Maschine zum Herstellen von Giessformen Die Erfindung bezieht. sich auf eine Ma schine zum Herstellung von schalenartigen Giessformen. Diese zeichnet sich aus durch eine Ofeneinrichtung mit einem Kanal, eine Beschickungsstelle, an der das die Form bildende Material zugeführt wird; eine Ent- ladestelle; an der die hergestellte Giessform abgenommen wird; einem Modellplattenträger, der die Beschickungsstelle, den Ofen und die Entladestelle durchläuft; eine Einrichtung, die eine Modellplatte auf diesem Träger zwecks gemeinsamer Bewegung festhält;
eine Einrichtung, die das Material an der Be schickungsstelle auf das Modell aufschüttet und an der Entladestelle durch Mittel zum Abheben der hergestellten Giessform von der Modellplatte. .
In der nachstehenden Beschreibung wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungs beispiel der Erfindung erläutert.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine etwas schematisch dargestellte Draufsicht der Formmaschine, Fig. 2 ein Längsschnitt nach Linie II-II der Fig.1. Fig. 3 eine vergrösserte Draufsicht nach Linie III-III der Fig. 2, Fig.4 eine Ansicht nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig.5 ein vergrösserter Querschnitt nach Linie V -V der Fig. 3, Fig. 6,
eine Stirnansicht nach Linie VI-VI der Fig.3. Fig. 7 ein Teilschnitt nach Linie VII-VII der Fig.1. Fig.8 ein vergrösserter Teilschnitt nach Linie VITI-VIII der Fig. 2, Fig. 9 ein Teilschnitt nach Linie IX-IX der Fig. <B>8,</B> Fig. 10 ein vergrösserter Teilschnitt nach Linie X-X der Fig. 1,
Fig. 11 eine Ansicht der Antriebsvorrich tung für zwei innerhalb des Füllschachtes liegende Verschlussklappen, Fig.12 ein vergrösserter Teilschnitt nach Linie XII-XII der Fig. 1, Fig.13 ein Schaltbild der elektrischen Steueranlagen für die Formmaschine und Fig.14 ein Schaltbild der Steueranlagen für das in der Maschine zur Verwendung gelangende Druckströmungsmittel.
Ein bogenförmiger Härteofen 10 (Fig.l und 2) hat offene Stirnenden 12 und 14, die von den benachbarten offenen Stirnseiten 16 und 18 eines bogenförmigen Vorwärmofens 20 im Abstand stehen. Die Öfen 10, 20 stehen mit Stützen auf dem Fundament 22, z. B. einem Betonboden. Der Härteofen 10 hat einen mit feuerfesten Steinen oder einem andern warmfesten Material ausgekleideten bogen förmigen Kanal 24 rechteckigen Querschnittes. Über die gesamte Länge des Kanals 24 reicht ein in der Innenwand des Kanals vorgesehener Schlitz 26, der den Innenraum des Kanals 24 zugänglich macht. Ein ähnlicher Kanal 28 und ein ähnlicher Schlitz (nicht dargestellt) sind im Vorwärmofen 20 angeordnet.
Die Öfen 10, 20 werden von mehreren Gas brennern 30 (nur ein Gasbrenner ist darge stellt) erwärmt, die unterhalb der Kanäle 24, 28 angeordnet sind, deren untere Wände Öff nungen 32 für den Durchtritt der Flammen der Brenner 30 aufweisen. Oberhalb der Öff nungen 32 liegt in jedem Ofen eine Prall platte 34, die eine direkte Einwirkung der Flämme auf die im Innenraum der Öfen 10 und 20 befindlichen Gegenstände verhütet. Jedem Brenner 30 ist eine zum Zünden die nende Flamme 36 zugeordnet. Die Brenner 30 werden über ein Sammelrohr 33 von einem Gasvorrat' mit Brenngas versorgt.
Ein Thermostat 40 regelt die Gaszufuhr zu dein Brenner 30 und stellt die Temperatur des Härteofens 10 ein. Ein ähnlicher Thermo stat (nicht dargestellt) regelt die Tempera tur des Vorwärmofens 20.
Ein Förderer oder Revolver 42 dreht sich in Zeigerrichtung um seine lotrechte Achse mit einer auf dem Fundament drehbar ge lagerten Tragsäule 44, deren Achse mit der Achse der Öfen 10, 20 zusammenfällt, so dass mehrere radiale Träger oder Revolverarme 46, im vorliegenden Falle acht Arme, sich nach einander in den Ofenkanälen 24, 28 bewegen können. Jeder Revolverarm 46 besteht aus einem Aussenzylinder 48, der an einem Stirn ende von dem Kopf 50 der Tragsäule 44 ge tragen wird, und der am gegenüberliegenden Ende kurz vor der Wand der Öfen 10, 20 endet.
Innerhalb jedes Zylinders 48 liegt dreh bar eine Welle 52, die aus dem Zylinder vor steht und durch die in den Seitenwänden der Ofenkanäle 24, 28 befindliche Schlitze ragt. Der Revolver wird von einer später noch be schriebenen Vorrichtung gedreht.
Eine auslösbare Sperrvorrichtung ver hindert eine Drehung jeder Welle 52 um ihre waagrechte Achse. Diese Einrichtung sitzt auf einer Kreisscheibe 54, die von der Trag säule 44 getragen wird, sich unterhalb der Zylinder 48 befindet und radial über die Aussenenden der Zylinder vorsteht. Da die Sperrvorrichtungen aller Wellen 52 unter sich gleich sind, wird nur eine dieser Sperrvorrich tungen beschrieben. Die Sperrvorrichtung (Fug. 12) enthält einen Stift 56, der in einer unterhalb der Welle 52 vorgesehenen Boh rung der Platte 54 lotrecht gleitet.
Ein von dein Stift 56 getragener Ring 58 legt sich an die Unterfläche der Platte 54 und begrenzt die Aufwärtsbewegung des Stiftes 56, der von einer zwischen dein Ring 58 und der Kon sole 62 liegenden Feder 60 in seine obere Lage geschoben wird, in der der Stift 56 in eine Rast 64 des an der Welle 52 befestigten Rin ges 66 #-eingreift. Liegt das Stirnende des Stiftes 56 in der Rast 64, dann kann sich die Welle 52 nicht um ihre waagrechte Achse dre hen. Wird dagegen der Stift 56 gegen die Kraft der Feder 60 nach unten gezogen, dann tritt der Stift 56 aus der Rast 64, und die Welle 52 kann sich um ihre waagrechte Achse frei drehen.
Der Stift 56 wird von einem auf seinem untern Stirnende befestig ten Antriebssteg 69 abwärts bewegt, dessen Antrieb durch eine später beschriebene Vor richtung erfolgt.
Das freie Ende jeder Welle 52 trägt einen Rahmen 70, der eine Modellplatte 72 auf nimmt, die in die Öfen 10 und 20 entlang geschoben wird. Eine dieser Modellplatten 72 ist in Fig. 7 näher dargestellt. Die Modell platte 72 ist mit Ausstössern in Form feder- beaufschlagter Stifte 76 durchsetzt. Zur Her stellung gleicher Giessformen werden gleiche Modellplatten verwendet, während die Mo dellplatten voneinander abweichen, wenn unter sich verschiedene Giessformen gewünscht werden.
Die zwischen den Stirnenden 12, 16 der Öfen 10, 20 liegende Zone ist die sogenannte Ladestelle, in der jede Modellplatte in eine vorbestimmte Lage genau eingestellt wird. Der Vorschub der Platte wird zu diesem Zweck von einer Sperrgabel 51 (Fug. 12) ge sperrt, die in einem vom Fundament 22 aus gehenden Träger 53 gleitet. Die Sperrgabel 51 kann zur Welle 52 lotrecht verschoben wer den und umfasst die Welle 52 von beiden Seiten her, um die Winkelstellung teer Welle genau festzulegen.
Die Verschiebung der Sperrgabel 51 in und ausser Eingriff mit der Welle 52 erfolgt vom Druckmittelmotor 55, der von dem Träger 53 getragen wird und des sen Kolbenstange 5 7 mit einem Stirnende der Sperrgabel 51 verbunden ist.
Ein Schwinghebel 59 ist an dem Träger 53 drehbar gelagert und ragt mit seinem einen Ende unter die Scheibe 54, so dass er von dem Antriebssteg 68 jeder Wellen sperrvorrichtung erfasst wird, wenn die Vor richtung mit ihrer zugehörigen Welle 52 in der Ladestelle ankommt. Das andere Ende des Schwinghebels 59 ist mit der Sperrgabel 51 über das Gestänge 61, 63 verbunden. Bei der Aufwärtsbewegung der Sperrgabel 51 wird also der Schwinghebel 59 in Zeigerrichtung gedreht und der Antriebssteg 68 gegen die Kraft der Feder 60 verschoben. Hierdurch erfolgt also eine Freigabe der Welle 52, die sich dann um ihre waagrechte Achse drehen kann.
Die zum Drehen des Revolvers 42 die nende Vorrichtung (Fig.2, 8 und 9) enthält eine Ringscheibe 78, die unterhalb der Scheibe 54 mit mehreren Konsolen 80 an der Tragsäule 44 befestigt ist und parallel zur Scheibe 54 liegt. Auf dem Umfang der Scheibe 78 sind mehrere radial gerichtete Paare von Führungsleisten 82 verteilt, die eine radial gerichtete Nut oder ein Gleis bil den, in das ein Nocken oder eine Rolle 84 einlaufen kann. Mehrere Rollen 84, im vor liegenden Falle drei Rollen, sind auf 'dem Umfang einer Kreisscheibe 86 verteilt, deren einer Teil unterhalb der Scheibe 78 liegt.
Die Kreisscheibe 86 ist an der lotrechten Abtriebs welle eines Untersetzungsgetriebes 88 befestigt, das auf dem Fundament 22 steht und von einem Druckluftmotor 90 angetrieben wird. Das freie Ende der Abtriebswelle des Unter- set.zungsgetriebes wird von dem Aussenlager 92 getragen.
Der Abstand der Rollen 84 und der Füh- i-ungsleisten 82 ist so gewählt, dass bei dem Umlauf der Scheibe 86 eine der Rollen 84 in den zwischen zwei Leisten 82 vorhandenen Raum eintritt und sich mit einfacher gleich bleibender Bewegung vorschiebt, wodurch eine Drehung der Ringscheibe 78 und demgemäss des Revolvers 4 mit stossloser Beschleunigung und Verzögerung trotz der verhältnismässig grossen Massen erfolgt.
Der gegenseitige Ab stand der Rollen 84 und der Leisten 82 ist ferner so gewählt, dass beim Austritt der einen Rolle 84 aus dem Führungsleistenpaar 82 eine zweite Rolle 84 in das nächstfolgende Führungsleistenpaar 82 läuft und infolge dessen die Kreisscheibe 86 mit der Ring scheibe 78 ständig getrieblich verbunden ist.
In der Nähe der Kreisscheibe 86 ist ein Steuerhebel 94 angeordnet, der von jeder Rolle 84 nacheinander geschaltet wird. Das Ver schieben des Hebels 94 mittels einer Rolle 84 beendet die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 90 und unterbricht dadurch die Dre hung des Revolvers 42 in einer vorbestimm ten Stellung. Die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 90 erfolgt unter Steuerung einer gesonderten Vorrichtung; die später noch beschrieben wird.
Die Ladestelle liegt zwischen den Stirn enden 12, 16 der öfen 10 bzw. 20. An diese Ladestellen ist ein beweglicher Formkasten 96 aufgestellt, der aus einem rechteckigen offenen Rahmen besteht, dessen Oberkante in einer Ebene liegt, die zu der Ebene der Bodenkante in einem spitzen Winkel verläuft. Der Form kasten 96 ist mit einer Kühlanlage ausgerüstet, deren Kühlmantel 98 (Fig. 4, 5, 6) den Rah men des Formkastens umgibt und einen Kanal zum Durchfluss von Kühlmittel aufweist. Der Formkasten 96 kann sich zum Revolver 42 lotrecht verschieben und kann auf eine an der Ladestelle aufgestellte Modellplatte gesenkt werden.
Eine besondere Klemmeinrichtung verbindet den Formkasten 96 mit der Modell platte 72 und dreht den aus Formkasten 96 und Modellplatte 72 bestehenden Aufbau inn die Achse der Tragwelle 52.
Der Formkasten 96 ist zwischen den Ar men einer Gabel 100 drehbar, die an dem einen Ende einer Hohlwelle 102 befestigt ist. Die Hohlwelle 102 dreht sich in einem auf dem lotrecht verschiebbaren Schlitten 106 befestigten Gleitlager 104. Der Schlitten 106 wird mittels zweier langer Lager 108 lotrecht geführt, die auf gegenüberstehenden Seiten des Schlittens befestigt sind und zwei Orts feste Führungsbahnen 110 gleitend umfassen, die von einem auf dem Fundament 22 ste henden kräftigen Rahmen 112 getragen wer den.
Die lotrechte Verschiebiuig des Schlittens 106 erfolgt von einem auf dem Fundament 22 aufgestellten Druckluftmotor 114 über ein Untersetzungsgetriebe 116, Kurbel 118 und Lenker 120. Der Lenker 120 ist bei 122 finit dem Schlitten 106 drehbar verbunden, so dass eine Drehung der Kurbel 118 den Dreh punkt 122 in ungefähr lotrechter Richtung verschiebt, wobei die Lager 108 auf den Füh rungsbahnen 110 gleiten. Die Führungsbahnen 110 sind der Sperrgabel 51 gegenüber so an geordnet, dass der Formkasten 96 mit der Mo dellplatte 72 genau ausgerichtet wird und eine einwandfreie Anlage zwischen diesen Tei len beim Senken des Schlittens 106 besteht.
Sobald der Formkasten 96 auf die Modell platte 72 aufgesetzt ist, werden diese beiden Bauteile fest miteinander verbunden. Hier zu dient ein mit einer Schrägfläche 124 ver- sehener Block 122, der an dem die Modell platte 72 tragenden Rahmen 70 befestigt ist. Eine innerhalb der Hohlwelle 102 gleitend und drehbar gelagerte Welle 126 trägt an einem Ende eine Knagge 128 mit einer Schrägfläche 130, die sich an die Schrägfläche 124 des Blockes 122 bei Längsbewegung der Welle 126 anlegt.
Die Anlage der Schräg fläche 130 an die Schrägfläche 124 erzeugt eine über das Gestell 70 und die Gabel 100 übertragene Klemmwirkung, die den Form kasten 96 und die Modellplatte 72 gegenseitig festklemmt.
Zum Anlegen der Knagge 128 an den Block 122 und zum Abheben der Knagge von dem Block wird die Welle 126 in Längsrich tung verschoben. Die Verschiebevorrichtung hat einen von der Welle 126 getragenen Ring 132, der sich mit der Welle 126 in Längs richtung bewegt, sich jedoch auf der Welle 126 frei drehen kann. Ein am Schlitten 106 dreh bar gelagerter gabelförmiger Schwinghebel 134 greift mit seinem Gabelende an dem Ring 132 an. Das andere Ende des Hebels 134 ist an einen Druckmittelmotor oder einen Kolben 136 angeschlossen, der ebenfalls auf dem Schlitten 106 drehbar gelagert ist.
Der Motor oder Kolben 136 dreht den Schwinghebel 134 um seinen ortsfesten Drehzapfen und verschiebt die Welle 126 in Längsrichtung, wodurch die Knagge 128 in und ausser Anlage mit dem von dein Rahmen 70 getragenen Block 122 gebracht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung steuert der Druckmittelmotor 136 auch das Arbeiten der Bremse 138, die den Schlitten 106 in einer vorbestimmten Stellung festhält, wenn die Knagge 128 an dem Block 122 anliegt. Die Bremse besteht aus einem von dem Gestell 122 getragenen ersten Bremsschuh 140, an den ein zweiter Bremsschuh 142 sich. anlegt, der von einem am Schlitten 106 drehbar gelagerten Hebel 144 getragen wird. Ein Lenker 146 ist mit seinem einen Ende an der Antriebsstange des Motors 136 angelenkt und weist am an dern Ende einen Längsschlitz 148 auf, in den ein vom Hebel 144 getragener Stift 150 ragt.
Wenn die Antriebsstange des Motors 136 nach aussen gestossen ist und die Knagge 128 in der in Fig.5 dargestellten Weise an dem Block 122 anliegt, hat der Lenker 146 eine solche Stellung, dass die Kanten des Schlitzes 148 den Stift 150 nicht beeinflussen. Nimmt jedoch die Antriebsstange des Motors 136 eine Stelhuig ein, bei der die Knagge 128 ausser , Berührung mit dem Block 122 gehalten wird, dann berührt die Kante des im Lenker 146 befindlichen Schlitzes 148 den Stift 150 und hält den Hebel 144 in einer solchen Stellung, dass der Bremsschuh 142 den Bremsschuh 140 nicht berührt.
Eine zwischen dem Lenker 146 und dein Hebel 144 eingeschaltete Feder 152 verdrängt den Hebel 144 in Gegenzeigerrichtung, gesehen in Fig.5, und drückt den Bremsschuh 142 gegen den Bremsschuh 140. Bei dem vom Motor 136 erfolgenden Anklemmen des Form kastens 96 an die Modellplatte 72 ist es der Feder 152 infolge der Stellung des Lenkers 146 möglich, die Bremsschuhe 142, 140 in gegenseitiger Lage zu halten, so dass eine federnd nachgiebige Bremswirkung vorhanden ist. Die Feder 152 übt jedoch keinen Brems druck aus, wenn die Knagge 128 von dem Block 122 abgehoben ist, da die Kante des Schlitzes 148 in dieser Stellung der Teile den Stift 150 berührt und die Bremsschuhe 140, 142 im Abstand hält.
Wie erwähnt, soll die Möglichkeit beste hen, den aus Formkasten 96 und Modellplatte 72 bestehenden Aufbau umzudrehen oder zu stürzen und das überschüssige Formmaterial aus dem Formkasten auszuschütten. Zu die sem Zweck wird von dem Schlitten 106 ein Druckluftmotor 154 getragen, der ein Unter- setzüngsgetriebe antreibt, dessen Antriebs welle 158 mit der Welle 126 fluchtet. Die Abtriebswelle 158 ist mit der Welle 126 durch eine beliebige Kupplung 160 verbunden, die eine Längsverschiebung der Welle 126 zur Welle 158 bei gleichzeitiger Übertragung eines Drehmomentes zulässt. Kupplungen dieser Art sind in der Technik bekannt und werden daher nicht weiter beschrieben.
Das von dem Druckluftmotor 154 erzeugte Drehmoment wird über das Untersetzungsge- triebe 156, Welle 158, Kupplung 160, Welle 126, Knagge 128 und Block 122 auf den Rahmen 70 übertragen und bewirkt eine Dre hung des aus Formkasten 96, Modellplatte 72 und Rahmen 70 bestehenden Aufbaues um die Achse der Tragwelle 52. Bei dieser An ordnung muss die Achse der Welle 126 wäh rend der Drehung des Formkasten- und Mo dellplattenaufbaues mit der Achse der Welle 52 ausgerichtet sein.
Zwischen den Stirnenden 12, 16 der Öfen 10 bzw. 20 befindet sich an der sogenannten Ladestelle ein Füllschacht 162 für das Form material. Ein Förderer oder Elevator 164 stellt auf dem Fundament 22 und fördert das Forinnlaterial zu einem Fallrohr 166, das das Material einem bewegbaren Behälter 168 zu führt.
Der Behälter 168 (Fig.1 -Lind 2) ist an seinem obern Ende bei 170 drehbar gelagert. Er liegt in lotrechter Stellung an der obern Kante des Formkastens 96 an. Ein hier als Kolben dargestellter, mit Druckströmungs- mittel betriebener Drucklilftmotor 172 schwingt den Behälter 168 um seinen Dreh zapfen 170 in die in Fig.2 gestrichelt dar gestellte Lage.
Im Behälter 168 sind nahe seinem Fuss ende zwei Versehlussklappen 174 vorgesehen (Fig.10, 11). Jede Verschlussklappe 174 sitzt auf einer Welle 176, deren Lager (nicht dar gestellt) von der Wand des Behälters 168 ge tragen werden. Auf dem einen Ende jeder Welle 176 ist ein Ritzel 178 befestigt. Die beiden Ritzel 178 kämmen mit zwei Zahnstan gen 180, die von den gegenüberstehenden Enden einer Kolbenstange 182 getragen wer den.
Der Stange 182 'wird eine begrenzte Längsbewegung von einem auf der Wand des Behälters 168 angeordneten Druckmittelmotor 184 gegeben. Bei dieser Längsbewegung der Stange 182 werden die Wellen 176 gedreht und verschieben die Verschlussklappen 174 zwischen Offenstellung und Schliessstellung. Die Offenstellung der Verschlussklappen 174 ist in Fig. 10 in gestrichelten Linien darge stellt.
Unterhalb der Verschlussklappen 174 liegt im Behälter 168 ein von dem Motor 7.88 ge rütteltes Sieb 186. Oberhalb der Verschluss klappen 174 ist im Behälter 168 eine Vorrich tung vorgesehen, die eine vorbestimmte Menge des Formmaterials auf die geschlossenen Ver- schlussklappen 174 aufschüttet. Diese Vor richtung besteht aus einer trichterartigen Wand 190, deren breiterer Endteil an der Wand des Behälters 168 befestigt und deren schmälerer Endteil nach unten auf die Ver- schiussklappen 174 gerichtet ist.
Eine Welle 192 durchsetzt die Wand 190 und trägt auf ihrexi freien Aussenenden zwei Segmentscheiben 194, deren Bogenkanten von der Welle 192 auf Abstand liegen. Eine Bogen scheibe 196 ist an den Bogenkanten der Seg- mentscheiben 194 befestigt und liegt -unter dem offenen Stirnende der trichterförmigen Wand 190, so dass die Bogenscheibe 196 bei lotrechter Stellung des Behälters 168 (Fig.10) die von dem schmäleren Stirnende der trich terförmigen Wand<B>190</B> begrenzte Öffnung schliesst und ein Ausfliessen des Formmaterials verhindert.
Wird jedoch der Behälter 168 aus seiner lotrechten Lage in die in Fig.2 gestrichelt dargestellte Schräglage gestellt, dann. schwingt der aus den Segmentscheiben 194 und der Bogenscheibe 196 bestehende Aufbau unter dem Einfluss der Schwerkraft -tun die Welle 192, so dass die von dem schmä- leren Ende der trichterförmigen Wand 190 begrenzte Öffnung sich öffnet und das Form material aus dieser Öffnung auf die Ver- schlussklappen 174 strömt.
Bei Rückkehr des Behälters 162 in seine Normalstellung nimmt die Bogenscheibe 196 unter dem Einfluss der Schwerkraft ihre in Fig. 10 dargestellte Normalstellung wieder _ ein, und der Zustrom an Formmaterial zu dem oberhalb der Verschlussklappen 174 lie genden Raina wird unterbrochen. Beim Ab heben des Behälters 168 von dem Form kasten 96 und bei der anschliessenden Rück bewegung des Behälters 168 zuin Formkasten 96 wird also eine vorbestimmte Menge des Formmaterials auf die Verschleissklappen 174 aufgeschüttet.
Beim Öffnen der Verschluss klappen 174 mittels des Motors 184 fällt diese vorbestimmte Formmaterialmenge als Strang auf das Rüttelsieb 186, das diesen Strang in einen Strom feiner Teilchen aufbricht. Ein solcher Staubstrom ergibt eine bessere Giess form, da die kleinen Teilchen auf den ebenen Modellflächen keine die andern Teilchen ab lenkenden Pyramiden bilden und in der Nähe der lotrechten Modellflächen demgemäss keine Hohlräume entstehen. Das Formmaterial wird von dem Staubstrom sehr dicht an alle lot rechten und schrägen Modellflächen angelegt.
Zwischen dem Stirnende 14 des Ofens 10 und dem Stirnende 18 des Ofens 20 ist an der sogen annten Entladestelle die Formausstoss- Vorrichtung 198 aufgestellt. Die Ausstossvor richtung 198 (Fug. 1 und 7) enthält ein zylin drisches Gehäuse 200, das von einer Fussplatte 204 des Fundamentes 22 auf mehreren Stüt zen 202 getragen wird. Das Gehäuse 200 enthält eine über das Ende des Gehäuses hin ausragende längsverschiebbare Stange 206 mit einer Ausstossplatte 208.
Die Verschie bung der Stange 206 erfolgt von einem Druck- strömi-mgsmittelmotor 210, der zwischen Fuss platte 204 und Stange 206 eingeschaltet ist. Bei Verschiebung der Platte 208 zum Gehäuse 200 hin und vom Gehäuse weg werden die Ausstossstifte 76 der Modellplatte 72 verscho ben, und die auf der Modellplatte 72 geformte Giessform wird nach Durchgang durch den Härteofen 10 abgehoben.
Die Fig. 13 und 14 zeigen Schaltbilder der Steuervorrichtung, die die Maschine bei der Ausführung der verschiedenen Aufgaben steuert, wobei Druckströmungsmittel und auch elektrischer Strom zur Steuerung dient. Die Einzelheiten der beiden Anlagen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine.
Diese arbeitet in folgenden Stufen: 1. Eine vorerwärmte Modellplatte 72 wird an der Ladestelle aufgestellt, und der Form kasten 86 wird auf die Modellplatte 72 ge senkt, während der Behälter 168 sieh an den Formkasten 96 anlegt.
2. Die Verschlussklappen 174 werden ge öffnet, so dass eine bestimmte Menge des anorganischen Formmaterials auf die Modell platte auffallen kann, auf der das Form material von dein Formkasten gehalten wird.
3. Der Behälter 168 schwingt von dem Formkasten 96 weg; der aus Modellplatte 72 und Formkasten 96 bestehende Aufbau wird gedreht, so dass das überschüssige Form material aus dem Formkasten herausfällt; der aus Modellplatte 72 und Formkasten 96 be stehende Aufbau wird dann in seine Aus gangsstellung zurückgedreht, und der Form kasten 96 wird von der Modellplatte 72 abge hoben.
4. Der Revolver 42 wird rundgeschaltet, wodurch die Modellplatte 72 mit dem darauf befindlichen Formteil in den Härteofen 10 geführt wird und gleichzeitig eine vorer- wärmte Modellplatte aus dem Vorwärmeofen 20 zur Ladestelle sich schiebt.
5. Die aufgezählten Stufen werden bei jedem Schaltschritt wiederholt, so dass eine Modellplatte mit einer darauf befindlichen gehärteten Form aus dem Härteofen zur Ent- ladestelle geschoben wird, in der ein Abheben der fertigen Giessform von der Modellplatte erfolgt. Bei jedem Schaltschritt wird auch. eine Modellplatte aus dem Vorwärmeofen 20 zu der -unterhalb des Formkastens 96 befind lichen Ladestelle geschoben.
Im einzelnen arbeitet die Maschine unter Bezugnahme auf die Fig. 13 und 14 in folgen der Weise: Es sei angenommen, dass sich eine Modell platte 72 unterhalb des angehobenen Form- kastcris 96 an der Ladestelle befindet.
Das Arbeiten der Maschine wird dann dadurch eingeleitet, dass die Bedienungsperson einen Schalter 212 kurzzeitig schliesst, der die Spule 21-1 eines Folgerelais 216 über einen Strom kreis erregt, der folgenden Verlauf hat: Von der Netzleitung L2 über Leitung 218, Leitung 220, Sehalter 212, Leitung 222, Leitung 224, Spule 214 und Leitung 226 zur Netzleitung L1. Das Erregen der Spule 14 schliesst einen ersten Schalter A des Relais 216, der folgen den Stromkreis herstellt:
Von der Netzleitung L2 über Leitung 228, Schalter A, Leitung 230, Schalter 232, Leitung 234, Leitung 236, Spule \338 und Leitung 240 zur Netzleitung L1. Spule 238 ist einem Zweiwegeventil 242 Be trieblich zugeordnet, das die Zufuhr des An triebsmittels zu dem den Schlitten 106 trei benden Motor 114 steuert.
Bei. dem Erregen der Spule 238 beim Schliessen des erwähnten Stromkreises führt das Ventil 242 Strö mungsmittel dem Motor 114 zu, der über das Lntersetzungsgetriebe 116, Kurbel 118 und Lenker 120 den Schlitten 106 verschiebt und den Schlitten 106 zusammen mit dem zuge hörenden Formkasten 96 nach unten in die in den Fig.2, 4, 5 und 6 dargestellte Stel lung bringt. Der Formkasten 96 liegt also nunmehr an der Modellplatte 72 an.
Bei dem Schliessen des Schalters A wird aiteh ein Stromkreis in der Primärwicklung des Transformators 244 geschlossen mit fol gendem Verlauf: Von der Netzleitung L2 über die Leitung 228, Schalter A, Leitung 230, Leitung 232, Leitung 234, Leitung 246, Pri märwicklung des Transformators 244, Lei tung 248 und Leitung 240 zur Netzleitung LI. Das Erregen der Primärwicklung des Transformators 244 erregt die Sekundärwick- lung des Transformators, die ihrerseits eine Spule 250 über die Leitung 252 erregt.
Die Spüle 250 ist einem Zweiwegeventil 254 zu geordnet, das die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 172 steuert, der den Behälter 168 um seinen Drehzapfen 170 dreht.
Beim Erregen der Spule 250 führt das Ventil 254 Antriebsmittel zum Motor 172, der den Behälter 168 um seinen Drehzapfen 170 in die lotrechte Stellung schwingt, in der der untere Abschnitt des Behälters 168 an der obern Kante des Formkastens 96 anliegt. Der Schalter 232 wird von dem in seine untere Stellung sich bewegenden Formkasten 96 ge schlossen und stellt dabei folgenden Strom kreis her: Von der Netzleitung L2 über Lei tung 228, Schalter A, Leitung 230, Schalter 232, Leitung 256, Primärwicklung eines Transformators 258 und Leitung 240 zur Netz leitung L1. Bei dem Erregen der Primärwick lung des Transformators 258 wird auch die Sekundärwicklung des Transformators erregt und erregt eine Spule 260 über die Leitungen 262 und 264.
Die Spule 260 ist einem Vier wegeventil 266 zugeordnet, das die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 136 steuert; der die Knagge 128 betätigt. Bei erregter Spule 260 führt das Ventil 266 Antriebsmittel dem Motor 136 zu, der den Schwinghebel 134 in Zeiger richtung, gesehen in Fig.5, dreht und da durch die Welle 126 und die daran sitzende Knagge 128 nach rechts, gesehen in Fg.5, verschiebt. Durch das Verschieben der Knagge 1.28 wird deren Sehrägfläehe 130 an die Schrägfläche 124 des Blockes 122 gelegt und der Rahmen 70, die Modellplatte 72 und der Formkasten 96 fest zusammengepresst.
Die Bewegung des Behälters 168 in- die in Fig. 1 dargestellte lotrechte Lage schliesst einen Schalter 268 und legt zwei Spulen 270, 272 parallel zwischen den Sekundärkreis des Transformators 258 und über eine Leitung 274 an Erde. Die Spule 270 ist einem Vier wegeventil 276 Betrieblich zugeordnet, das die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 184 steuert, der die Verschlussklappen 174 be- tätigt. Beim Erregen der Spule 270 wird das Ventil 276 in eine Stellung geschoben, in der Antriebsmittel dem Motor 184 zugeführt wird, der die Verschlussklappen 174 öffnet, so dass das darauf befindliche Formmaterial auf das Sieb 186 fällt.
Die Spule 272 ist mit einem Ventil 278 Betrieblich verbunden, das die Zufuhr des An triebsmittels zu den das Sieb 18,6 rüttelnden Motor 188 steuert. Beim Erregen der Spule 272 wird das Ventil 278 so eingestellt, dass das Antriebsmittel dem Motor 188 zugeführt wird. Das aus den Verschlussklappen 174 ausge schüttete Formmaterial wird von dem Rüttel sieb 186 in feine Teilchen unterteilt und fällt in dieser feinen Form auf die Modellplatte 72.
Da die Modellplatte 72 in dem Vor wärmeofen 20 auf eine so hohe Temperatur erwärmt worden ist, dass das in dem Form material befindliche Bindemittel schmilzt, er weicht das Bindemittel und kittet die Teilchen des Formmaterials zusammen, so dass eine an der Modellplatte anliegende Schalte ge formt wird.
Ein Schalter 280 ist so aufgestellt, dass er bei der Bewegung der Verschlussklappen 174 zwischen Offenstelli.ng und Schliess stellung kurzzeitig geschlossen wird. Wenn die Verschlussklappen 174 sich also in Offen stellung bewegen, wird der Schalter 280 kurz zeitig geschlossen und legt einen Verzöge rungsschalter 282 an die Netzleitungen L1,<I>L2</I> über einen Stromkreis, der folgenden Ver lauf hat: Von der Netzleitung L1 über Lei tung 240, Leitung 284, Schalter 280, Leitung 285, Verzögerungsschalter 282 und Leitung 286 zur Netzleitung L2.
Nach einer vorbe stimmten Verzögerung legt der Verzöge rungsschalter die Primärwicklung eines Trans formators 288 an die Netzleitungen L1,<I>L2</I> über einen Stromkreis, der in folgender Weise verläuft: Von der Netzleitung L1 über die Leitung 240, Leitung 290, Primärwicklung des Transformators 288, Leitung 292, Verzöge- rungsschalter 282 und Leitung 286 zur Netz- leiteng L2.
Zwei Spulen 294, 296 sind geerdet und sind parallel über eine Leitung 298 mit der Sekundärwicklung des Transformators 28$ verbunden. Da die Sekundärwicklung des Transformators 288 ebenfalls geerdet ist, wer den beim Erregen der Primärwicklung dieses Transformators die Spulen 294 und 296 er regt. Die Spule 194 ist dem Ventil 276 Be trieblich zugeordnet und stellt bei ihrem Er regen das Ventil 176 so ein, dass das Antriebs mittel dem Motor 184 zuströmt und der Motor die Verschlussklappen 174 schliesst.
Die Spule 296 ist dem Ventil 278 Betrieblich zugeord net und stellt bei- ihrem Erregen das Ventil 278 so ein, dass die Zufuhr des Antriebsmittels zum Rüttelmotor 188 unterbrochen wird und infolgedessen die Rütteleng des Siebes 186 aufhört.
Am Ende eines vorbestimmten Zeitab schnittes, der mit dem Öffnen der Verschluss klappen 174 beginnt, werden also die Ver- schlussklappen 174 geschlossen, und die Rütte- lung des Siebes 186 wird beendet.
Ein Schalter 300 wird von den sich schlie ssenden Verschlussklappen 174 geschlossen. Der Schalter verbindet in seiner Schliessstel lung eine Spule 302 über die Leitung 298 mit der Sekundärwicklung des Transformators 288. Die Spule 302 ist geerdet und wird daher bei dem bei geschlossenem Schalter er folgenden Erregen der Sekundärwicklung des Transformators 288 erregt. Während der Bewegung der Verschlussklappen 174 in ge schlossene Stellung wird der Schalter 280 nochmals kurzzeitig geschlossen und leitet hierdurch das Arbeiten des Verzögerungs schalters 282 ein.
Nach einer vorbestimmten Zeit legt der Verzögerungsschalter die Primärwicklung des Transformators 288 über den bereits erwähn ten Stromkreis an die Netzleitungen L1, L2, so da.ss die Spule 302 erregt wird. Die Spule 302 ist dem Ventil 254 Betrieblich zugeord net und stellt bei ihrem Erregen das Ventil 254 so ein, dass der mit Antriebsmittel ver sorgte Motor 172 den Behälter 168 um den Drehzapfen 170 schwingt und den Behälter 168 von dem Formkasten 96 anhebt.
Beim Abheben des Behälters 168 von dem Form- kasten 96 dreht sich die Bogenscheibe 196 ge genüber der trichterförmigen Wand 190 und öffnet die von dem schmäleren Ende der Wand begrenzte Öffnung; so dass das Form material auf die geschlossenen Verschlussklap- pen 147 fallen kann.
Das Verschwingen des Behälters 168 aus seiner oberhalb des Formkastens 96 gelegenen lotrechten Stellung schliesst kurzzeitig einen Schalter 304, der einen Stromkreis zum Er regen der Spule 214 des Relais 216 schliesst. Der Stromkreis hat folgenden Verlauf: Von der Netzleitung L2 über die Leitung 218, Lei tung 306, Schalter 304, Leitung 308, Leitung 224, Spule 214 und Leitung 226 zur Netz leitung L1. Diese kurzzeitige Erregung der Spule 214 öffnet den Schalter A und schliesst einen zweiten Schalter B des Relais 216.
Beim Schliessen des Schalters B wird fol gender Stromkreis über die Spule 310 herge stellt: Von der Netzleitung L1 über die Lei tung 312, Leitung 314, Spule 310, Leitung 316, Schalter B und Leitung 318 zur Netzleitung L2. Die Spule 310 ist einem Zweiwegeventil 320 getrieblich zugeordnet, das die Zufuhr des Antriebsmittels zum Druckmittelmotor 154 steuert, der den aus Formkasten und Modell platte bestehenden Aufbau dreht.
Die erregte Spule 310 stellt das Ventil 320 so ein, dass das Antriebsmittel dem Motor 154 zuströmt, und bei der Drehung des Motors das überschüssige Formmaterial aus dein Formkasten ausgeschüttet wird. Die Über tragung des Drehmotors vom Motor 154 zum Formkasten 96 erfolgt über das Untersetzungs- getriebe 156, Abtriebswelle 185, Kupplung 160, Welle 126 und Knagge 128.
Nach dem Drehen des Formkastens um etwa 180' Grad wird von dem Formkasten ein Schalter 322 kurzzeitig geschlossen, der über die Spule 214 des Relais 216 einen Strom kreis schliesst, der folgenden Verlauf hat: Von der Netzleitung L2 über Leitung 218, Leitung 324, Schalter 322, Leitung 326, Lei tung 224, Spule 214 und Leitung 226 zur Netzleitung L1. Das Erregen der Spule 214 des Relais 216 öffnet den Schalter B und schliesst einen dritten Schalter C des Relais 216.
Das Öffnen von Schalter B des Relais-216 aberregt die Spule 310 und unterbricht in folgedessen die Zufuhr von Antriebsmittel zum Motor 154, so dass die Drehung des Form kastens 96 aufhört. Beim Schliessen des Schal ters C wird eine Spule 328 über einen Strom kreis erregt. der folgenden Verlauf hat: Von der Netzleitung L1 über die Leitung 312, Lei tung 330, Schalter 332, Leitung 334, Spule 328, Leitung 336, Schalter C und Leitung 338 zur Netzleitung L2.
Die Spule 328 ist dem Ventil 320 getrieblich zugeordnet und stellt bei ihrem Erregen das Ventil 320 so ein, dass bei der Zufuhr des Strömungsmittels der Umlauf des Motors 154 gegensinnig erfolgt und der Formkasten von der beschriebenen Vorrichtung in seine Ausgangsstellung zurück gedreht wird.
Die Bewegung des Formkastens 96 nach seiner Rückkehr in die Ausgangsstellung wird dadurch beendet, dass der Formkasten 96 den Schalter 332 schaltet, der den erwähnten Er regungsstromkreis für die Spule 328 unter bricht. Durch das Aberregen der Spule 328 schliesst das Ventil 320 die Zufuhr von An triebsmittel zum Motor 154 und verhindert dadurch ein Weiterdrehen des Formkastens 96. Das von dem Formkasten 96 ausgeführte Schalten des Schalters 332 aberregt nicht nur die Spule 328, sondern legt den Schalter 332 auch in eine Stellung, in der ein Stromkreis zum Erregen der. Primärwicklung eines Trans formators 340 geschlossen wird. Dieser Strom kreis hat folgenden Verlauf.
Von der Netz leitung L1 über die Leitung 312, Leitung 330, Schalter 332, Leitung 342, Primärwicklung des Transformators 340, Leitung 344, Leitung 336, Schalter C des Relais 216 und Leitung 338 zur Netzleitung L2. Die eine Klemme der Sekundärwicklung des Transformators 340 ist geerdet, und die andere Klemme ist mit einer geerdeten Spule 346 verbunden, so dass bei dem Erregen der Sekundärwicklung des Transformators 340 auch die Spule 346 erregt wird.
Die Spule 346 ist dem Ventil 266 getrieb- lich zugeordnet und stellt bei ihrem Erregen das Ventil 266 so ein, dass bei Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 136 die Bewegung der Sehwinggabel 134 in Gegenzeigerrichtung, gesehen in Fig. 5, erfolgt. Die Welle 126 wird infolgedessen in Längsrichtung nach links geschoben, und die von der Welle 126 ge tragene Knagge 128 wird von dem. Block 122 abgehoben, so dass der Formkasten 96 frei wird und sich von der Modellplatte 72 ab heben kann.
Ein Schalter 348 wird von der die Knagge 128 verschiebenden Vorrichtung kurzzeitig geschlossen, wenn die Vorrichtung die Knagge 128 von dem Block 122 abhebt. Bei dem Schlie ssen des Schalters 348 wird die Spule 214 des Relais 216 über einen Stromkreis erregt, der folgenden Verlauf hat: Von der Netzleitung L2 über die Leitung 218, Leitung 350, Schal ter 348, Leitung 352, Leitung 224, Spule 214 und Leitung 226 zur Netzleitung L1: Dieses kurzzeitige Erregen der Spule öffnet den Schalter C des Relais 216 und schliesst einen vierten Schalter D dieses Relais, der eine Spule 354 über einen Stromkreis erregt, der folgenden Verlauf hat:
Von der Netzleitung L2 über Leitung 356, Schalter D, Leitung 358, Schalter 360, Leitung 362, \Spule 354 und Lei tung 240 zur Netzleitung L1.
- Die Spule 354 ist mit dem Ventil 242 ge- trieblich verbunden und stellt bei ihrem Er regen das Ventil 242 so ein, dass der Motor 114 bei der Zufuhr des Antriebsmittels in einer der ersterwähnten Richtung entgegen gesetzten Richtung umläuft. Dieser Umlauf- des Motors 114 dreht die Kurbel 118 in Zei gerrichtung, gesehen in Fig.5, so dass der Schlitten 106 nach oben verschoben wird und der Formkasten 96 sich von der Modellplatte 72 abhebt.
Nach Zurücklegen einer vorbestimmten Strecke trifft die Kastenform 96 auf den Schalter 360 und öffnet den Schalter. Hier durch wird der Erregungsstromkreis der Spule 354 unterbrochen. Das Ventil 242 schliesst sich, und die Zufuhr von Antriebsmittel zum Motor 114 hört auf. Der Ladevorgang ist nun beendet, und der Revolver 42 muss geschaltet werden, damit die mit Formsand belegte Modellplatte in den Härteofen 10 eingeschoben wird. Zum Ein leiten des Schaltvorganges schliesst die Bedie nungsperson kurzzeitig einen Schalter 364, der einen Stromkreis mit folgendem Verlauf herstellt: Von Erde zu einer Klemme der Se kundärwicklung eines Transformators 366, über die Sekundärwicklung dieses Transfor mators 366, Leitung 368, Schalter 364, Leitung 370 und über Spule 372 zur Erde.
Die Pri märwicklung des Transformators 366 ist über die Leitung 312, 374 an die Netzleitungen L1., L2 gelegt.
Beim Schliessen des Schalters 364 wird die Spule 372 erregt. Die Spule 372 ist einem Vierwegev entil 376 zugeordnet, das die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 90 und zum Motor 55 steuert. Beim Erregen der Spule 372 wird das Ventil 376 so eingestellt, dass der Motor 55 die Sperrgabel 51 senkt, wodurch der Revolver 42 frei wird und gleichzeitig der Schwinghebel 59 in Gegenzeigerrichtung, gesehen in Fig. 12, ausgeschwungen wird. Diese Schwingbewegung des Schwinghebels 59 gibt den Stift 56 frei, der sich unter der Wirkung der Feder 60 in die Rast 64 des Ringes 66 einschiebt und eine Drehung der Welle 52 um ihre waagrechte Drehachse ver hütet.
Bei dieser Stellung des Ventils 376 wird Druckströmungsmittel auch dem Motor 90 zu geführt, der über das Untersetzungsgetriebe 88 die Kreisscheibe 86 und infolgedessen den Re volver 42 um seinen Träger 44 dreht. Wenn der Motor 90 den Revolver 42 so weit ge dreht hat, dass eine zweite Modellplatte 72 mit dem Formkasten 96 ausgerichtet ist, be rührt eine der von der Kreisscheibe 86 getra genen Rollen 84 den Schalthebel 94 und schliesst kurzzeitig den Schalter 378.
Das Schliessen dieses Schalters 378 legt eine Spule 380 an die Sekundärwicklung des Transfor mators 366, und zwar über einen Stromkreis, der folgenden Verlauf hat: Von der obern Klemme der Sekundärwicklung des Transfor mators 366 über Leitung 368, Leitung 382, Schalter 378, Leitung 384 und Spule 380 an Erde.
Die Spule 380 ist dem Ventil 376 getrieb- lich zugeordnet und stellt bei ihrem Erregen das Ventil 376 so ein, dass die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 90 geschlossen und infolgedessen der Umlauf des Revolvers 42 beendet wird. Beim Erregen der Spule 380 wird gleichzeitig das Ventil 376 so einge stellt, dass der Motor 55 die Sperrgabel 51 nach oben verschiebt, so dass die Sperrgabel die nächste Welle 53 auf beiden Seiten umfasst, während der Schwinghebel 59, gesehen in Fig. 12, in Zeigerrichtung gedreht wird und den Stift 56 aus dem Ring 66 dieser nächsten Welle 52 herauszieht, die nun mit dem Form kasten 96 der Ladestelle ausgerichtet ist.
Die :Maschine kann nun den beschriebenen Lade vorgang wiederholen, der mit dem von der Bedienungsperson erfolgenden Schliessen des Schalters 212 eingeleitet wird.
Wird eine Modellplatte aus dem Vorwärm- ofen 20 zur Ladestelle geschoben, dann wird gleichzeitig eine aufgefüllte Modellplatte von der Ladestelle dem Härteofen 10 zugeführt, und eine Modellplatte mit einer darauf befind- liehen gehärteten Giessform wird zur Entlade stelle bewegt, in der die fertige Giessform mit tels der Ausstösser 76 von der Modellplatte ab gehoben wird. Der Antrieb der Ausstösser 76 erfolgt vom Motor 210, dem ein Antriebsmit tel über ein handgeschaltetes Ventil 386 zuge führt wird.
Beim Schaltvorgang werden die Modellplatten aus der Entladestelle auch durch den Vörwärmofen 20 hindurch zur Ladestelle geschaltet.
Der Arbeitsvorgang verläuft unter der Aufsicht einer einzigen Bedienungsperson ohne Unterbrechung und halbautomatisch, da wäh rend eines Ausstossvorganges an andern Stellen das Laden, Ausschütten, Härten und Vorwärmen selbsttätig ausgeführt wird. Es können viele Änderungen in den Einzelheiten der Ausführung und in der Anordnung der Teile vorgenommen werden. Ebenso können bestimmte Phasen des Zyklus weggelassen werden.