DE318353C - - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H3/00—Applying liquids to roads or like surfaces, e.g. for dust control; Stationary flushing devices
- E01H3/04—Fixed devices, e.g. permanently- installed flushing means
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Description
AUSGEGEBEN
AM 24. JANUAR 1920
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Besprengen von Straßen,
Rasenplätzen, Gärten u. dgl., und zwar insbesondere auf Einrichtungen, bei denen eine
Anzahl Spritzvorrichtungen derart miteinander verbunden sind, daß der Wasserzutritt zu
einer Spritzvorrichtung nach Durchtritt einer bestimmten Wassermenge abgesperrt und
gleichzeitig die nächstfolgende Spritzvorrichtung
ίο zur Wirkung gebracht wird. Bei bekannten
Einrichtungen dieser Art.wird das selbsttätige Schließen einer Spritzvorrichtung und Öffnen
der nächstfolgenden durch einen beweglichen Behälter bewirkt, der mit Wasser gefüllt
wird und beim Sinken und Steigen die verschiedenen Ventile bewegt. Bei diesen bekannten
Einrichtungen müssen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spritzvorrichtungen außer·
der Wasserleitung noch besondere Verbindungen, nämlich durch Seile oder durch zusätzliche
Leitungen vorgesehen sein, da der bewegliche Behälter einer Spritzvorrichtung mit der
Steuervorrichtung der nächstfolgenden in irgendeiner Weise verbunden sein muß.
Gemäß vorliegender Erfindung ist die Einrichtung derart getroffen, daß die aufeinanderfolgenden
Spritzvorrichtungen außer durch die gemeinsame Wasserleitung durch keine
besonderen Glieder verbunden zu sein brauchen.
Dies wird dadurch erzielt, daß an die die Spritzdüse mit Wasser versorgende, an die
. Druckleitung angeschlossene Druckwasser-. kammer ein Zylinder anschlossen ist, in welchem
ein Kolben angeordnet ist, der durch den Wasserdruck allmählich bewegt wird und mit dem Abschlußventil der Spritzdüse verbunden
ist. Die unter dem Einflüsse des Wasserdruckes stehende Kolbenbewegung bewirkt
das Schließen des Einlaßventils der Düse. Gleichzeitig wird der Zutritt zur nächstfolgenden
Spritzvorrichtung geöffnet.
Die neue Vorrichtung bietet den weiteren Vorteil, daß die ausgegebene Wassermenge
leicht genau geregelt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt, in welchem die Teile in der Lage dargestellt
sind, welche sie vor dem Eintritt des Druckwassers in die Vorrichtung einnehmen; Fig. 2
ist eine ähnliche Darstellung, in welcher die Teile in der beim Abschließen des Wasserzutrittes
zur Düse eingenommenen Lage dargestellt sind; Fig. 3 ist ein Grundriß der Vorrichtung,
Fig. 4 und 5 zeigen in Ansicht und Schnitt die Vorrichtung zur Regelung der Wassermenge; Fig. 6 ist ein in größerem
Maßstabe gehaltener Schnitt nach der Geraden A-A in Fig. i; Fig. 7 ist ein Schnitt
durch eine zur Besprengung von Straßen besonders geeignete Wasser düse.
Das Druckwasser wird der Druckwasser kammer ι durch eine bei 3 angeschlossene Leitung 2
zugeführt, die mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Absperrglied beliebiger Art
verrehen ist. Die Druckwasserkammer steht durch einen Stutzen 7 mit einer Röhre 8 in Verbindung,
an welche die Spritz- oder Zerstäubevor-
richtung angeschlossen ist. Es kann eine beliebige Spritzvorrichtung vorgesehen sein,
z. B. die in Fig. i, 2 und 6 dargestellte, an sich bekannte Spritzvorrichtung. Diese besteht
aus einer Röhre 9 mit oben aufgeschraubter offener Kappe 10 und einer eingeschraubten
Führungsscheibe 11. In dieser Führungsscheibe 11 ist ein inneres Rohr 12
verschiebbar, welches an seinem unteren Ende mit einer Führungshülse 13 versehen
und oben mit einer sich glockenförmig erweiternden Mündung 14 ausgebildet ist. In
dieser Mündung befindet sich ein konir.cher Kern 15, welcher bei 16 in der Röhre 12 be-.
festigt und mit Kanälen 17 für den Durchtritt des Wassers versehen ist. Wenn die
Spritzvorrichtung nicht im Betrieb ist, schließt eine auf dem Kern 15 angeordnete Scheibe 18
die obere Mündung der Kappe 10 ab. Wird die Vorrichtung in Betrieb gesetzt, so treibt
der Wasserdruck das Rohr 12 aus dem Rohr 9 nach außen, wobei die Hülse 13 gegen den
Anschlag 11 stößt.
Mit der Druckkammer 1 ist ferner ein Zylinder 20 verbunden, in welchem ein mit
stulpenförmigen Dichtungsscheiben 22, 23 versehener Kolben 21 verschiebbar ist. Das
untere Ende dieses Kolbens ist durch eine Kette 24 0. dgl. mit einem gewichtbelasteten
Hebel 25 verbunden. Dieser Hebel steht durch Stange 26 mit einem Ventil 27 in Verbindung,
und zwar ist das Ventil mittels eines unteren Ansatzes. 28 in eine becherförmige
Ausnehmung 29 der Stange 26 eingesetzt und mit dieser mittels eines Bolzens .30, der durch j
einen Längsschlitz 31 des Ansatzes 28 greift, derart verbunden, daß es sich seitlich nach
jeder Richtung in dem erweiterten unteren Ende 32· des Rohrstutzens 7 bewegen kann.
Mit dem Zylinder 20 ist mittels eines mit Schraubengewinde versehenen Einsatzstückes 36
. ein Behälter 35 fest verbunden, der nach oben durch einen aufgeschraubten Deckel 37 abgeschlossen
ist. In die durch das Einsatzstück 36 zwischen, dem. Zylinder 20 und dem oberen
Behälter 35 gebildete Scheidewand ist ein Ventilgehäuse 40 eingeschraubt, welches von
außen mittels der Stange 38 und des Handgriffes 39 eingestellt werden kann. Das Ventilgehäuse
40 ist mit einer inneren Ausnehmung 42 (Fig. 5) und einem Ventilsitz 43 . versehen und . enthält ein Ventil 44, welches
mittels Stange 45 in einer Bohrung 46 geführt und durch einen Stift 47 gegen Herausfallen
gesichert ist. In die mit Schraubengewinde versehene Außenfläche des Gehäuses 40
ist eine Längsnuf. 49 eingeschnitten, deren Breite und Tiefe nach unten zunehmen
(Fig. 4),
Beim Betriebe wird der Zylinder 20 nach Entfernung der Kappe 37 und des Ventilgehäuses
40 mit Wasser gefüllt. Der Behälter 35 bleibt jedoch leer. Wenn Druckwasser durch
die Leitung 2 in die Kammer 1 eingeführt wird, steigt es durch die Röhren 7, 8 und 12
zur Spritzdüse und tritt durch diese aus. Die Spritzdauer und die Wassermerige können
durch Einstellen des Ventilgehäuse 40 von vornherein geregelt werden. Der Druck des
Wassers hebt nämlich den Kolben 21 in dem Zylinder 20, land das in dem Zylinder 20 über
dem Kolben befindliche Wasser wird allmählich durch die enge Nut 49 in den Behälter 35
hineingedrückt, da der Wasserdruck das Ventil 44 schließt. Die zum vollständigen Heben
des Kolbens erforderliche Zeit kann durch Einstellen des Gehäuses 40 in der Scheide-'
wand 36 geregelt werden, da je nach der Stellung des Gehäuses, der Durchgangskanal
mehr oder weniger verengt wird. Man könnte auch die Dauer des Hubes durch passende
Bemessung der Länge des Zylinders 20 ändern. Da die stulpenförmigen Dichtungsscheiben 22,
23 nicht vollkommen dichten, verbleibt über dem Kolben stets der erforderliche Wasservorrat.
Der Kolben 21 hebt beim Steigen mittels der Kette 24 den Hebel 25 und das. Ventil 27,
bis dieses in die Nähe des Ventilsitzes 56 am unteren Ende des Rohres 8 gelangt, worauf go
der Wasserdruck das Ventil schließt und die weitere Zufuhr zur Spritzdüse unterbricht
(Fig. 2).
Der Hebel 25 kann, wenn eine größere Anzahl dieser Vorrichtungen, in Reihe geschaltet
werden soll, zum Bewegen des Anlaßventüs der nächsten Vorrichtung, benutzt -werden.
Zu diesem. Zwecke ist der Hebel, wie aus den· Fig. i, 2 und 3 zu ersehen ist, mit dem
Kücken 57 des Hahnes 58 verbunden, von welchem das Speiserohr 59 der nächsten Vorrichtung
ι bedient wird. In ähnlicher Weise kann die zweite Vorrichtung mit der dritten
usw. verbunden sein, so daß. die Vorrichtungen nacheinander zur Wirkung kommen, indem
die erste Vorrichtung, sobald sie abgeschaltet wird, die nächste einschaltet usw. Das
Ventil 27 der abgestellten- Vorrichtung wird durch den Wasserdruck in der Stellung, nach
Fig. 2 gehalten. Erst wenn das Hauptab-Schlußglied, in der Röhre 2 geschlossen wird
und infolgedessen der Wasserdruck nachläßt, fällt es sofort von seinem Sitz 56 in die
Stellung der Fig. 1 ab. Gleichzeitig beginnt
der Kolben 21 zu sinken; dabei fließt das im Behälter 35 befindliche Wasser durch einen
Kanal 60 des Ventilgehäuses 40 an dem Ventil 44 vorbei in den Zylinder 20 zurück, so
daß die Stellvorrichtung wieder in Wirkung tritt, sobald die Spritzvorrichtung wieder in.iao
Claims (3)
1. Spritzvorrichtung zum Besprengen von Straßen, Gärten u. dgl. mit. selbsttätiger
Regelung der Dauer des Wasseraustrittes oder der Wassermenge, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußventil
der Spritzdüse zunächst durch einen vom Druckwasser allmählich verdrängten Kolben
angehoben und dann durch den Wasserdruck vollends geschlossen wird.
2. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Abschlußventil (27) in seine Schließstellung
hebende Kolben (21) mit dem Ventil durch ein Zugglied (24), einen gewichtsbelasteten
Hebel (25) und eine Längsstange (26) verbunden ist und, unter dem
Druck des Wassers in einem Zylinder (21) bis zu einer zwischen diesem Zylinder und
einem oberen Behälter (35) sitzenden Scheidewand (36) hochgeht, in der ein Ventilgehäuse
(40) mit Rückschlagventil (45) so verstellbar untergebracht ist, daß bei
seiner Verstellung der Querschnitt eines in seinem Mantel ausgesparten Kanals (49)
für den Durchtritt des Wassers geändert und dadurch die Hubdauer des Kolbens beeinflußt wird.
3. Spritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußventil
(27) in einer Erweiterung (32) des Spritzrohres angeordnet ist und an der Stange (26) in seitlicher Richtung beweglich
angelenkt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE318353C true DE318353C (de) |
Family
ID=570944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT318353D Active DE318353C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE318353C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2843132A3 (de) * | 2013-08-21 | 2015-08-26 | Wolfgang Michelitsch | Sprinkler zur Bewässerung einer Fahrbahn sowie Verfahren zum Einbau eines Sprinklers in eine Fahrbahn |
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- DE DENDAT318353D patent/DE318353C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2843132A3 (de) * | 2013-08-21 | 2015-08-26 | Wolfgang Michelitsch | Sprinkler zur Bewässerung einer Fahrbahn sowie Verfahren zum Einbau eines Sprinklers in eine Fahrbahn |
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