DE1019802B - Maschine zum Herstellen von Giessformen - Google Patents
Maschine zum Herstellen von GiessformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C23/00—Tools; Devices not mentioned before for moulding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
DEUTSCHES
BISUOTHEK
ESD£ÜTSCH£
PATENTAMTES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von Gießformen und betrifft insbesondere
eine Maschine zum kontinuierlichen Herstellen gehärteter schalenartiger Gießformen in aufeinanderfolgenden
selbsttätigen Formvorgängen.
Das Herstellen von Gießformen aus einem trockenen Gemisch eines anorganischen Formmaterials, wie Sand, und einem Zusatz von Kunststoffbindemittel
ist bekannt. Das trockene Gemisch wird an einer Ladestelle auf eine beim Durchgang
durch die Heizzone so hoch vorgewärmte Modellplatte aufgebracht, daß das Bindemittel erweicht wird, die
Teilchen des Formmaterials zusammengekittet werden und infolgedessen eine Schale gewünschter Dicke
entsteht. Nachdem das Formmaterial genügend lange auf der Modellform gehalten und die Schale geformt
worden ist, wird die Modellplatte zum Abschütteln des überschüssigen Materials gewendet und dann in
die Ausgangsstellung zurückgewendet, um in dieser Stellung die Heizzone zu durchlaufen. Beim Verlassen
des Härteofens werden die gehärteten Gießformen von der Maschine zu einer Entladestelle geschoben, in der
sie von dem Modell abgehoben werden, und das vorgewärmte Modell wandert dann zwecks Weiterverwendung
zu derselben Ladestelle zurück, wobei ein Teil des bei der Bildung von vorhergehenden Gießformen
verwendeten Formmaterials wieder benutzt wird.
Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß beim Bilden der Gießform verbleibendes überschüssiges
Formmaterial bei der Bildung weiterer Gießformen verwendet wird. Es ist offensichtlich, daß bei einem
solchen Verfahren das an dem heißen Modell teilweise erwärmte überschüssige Material Klumpen enthält,
da im Formmaterial in der Wärme aushärtendes Kunstharz enthalten ist, das nicht der Wärme des Modells
ausgesetzt werden darf, da es dann zum Schmelzen und zum Verkleben mit dem Formsand
neigt.
Ein anderer Nachteil des bekannten Verfahrens ist, daß das Vorwärmen des Modells in der Heizzone erfolgt,
und es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Modelle bei Beginn und am Ende einer Anzahl von
Formvorgängen die Heizzone ohne Formmaterial durchlaufen müssen, um das Modell auf eine solche
Temperatur zu bringen, daß ein Abbinden des Kunstharzes eintritt, wodurch die Wirtschaftlichkeit der
Maschine beeinträchtigt wird. Überdies werden Gießformen verschiedener Dicke erzeugt, so daß die zur
Beladestelle kommenden Modelle oft verschiedene Temperaturen haben.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß Einrichtungen vorgesehen sind,
die das Zurückbringen von nach dem Formvorgang Maschine zum Herstellen von Gießformen
Anmelder:
Walworth Company,
Boston, Mass. (V. Si A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert, Patentanwalt,
Bremen 1, Feldstr. 24
Bremen 1, Feldstr. 24
Ralph Percy Davis, South Boston, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
entferntem überschüssigem Material in den, das Formmaterial für die weiteren Formvorgänge enthaltenden
Vorratsbehälter verhindern, indem Modellplattenträger und Schüttvorrichtung vor dem Entfernen des
überschüssigen Materials voneinander getrennt werden. Weitere Erfindungsmerkmale betreffen Vorrichtungen,
um eine begrenzte, möglichst knapp bemessene Menge von Formmaterial auf das Modell aufzubringen.
Ferner ist erfindungsgemäß eine Vorwärmzona vorgesehen, durch welche die Modelle nach dem Abheben
der Gießform geführt werden.
Andere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen
ist
Fig. 1 eine etwas schematisch dargestellte Draufsicht der Formmaschine,
Fig. 2 ein Längsschnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht nach Linie III bis III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht nach Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 ein vergrößerter Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 5 ein vergrößerter Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 6 eine Stirnansicht nach Linie VI-VI der Fig. 3,
Fig. 7 ein Teilschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 1, Fig. 8 ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie
VIII-VIII der Fig. 2,
Fig. 9 ein Teilschnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8, Fig. 10 ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie
X-X der Fig. 1,
7S9 80&Ί46
Fig. 11 eine Ansicht der Antriebsvorrichtung für zwei innerhalb des Füllschachtes liegende Verschlußklappen,
Fig. 12 ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie XII-XII der Fig. 1,
Fig. 13 ein Schaltbild der Steueranlagen für das in der Maschine zur Verwendung gelangende Druckströmungsmittel.
Ein bogenförmiger Härteofen 10 (Fig. 1 und 2) hat gabel 51 in und außer Eingriff mit der Welle 52 erfolgt
vom Druckmittelmotor 55, der von dem Träger
53 getragen wird und dessen Kolbenstange 57 mit einem Stirnende der Sperrgabel 51 verbunden ist.
Ein Schwinghebel 59 ist an dem Träger 53 drehbar gelagert und ragt mit seinem einen Ende unter die
Scheibe 54, so daß er von dem Antriebssteg 68 jeder Wellensperrvorrichtung erfaßt wird, wenn die Vorrichtung
mit ihrer zugehörenden Welle 52 in der Lade-
offene Stirnenden 12 und 14, die von den benachbarten io stelle ankommt. Das andere Ende des Schwinghebels
59 ist mit der Sperrgabel 51 über ein Gestänge verbunden. Bei der Aufwärtsbewegung der Sperrgabel
51 wird also der Schwinghebel 59 so gedreht, daß der Antriebssteg 68 gegen die Kraft einer Feder ver
offenen Stirnenden 16 und 18 eines bogenförmigen Vorwärmofens 20 im Abstand stehen. Der Härteofen
10 hat einen Kanal 24. Über die gesamte Länge des Kanals 24 reicht ein in der Innenwand des Kanals
vorgesehener Schlitz 26, der den Innenraum des Ka- 15 schoben wird. Hierdurch erfolgt also eine Freigabe
nals 24 zugänglich macht. Ein ähnlicher Kanal 28 und
ein ähnlicher Schlitz (nicht dargestellt) sind im Vorwärmofen 20 angeordnet.
Die Öfen 10, 20 werden von mehreren Gasbrennern 30 (nur ein Gasbrenner ist dargestellt) erwärmt, die
unterhalb der Kanäle 24, 28 angeordnet sind, deren untere Wände Öffnungen 32 für den Durchtritt der
Flammen der Brenner 30 aufweisen. Oberhalb der öffnungen 32 liegt in jedem Ofen eine Prallplatte 34,
der Welle 52, die sich
Achse drehen kann.
Achse drehen kann.
dann um ihre waagerechte
35
die eine direkte Einwirkung der Flamme auf die im
Innenraum der öfen 10 und 20 befindlichen Gegenstände verhütet. Jedem Brenner 30 ist eine zum
Zünden dienende Flamme 36 zugeordnet. Die Brenner 30 werden über ein Sammelrohr 38 von einem Gasvorrat
mit Brenngas versorgt. Ein Thermostat 40 regelt die Gaszufuhr zu dem Brenner 30 und stellt die
Temperatur des Härteofens 10 ein.
Ein Förderer oder Revolver 42 dreht sich in Zeigerrichtung um seine lotrechte Achse mit einer auf dem
Fundament drehbar gelagerten Tragsäule 44, deren Achse mit der Achse der Öfen 10, 20 zusammenfällt,
so daß mehrere radiale Träger oder Revolverarme 46, im vorliegenden Falle acht Arme, sich nacheinander
in den Ofenkanälen 24, 28 bewegen können. Jeder Revolverarm 46 besteht aus einem Außenzylinder 48,
der an einem Stirnende von dem Kopf 50 der Tragsäule 44 getragen wird und der am gegenüberliegenden
Ende kurz vor der Wand der Öfen 10, 20 endet. Innerhalb jedes Zylinders 48 liegt drehbar eine Welle
52, die aus dem Zylinder vorsteht und durch die in den Seitenwänden befindlichen Schlitze in die Ofenkanäle
24, 28 ragt. Der Revolver wird von einer später noch beschriebenen Vorrichtung gedreht.
Eine auslösbare Sperrvorrichtung verhindert eine Vorrichtung zum Schalten und Drehen des Revolvers
Die zum Drehen des Revolvers 42 dienende Vorrichtung (Fig. 2, 8 und 9) enthält eine Ringscheibe 78.
die unterhalb der Scheibe 54 mit mehreren Konsolen an der Tragsäule 44 befestigt ist und parallel zur
Scheibe 54 liegt. Auf dem Umfang der Scheibe 78 sind mehrere radial gerichtete Paare von Führungsleisten
82 verteilt, die eine radial gerichtete Nut oder ein Gleis bilden, in das ein Nocken oder eine Rolle 84
einlaufen kann. Mehrere Rollen 84, im vorliegenden Falle drei Rollen, sind auf dem Umfang einer Kreisscheibe
86 verteilt, deren einer Teil unterhalb der Scheibe 78 liegt. Die Kreisscheibe 86 ist an der lotrechten
Abtriebswelle eines Untersetzungsgetriebes 88 befestigt, das von einem Druckluftmotor 90 angetrieben
wird. Das freie Ende der Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes wird von dem iVußenlager 92 getragen.
Der Abstand der Rollen 84 und der Führungsleisten 82 ist so gewählt, daß bei dem Umlauf der Scheibe 86
eine der Rollen 84 in den zwischen zwei Führungsleisten 82 vorhandenen Raum eintritt und sich mit einfacher
gleichbleibender Bewegung vorschiebt, wodurch eine Drehung der Ringscheibe 78 und demgemäß des
Revolvers 42 mit stoßloser Beschleunigung und Verzögerung trotz der verhältnismäßig großen Massen
erfolgt. Der gegenseitige Abstand der Rollen 84 und der Leisten 82 ist ferner so gewählt, daß beim Austritt
der einen Rolle 84 aus einem Führungsleistenpaar eine zweite Rolle 84 in das nächstfolgende Führungsleistenpaar
läuft und infolgedessen die Kreis-
Drehung jeder Welle 52 um ihre waagerechte Achse. 50 scheibe 86 mit der Ringscheibe 78 ständig getrieblich
Das freie Ende jeder Welle 52 trägt einen Rahmen 70, der eine Modellplatte 72 aufnimmt^ die in die Öfen
10 und 20 entlang geschoben wird. Eine dieser Modellplatten 72 ist in Fig. 7 näher dargestellt. Die Modellplatte
72 ist mit Ausstößern in Form federbeaufschlagter Stifte 76 durchsetzt. Zur Herstellung
gleicher Gießformen werden gleiche Modellplatten verwendet, während die Modellplatten voneinander
abweichen, wenn unter sich verschiedene Gießformen gewünscht werden.
Die zwischen den Stirnenden 12, 16 der Öfen 10, liegende Zone ist die sogenannte Ladestelle, in der
jede Modellplatte in eine vorbestimmte Lage genau eingestellt wird. Der Vorschub der Platte wird zu
diesem Zweck von einer Sperrgabel 51 (Fig. 12) gesperrt, die in einem vom Fundament 22 ausgehenden
Träger 53 gleitet. Die Sperrgabel 51 kann zur Welle lotrecht verschoben werden und umfaßt die Welle
von beiden Seiten her, um die Winkelstellung der verbunden ist.
In der Nähe der Kreisscheibe 86 ist ein Steuerhebel 94 angeordnet, der von jeder Rolle 84 nacheinander
geschaltet wird. Das Verschieben des Hebels 94 mittels einer Rolle 84 beendet die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 90 und unterbricht dadurch die
Drehung des Revolvers 42 in einer vorbestimmten Stellung. Die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor
erfolgt unter Steuerung einer gesonderten Vorrichtung, die später noch beschrieben wird.
Der Auffüllrahmen und sein Antrieb
Die Ladestelle liegt zwischen den Stirnenden 12, 16 der öfen 10 bzw. 20. An diese Ladestelle ist ein beweglicher
Auffüllrahmen 96 aufgestellt, der aus einem rechteckigen offenen Rahmen besteht, dessen Oberkante
in einer Ebene liegt, die zu der Ebene der Bodenkante in einem spitzen Winkel verläuft. Der Auffüllrahmen
96 ist mit einer Kühlanlage ausgerüstet, deren
Welle genau festzulegen. Die Verschiebung der Sperr- 70 Kühlmantel 98 den Auffüllrahmen umgibt und einen
Kanal zum Durchfluß von Kühlmittel aufweist. Der Auffüllrahmen 96 kann sich zum Revolver 42 lotrecht
verschieben und kann auf eine an der Ladestelle aufgestellte Modellplatte gesenkt werden. Eine besondere
Klemmeinrichtung verbindet den Auffüllrahmen mit der Modellplatte 72 und dreht den aus Auffüllrahmen
und Modellplatte bestehenden Aufbau um die Achse der Tragwelle 52.
Der Auffüllrahmen 96 ist zwischen den Armen einer Gabel 100 drehbar, die an dem einen Ende einer
Hohlwelle 102 befestigt ist. Die Hohlwelle 102 dreht sich in einem auf dem lotrecht verschiebbaren Schlitten
106 befestigten Gleitlager. Der Schlitten 106 wird mittels zweier langer Lager 108 lotrecht geführt, die
auf gegenüberstehenden Seiten des Schlittens befestigt sind und zwei ortsfeste Führungsbahnen 110 gleitend
umfassen, die von einem auf dem Fundament stehenden kräftigen Rahmen 112 getragen werden.
Die lotrechte Verschiebung des Schlittens 106 erfolgt von einem auf dem Fundament aufgestellten
Druckluftmotor 114 über ein Untersetzungsgetriebe 116, eine Kurbel und den Lenker 120. Der Lenker 120
ist mit dem Schlitten 106 schwenkbar verbunden, so daß eine Drehung einer Kurbel deren oberen Schwenkpunkt
in ungefähr lotrechter Richtung verschiebt, wobei die Lager 108 auf den Führungsbahnen 110 gleiten.
Die Führungsbahnen 110 sind der Sperrgabel 51 gegenüber so angeordnet, daß der Auffüllrahmen 96
mit der Modellplatte 72 genau ausgerichtet wird und eine einwandfreie Anlage zwischen diesen Teilen beim
Senken des Schlittens 106 besteht.
Sobald der Auffüllrahmen auf die Modellplatte aufgesetzt ist, werden diese beiden Bauteile fest miteinander
verbunden. Hierzu dient ein mit einer Schrägfläche versehener Block 122, der an dem die Modellplatte
72 tragenden Rahmen 70 befestigt ist. Eine innerhalb der Hohlwelle 102 gleitend und drehbar gelagerte
Welle 126 trägt an einem Ende eine Knagge 128 mit einer Schrägfläche, die sich an die Schrägfläche
des Blocks 122 bei Längsbewegung der Welle 126 anlegt. Die Anlage der Schrägfläche an die
Schrägfläche des Blocks erzeugt eine über den Rahmen 70 und die Gabel 100 übertragene Klemmwirkung, die
den Auffüllrahmen und die Modellplatte gegenseitig festklemmt.
Zum Anlegen der Knagge 128 an den Block 122 und zum Abheben der Knagge von dem Block wird die
Welle 126 in Längsrichtung verschoben. Die Verschiebevorrichtung hat einen von der Welle 126 getragenen
Ring 132, der sich mit der Welle 126 in Längsrichtung bewegt, sich jedoch auf der Welle frei
drehen kann. Ein am Schlitten 106 drehbar gelagerter gabelförmiger Schwinghebel 134 greift mit seinem
Gabelende an dem Ring 132 an. Das andere Ende des Hebels 134 ist an einen Druckmittelmotor oder einen
Kolben 136 angeschlossen, der ebenfalls auf dem Schlitten 106 drehbar gelagert ist. Der Motor oder
Kolben 136 dreht den Schwinghebel 134 um seinen ortsfesten Drehzapfen und verschiebt die Welle 126
in Längsrichtung, wodurch die Knagge 128 in und außer Anlage mit dem von dem Rahmen 70 getragenen
Block 122 gebracht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung steuert der Druckmittelmotor 136 auch das Arbeiten der Bremse
138, die den Schlitten 106 in einer vorbestimmten Stellung festhält, wenn die Knagge 128 an dem Block
anliegt. Die Bremse besteht aus einem von dem Gestell 112 getragenen -ersten Bremsschuh 140, an den
ein zweiter Bremsschuh 142 sich anlegt, der von einem am Schlitten 106 drehbar gelagerten Hebel 144 getragen
wird. Ein Lenker 146 ist mit seinem einen Ende an der Antriebsstange des Motors 136 angelenkt
und weist am anderen Ende einen Längsschlitz auf, in den ein vom Hebel 144 getragener Stift 150 ragt.
Wenn die Antriebsstange des Motors 136 nach außen gestoßen ist und die Knagge 128 in der in
Fig. 5 dargestellten Weise an dem Block 122 anliegt, hat der Lenker 146 eine solche Stellung, daß die
Kanten des Schlitzes den Stift 150 nicht beeinflussen. Nimmt jedoch die Antriebsstange des Motors 136 eine
Stellung ein, bei der die Knagge 128 außer Berührung mit dem Block 122 gehalten wird, dann berührt die
Kante des im Lenker 146 befindlichen Schlitzes den Stift 150 und hält den Hebel 144 in einer solchen
Stellung, daß der Bremsschuh 142 den Bremsschuh 140 nicht berührt.
Eine zwischen dem Lenker 146 und dem Hebel 144 eingeschaltete Feder drückt den Bremsschuh 142 gegen
den Bremsschuh 140. Bei dem vom Motor 136 erwirkten Anklemmen des Auffüllrahmens 96 an die
Modellplatte 72 ist es der Feder infolge der Stellung des Lenkers 146 möglich, die Bremsschuhe 142, 140 in
gegenseitiger Lage zu halten, so daß eine federnd nachgiebige Bremswirkung vorhanden ist. Die Feder
übt jedoch keinen Bremsdruck aus, wenn die Knagge 128 von dem Block 122 abgehoben ist, da die Kante
des Schlitzes in dieser Stellung der Teile den Stift 150 berührt und die Bremsschuhe 140, 142 auseinanderhält.
Wie erwähnt, soll die Möglichkeit bestehen, den aus Auffüllrahmen und Modellplatte bestehenden Aufbau
umzudrehen oder zu stürzen und das überschüssige Formmaterial aus dem Formkasten auszuschütten. Zu
diesem Zweck wird von dem Schlitten 106 ein Druckluftmotor 154 getragen, der ein Untersetzungsgetriebe
156 antreibt, dessen Abtriebswelle 158 mit der Wedle 126 fluchtet. Die Abtriebswelle 158 ist mit der Welle
126 durch eine beliebige Kupplung 160 verbunden, die eine Längsverschiebung der Welle 126 zur Welle 158
bei gleichzeitiger Übertragung eines Drehmomentes zuläßt. Kupplungen dieser Art sind in der Technik
bekannt und werden daher nicht weiter beschrieben.
Das von dem Druckluftmotor 154 erzeugte Drehmoment wird über das Untersetzungsgetriebe 156,
Welle 158, die Kupplung, Welle 126, Knagge 128 und Block 122 auf den Rahmen 70 übertragen und bewirkt
eine Drehung des aus Auffüllrahmen 96, Modellplatte 72 und Rahmen 70 bestehenden Aufbaus um die Achse
der Tragwelle 52. Bei dieser Anordnung muß die Achse der Welle 126 während der Drehung des Auffüllrahmen-
und Modellplattenaufbaus mit der Achse der Welle 52 ausgerichtet sein, und die Sperrvorrichtung
gegen Verdrehen der Welle 52 muß gelöst sein.
Der Füllschacht der Maschine
Zwischen den Stirnenden 12, 16 der Öfen 10 bzw. 20 befindet sich an der sogenannten Ladestelle ein
Füllschacht 162 für das Formmaterial. Ein Förderer oder Elevator 164 steht auf dem Fundament und
fördert das Formmaterial zu einem Fallrohr 166, das das Material einem bewegbaren Behälter 168 zuführt.
Der Behälter 168 (Fig. 2) ist an seinem oberen Ende bei 170 drehbar gelagert. Er liegt in lotrechter Stellung
an der oberen Kante des Auffüllrahmens 96 an. Ein hier als Kolben dargestellter Druckluftmotor 172
schwingt den Behälter 168 um seinen Drehzapfen 170 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lage.
Im Behälter 168 sind nahe seinem Fußende zwei Verschlußklappen 174 vorgesehen. Jede Verschlußklappe
174 sitzt auf einer Welle 176, deren Lager von
7 8
der Wand des Behälters 168 getragen werden. Auf auf die Modellplatte 72 gesenkt, während der Behälter
dem einen Ende jeder dieser Wellen ist ein Ritzel 178 168 sich an den Auffüllrahmen 96 anlegt,
befestigt. Die beiden Ritzel 178 kämmen mit zwei 2. Die Verschlußklappen 174 werden geöffnet, so
Zahnstangen 180, die von den gegenüberstehenden daß eine bestimmte Menge des Formmaterials auf die
Enden einer Kolbenstange getragen werden. Der 5 Modellplatte auffallen kann, auf der das Formmaterial
Kolbenstange wird eine begrenzte Längsbewegung von dem Auffüllrahmen gehalten wird,
von einem auf der Wand des Behälters 168 angeord- 3. Der Behälter 168 schwingt von dem Auffüllneten
Druckmittelmotor 184 gegeben. Bei dieser rahmen 96 weg; der aus Rahmen 70, Modellplatte 72
Längsbewegung der Stange werden die Wellen ge- und Auffüllrahmen 96 bestehende Aufbau wird gedreht
und verschieben die Verschlußklappen 174 io dreht, so daß das überschüssige Formmaterial aus
zwischen Offenstellung und Schließstellung. Die Offen- dem Auffüllrahmen herausfällt; der komplette Aufstellung
der Verschlußklappen 174 ist in Fig. 10 in ge- bau wird dann in seine Ausgangsstellung zurückstrichelten
Linien dargestellt. gewendet, und der Auffüllralimen wird von der
Unterhalb der Verschlußklappen 174 liegt ein von Modellplatte 72 abgehoben.
dem Motor 188 gerütteltes Sieb 186. Oberhalb der 15 4. Der Revolver 42 wird rundgeschaltet, wodurch
Verschlußklappen 174 ist im Behälter 168 eine Vor- die Modellplatte 72 mit dem darauf befindlichen
richtung vorgesehen, die eine vorbestimmte Menge des Formteil in den Härteofen 10 geführt wird und gleich-Formmaterials
auf die geschlossenen Verschlußklappen zeitig eine vorerwärmte Modellplatte aus dem Vor-174
aufschüttet. Diese Vorrichtung besteht aus einer wärmeofen 20 zur Ladestelle sich schiebt,
trichterartigen Wand 190, deren breiterer Endteil an 20 5. £>ie aufgezählten Stufen werden bei jedem Schaltder
Wand des Behälters 168 befestigt und deren schritt wiederholt, so daß eine Modellplatte mit einer
schmalerer Endteil nach unten auf die Verschluß- darauf befindlichen gehärteten Form aus dem Härteklappen
174 gerichtet ist. ofen zur Entladestelle 198 geschoben wird, in der ein Eine Welle 192 durchsetzt die Wand 190 und trägt Abheben der fertigen Gießform von der Modellplatte
auf ihren freien Außenenden zwei Segmentscheiben, 25 erfolgt. Bei jedem Schaltschritt wird auch eine Modellderen
Bagenkanten von der Welle 192 auf Abstand platte aus dem Vorwärmeofen 20 zu der unterhalb
liegen. Eine Bogenscheibe 196 ist an den Bogenkanten des Auffüllrahmens 96 befindlichen Ladestelle geder
Segmentscheiben befestigt und liegt unter dem schoben.
offenen Stirnende der trichterförmigen Wand 190, so Im einzelnen arbeitet die Maschine unter Bezugdaß
die Bogenscheibe 196 bei lotrechter Stellung des 30 nähme auf die Fig. 13 in folgender Weise, wobei die
Behälters 168 (Fig. 10) die von dem schmaleren Stirn- Steuerung der Vorgänge durch Schaltmittel erfolgt,
ende der trichterförmigen Wand 190 begrenzte Öffnung die im folgenden Teil der Beschreibung nicht im einschließt
und ein Ausfließen des Formmaterials ver- zelnen beschrieben werden.
hindert. Wird jedoch der Behälter 168 aus seiner lot- Es sei angenommen, daß sich die Modellplatte 72
rechten Lage in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte 35 unterhalb des angehobenen Auffüllrahmens 96 an der
Schräglage gestellt, dann schwingt der aus den Ladestelle befindet. Das Arbeiten der Maschine wird
Segmentscheiben und der Bogenscheibe 196 bestehende dann dadurch eingeleitet, daß die Bedienungsperson
Aufbau unter dem Einfluß der Schwerkraft um die einen Schalter kurzzeitig schließt, wodurch mit Hilfe
Welle 192, so daß die von dem schmaleren Ende der von einer nicht im einzelnen beschriebenen elektrischen
trichterförmigen Wand 190 begrenzte öffnung sich 40 Schaltanordnung über ein Ventil 242 Strömungsöffnet
und das Formmaterial aus dieser Öffnung auf mittel dem Druckluftmotor 114 zugeführt wird, eier
die Verschlußklappen 174 strömt. über das Untersetzungsgetriebe 116 und Lenker 120
Bei Rückkehr des Behälters 168 in seine Normal- den Schlitten 106 verschiebt und diesen zusammen
stellung nimmt die Bogenscheibe 196 unter dem Ein- mit dem zugehörenden Auffüllrahmen 96 nach unten
fluß der Schwerkraft ihre in Fig. 10 dargestellte 45 in die in den Fig. 2, 4, 5 und 6 dargestellte Stellung
Normalstellung wieder ein, und der Zustrom an Form- bringt. Der Auffüllrahmen 96 liegt also nunmehr an
material zu dem oberhalb der Verschlußklappen 174 der Modellplatte 72 an.
liegenden Raum wird unterbrochen. Beim Abheben Durch einen weiteren Schaltvorgang wird nun ein
des Behälters 168 von dem Auffüllrahmen 96 und bei Ventil 254 betätigt, das Antriebsmittel dem Motor
der anschließenden Rückbewegung des Behälters 168 50 172 zugeleitet, der den Behälter 168 um seinen Dreh-
zum Auffüllrahmen 96 wird also eine vorbestimmte zapfen 170 in die lotrechte Stellung schwingt, in der
Menge des Formmaterials auf die Verschlußklappen der untere Abschnitt des Behälters 168 an der oberen
aufgeschüttet. Kante des Auffüllrahmens 96 anliegt. Ein weiterer
Beim öffnen der Verschlußklappen 174 mittels des Schalter wird von dem in seine untere Stellung sich
Motors 184 fällt diese vorbestimmte Formmaterial- 55 bewegenden Auffüllrahmen 96 geschlossen und be-
menge als Strang auf das Rüttelsieb 186, das diesen wirkt die Betätigung eines Vierwegeventils 266, das
Strang in einen Strom feiner Teilchen aufbricht. Ein die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 136 steuert,
solcher Staubstrom ergibt eine bessere Gießform, da der die Knagge 128 betätigt. Das Ventil 266 führt nun
die kleinen Teilchen auf den ebenen Modellflächen Antriebsmittel dem Motor 136 derart zu, daß der den
keine die anderen Teilchen ablenkenden Pyramiden 60 Schwinghebel 134 im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. 5,
bilden und in der Nähe der lotrechten Modellflächen dreht und dadurch die Welle 126 und die daran
demgemäß keine Hohlräume entstehen. Das Form- sitzende Knagge 128 nach rechts, gesehen in Fig. 5.
material wird von dem Staubstrom sehr dicht an alle verschiebt. Durch das Verschieben der Knagge 128
lotrechten und schrägen Modellflächen angelegt. w;rd deren Schrägfläche an die Schrägfläche des
■p.. . , .. . j -.,τ , . 65 Blockes 122 gelegt und der Rahmen 70, die Modell-
Die Arbeitsweise der Maschine ° , ,, _o J, , s . ,,..,, , nc , .
platte 72 und der Auffullrahmen 96 fest zusammen-
Die erfindungsgemäße Maschine arbeitet in folgen- gepreßt,
den Stufen: Die Bewegung des Behälters 168 in die in Fig. 2
den Stufen: Die Bewegung des Behälters 168 in die in Fig. 2
1. Eine vorerwärmte Modellplatte 72 wird an der dargestellte lotrechte Lage beeinflußt eine elektrische
Ladestelle aufgestellt, und der Auffüllrahmen 96 wird 70 Schaltung, der das Vierwegeventil 276 getrieblich zu-
geordnet ist, das die Zufuhr das Antriebsmittels zum Motor 184 steuert, der die Verschlußklappen 174
öffnet, so daß das darauf befindliche Formmaterial auf das Sieb 186 fällt.
Durch die vorerwähnte Schaltung wird ein Ventil 278 betätigt, das die Zufuhr des Antriebsmittels zu
den das Sieb 186 rüttelnden Motor 188 steuert. Das aus den Verschlußklappen 174 ausgeschüttete Formmaterial
wird von dem Rüttelsieb 186 in feine Teilchen unterteilt und fällt in dieser feinen Form auf
die Modellplatte 72. Da die Modellplatte 72 in dem Vorwärmofen 20 auf eine so hohe Temperatur erwärmt
worden ist, daß das in dem Formmaterial befindliche Bindemittel schmilzt, erweicht das Bindemittel
und kittet die Teilchen des Formmaterials zusammen, so daß eine an der Modellplatte anliegende
Schale geformt wird. Am Ende eines vorbestimmten Zeitabschnittes, der mit dem Öffnen der Verschlußklappen
174 beginnt, werden die Verschlußklappen 174 geschlossen, und die Rüttelung des Siebes 186 wird
beendet.
Von den sich schließenden Verschlußklappen 174 wird ein weiterer Schalter geschlossen, wodurch über
nicht gezeigte Schaltmittel das Ventil 254 so eingestellt wird, daß der mit Antriebsmittel versorgte Motor
172 den Behälter 168 um den Drehzapfen 170 schwingt und den Behälter 168 von dem Auffüllrahmen 96 abhebt.
Beim Abheben des Behälters 168 von dem Auffüllrahmen 96 dreht sich die Bogenscheibe 196 gegenüber
der trichterförmigen Wand 190 und öffnet die von dem schmaleren Ende der Wand begrenzte
öffnung, so daß das Formmaterial auf die geschlossenen Verschlußklappen fallen kann.
Das Verschwingen des Behälters 168 aus seiner oberhalb des Auffüllrahmens 96 gelegenen lotrechten
Stellung schließt kurzzeitig einen Schalter, wodurch über ein Zweiwegeventil 320 die Zufuhr des Antriebsmittels zum Druckmittelmotor 154 gesteuert wird, der
den aus Auffüllrahmen und Modellplatte bestehenden Aufbau dreht.
Das Ventil 320 wird so eingestellt, daß das Antriebsmittel dem Motor 154 zuströmt und bei der
Drehung des Motors das überschüssige Formmaterial aus dem Auffüllrahmen ausgeschüttet wird. Die Übertragung
des Drehmomentes vom Motor 154 zum Auffüllrahmen 96 erfolgt über das Getriebe 156, Abtriebswelle
185, Welle 126 und Knagge 128.
Nach dem Wenden des Auffüllrahmens um etwa 180° ' wird von dem Auffüllrahmen ein Schalter
betätigt, der über weitere Schaltmittel die Zufuhr von Antriebsmittel zum Motor 154 unterbricht, so daß die
Drehung des Auffüllrahmens 96 aufhört. Durch eine mit dem letzterwähnten Schaltmittel gekoppelte
Schaltung wird das Ventil 320 so eingestellt, daß bei der Zufuhr des Strömungsmittels der Umlauf des
Motors 154 gegensinnig erfolgt und der Auffüllrahmen von der beschriebenen Vorrichtung in seine Ausgangsstellung
zurückgedreht wird. Die Bewegung des Auffüllrahmens 96 nach seiner Rückkehr in die Ausgangsstellung
wird dadurch beendet, daß der Auffüllrahmen einen Schalter schaltet, der über weitere
Schaltmittel bewirkt, daß das Ventil 320 die Zufuhr von Antriebsmittel zum Motor 154 unterbricht und
ein Weiterdrehen des Auffüllrahmens 96 verhindert.
Durch den letzterwähnten Schalter wird über weitere Schaltmittel das Ventil 266 so eingestellt, daß bei
Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 136 die Bewegung der Schwinggabel 134 entgegen dem Uhrzeigersinn,
gesehen in Fig. 5, erfolgt. Die Welle 126 wird infolgedessen in Längsrichtung nach links geschoben,
und die von der Welle 126 getragene Knagge 128 wird von dem Block 122 abgehoben, so daß der Auffüllrahmen
96 frei wird und sich von der Modellplatte 72 abheben kann.
Ein weiterer Schalter wird von der die Knagge 128 verschiebenden Vorrichtung kurzzeitig geschlossen,
wenn die Vorrichtung die Knagge 128 von dem Block 122 abhebt. Bei dem Schließen dieses Schalters wird
über weitere Schaltmittel das Ventil 242 so eingestellt, daß der Motor 114 bei der Zufuhr des Antriebsmittels
in einer der ersterwähnten Richtung entgegengesetzten Richtung umläuft. Dieser Umlauf des Motors 114
dreht die Kurbel derart, daß, gesehen in Fig. 5, der Schlitten 106 nach oben verschoben wird und der Auffüllrahmen
96 sich von der Modellplatte 72 abhebt.
Nach Zurücklegen einer vorbestimmten Strecke trifft der Auffüllrahmen 96 auf einen weiteren Schalter,
der das Schließen des Ventils 242 bewirkt.
Der Ladevorgang ist nun beendet, und der Revolver 42 muß geschaltet werden, damit die mit Formmaterial
belegte Modellplatte in den Härteofen 10 eingeschoben wird. Zum Einleiten des Schaltvorganges
schließt die Bedienungsperson kurzzeitig einen Schalter, der über weitere Schaltmittel ein Vierwegeventil
376 betätigt, das die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 90 und zum Motor 55 steuert. Das Ventil 376
wird dabei so eingestellt, daß der Motor 55 die Sperrgabel 51 senkt, wodurch der Revolver 42 frei wird
und gleichzeitig der Schwinghebel 59 entgegen dem Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. 12, ausgeschwungen
wird. Diese Schwingbewegung des Schwinghebels 59 gibt einen Stift frei, der sich unter der Wirkung einer
Feder in die Rast eines Ringes einschiebt und eine Drehung der Welle 52 um ihre waagerechte Drehachse
verhütet.
Bei dieser Stellung des Ventils 376 wird Druckmittel auch dem Motor 90 zugeführt, der über das
Untersetzungsgetriebe 88 die Kreisscheibe 86 und infolgedessen den Revolver 42 um seinen Träger 44
dreht. Wenn der Motor 90 den Revolver 42 so weit gedreht hat, daß eine zweite Modellplatte 72 mit dem
Auffüllrahmen 96 ausgerichtet ist, berührt eine der von der Kreisscheibe 86 getragenen Rollen 84 den
Schalthebel 94 und schließt kurzzeitig einen Schalter. Das Schließen dieses Schalters stellt über weitere
Schaltmittel das Ventil 376 so ein, daß die Zufuhr des Antriebsmittels zum Motor 90 geschlossen und infolgedessen
der Umlauf des Revolvers 42 beendet wird. Gleichzeitig ist das Ventil 376 so eingestellt,
daß der Motor 55 die Sperrgabel 51 nach oben verschiebt, so daß die Sperrgäbel die nächste Welle 52
auf beiden Seiten umfaßt, während der Schwinghebel 59, gesehen in Fig. 12, im Uhrzeigersinn gedreht wird
und den Stift aus dem Ring dieser nächsten Welle 52 herauszieht, die nun mit dem Auffüllrahmen 96 der
Ladestelle ausgerichtet ist. Die Maschine kann nun den beschriebenen Ladevorgang wiederholen.
Wird eine Modellplatte aus dem Vorwärmofen 20 zur Ladestelle geschoben, dann wird gleichzeitig eine
aufgefüllte Modellplatte von der Ladestelle dem Härteofen 10 zugeführt, und eine Modellplatte mit einer
darauf befindlichen gehärteten Gießform wird zur Entladestelle bewegt, in der die fertige Gießform mittels
der Ausstoßer 76 von der Modellplatte abgehoben wird. Der Antrieb der Ausstoßer 76 erfolgt durch den
Motor 210, dem ein Antriebsmittel über ein handgeschaltetes Ventil 386 zugeführt wird.
Der Arbeitsvorgang verläuft unter der Aufsicht einer einzigen Bedienungsperson ohne Unterbrechung
und halbautomatisch, da während eines Ausstoßvor-
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ganges an anderen Stellen das Laden, Ausschütten, Härten und Vorwärmen selbsttätig ausgeführt wird.
Es können viele Änderungen in den Einzelheiten der Ausführung und in der Anordnung der Teile vorgenommen
werden. Ebenso können bestimmte Phasen des Zyklus weggelassen werden, ohne den in den Ansprüchen
niedergelegten Bereich der Erfindung zu verlassen.
Claims (22)
1. Maschine zum Herstellen von schalenförmigen Gießformen mittels einer Modellplatte, die durch
eine Schüttvorrichtung mit in der Wärme schnell aushärtendem Formmaterial an einer Füllstelle beschickt
wird und zum Entfernen des überschüssigen Formmaterials kippbar angeordnet ist, die ferner
zur endgültigen Aushärtung der Gießform in eine Heizvorrichtung kommt und nach Abheben der
fertigen Gießform an einer Abhebestelle in noch heißem Zustand aufs neue mit Formmaterial beschickt
wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die den Rahmen (70) mit der Modellplatte
(72) vor dem Entfernen des überschüssigen Materials von der Schüttvorrichtung trennt.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit der Modellplatte und der Schüttvorrichtung
verbindbaren und beweglichen, der Aufnahme einer vorbestimmten Menge von Formmaterial
dienenden Auffüllrahmen (96), wobei dieser von der Schüttvorrichtung vor Entfernen
des überschüssigen Materials zu lösen ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Aufbringen des
Formmaterials auf das Modell im wesentlichen aus einem drehbar gelagerten Behälter (168) besteht,
der mit dem Auffüllrahmen (96) durch ein System von Verschlußklappen (174) in Verbindung
steht, die im unteren Teil des Behälters (168) angeordnet und in Richtung auf den Auffüll rahmen
zu öffnen sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine hängend angebrachte, bogenförmige
Platte (196), welche den Bodenverschluß eines an den Wänden des beweglichen Behälters
(168) befestigten Trichters (190) bildet, ein Ausfließen von Formmaterial in den Auffüllrahmen
(96) in der senkrechten Stellung des beweglichen Behälters verhindert und in der geneigten Lage des
beweglichen Behälters eine Durchtrittsöffnung für das Formmaterial freigibt, welche die Zuführung
einer vorbestimmten Menge von Formmaterial nach dem Modell erlaubt.
5. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Behälter
(168) in verschiedene Stellungen zu bringen ist und die hängend angebrachte, gebogene Platte
(196) je nach der Neigung des Behälters in eine dieser Stellungen unter dem Einfluß der Schwere
die zu schließende Durchtrittsöffnung um einen bestimmten Betrag freigibt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Behälter (168) durch einen geeigneten. Antrieb (172), der bei Sichdecken
des Auffüllrahmens (96) mit der Modellplatte (72) in Tätigkeit tritt, in die richtige Lage zum Auffüllrahmen
zu bringen ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabe des Formmaterials aus
dem beweglichen Behälter (168) an die Modellplatte durch elektrische Schaltgeräte, die beim
Auflegen des Auffüllrahmens (96) auf die Modellplatte (72) ansprechen, gesteuert ist.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung aus einer Vorheizzone
(20) für das Modell und einer Brennzone (10) besteht, in der das Aushärten des an dem vorbeheizten
Modell anliegenden Formmaterials erfolgt, und daß der Auffüllrahmen (96) von der
Modellplatte (72) zu entfernen ist, bevor diese in die Heizzone gelangt.
9. Maschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (106,114) zur Entfernung
des Auffüllrahmens (96) von der Modellplatte, welche in Abhängigkeit von der Bewegung des die
Modellplatte aufnehmenden Rahmens (70) in seine Ausgangsstellung steht.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffüllrahmen (96) an einer Haltevorrichtung mit Gabel (100) befestigt ist,
welche gegenüber der Modellplatte (72) beweglich ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Modellplatte
mit dem Auffüllrahmen (96) dieser in einer Gabel (100) drehbar gelagert ist und daß eine bestimmte
Bewegung dieser Teile vorgesehen ist, derart, daß genaues gegenseitiges Passen gewährleistet
ist.
12. Maschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen geeigneten Antrieb (90), dessen elektrische
Kontrollvorrichtung bei Lösung der Verbindung zwischen Auffüllrahmen und Modellplatte
anspricht, durch den die Modellplatte (72) in den Ofen zu bewegen ist.
13. Maschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von an einem Träger (46, 48,
52) vorgesehenen, einzeln nacheinander an die Füllstelle und die Abhebestelle kommenden Rahmen
(70) mit Modellplatten (72).
14. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Modellplatte (72), welche gegenüber
dem Träger (46,48,52) schwenkbar angeordnet ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse, um welche der Auffüllrahmen
(96) zu verschwenken ist, und die Drehachse der Modellplatte (72) an der Füllstelle miteinander
übereinstimmen.
16. Maschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung (51, 53), die mit
dem Träger (46, 48, 52) zusammenarbeitet, derart, daß die Modellplatte (72) an der Füllstelle gegenüber
dem Auffüllrahmen (96) ausrichtbar ist.
17. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorheizzone aus einem Ofen (10) besteht, an dem eine von der Füllstelle bis zur Abhebestelle
verlaufende freie Durchtrittsöffnung (26) vorgesehen ist.
18. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Durchtrittsöffnung (26) der
Vorheizzone und der Brennzone in einem Kreisbogen verläuft und daß der Träger (46, 48, 52)
drehbar und die Rahmen (70) mit Modellplatten (72) radial an dem Träger befestigt sind.
19. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von
Antriebsvorrichtungen (114, 154, 136, 172, 184) für diese Einzelvorrichtungen und elektrisch betätigte
Einrichtungen (242, 320, 266, 254, 276, 278), durch welche diese Antriebsvorrichtungen zu
steuern sind und die richtige Reihenfolge ihrer Tätigkeit sicherzustellen ist.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen (114,
154, 136, 172, 184) durch Druckflüssigkeit betrieben sind und die elektrisch gesteuerten Vorrichtungen
(242, 320, 266, 254, 276, 278) der Regelung der Zufuhr der Antriebsflüssigkeit dienen.
21. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein solches Sieb (186), daß eine feine Ver-
teilung der einzelnen Teilchen des Formmaterials stattfindet.
22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb durch einen Motor
(188) in hin- und hergehende Bewegungen zu versetzen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift VDI, Bd. 95, Nr. 8 (1953), S. 238.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 709 8&6/1Φ5 11.5?
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW11962A DE1019802B (de) | 1953-08-21 | 1953-08-21 | Maschine zum Herstellen von Giessformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW11962A DE1019802B (de) | 1953-08-21 | 1953-08-21 | Maschine zum Herstellen von Giessformen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1019802B true DE1019802B (de) | 1957-11-21 |
Family
ID=7594697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW11962A Pending DE1019802B (de) | 1953-08-21 | 1953-08-21 | Maschine zum Herstellen von Giessformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1019802B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265350B (de) * | 1961-07-27 | 1968-04-04 | Osborn Mfg Co | Blasmaschinen zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen |
-
1953
- 1953-08-21 DE DEW11962A patent/DE1019802B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265350B (de) * | 1961-07-27 | 1968-04-04 | Osborn Mfg Co | Blasmaschinen zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen |
DE1265350C2 (de) * | 1961-07-27 | 1968-10-31 | Osborn Mfg Co | Blasmaschinen zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen |
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