DE3916743C2 - Druckwasser-Versorgungseinrichtung - Google Patents
Druckwasser-VersorgungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Versorgung
eines dentalen Arbeitsplatzes oder Laborplatzes mit
unter
Druck stehendem Wasser.
An dentalen Arbeitsplätzen oder Laborplätzen wird an
manchen Wasserabgabestellen unter Druck stehendes Wasser
benötigt, bei denen die Gefahr eines Rücksaugens kontaminierten
Wassers besteht. Ein Beispiel hierfür ist ein Gerät
zum Desinfizieren und Abspülen von Abdrücken, die
zur Herstellung von Zahnprothetik benötigt werden.
Im Hinblick auf Krankheiten wie Aids und Hepatitis ist
es notwendig, daß derartige Druckwasserverbrauchsstellen,
die auch mit Körperflüssigkeiten in Berührung kommen,
vollständig vom Frischwassernetz entkoppelt werden.
Die DE 34 47 380 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur
Sicherung einer zu einer Verbrauchsstelle führenden Leitung.
Die bekannte Vorrichtung umfaßt ein Ventil, welches
die Verbrauchsstelle im Falle eines Druckabfalls z. B.
aufgrund einer Leckage in der Leitung automatisch vom
Frischwassernetz trennt.
Eine derartige Vorrichtung genügt den oben genannten Anforderungen
im Dentalbereich jedoch nicht, da im normalen
Betriebsfall die Verbrauchsstelle und das Frischwassernetz
nicht voneinander entkoppelt sind und somit eine Übertragung
von Keimen und Erregern nicht ausgeschlossen
werden kann.
Eine Entkopplung ist auf dem Sanitärgebiet für WC-Spüler
in Form einer Freifallstrecke bekannt.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Versorgungsein
richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiter
gebildet werden, daß sie die Entkopplung vom Frischwasser
netz in Form einer Freifallstrecke beinhaltet, gleichzeitig
aber bei einfachem mechanischen Aufbau die Versorgung einer
Verbrauchsstelle mit unter Druck stehendem Frischwasser
ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Ver
sorgungseinrichtung gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Versorgungseinrichtung dient als
Energiequelle zum Wiederunterdrucksetzen des Frischwassers
hinter der Freifallstrecke Druckluft, welche an dentalen
Arbeitsplätzen oder Laborplätzen regelmäßig sowieso zur
Verfügung steht. Das Wiederunterdrucksetzen des Frisch
wassers erfolgt unter Verwendung eines einfach aufgebauten
Pumpbehälters ohne mechanisch bewegte Teile.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ermöglicht
die Verwendung von Standard-Behältern als Hauptteil des
Pumpbehälters. Nur das das untere Ende des becherförmigen
Behälterteiles verschließende Bodenteil ist in spezifischer
Weise für das Wiederunterdrucksetzen von Frischwasser aus
gebildet.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ermöglicht
es zum einen, den Pumpbehälter direkt auf die Bodenfläche
eines Vorratsbehälters zu setzen, in welchem das Frisch
wasser hinter der Freifallstrecke zunächst gesammelt wird.
Derartige Vorratsbehälter können z. B. normale Spülkästen
sein, wie sie für WC-Anlagen Verwendung finden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist im
Hinblick auf ein einfaches Anschließen des Pumpbehälters
an die Druckluft führende Leitung bzw. die Verbrauchsstelle
von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist im
Hinblick auf ein einfaches Anbringen eines Pumpbehälters
in einem Standard-Vorratsbehälter von Vorteil. Eine geson
derte Montage des Rückschlagventiles entfällt.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 erhält
man einen sehr großen Zuströmquerschnitt zum Inneren des
Pumpbehälters, so daß sich letzterer auch dann schnell
füllt, wenn der Pegel im Vorratsbehälter und damit die auf
die Ventilkörper einwirkende Wassersäule nur klein ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ist
gewährleistet, daß die zum Wiederunterdrucksetzen des Frisch
wassers zugeführte Druckluft über den Spiegel des im Pump
behälter befindlichen Wasservolumens geführt wird.
Die Verwendung eines einzigen Pumpbehälters ist für kurze
Spülvorgänge durchaus ausreichend. In denjenigen Zeitspan
nen, in denen kein Druckwasser an der Verbrauchsstelle be
nötigt wird und in denen somit die Druckluftzufuhr zum Pump
behälter unterbrochen wird, läuft wieder soviel Wasser in
den Pumpbehälter aus dem Vorratsbehälter zu, daß für einen
späteren Arbeitszyklus wieder eine ausreichende Wassermenge
zur Verfügung steht. Für manche Anwendungsfälle wäre es
jedoch wünschenswert, wenn man trotz begrenzten Volumens
des Pumpbehälters ständig Druckwasser aus der Versorgungs
einrichtung beziehen könnte. Dies ist bei einer Versorgungs
einrichtung gemäß Anspruch 8 möglich.
Im Prinzip könnte die Umschaltung von einem gerade leer
werdenden Pumpbehälter auf einen zwischenzeitlich vollge
laufenen Pumpbehälter unter Verwendung von in den Pumpbe
hältern angeordneten Niveaufühlern erfolgen. Dies würde
jedoch einen nicht unerheblichen mechanischen und elektri
schen Aufwand bedingen. Mit der im Anspruch 8 angegebenen
Weiterbildung erreicht man das kontinuierliche Bereitstellen
von unter Druck stehendem Wasser ohne aufwendige Steuerungs
maßnahmen.
Dabei wird die rein auf Zeitbasis erfolgende Umschaltung
zwischen den verschiedenen Pumpbehältern gemäß Anspruch
9 wiederum auf besonders einfache Weise erhalten, da der
auf den Ventilkörper des Umschaltventiles arbeitende An
triebsmotor von einer sowieso vorhandenen Druckmittelquelle
her gespeist wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung
zur Versorgung eines dentalen Arbeitsplatzes oder
Laborplatzes mit unter Druck stehendem Wasser,
teilweise vertikal geschnitten;
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch einen abgewandel
ten Pumpbehälter zur Verwendung in einer Versor
gungseinrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Versorgungs
einrichtung, welche ständig unter Druck stehendes
Wasser bereitstellt; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines auf Zeitbasis
arbeitenden Umschaltventiles der Versorgungsein
richtung nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Vorratsbehälter 10 für druckloses Was
ser, welcher ähnlich aufgebaut ist wie der Spülkasten für
ein WC, mit der einzigen Ausnahme, daß die Bodenwand keinen
Wasserauslaß aufweist. Der Vorratsbehälter 10 hat in einer
seiner Seitenwände eine Überlauföffnung 12, durch welche
der maximal im Vorratsbehälter einstellbare Wasserpegel
vorgegeben ist.
Die Überlauföffnung 12 liegt eine vorgegebene Strecke H
unterhalb einer Auslaßöffnung 14 eines insgesamt mit 16
bezeichneten Niveauregelventiles. Dieses ist eingangsseitig
an eine Frischwasserleitung 18 angeschlossen. Ein mit 20
bezeichneter Ventilsitz arbeitet mit einem scheibenförmigen
Ventilkörper 22 zusammen, der auf einem im Ventilgehäuse
24 geführten Stößel 26 sitzt. Der Stößel wird über eine
insgesamt mit 28 bezeichnete Hebelmechanik durch einen
Schwimmer 30 betätigt, der in das im Vorratsbehälter je
weils befindliche Wasservolumen 32 eintaucht.
In das Innere des Vorratsbehälters 10 ist ferner ein ins
gesamt mit 34 bezeichneter Pumpbehälter gestellt. Dieser
ist in Fig. 1 als geschlossener zylindrischer Behälter
wiedergegeben, dessen Inneres über ein Rückschlagventil
36 mit dem untersten Abschnitt des Wasservolumens 32 in
Verbindung steht. In den obersten Teil des Innenraumes des
Pumpenbehälters 34 mündet eine Druckluftleitung 38, während
eine Druckwasser-Abgabeleitung 40 bis in die Nähe des Bodens
des Pumpbehälters 34 geführt ist.
Die Druckluftleitung 38 ist über ein als Wechselventil dar
gestelltes Schnellentlüftungsventil 42 mit dem Ausgang eines
3/2-Schaltventiles verbunden, dessen Eingänge mit einer
Druckluftleitung 48 bzw. einer Entlüftungsleitung 50 ver
bunden sind. Der zweite Anschluß des Schnellentlüftungs
ventiles 42 steht über einen Schalldämpfer 52 mit der Um
gebungsatmosphäre in Verbindung. Durch eine Zweigleitung
38a der Arbeitsleitung 38 steht das Innere des Schnellent
lüftungsventiles 42 mit der Arbeitsleitung 38 in Verbindung.
Wie dargestellt, ist das 3/2-Schaltventil durch Federkraft in
eine Ruhestellung vorgespannt, in welcher auch der in Fig.
1 links gelegene Eingang des Schnellentlüftungsventiles
42 entlüftet ist. Unter diesen Bedingungen ist der über
der Oberfläche des im Pumpbehälter 34 befindlichen Wasser
volumens 54 liegende Raum des Pumpbehälters 34 druckfrei,
so daß sich der Pegel des Wasservolumens 54 durch Zuströmen
von Wasser durch das Rückschlagventil 36 exakt auf den
Pegel des Wasservolumens 32 einstellt. Dieser Pegel stellt
sich seinerseits nach Ablauf einer gewissen Wartezeit auf
denjenigen Pegel ein, bei welchem das Niveauregelventil
16 geschlossen wird. Wird nun das 3/2-Schaltventil 44 von
Hand entgegen Federkraft in seine Arbeitsstellung gestellt,
in welcher die Arbeitsleitung 38 nun über das Schnellent
lüftungsventil 42 mit Druck beaufschlagt wird, so wird auch
der obere Luftraum des Pumpbehälters 34 mit Druck beauf
schlagt, damit auch das Wasservolumen 54. Das Rückschlag
ventil 36 wird nun geschlossen, und in der Abgabeleitung
40 steht nun Wasser mit dem in der Druckluftleitung 48
herrschenden Druck zur Verfügung. Dieses Wasser kann z. B.
dazu verwendet werden, von Abdrücken, welche zur Anferti
gung von dentalen Prothesenteilen benötigt werden, Speichel-
und Blutreste wegzuspülen.
Aufgrund der zwischen der Überlaufleitung 12 des Vorrats
behälters 10 und der Auslauföffnung 14 des Niveauregelven
tiles 16 zwangsweise vorgegebenen Mindest-Freifallstrecke
ist es unmöglich, daß durch Speichel oder Blut kontaminier
tes Wasser nach eventuellem Rücksaugen in die Frischwasser
leitung 18 gelangt.
Die Abgabe von unter Druck stehendem, durch eine Freifall
strecke jedoch vom Frischwassernetz sicher isoliertem Druck
wasser aus der Abgabeleitung 40 kann solange fortgesetzt
werden, bis das im Pumpbehälter 34 befindliche Wasservolu
men 54 erschöpft ist. Dann muß das Schaltventil 44 losge
lassen werden, wodurch der Innenraum des Pumpbehälters 34
druckentlastet wird und sich über das Rückschlagventil 36
vom Wasservolumen 32 her wieder auffüllen kann. Das Absin
ken des Pegels des Wasservolumens 32 führt dazu, daß der
Schwimmer 30 absinkt, wodurch das Niveauregelventil 16
wieder geöffnet wird und Wasser über die Freifallstrecke
H von der Frischwasserleitung 18 ins Innere des Vorratsbe
hälters 10 fließt.
Fig. 2 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel für einen
Pumpbehälter 34. Der Pumpbehälter 34 besteht aus einem
keine Durchbrechungen aufweisenden oberen, becherförmigen
Gehäuseteil 56, dessen offenes unteres Ende durch ein Boden
teil 58 verschlossen ist.
Im Bodenteil 58 ist ein erster Winkelkanal 60 vorgesehen,
der von der innenliegenden Stirnfläche des Bodenteiles 58
ausgeht und in die Umfangsfläche des Bodenteiles 58 aus
mündet. Dieser Winkelkanal ist mit einem vertikalen Abgabe
rohr 62 verbunden, an welches die Abgabeleitung 40 ange
schlossen wird.
Ein weiterer Winkelkanal 64 geht von der Mitte der Innen
fläche des Bodenteiles 58 aus und führt ebenfalls in die
Umfangsfläche des Bodenteiles 58, von wo ein Druckluft-
Speiserohr 66 vertikal nach oben läuft, das an die Arbeits
leitung 38 angeschlossen wird. Auf die Mitte des Bodentei
les 58 ist ein Rohrstück 67 aufgesetzt, durch welches
die zugeführte Druckluft in den obersten Abschnitt des
Innenraumes des Pumpbehälters 34 geführt wird.
Das Bodenteil 58 hat schließlich eine Mehrzahl in Umfangs
richtung verteilter weiterer Windkanäle 68, die sich bei
der Oberseite des Bodenteiles 58 zu einem kegelförmigen
Rückschlagventilsitz 70 aufweiten. Auf den Rückschlagven
tilsitzen 70 sitzen jeweils kugelförmige Rückschlagventil
körper 72, die in der Praxis durch in Fig. 2 nicht näher
gezeigte Ventilkäfige in ihrer Beweglichkeit begrenzt sein
können.
Die Querschnitte und die Anzahl der Winkelkanäle 68 werden
möglichst groß gewählt, um eine möglichst kleine Drosselung
für das Zufließen von Wasser zum Wasservolumen 54 zu gewähr
leisten. Damit füllt sich der Pumpbehälter 34 rasch, auch
wenn die Höhe des Wasservolumens 32 in der Praxis nur etwa 20
bis 30 cm beträgt, wenn man für den Vorratsbehälter 10 in
klusive Niveauregelventil 16 einen handelsüblichen WC-Spül
kasten verwendet und bei diesem nur die Wasserablauföffnung
verschließt.
Fig. 3 zeigt eine erweiterte, durch eine Freifallstrecke
geschützte Druckwasser-Versorgungseinrichtung für einen
dentalen Arbeitsplatz oder Laborplatz. Teile, die obenste
hend unter Bezugnahme auf Fig. 1 schon erläutert wurden,
sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen und wer
den nachstehend nicht mehr ausführlich beschrieben.
Im Vorratsbehälter 10 sind nun drei Pumpbehälter 34a, 34b,
34c angeordnet, die über Rückschlagventile 74a, 74b und
74c mit der Druckwasser-Abgabeleitung 40 verbunden sind.
An die Angabeleitung 40 ist ein Druckwasserverbraucher 76
angeschlossen, der als Brause dargestellt ist. Der Strö
mungswiderstand des Druckwasserverbrauchers und einer ggf.
separat vorgesehenen Drossel sind gemeinsam durch eine
Drossel 78 veranschaulicht.
Die Arbeitsleitungen 38a, 38b und 38c der Pumpbehälter 34a,
34b und 34c sind mit zugeordneten Ausgängen eines insgesamt
mit 80 bezeichneten Umschaltventiles verbunden. Dieses ist
eingangsseitig mit dem Ausgang des 3/2-Schaltventiles 44
bzw. dem mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Schall
dämpfer 52 verbunden. Das Umschaltventil 80 arbeitet grob
gesprochen so, daß es die Pumpbehälter 34 unter einer Pha
senverschiebung von 120° sequentiell mit Druckluft versorgt,
wobei immer nur einer der Behälter unter Druck steht, wäh
rend die anderen beiden Pumpbehälter drucklos sind. Somit
können sich immer die Wasservolumen 54 zweier Pumpbehälter
aus dem Wasservolumen 32 ergänzen, während das Wasservolu
men des dritten Pumpbehälters unter Druck steht und die
Versorgung der Abgabeleitung 40 gewährleistet.
Das Umschaltventil 80 arbeitet auf reiner Zeitsteuerung
und enthält einen in Fig. 4 bei 82 gezeigten Druckluft
motor, der über eine Zweigleitung 38b der Arbeitsleitung
38 mit Druckluft versorgt wird und eine in Fig. 4 gestri
chelt angedeutete Welle 84 des Umschaltventiles 80 mit
konstanter Drehzahl antreibt.
Auf der Welle 84 sitzt ein Ventilkörper 86, der in Fig.
4 so gezeigt ist, wie wenn er aus drei axial hintereinander
liegenden Scheiben 86a, 86b und 86c bestünde. Diese Unter
teilung erfolgt jedoch nur zum Zwecke der besseren Erläu
terung, es versteht sich, daß der Ventilkörper 86 in der
Praxis ein einstückiges Teil sein würde. Außerdem sind in
den Scheiben 86a, 86b und 86c Beaufschlagungsnuten 88 und
Entlastungsnuten 90 so gezeichnet, wie wenn sie in der
Stirnfläche der Scheiben vorgesehen wären. In der Praxis
würden diese Nuten in der Umfangsfläche des Ventilkörpers
86 ausgebildet.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, arbeiten die Beaufschlagungs
nuten 88 und die Entlastungsnuten 90 mit zugeordneten Ar
beitsöffnungen 92 zusammen, welche an zu den Pumpbehäl
tern 34a, 34b, 34c führenden Arbeitsleitungen 98a, 98b und
98c angeschlossen sind. Diesen diametral gegenüberliegend
ist eine Speiseöffnung 94 sowie eine Entlüftungsöffnung 96,
vorgesehen, wobei diese Öffnungen mit der Arbeitsleitung 38
bzw. einer ständig mit dem Schalldämpfer 52 führenden Lei
tung 51 verbunden sind.
Bei der beschriebenen Anordnung der Arbeitsöffnungen 92
sowie der Speiseöffnungen 94 und der Entlüftungsöffnungen
96 haben die Beaufschlagungsnuten 88 eine Winkelerstreckung
von 240°, die Entlastungsnuten 90 eine Winkelerstreckung
von 300°. Die Nuten aufeinanderfolgender Scheiben 86a, 86b
und 86c sind jeweils um 60° gegeneinander versetzt, so daß
die Pumpbehälter 34 nacheinander jeweils über einen Dreh
winkel von 60° der Welle 40 mit Druck beaufschlagt werden
und anschließend über einen Drehwinkel von 120° druckfrei
gehalten werden.
Man erkennt, daß bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Versorgungseinrichtung eine ständig andauernde Abgabe von
unter Druck stehendem Wasser an der Abgabeleitung 40 möglich
ist.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Versorgung eines dentalen Arbeitsplatzes
oder Laborplatzes mit unter Druck stehendem Wasser,
gekennzeichnet durch einen druckfreien Vorratsbehälter (10),
der über ein Niveauregelventil (16) mit einer Frischwasser
leitung (18) verbindbar ist, wobei die Auslaßöffnung (14)
des Niveauregelventiles (16) oder eines an dieses ange
schlosenen Leitungsstückes eine vorgegebene Strecke (H)
über dem maximal im Vorratsbehälter (10) einstellbaren
Pegel (12) liegt, und durch mindestens einen Pumpbehälter
(34), der über ein Rückschlagventil (36; 70, 72) mit einem
unter dem maximalen Pegel liegenden Abschnitt des Vorrats
behälters (10) in Verbindung steht und in einem oberen
Behälterabschnitt über ein Steuerventil (44) wahlweise mit
einer Druckluftquelle (48) oder der Umgebungsatmosphäre
verbindbar ist und der eine bis zu einem unteren Behälter
abschnitt führende Druckwasser-Abgabeleitung (40; 60, 62)
aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpbehälter (34) ein durchbrechungsfreies
becher- oder flaschenförmiges oberes Behälterteil (56) und
ein dessen offenes unteres Ende verschließendes Bodenteil
(58) aufweist, in welchem mindestens ein Wasser-Zuführkanal
(68), ein Wasserabgabekanal (60) und ein Druckluft-Speise
kanal (64) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die einen Enden der im Bodenteil (58) ausgebildeten
Kanäle (60, 64, 68) in eine axial über das becherförmige
Behälterteil (56) überstehende Umfangswand des Bodenteiles
(58) ausmünden, während die anderen Enden dieser Kanäle
in der innenliegenden Stirnfläche des Bodenteiles (58) lie
gen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Druckluft-Speisekanal (64) und
den Wasserabgabekanal (60) des Bodenteiles (58) über die
Oberseite des oberen Behälterteiles (56) führende Rohr
stücke (62; 66) angeschlossen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innenliegenden Enden der Wasserzu
führkanäle (68) zu vorzugsweise kegelförmigen Rückschlag
ventilsitzen (70) aufgeweitet sind, welche mit vorzugs
weise kugelförmigen Rückschlagventilkörpern (72) zusammen
arbeiten.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (58) in Umfangsrichtung unter Abstand
angeordnet mehrere Wasserspeisekanäle (68) mit zugeordneten
Rückschlagventilsitzen (70) und Rückschlagventilkörpern
(72) aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekenn
zeichnet, durch ein Rohr (67), welches vom innenliegenden
Ende des Druckluft-Speisekanales (64) bis in die Nachbar
schaft des oberen Endes des oberen Behälterteiles (56) ge
führt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Pumpbehälter (34a, 34b,
34c) über Rückschlagventile (74a, 74b, 74c) an eine Abgabe
leitung (40) angeschlossen sind und daß die Druckluftan
schlüsse der Pumpbehälter (34a, 34b, 34c) jeweils für sich
oder in Teilgruppen über ein zeitgesteuertes Umschaltven
til (80) mit der Druckluftquelle (48) verbunden sind, wäh
rend die restlichen Pumpbehälter über das Umschaltventil
(80) jeweils entlüftet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umschaltventil (80) einen von der Druckluft
quelle (48) versorgten oder durch von der Abgabeleitung
(40) bereitgestelltes Druckwasser angetriebenen umlaufenden
Antriebsmotor (82) und einen durch letzteren angetriebenen,
umlaufenden Ventilkörper (86a, 86b, 86c) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893916743 DE3916743C2 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Druckwasser-Versorgungseinrichtung |
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DE19893916743 DE3916743C2 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Druckwasser-Versorgungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3916743A1 DE3916743A1 (de) | 1990-11-29 |
DE3916743C2 true DE3916743C2 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=6381223
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DE19893916743 Expired - Fee Related DE3916743C2 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Druckwasser-Versorgungseinrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3916743C2 (de) |
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- 1989-05-23 DE DE19893916743 patent/DE3916743C2/de not_active Expired - Fee Related
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