Kontinuierlich arbeitendes Sieb Gegenstand der Erfindung ist ein konti nuierlich arbeitendes Sieb vom. Kaskadentyp mit einer Sichtwand, welche Kreisbewegungen ausführen kann. Ein solches Sieb ist in der britischen Patentschrift Nr.550661 beschrie ben.
Dieses bekannte Sieb besitzt. eine Serie von Sichteinheiten, von denen jede einen ab stützenden Rand und eine darüber gespannte Gaze aus Stoff oder ähnlichem Siebmaterial aufweist; ferner besitzt die genannte Siebein richtung eine unterhalb der Siebwand ange ordnete Fangschale zur Aufnahme feinen Ma terials und eine zweite, unterhalb der Fein materialsehale befindliche Fangmulde, die mit einer ringförmigen Wand verbunden ist., wel che den Rand des Siebes umgibt, aber in einem Abstand davon angeordnet ist, um das über die Kante strömende, Übermass besitzende Ma terial aufzufangen,
wobei dieses ungesiebte Material nach der Mitte der Einrichtung zurückgeleitet. wird, um, falls zweckmässig. andern, unterhalb der ersten angeordneten Siebeinheiten ähnlicher Bauart.
zugeführt und nachbehandelt zu werden. Diese ganze Anord nung ist an einem Rahmen befestigt, der in einer horizontalen Ebene eine kreisförmige Bewegung mit hoher Geschwindigkeit und niedriger Amplitude ausführen kann, die ge wöhnlich als Kreisbewegung bezeichnet wird (obgleich dieser Ausdruck eine Missbezeich- nung ist), wobei der obersten Siebfläche kon tinuierlich Material zugeführt und das Über- mass und das Feingesiebte nach mindestens einer Naehbehand!lung gesammelt und konti nuierlich abgegeben wird.
Diese Einrichtung wird hierin als kontinuierlich-arbeitendes Sieb vom Kaska.dentyp bezeichnet.
Bei -der in dem vorerwähnten Patent be schriebenen Konstruktion erfolgt die Abgabe des Feinmaterials aus jeder Schale der Serie durch eine Förderrinne, die sieh durch die Seitenwand der Einheit erstreell; allein diese Ausführungsform wies gewisse Nachteile auf.
Die Förderrinne einer jeden Einheit. verläufL nämlich in schräger Richtung nahe oberhalb der sichtenden Oberfläche der jeweils darunter angeordneten Einheit des Sichtaggregates und verhindert dadurch die Anbringung von Bür sten zur Beseitigung von Verstopfungen der Oberfläche des Sichtsiebs und stört auch das unbehinderte Umwälzen der auf der Sicht fläche liegenden Materialmasse. Ferner ist. der Zusammenbau und die Zerleg-Lmg dieser Ein heiten schwierig.
Ein freies Umwälzen des Ma- terials in einer spiralförmigen Bahn auf dem Sichtsieb ist von grosser Wichtigkeit. Gleich zeitig besitzt diese Konstruktion aber den Vor teil, dass ein jeder Sichtboden eine sich von der Mitte bis zur Kante erstreckende, konti nuierliche Oberfläche bildet, und es ist daher nach erfolgter Trennung des feinen vom gro ben Material eine zufällige Vermischung bei der Materialien unmöglich.
Ferner kann an der Achse der Einheit eine Spannschraube angebracht werden, welche sieh durch die Sichtgaze oder dergleichen hindurch erstrecht und zwecks Festspannung der Gaze, letztere in ihrer Mitte nach unten ziehen kann, wobei der Konstruktion zufolge die Spannung- aller Radien dieselbe ist.
Das erfindungsgemässe kontinuierlich arbei tende Sieb vom Kaskadentyp mit einer Sicht wand, welche Kreisbewegungen ausführen kann, ist. gekennzeichnet durch eine Siebtein heit mit einem Randring und der darüber --e- spannten Sichtwand, uni die Aussenfläche des Randringes vorgesehene Mittel zum Festhalten der Sichtwand und eine unterhalb der Sieht wand am Randring befestigte Fanginuld.e, die einen mittleren Auslass mit.
einem nach unten hängenden Austrittsrohr für Feinmaterial aufweist, wobei die Sichtwand der darunter liegenden Einheit eine von einem Verstär kungsring umgebene mittlere öffnung besitzt. welcher R.ino, und welche Öffnuno@ eng das Austrittsrohr der über ihnen angeordneten Einheit umschliessen. Auf diese Weise werden innere, seitliche Auslassrinnen vermieden und das Festspannen der Sichtwand wird ohne störenden Eingriff in das Innere der Anord nung ermöglicht.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfin- dungsgegenstandes sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt. schematisch einen Vertikal schnitt durch die Siebanordnung.
Fig. 2 stellt in grösserem Massstab einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion dar. Fig. 3 zeigt. sehaubildlieh einen Stützrah- men für den Siebkörper mit, dem zugeordneten Antriebsmechanismus.
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt einer Va riante, welche zur Befestigung an der Unter seite einer Decke bestimmt ist.
Fig. 5 ist, eine Seitenansicht der in Fig. -1 gezeigten Variante.
Fig. 6 zeigt einen von unten gesehenen Grundruss eines in der Konstruktion gemäss Fig. 4 und 5 verwendeten Gussstüekrahmens, und Fig. 7 ist eine auseinandergezogene Detail ansicht und zeigt die Befestigungsweise für die Siehtzaze und die Art der 'listützuiig für die Fa.ngsehalen.
Mit Bezug auf die Fig. 1, 2 und 7 ist eine Serie von Sichteinheiten vorgesehen, von denen jede eine sehalenförinige Sammelmulde 11 mit einem, mittleren, sieh senkrecht nach unten erstreckenden Austrittsrohr 1.2 besitzt.
Die obere Kante der 3l,rulde 11 ist durch einen (-iussring 13 überdeckt, über weleliem eine aus Gaze oder f-ewöhnliehein Stoff bestehende Sichtwand 1.1 gespannt. ist. :
'@n der Unterseite der Mulde 11 sind mehrere kurze Abstand halter 15 angebracht, die sieh naeli abwärts erstrecken und an deren untern Enden eine äussere sehalenförinigge Sammelmulde 16 für grobes Material befestigt ist.
Die Mulde 16 besitzt. einen gekrümmten Rand 17, auf dem sieh an der Aussenseite der Mulde 11 eine Wand 117, 19 nach oben erstreckt, die einen Abstand von 'letzterer aufweist, so dass das Grobmaterial über den Rand der Gazesieht- wand 1-1- in den Raum zwischen der Unterseite der Mulde 11 und der Oberseite der Sammel- mulde 16 fliessen kann und durch die Mulde 16 wieder nach der Mitte der Einrichtung geleitet wird.
Die Sehalenforni der Mulden 11 und 16 ist dazu geeif@net, das -Material leicht gegen den Mittelpunkt der Schalen strömen zu las- sen. Es hat sieh herausgestellt, dass hierfür eine steilere Neigung am Umfang der Schalen als in deren Mitte erforderlich ist.. Die Mulden 1.1, 1.6 werden durch Bolzen 115 zusammen gehalten, die durch die Abstandhalter 15 gehen und sieh in Gewindelöcher des Rinaeg <B>13</B> erstrecken.
Diese Bolzen besitzen Schultern 116, welche gegen die Mulde 11 anliegen und letztere am Ring 13 befestigen. Unterhalb der Mulde 16 angebrachte Muttern 11.8 befestigen diese Mulde an der Unterseite der Abstand halter 15.
Die Sammelmulde 16 für ,grobkörniges lfaterial besitzt. eine mittlere Öffnung 18, welche das Abgaberohr 12 der Mulde 11 für feing-ema.hlenes Material umgibt. Zwischen dem öffnungsrund und dem Rohr 12 ist genü gend Raum vorhanden, damit das Grobmate- rial frei auf die Sichtgaze der darunter be- findliichen Einheit 14 fallen kann.
Der gekrümmte Aussenrand 17 jeder der Mulden 7 6 passt in den untern wulstigen Teil 117 der Aussenwand, der in einen zv iindri- sehen Teil 7 9 übergeht, welcher seinerseits mit. einem über einen Draht 119 gerollten Rand versehen ist., an welchen der Aussenrand 17 der darüberbefindliehen Einheit passt, ohne jedoch direkt. daran befestigt zu sein.
.Jede der Gazen 14 besitzt eine mittlere Öffnung, die gross genug ist, um das untere Ende des sieh nach abwärts erstreckenden Ausflussrohres 12 der darüber befindlichen Einheit. aufzunehmen. Der Öffnungsrand wird in jedem Fall zwischen einem Paar Klemm ringen<B>21</B> festgeklemmt, wobei diese Ringe eng das Abgaberohr 12 umschliessen. Diese Klemm ringe besitzen Gummitüllen 121 und sind mit Bezug auf ihre Höhe einstellbar; zu diesem 7week werden sie durch Sehenkel 122 und Abstandhalter 123 von der Mulde 11 weg gestützt.
Aus Fi;. 2 ist. ersichtlich, dass der von dem Siebtuch 14 und der Oberseite des Gussringes 13 gebildete Winkel durch Ver änderung der Lange der Abstandhalter 123 eingestellt. werden kann.
Die Aussenwand der obersten Siebeinheit stützt, an Stelle der Mulde 16 einer darüber befindlichen weiteren Einheit, den Rand eines Bgeehtriehters 22 ab, wobei letzterer durch einen abgewinkelten Ring 23 an der Einheit angeklemmt. ist. Die Gaze 14 dieser Einheit. hat ihre mittlere Öffnung durch eine Platte 25 verschlossen, so dass dem Fülltrichter 22 zu geführtes, gemischtes feinpulveriges Material 25 über die Oberfläche der Gaze 14 verteilt wird.
Die unterste Sichteinheit der Serie besitzt eine besondere Sammelmulde 26 für Feinge mahlenes, welche eine Auslassrinne 27 trägt. Ferner weist. die unterste Einheit eine beson dere äussere Mulde 28 auf für das grobe Mate rial, welche mit. einer Auslassrinne 29 ver sehen ist..
Die Mulde 28 besitzt. um ihre senk rechte Wand 19 herum eine vorstehende Rippe 30, welche auf der obern Kante eines Trag ringes 31 ruht, der einen Teil des in Fig. 3 gezeigten Stützrahmens und Antriebsmeeha- nismus bildet. Am Umfang des Tragringes 31 sind mehrere Klemmbolzen 32 befestigt., die sich dem Siebkörper entlang nach oben erstrecken und an ihren obern Enden durch an dem Klemmring 23 vorhandene Ansätze 33 reichen.
An den Bolzen 32 befindliche Mut- tern 34 .dienen zum Abwärtsziehen des obern Klemmringes 23 und halten die ganze Anord nung zusammen.
Durch entsprechende Länge der Bolzen 32 ist es möglich, jede Anzahl solcher Sichtein heiten übereinander anzuordnen, d. h. es könr neu zwei, oder wie dargestellt drei oder vier oder selbst. noch mehr solcher Einheiten vor handen sein, je nachdem es die Erfordernisse des zu behandelnden Materials bedingen.
Die Ränder 13 der Mulden. 11 sind jeweils mit einer umfangsmässigen Nut 35, wie im Einzelnen in Fig. 7 gezeigt, ausgebildet und die Gaze 14 ist. über die Kante des Randes 13 nach unten gezogen und durch einen starken Klemmdraht 36 in ihrem Platz gehalten, wobei sich dieser Draht rings um die Nut 35 er streckt und durch eine tangentiale Mutter- und Schraubenvorrichtung festgezogen wird. Beim Einspannen der Gaze oder des Sicht tuches 14 in die Einheit wird das Tuch 14 in seiner Mitte erst durch die Ringe 21 festge klemmt und dann über die Nut 35 geschlagen.
Hierauf wird der Klemmdraht 36 um das Tuch gelegt, jedoch nur teilweisse festgezo gen. Hernach wird das Sichttuch angespannt, indem es mittels einer Kneifzange nach und nach ringsherum unter dem Klemm draht durchgezogen wird, ähnlich wie man das Oberleder eines Schuhes über den Leisten schlägt und schliesslich wird der Klemmdraht festgezogen, um die Gaze oder das Sichttuch festgespannt zu halten. Selbstverständlich kann dem Arbeiter bei dem beschriebenen Über ziehungsvorgang das Festziehen der Gaze durch eine solche Vorrichtung erleichtert wer den, welche die verschiedenen Teile in ihrer Lage hält.
so dass sieh die Ringe 21 in genau konzentrischer Lage mit- dem unter ihnen an geordneten Abflussrohr 12 befinden. Es ist wichtig, da.ss die Klemmringe konzentrisch zum Abflussrohr angebracht sind, damit die Ein heiten ohne gegenseitige Ausrichtungsfehler leicht aufeinander gebaut werden können.
Die oben beschriebene Kaskaden-Sieht- einheit kann an irgendeinem kreisschwingen den R.ahinentpp befestigt werden, so beispieis- weise an einem an der Decke hängenden Rah men, wie er in der britischen Patentschrift Nr. 550661 dargestellt ist.
Eine solche Sicht einheit kann. jedoch auch an dem in Fig. l3 gezeigten Rahmen befestigt. sein, welcher einen schweren, auf Rädern 41, 42 ruhenden Funda- mentring 40 besitzt und drei aufrechte Säulen 43 trägt. In der Mitte der Säulen 43 befindet sich ein Armkreuz 44, an dessen Mitte ein Elektromotor 45 mit. einer senkrechten Welle fest angebolzt ist..
Die obern Enden der Säulen 43 tragen einen Ring 46, von dem drei bieg same Hängestangen 47 ungefähr in der Mitte zwischen den Säulen 43 herabhängen. Diese Hängestangen besitzen an ihren obern Enden von Gehäusen 48 umschlossene CTu mmibefesti- ger und sind an ihren untern Enden durch Ctimmihül.sen 49 an Fortsätzen 50 befestigt. Die Fortsitze 50 sind an nach unten ragenden Sehenkeln. 51 angebracht., die einen Teil des Sehwingra.hmens bilden.
Die Schenkel 51. sind fest mit einem oberhalb des Motors 45 befind lichen Gehäuse 52 verbunden, in welchem ein ausser Gleichgewicht befindliches Schwungrad enthalten ist. Letzteres wird durch den -.Motor mittels einer biegsamen CTummikupplung 53 angetrieben. Oberhalb des Schm-ungradge- häuses sind die Schenkel 51 ausgesehrägt und erstrecken sieh durch den Ring 46 nach oben, ohne letzteren zu berühren, um Arme 54 zu bilden, welche den Ring 31 tragen. In Fig. sind die untern Enden der Bolzen 32 ebenfalls sichtbar.
Es ist zri beachten, dass bei der beschrie benen Sichteinheit. kein Hindernis in der Raumzone vorhanden ist., die zwischen der Unterseite einer jeden konischen Mulde 16 und der Gaze 14 der darunter liegenden Ein heit gebildet wird. In diesem Raum können daher Reinigungsbürsten, wie sie in der bri tischen Patentschrift. Nr. 589683 beschrieben sind, untergebracht werden. Für solche Bür- sten ist ferner auch unterhalb des Fülltrichters 22 der .obersten Einheit Platz.
Die Unterseite des Siebtuches ist dann meistens auch frei von Hindernissen und, falls zweckmässig, können diese Bürsten statt oberhalb des Tuches auch unterhalb desselben vorgesehen werden.
Die Einheiten gemäss Fig. 1 sind aus dün nem Blech, z. B. aus nichtrostendem Stahlblech, hergestellt. Sie sind daher leicht, was von gro ssem Vorteil ist, da die Sichteinheiten durch den Motor 45 mit einer Geschwindigkeit von der Grössenordnung von 1:500 Umdrehungen pro Minute oder mehr gerüttelt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 4, 5 und 6 besteht. die Sichteinheit aus den gleichen Teilen wie beim Beispiel gemäss Fig. 1 und 2.
Die dargestellte Konstruktion zeigt, die Sichteinheit so angeordnet, dass diese den mitt leren Raum einer Öffnung 60 einnimmt., welche sieh in dem Boden 61. eines obern Raumes eines Gebäudes und der Decke 62 eines unter diesem Boden vorhandenen Raumes befindet. Oberhalb des Schütteltrichters 22 ist ein Füll trichter 58 vorgesehen.
Der Fül'Itrichter wird zweckmässigerweise durch biegsame Verstre- bungen vom Boden des obern Raumes, in wel chem er angeordnet. ist-, abgestützt, weil da durch ohne ,unerwünschte Auf- und Abbewe- gungen die Aufrechterhaltung der Schwin- ging in einer horizontalen Ebene gefördert wird.
Die Einrichtung besitzt. zwei Kanalschie- nen 63, 64, welche mit aufwärts gerichtetem Flanselr gegen die Unterseite der Decke 62 des untern Raumes befestigt. sind. Diese Kanal träger laufen parallel zueinander und sind beidseits der kreisförmi-en Öffnung 60 ange ordnet. An jedem Kanalträger sind vier herab hängende, starre Stangen 65 befestigt, an denen ein Gussrahmen 66 a.ngebolzt. ist, der eine koaxial zur Deckenöffnung 60 verlau fende, zentrale Öffnung 67 (Fig. 4, 6) besitzt.
Vom Ringteil des Gussrahmens erstrecken sich drei nachgiebig angeordnete Stangen 68 nach unten und sind an ihren untern Enden an Ansätzen 69 befesti- , welche einen Teil eines Schüttelrahmens bilden.
Dieser Schüttelrah- tuen besitzt einen $odenring 70 und' sich nach aufwärts erstreckende Rahmenteile 71, wobei jeweils ein Teil 71 einer biegsamen Stange 68 zugeordnet isst. Alle Rahmenteile 71 sind am Bodenring 70 befestigt und erstrecken sich nach oben gegen die Deckenöffnung 60 durch die Öffnung 67 des Gussrahmens 66, welcher durch die Kanalträger 63, 64 unterhalb der Decke gehalten wird:
Jeder der sich nach oben erstreckenden Rahmenteile 71 ist. aus passend gebogenen U-Eisenstangen hergestellt und weist an seinem untern Ende jeweils den daran befestigten, sieh nach auswärts erstrek- kenden Ansatz 69 auf.
Mit Bezug auf die Fig. J und 5 sind die in den Kanalträgern 63, 64 verankerten Stan gen 65 mit dem Cxiissra.hmen 66 durch Gummi hülsen 72 verbunden, welche die Tendenz be sitzen, Vibrationen zti absorbieren. Die Hülsen 72 sind in Bohrlöchern 73 untergebracht, durch welche die Stangen 65 hindurchgehen, wobei jedoch, um sicher zu gehen, dass die Gummi hülsen 72 die Vibrationen auch aufnehmen, die Bohrlöcher 73 weiter alGs diese Stangen dick sind.
In Fig. 6 sind rings um die mittlere Öffnung 67 mit Zwischenraum angeordnete Gummihülsen 74 gezeigt, welche die obern Enden der biegsamen Stangen 68 abstützen. Zwischen den Gummihülsen 74 liegen drei Öffnungen 75 für starre Stangen 76, welche mit ihren obern Enden am Gussrahmen 66 an- gebolzt sind, während sie an ihren untern Enden ein Armkreuz 77 tragen, an welchem ein Elektromotor 78 befestigt ist, wobei das untere Ende des Motors ohne den Ring 70 zu berühren,
sieh durch letzteren erstreckt und eine Schutzplatte 80 trägt.
Die Motorwelle 79 ist senkreelrt angeord net und treibt mittels einer flexiblen Kupp lung 81 eine Sehwungradwelle 82, welche in ein Gehäuse 83 hineinreicht. In diesem Ge häuse trägt die Welle 82 ein durch den Motor antreibbares, sieh ausser Gleichgewicht befind,- liebes Schwungrad und letzteres veran.lasst die durch die nachgiebigen Stangen 68 abgestützte Konstruktion in einer horizontalen Ebene mit kreisförmiger Bewegung zu vibrieren.
Das Schwungradgehäuse 83 ist. mit Schmieröllei- tungen 84 versehen, die sich vom Gehäuse nach abwärts zu an der Schutzplatte 80 angebrach ten Nippeln erstrecken, so dass die Schmierung des Schwungradlagers leicht ist, trotzdem sich das Armkreuz 77 nahe an der Decke befindet.
Das Schwungradgehäuse 83 ist an den Schüt- telrahmenteilen 71 angebolzt. und letztere sind oberhalb des Gehäuses 83 als Arme 86 nach aussen geschrägt., welche den beschriebenen Rahmenring 31. tragen.
Das obere Ende der Sichteinheitenanordn iuig ist, ungefähr eben mit dem Boden 61 des obern Raumes: der Ring 31 befindet sich ungefähr in gleicher Höhe mit. der Decke des untern Raumes, so d'ass die Sichteinheiten den Raum einnehmen, der durch die Öffnung 60 in der Decke geliefert wird. Die Sichteinheiten berühren jedoch die Seiten wände der Öffnung 60 nicht, sondern können sich begrenzt seitwärts bewegen, wenn sieh die biegsamen Stützstangen 68 unter der Einwir kung der durch den Motor .angetriebenen und sich ausser Gleichgewicht befindlichen Masse seitwärts biegen.
Das dem Fülltrichter 22 zugeführte, ge mischte Material fliesst bei den beschriebenen Sieben jeweils zuerst über die oberste Sicht gaze 14 nach aussen. Infolge der horizontalen, kreisförmigen Vibration der Siebeinheiten, folgt dieses Material einem spiralförmigen Lauf über die Gaze und das feinkörnige Mate rial fällt dabei durch den über der Mulde 11.
befindlichen Raum, während das grobkörnige Material zusammen mit dem noch nicht abge trennten Feinmaterial über die Kante zur obersten der Mulden 16 hinfliesst. Das Fein- rnaterial fällt längs der geneigten Wände der Mulde 11 nach der Mitte, wobei die Neigung der Muldenfläche genügend steil sein muss, um trotz der kreisförmigen Vibration diese zentral gerichtete B-eweg@lng aufrecht. zu erhalten. In der Mitte fällt das Feinmaterial durch das Abflussrohr 12 und von da zur Abgabe rinne 27.
Es ist ein wichtiges Merkmal der be8chrie- benen Sichtkonstruktion, dass die maximale Weite nicht abgestützten Siebmaterials (Sicht tuch oder Gaze) im Vergleich zur ganzen Siehtfläehe klein ist. Beträgt bei der gezeigten Ausführungsform der Durchmesser des Siebes innerhalb des Ringes 13 beispielsweise 51 cm, so ist. die maximale radiale Weite des Sieb tuches zwischen den Klemmringen 21 in der Mitte und dem Aussenring 13 etwas weniger als 20 cm.
Eine salche kurze Siebstrecke ge stattet die Verwendung von gewobenem Nylon oder von Seidentuch, welches als sichtende Scheidewand wirksamer als Metallgaze ist. Da das Material durch die Einrichtung als ein kontinuierlicher Strom fliesst, der durch keine Vorsprünge unterbrochen wird, die seine, durch die kreisschwingende Bewegung des Siebes ihm erteilte natürliche, spiralförmige Kreisbewegung stören könnte, ist jede Nei gung zur Materialanhäufung an allen Stellen des Siebes vermieden und es ist stets die ganze Siebfläche wirksam. Eine Sichteinrich tung der beschriebenen Art zeigt daher er- staunl.ich hohe Leistungen.
In einem besonderen Fall wurde bei praktisch vollkommener Tren nung Mehl kontinuierlich gesichtet, wobei ein Sieb von 30 Maschen pro Zoll Länge verwen det wurde und die Leistung 10 900 kg pro m2 Sichtoberfläche pro Stunde betrug.
Es ist in jedem Fall wichtig, die Neigung d'es Siebes so einzustehlen, dass die besten Re sultate für das jeweils verwendete Material erzielt werden, was durch Änderung der Ab standhalter 123 leicht getan werden kann.
Das Grobmaterial gleitet von der obersten Mulde 16 auf die zweite Gaze 14 herab, wo es weiterhin vom Feinmaterial geschieden wird. Dieses Feinmaterial gelangt wiederum nach der Mitte und. zur Abgaberinne 27, wäh rend das Cbermass aufweisende Material über die zweite Mulde 16 nach der dritten Gaze 14 Gelangt (und so fort, falls mehr Sichteinheiten vorhanden sind) bis schliesslich das grobe, überkörnige Material frei von dem Feinmate rial in die Abgaberinne 29 fällt. Die ganze Einrichtung arbeitet kontinuierlich.