69 gelost und die beiden Nockenteile relativ zueinander im entsprechenden Sinne gedreht und wieder festgestellt werden.
Die vorbeschriebene und dargestellte Ein riehtung ermöglieht, in einfacher Weise die für die wechselweise Ein-bzw. Abschaltung des Vakuums und der atmosphärisehen Luft erforderlichen Arbeitsgänge nach einem vorher bestimmten Plan zu steuern, ohne dass eine umfangreiche elektrische Ausrüstung not wendig ist. Es wird lediglich ein Antriebsmotor für die Nockenwelle 62 benötigt.
In den Fig. 12 und 13 sind Messgefässe 1 dargestellt, die sich von den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Messgefässen insofern unterseheiden, als das Saugrohr bzw. Steigrohr 3 an der Seitenwandung des Gefässes 1 be festigt ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 durchdringt das Saug-bzw. Steigrohr 3 die Gefässwandung in waagrechter Richtung und endigt in einem senkrechten Teil, während bei der Ausführungsform nach Fig. 13 das Saug-bzw. Steigrohr 3 in der Wandung des Gefässes 1 endigt und einen Querschnitt von der Form eines mit dem geraden Strich unten liegenden D hat.
Derartig ausgebildete Messgefässe können bei irgendeiner der beschriebenen Ausführungsformen der Einrichtung nach der Erfindung verwendet wer- den.
Ferner kann das Auslass-bzw. Abgabeventil des Gefässes 1 in der aus Fig. 12 er sichtlichen Weise ausgebildet sein. Hiernach ist das Gefäss 1 mit einem sich nach unten erstreckenden, mittig angeordneten Auslassrohr 2 versehen, das in ein trichterförmig aus- gebildetes, mit einem Auslass 82 versehenes Rohr 81 hineinragt. Zwischen dem untern Ende des Rohres 2 und den Rohrteilen 81, 82 ist eine Ventilkugel 80 gelagert, die ge wohnlieh durch den Rohrteil 81, 82 dicht- schliessend gegen die Mündung des Rohres 2 gepresst wird, so dass das Me#gefä# 1 geschlos- sen gehalten wird.
Wird aber der Rohrteil 81, 82 abwärtsbewegt, so kann Flüssigkeit aus dem Gefäss 1 durch das Rohr 2 austreten. Der Sitz der Ventilkugel ist so ausgebildet, dass die Flüssigkeit durch den trichterförmigen Rohrteil 81, 82 hindurchfliessen Und austreten kann. Das Auslassventil bzw. die zu seiner Betätigung erforderliche Au-nid Abwärts- bewegung des Rohrteils 81, 82 kann durch eine pneumatische Vorrichtung gesteuert werden, die in Verbindung mit dem die jeweilige Verbindung mit dem Vakuum oder der Au#en- luft steuernden System steht.
Eine weitere Ausführungsform der Aus- lass-bzw. Abgabevorrichtung ist in Fig. la. dargestellt, die ein zugleich als Servogefäss dienendes Messgefäss in grösserem Massstab zeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist an dem untern Ende des Auslassrohres 2 ein kegel- stumpfförmiges Hahngehäuse 33 angebracht. das nach unten offen ist. In dem Gehäuse 33 ist ein Hahnküken 34 mit einer Bohrung 35 drehbar gelagert, das durch eine Feder 37 in dichter Berührung mit der Innenwandung des Hahngehäuses 33 gehalten wird. Das Hahnküken ist mittels eines Absatzes 36 drehbar, und die Kraft der Feder 37 ist mittels einer Flügelmutter 39 einstellbar, die auf eine ein Gegenlager für die Feder 37 bildende glockenförmige Unterlagseheibe 38 einwirkt.
Die Drehung des Hahnkükens 34 erfolgt mit Ililfe einer Steuervorrichtung, wie sie in Fig. 1 bei 26 angedeutet ist und die auf das obere, als Vierkant ausgebildete Ende 41 des Ansatzes 36 einwirkt.
Wenn es wünschenswert ist, können auch mehr als eine Auslass-bzw. Abgabevorrichtung an jedem Messgefäss angeordnet sein, von denen jede eine bestimmte abgemessene Flüssigkeitsmenge abgibt. Wie aus Fig. la ersiehtlich, ist bei dem dort dargestellten Aus- führungsbeispiel ein zweiter Auslasshahn 7a an einem Ausla#rohr 2a des Me#gefä#es 1 ange- bracht, welches Rohr 2a bis zu einer bestimm- ten Höhe in dem Messgefäss 1 reieht, so dass durch den Auslasshahn 7a eine Flässigkeitsmenge abgegeben wird, die geringer ist als die von dem Hahn 7 abgegebene Menue. Bei einer solchen Ausführungsform können Mittel vorgesehen sein, durch die wahlweise festgelegt werden kann,
welcher der verschiedenen Hähne jeweils betätigt werden soll. Auch können getrennte Steuervorrichtungen für die Hähne vorgesehen sein.
In einer abgeänderten Ausführungsform kann ein weiterer Auslasshahn, dureh den eine gegenüber der Abgabemenge des Hahns 7 unterschiedliche Flüssigkeitsmenge abgegebe werden soll, auch in dem Auslassrohr 2 angeordnet sein. Ranch in einem solchen Fall sind zweckmä#ig Mittel für die wahlweise Fest- legung der xu betätigenden Hähne vorzusehen.
In den Fig. 14 und 15 ist eine andere Ausführungsform eines Messgefässes mit Saug- bzw. Steigrohr dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist zwischen dem obern Ende des Saug- bzw. Steigrohres 4 und einem Me#gefä# 43 ein Dreiweghahn 44, 45 angeordnet, derart, da# das Me#gefä# 43 eine obere Fortsetzung des Saug- bzw.
Steigrohres 2 bildet. Das Gehäuse 44 des Dreiweghahns ist mit einem Abflussrohr 48 versehen. In der in Fig. 14 dargestellten Stel lung verbindet der Dreiweghahn 44, 45 das Me#gefä# 43 mit dem Saug-bzw. Steigrohr 42, während der Abfluss 48 abgesperrt ist. Im Deekel des Messgefässes sind eine beliebige Anzahl von Elektroden angebracht, deren in das Gefä# 43 hineinreichende Länge verseine- den gross ist. In der Fig. 14 sind zwei solcher Elektroden 46 und 47 dargestellt.
Die Elek- troden 46 und 47 liegen in einem elektrischen Stromkreis von der Art, wie er in Verbin- dung mit Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist, und im übrigen ist eine Vorrichtung vorge- sehen, mit der wahlweise diejenige Elektrode eingesehaltet werden kann, die cler gewünseh- ten Abgabemenge der Flüssigkeit entspricht.
'Wenn die Flüssigkeit infolge der Verbindung des Messgefässes 43 mit dem Vakuum durci das Rohr 42 in dem Messgefäss 43 so weit ansteigt, dass sie die eingeschaltete Elektrode erreicht, so wird der Stromkreis geschlossen und dieselbe Reihenfolge der einzelnen Arbeitsgänge eingeleitet wie vorher besehrieben.
Das Vacuum wird also abgeschaltet, Au#en- luft in das Messgefäss 43 eingelassen und der Dreiweghahn 44. 45 so geschaltet, dass er die in Fig. 15 dargestellte Stellung einnimmt, in der die abgemessene Flüssigkeitsmenge durch den Auslass 48 abgegeben wird.
Der Dreiweghahn kann durch einen geeigneten Meehanismus, z. B. einen Zahntrieb, betätigt werden, der durch einen wechselweise durch das Vakuum und den Druck der Aussen- luft beaufsehlagten Kolben gesteuert wird und auf ein Ritzel einwirkt, das die Drehung des Hahnkükens 44 bewirkt.
I) ie in Fig. 14 und 15 dargestellte Aus führungsform lässt sieh sehr leicht reinigen, da sie im wesentlichen nur aus einem geraden Rohr besteht. Oberhalb des Gehäuses 44 des Dreiweghahns kann das Rohr erweitert sein, so dass, wie in den Fig. 14 und 15 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, ein Messgefäss 49 mit grösserer Kapazität gebildet wird.
Hunter den mancherlei Möglichkeiten zur Abänderung der beschriebenen Einrichtungen im Rahmen der Erfindung sei noeh eine erwänt, bei der ein gemeinsamer Flüssigkeits Vorratsbehalter für eine Mehrzahl von Messund Abgabegefässen angewendet wird. Eine solche Ausführungsform kann mit Vorteil dann angewendet werden, wenn gleiche oder verschiedene Einzelmengen einer einheitlichen Flüssigkeit in häufiger Folge abgegeben werden sollen.
Bei der Verwendung einer mechanisch ge steuerten Ventilvorrichtung, wie sie in Fig. 9 bis 11 dargestellt ist, ist die Anwendung eines besonderen Servogefä#es selbst dann nicht notwendig, wenn die Fliissigkeit elektrisel nicht leitend ist. In diesem Fall kann das Servogefäss nach Fig. 3 in ein normales Mess gefä# und Abgabegefä# 10a, 10b und 10c abgewandelt werden.