Montagehilfsvorrichtung <B>mit</B> Sprengringen Die Zuführung und Montage von Spreng- ringen in die Quernut einer Welle bietet ge wisse Schwierigkeiten, die besonders bei lau fender Montage in Erscheinung treten. Das Aufgreifen solcher Ringe aus einem ungeord neten Haufen und ihr Aufbringen auf die Wellennut von Hand ist mühevoll und zeit raubend.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (vgl. amerikanisches Patent Nr.2483379), Spreng- ringe auf einer stehenden Stange gestapelt an zuordnen und sie mittels eines Greifwerkzeuges auf die Quernut der Welle aufzubringen. Diese Vorrichtung bietet gewisse Montageschwierig keiten. Das aus zwei federnden Backen be stehende Greifwerkzeug ist nämlich auf der einen Seite offen, auf der Gegenseite durch eine den Ring abstützende Fläche begrenzt. Das Werkzeug mit dem von ihm erfassten Ring muss nun der Welle so zugeführt werden, dass seine offene Seite der Mantelfläche der Welle zugekehrt, seine Gegenseite ihr abgekehrt ist.
Das konnte bei der bekannten Vorrichtung nicht erreicht werden; vielmehr war der Bedie nungsmann gezwungen, das Werkzeug zwi schen Abnahme des Ringes vom Stapel und Montage um die Längsachse des Werkzeuges um 180 Grad zu drehen, was einen zusätzlichen Arbeitsgang bedeutete, der zudem oft aus Unachtsamkeit unterlassen wurde und einen weiteren Zeitverlust zur Folge hatte.
Die Erfindung bezweckt, diesem Nachteil abzuhelfen und eine Montagehilfsvorrichtung mit in Form einer Ringsäule gestapelten Sprengringen und einem Greifwerkzeug zu schaffen, die sich dadurch auszeichnet, dass das Greifwerkzeug eine ALssparung besitzt; dass in einer den Stapel tragenden Basisplatte eine Gleitführung für das Greifwerkzeug an geordnet ist und dass Mittel vorgesehen sind, um bei Einführung des Greifwerkzeuges in die Gleitführung einen Ring in die Ausspari-tng des Greifwerkzeuges zu zwingen.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht der Vorrichtung mit dem Greifwerkzeug in der Lage vor dem Abnehmen des untersten Ringes, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie 2-2 in Fig. 1, ohne Greifwerkzeug, Fig. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung von der rechten Seite der Fig. 2 aus gesehen, ebenfalls ohne Greifwerkzeug, Fig. 4a eine Teildraufsicht der Vorrich tung,
wobei der Schlitten in seiner Ausgangs lage dargestellt ist und der unterste Ring sich in der Stellung befindet, in der er vom Greif werkzeug aufgegriffen wird, Fig. 4b einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 4a, Fig. 5a und 5b ähnliche Darstellungen wie Fig. 4ca und 4b, aber mit dem Schlitten in der hintersten Lage dargestellt, Fig. 6 eine Teildraufsicht einer andern Ausführungsform,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 6, Fig. 8a und 8b zwei Schnitte analog Fig. 7 mit dem Greifwerkzeug in verschiedenen Lagen, Fig. 9 in Teildraufsicht eine weitere Aus führungsform der Vorrichtung, wobei der Me chanismus für die Bewegung des Schlittens in der Ausgangslage gezeigt ist, Fig. 10 einen Schnitt nach Linie 10-l0 in Fig. 9, Fig.lla eine Teildraufsicht analog der Fig. 9 bei sich in Arbeitsstellung befindlichen Teilen,
Fig. 11b einen Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 11a, Fig.12 eine Teildraufsicht einer Vorrich tung ohne Greifwerkzeug, die ähnlich arbeitet, wie die in Fig. 9 bis 11 gezeigte, in der aber die Mittel für die Steuerung des Schlittens verschieden sind.
In Fig.1 bis 5b bezeichnet 10 den einen Teil einer Montagehilfsvorriehtung für Sprengringe, die ein Greifwerkzeug 11 ein schliesst. Letzteres hat einen Handgriff 12, der in zwei biegsame Arme 12a und 12b unter teilt ist, wodurch ein Schlitz 13 gebildet ist. Jeder Arm 124 bzw. 12b endet in einer Klemm backe 14, wobei beide Backen zusammen eine halbkreisförmige Aussparung 16 für die Auf nahme eines Sprengringes bilden.
Das Ende 15 jeder Klemmbacke 14 weist unten an die Aussparung 16 anschliessend eine Ausneh- mung 16a auf, deren Höhe derjenigen eines Ringes entspricht, so dass das Ende 15 ent sprechend dünner als der übrige Teil der Klemmbacke ist.
Die Ausnehmung 16a besitzt eine unterschnittene Kante 17 (Fug. 4b). Wenn ein Sprengring in, die Aussparung 16 zu liegen kommt, wobei das Greifwerkzeug sich in der in den Fig. 5a und 5b gezeigten Stellung befin det, dann wird der betreffende Ring von den beiden Enden 15 teils überdeckt, wobei ein Teil des Ringes von der unterschnittenen Kante 17 der Ausnehmung 16a unter Feder druck in dieser gehalten'wird. Es ist wichtig,
dass das Greifwerkzeug immer mit der Aus nehmung 16a nach unten gehalten wird, wie in Fig. 4b gezeigt ist, also sowohl beim Ab greifen wie beim Transport zur Welle und bei der unter Spreizkraft zu erfolgenden Montage des Ringes auf der Welle.
Der Sprengring 19, der zwischen seinen freien Enden einen Spalt 20 aufweist, um ihn quer zur Welle montieren zu können, hat in dem dem Spalt 20 gegenüberliegenden Teil eine nach innen gerichtete Nase 19a und an jedem freien Ende eine ebenfalls nach innen gerichtete Nase 19b bzw. 19c. Die vertikale, im Querschnitt rechteckige Aufreihstange 18 ist so dimensioniert (Fig.3), dass sie einerseits mit ihren Schmalseiten an den Innenflächen, anderseits mit ihren Breitseiten an den Nasen 19b und 19e der auf ihr aufgereihten Ringe liegt, wodurch diese sicher in Stellung gehalten werden.
Die Aufreihstange 18 ist in einem Schlitz 21 der Basisplatte 22 angeordnet. Sie stützt sich sowohl auf den Boden des Schlitzes 21 als auch gegen eine Befestigungsschraube 22a und gegen eine weiter hinten beschriebene Nase 33, wodurch sie in Stellung gehalten ist. Die Basisplatte 22 ist von rechteckiger Grund form und weist auf deren obern horizontalen Fläche eine Gleitführung 23 auf. Diese ist um ein Geringes breiter als die Weite der beiden Klemmbacken 14 zusammen, so dass das Greifwerkzeug in der Führung 23 gleiten kann.
In der Führung 23 ist ein Schlitten 24 montiert, der von einer Feder 25 in seiner Ausgangslage gehalten wird. Die Feder 25 ist in der Basis 22 durch eine Schraube 26 be festigt. Der Schlitten 24 ist an seinem dem Greifwerkzeug 11 zugekehrten Ende mit einer diesem Ende zu offenen Aussparung 27 ver sehen, die einen Sprengring 19 mit etwas Spiel umfassen kann.
Die Gleitführung 23 weist zwei Stufen auf; die obere ist mit 28, die untere mit 29 be zeichnet, wobei die Höhendifferenz zwischen beiden Stufen der Dicke eines Ringes 19 ent spricht. Die obere Stufe 28 weist eine Ausspa rung 30 auf, die gegen die untere Stufe 29 zu offen ist und dazu dient, den betreffenden, auf der untern Stufe 29 sich befindenden Ring 19 in Lage zu sichern.
Wenn ein Ring 19 sich auf dieser intern Stufe 28 befindet, kann er leicht, wie weiter hinten näher be schrieben, vom Greifwerkzeug 11 -ergriffen werden. Über dem Schlitten 24 ist ein Quer stück 31 angeordnet, (las die Gleitführung 23 überbrückt und den Schlitten nach oben hin dadurch sichert, dass es mit zwei Schrauben 32, 32a an der Basis 22 befestigt ist. Das Querstück 31 besitzt eine Nase 33, die in den Spalt 20 des zuunterst an der Stange 18 lie genden Ringes 19 eingreift, und welche neben der bereits erwähnten Abstützung der Auf reihstange 18 dazu dient, den Ring 19 in der richtigen Lage zu halten.
Wie aus Fig. 4a und 4b ersichtlich, ist die Ringsäule vom Schlitten 24 abgestützt. Ein zuunterst in der Vorrichtung liegender Ring 19 ruht auf der untern Stufe 29 der Gleitführung 23 auf, wobei ein Teil des Rin ges in der Aussparung 30 der obern Stufe 28 der Gleitführung 23 in Lage gehalten ist. Das Gleitwerkzeug 11 wird in die Gleitführung 23 geschoben, trifft dabei mit den Enden 16 auf den Schlitten 24 auf und stösst ihn gegen die Kraft der Feder 25 nach hinten.
Bei wei terer Bewegung des Greifwerkzeuges spreizen sich die Arme 14 über den obiggenannten Ring 19 und klemmen ihn zwischen sich ein, wobei der Ring 19 in der Ausnehmung 16a zu liegen kommt.
Wenn das Greifwerkzeug 11 am weitesten in die Gleitführung 23 hineingestossen ist, hat auch der Schlitten 24 seine äusserste hintere Lage erreicht, die in Fig. 5a gezeigt ist. Die Aussparung 27 liegt dabei direkt unter der Ringsäule, die vorher vom Schlitten abgestützt war, so dass der unterste Ring an der Aufreih- stange 18 durch diese Aussparung auf die obere Stufe 28 der Gleitführung 23 gelangt.
Wenn nun das Greifwerkzeug 11 von der Gleitführung 23 weggezogen wird, trägt es nicht nur den von ihm vorher ergriffenen Ring 19 mit sich, sondern ermöglicht es auch dem Schlitten 24, unter dem Druck der Feder 25 in die Ausgangslage zurückzukehren, wobei dieser den auf der obern Stufe 28 befindlichen Ring zwingt, nach vorn zu gleiten und auf die untere Stufe 29 zu fallen, wo er in der richtigen Stellung bleibt, bis er in einem neuen Arbeitsgang vom Greifwerkzeug 11 auf gegriffen wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8b ist kein Schlitten vorhanden. Im Gegensatz zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist hier der unterste Ring der Ringsäule zugleich auch der zuunterst in der Vorrichtung lie gende Ring. Das Greifwerkzeug 11 gleitet, wenn es in die Gleitöffnung 38 vorgestossen wird, von der untern auf die obere Stufe die ser letzteren und ergreift dabei unmittelbar den untersten sich auf dieser letztgenanntem Stufe befindenden Ring 19, wobei es gleich zeitig die von den restlichen Ringen gebildete Ringsäule anhebt.
Das wird dadurch erreicht, dass der Übergang von der tuitern Stufe 37 zu der obern Stufe 36 nicht ein jäher, sondern ein stetiger, durch die Schrägfläche 39 gebil deter Übergang ist. Die Schrägfläche 39 liegt vom Greifwerkzeug 11 aus gesehen etwas vor der Aufreihstange 40. Ein Querstück 42 hin ter der Stange 40 ist mit einer Nase 43 ver sehen, die wie die Nase 33 beim vorbeschrie- benen Ausführungsbeispiel wirkt.
Das Quer stück 42 ist an der dem Greifwerkzeug zuge kehrten Stirnseite abgeschrägt und weist unten an dieser Seite eine Nut auf, wodurch eine vorspringende. Schulter 44 gebildet ist. Die Höhe der Nut entspricht der Dicke eines Ringes 19.
Wenn daher der unterste Ring der Säule nach hinten gestossen wird, kommt er unter die Schulter 44 und wird dadurch an einer Aufwärtsbewegung gehindert (Fig. 8a). Wenn -das Greifwerkzeug 11 weitergestossen wird, gleitet es auf die Schrägfläche 39 hin auf und hebt, mit Ausnahme des zuunterst unter der Schulter 44 liegenden Ringes, die ganze Ringsäule; hierauf wird der unterste Ring, wie beim vorbeschriebenen Ausführungs beispiel, vom Greifwerkzeug erfasst und in ihm unter Spannung festgehalten.
Wenn das Greifwerkzeug mit dem Ring zurückgezogen wird, senkt sich die Ringsäule auf die obere Stufe 36 der Gleitführung 38.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 bis 11b ist wieder eia Schlitten 51 vorge- sehen, aber die Bewegungsvorgänge sind be züglich der beiden vorbeschriebenen Ausfüh- rungsbeispiele umgekehrt.
Auf der obern Fläche der die Ringsäule tragenden Basis ist eine Gleitführung 50 für Hin- und Herbewe- gung des Schlittens 51 vorgesehen, welche GleitführLng nicht abgestuft ist. Wie aus Fig.10 ersichtlich, entspricht die Dicke des Schlittens 51 der Dicke eines Ringes 19. Der Schlitten 51 ist an seinem dem Greifwerkzeug 11 zugekehrten Ende mit einer Aussparung 52 versehen, die die Kontur des Ringes aufweist.
Der Schlitten 51 wird gegen das Greif werkzeug 11 bewegt, wenn dieses in die Gleit- führung 50 eingesetzt und in dieser vorge stossen wird. Dies wird durch ein Hebelsystem erreicht, nämlich durch zwei doppelarmige Hebel 53, 54, die iun Schrauben 55, 56 schwenkbar angeordnet sind, wobei ein Arm 53a des Hebels 53 in dem gabelförmigen be nachbarten Arm 54a des Hebels 54 liegt.
Der andere Arm 54b des Hebels 54 ragt in die Gleitführung 50 hinein und dient als Anschlag für das Ende 15 des Greifwerkzeuges. Der Arm 53b des Hebels 53 ist gabelförmig aus gebildet und umgreift einen Stift 57, der an dem Greifwerkzeug abgekehrten Ende des Schlittens 51 vorgesehen ist. Die Gleitführung 51 ist durch ein Querstück 58 überbrückt, das eine Nase 59 hat, die in den Spalt des unter sten der an der Stange 60 aufgereihten Ringe eingreift, wie bereits früher geschildert.
Fig. 9 zeigt den Mechanismus in der Aus gangsstellung, in der der gekrümmte Rand der Aussparung 52 des Schlittens 51 etwas vom untersten Ring 19 absteht. Wenn das Greifwerkzeug in der Gleitführung 50 vorge schoben wird, stösst er gegen den Arm 54b des Hebels und bewegt letzteren im Uhrzeiger sinn, was eine Bewegung des Hebels 53 im entgegengesetzten Sinn und infolge von dessen Verbindung mit dem Schlitten 51 (über den Stift. 57) eine Bewegung des letzteren in Rich tung auf das Greifwerkzeug zu hervorruft.
Dadurch ergreift. der Schlitten den untersten Ring der Säule und presst ihn in die Aus nehmung 16a des Greifwerkzeuges. Wenn die ses zurückgezogen wird, kehrt der Schlitten 51 unter der Wirkung der Feder 61 in die Ausgangslage zurück.
Die in Fig. 12 gezeigte Ausführungsform entspricht in Konstruktion und Funktion der in den Fig. 9 bis llb gezeigten. 'Nur wird hier der Schlitten 65 durch ein Zahnstangen getriebe bewegt. Die Zahnstange 66 ist am hintern Ende des Schlittens 65 befestigt, und ihre Zähne greifen in die des Zahnrades 67 ein, das ihrerseits mit der Zahnstange 68 in Eingriff steht. Letzteres hat einen Anschlag 69, der im Wege des Endes 15 des Greifwerk zeuges liegt, wenn dieses in die Gleitführung 50 hineingeführt wird.
Der Schlitten 65 wird normalerweise durch eine Schraubenfeder 70 in der Ausgangslage gehalten, welche Feder mit einer Schraube 71 an der Bäsis 72 be festigt ist. Wenn das Greifwerkzeug in übli- eher Weise in die Gleitführung 50 einge schoben wird, stösst es an den Anschlag 69 und verschiebt dadurch die Zahnstange 68 in Fig.12 nach links. Damit. wird die Zahn stange 66 und der Schlitten 65 nach rechts getrieben, wodurch der unterste Ring der Säule, der sich in der Ausgangslage des Schlit tens 51 in dessen Aussparung 52 befindet, in die Ausnehmung 16a des Greifwerkzeuges ge zwängt wird.