CH313047A - Elektrische Widerstandsanordnung - Google Patents

Description

  Elektrische Widerstandsanordnung    Die Erfindung betrifft eine elektrische  Widerstandsanordnung, insbesondere die in       Überspannungsableitern        verwendeten        Ablei-          terwiderstände,    die bekanntlich meist aus Ma  terial stark spannungsabhängigen Widerstan  des bestehen, so dass sie eine Überspannung  sehr rasch ableiten, dann aber den Strom so  begrenzen, dass die in Reihe liegende Funken  strecke löscht.

   Bei höheren Überspannungen  kann es     vorkommen,    dass an der Oberfläche  des meist aus     körnigem        Material        gepressten          Ableiterwiderstandes        Glimm-    und     Büschelent-          ladungen    auftreten, die einen äussern Über  schlag herbeiführen. Der dann fliessende, nur  kurz andauernde, aber sehr hohe Strom kann  den     Überspannungsableiter    vollkommen zer  stören.  



  Es ist bekannt, bei     Ableiterwiderständen     Überschläge durch geeignete Formung der  Widerstände und ihrer Elektroden bzw. durch  einen am Widerstand haftenden isolierenden  <B>'</B>     #b          er7ug    zu erschweren. Auch ist es nicht  mehr neu, den Querschnitt eines spannungs  abhängigen     Massewiderstandes    für Überspan  nungssehutz in eine Anzahl beliebig geform  ter     Einzelwiderstandselemente    aufzuteilen.

    Dabei sollen durch örtliche Überlastung ent  stehende Durchschläge vermieden und durch  die     Verga#össerung    der Gesamtoberfläche     der          Finfluss    des     Skin-Effektes        verringert        tverden.       Die Einzelwiderstände können dabei gleiche  oder verschiedene Spannungsabhängigkeit so  wie gleichen oder verschiedenen spezifischen  Widerstand aufweisen.  



  Die     Erfindung    erzielt eine bessere     Quer-          schnittsausnützung    bzw. vermeidet weitgehend  die Gefahr einer     Lichtbogenbildung    am äussern  Rand des Widerstandskörpers, insbesondere  eines     Ableiterwiderstandes.    Ihr Gegenstand ist  ganz allgemein eine Widerstandsanordnung,  die derart aus Materialien verschiedenen spe  zifischen Widerstandes aufgebaut ist, dass sich  gegenüber der Stromverteilung in einem geo  metrisch gleichen Widerstandsgebilde einheit  lichen spezifischen Widerstandes eine solche  Stromverteilung einstellt,

   dass die     frequenz-          abhängige    elektrodynamische     Stromverdrän-          gang    wenigstens zum Teil     kompensiert        wird..     



  Handelt es sich, wie dies sehr häufig der  Fall ist, uni einen     Widerstandskörper    in Form  eines Kreiszylinders, so muss in dessen Innern  der spezifische Widerstand um so kleiner sein,  je mehr man sich der Zylinderachse nähert.  Auf diese Weise wird dem     Skin-Effekt    un  mittelbar entgegengewirkt und gegebenenfalls  bei geeigneten Werten und entsprechender  Verteilung des spezifischen Widerstandes so  gar aussen eine wesentlich kleinere Strom  dichte als innen erzielt, das heisst die Rand  zone in erwünschter Weise entlastet.

   Jeden-           falls    lassen sich so bei     Ableiterwiderständen     die zu Überschlag führenden Glimm- und       Büsehelentladungen    stark     verringern    oder  praktisch beseitigen, und es wird die Gefahr  vermieden, dass der     Skin-Effekt    den     Ableit-          strom    in gewissem Sinne über den äussern  Rand des Widerstandskörpers hinausdrängt.  



  Der spezifische Widerstand muss nicht ste  tig, sondern kann auch stufenweise gegen die       Achse    zu abnehmen, das heisst man kann einen       zylindrischen    Widerstandskörper schalenför  mig aus konzentrischen Teilleitern je für sich  einheitlichen spezifischen Widerstandes auf  bauen.  



  Erfindungsgemässe Widerstandskörper sind  in     verschiedener    Gestalt ausführbar. Sie kön  nen zum     Beispiel    in Form von Kreisscheiben  hergestellt werden, wie sie bekanntlich für den  Bau von     Überspannungsableitern    zweckmässig  sind. Dabei nimmt. wiederum der spezifische  Widerstand von der Scheibenachse radial nach  aussen stetig oder stufenweise zu. In an sieh  bekannter Weise können mehrere oder viele,  vorzugsweise untereinander gleiche derartige  Scheiben zu einem Körper entsprechend höhe  ren Widerstandes     aufeinandergestapelt    wer  den.  



  Für den Aufbau der Widerstandsgebilde  bzw. Widerstandsscheiben wird vorteilhaft in  an sieh bekannter Weise körniges, pulveriges,       kristallines    bzw. gebranntes Widerstandsmate  rial verwendet, weil durch verschiedene Kör  nung und     Zumisehung    von Stoffen verschie  dener     Zusammensetzung    und     Leitfähigkeit     eine     gute    Abstimmung der     Widerstandswerte     erreicht werden kann.

   Die Substanzen können,  den gewünschten Widerstandswerten entspre  chend in Formen gebracht, zu festen Scheiben  teilen, insbesondere Ringen, gepresst werden,  welche mit andern, ebenfalls gepressten Schei  benteilen, insbesondere Ringen kleinerer oder  bzw. und grösserer Durchmesser bzw. niedri  geren oder höheren spezifischen Widerstan  des zu grösseren Scheibenteilen bzw. zu voll  ständigen Scheiben in einem bzw. mehreren  Arbeitsgängen zusammengesetzt, jeweils noch  maliger Pressung unterworfen werden, so dass    schliesslich eine feste Widerstandsscheibe er  halten     wird,    die, obwohl ring- oder schichten  artig aus Substanzen verschiedenen spezifi  schen Widerstandes aufgebaut, dennoch ein       Einzelstück    bildet.  



  Die     Widerstandsanordnung    kann auch an  Stelle bekannter Widerstände überall dort mit.  Vorteil verwendet werden, wo mit hochfre  quenten Strömen gearbeitet wird und der       Skin-Effekt        besonders    in     Erscheinung    treten  würde.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Elektrische Widerstandsanordnung, ge kennzeichnet durch einen derartigen Aufbau aus Materialien verschiedenen spezifischen Widerstandes, dass sieh gegenüber der Strom verteilung in einem geometrisch gleichen Wi derstandsgebilde einheitlichen spezifischen Widerstandes eine solche Stromverteilung ein stellt, dass die frequenzabhängige elektrodyna mische Stromverdrängung wenigstens zum Teil kompensiert wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Elektrische Widerstandsanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Form eines Kreiszylinders hat, wobei der spezifische Widerstand gegen die Achse zu abnimmt. ?.

   Elektrische Widerstandsanordnung nach Pa.tentansprueh für rberspannungsableiter, dadurch gekennzeichnet, da.ss sie aus gebrann tem körnigem Material spannungsabhängigen Widerstandes besteht. 3. Elektrische Widerstandsanordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, da.ss sie schalenförmig aus konzentrischen Teilleitern je für sich ein heitlichen spezifischen Widerstandes aufge baut ist, derart, dass der spezifische Wider stand stufenweise gegen die Achse zu ab- nimmt. 4.

   Elektrische Widerstandsanordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Zylinder aus einem Stapel von Scheiben besteht. 5. Elektrische Widerstandsanordnung nach Patentanspruch und den Unteranspriichen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Seheiben aus konzentrischen ineinanderpassen- deri gepressten Scheibenteilen verschiedenen spezifischen Widerstandes aufgebaut ist, die durch Pressung zu einer Scheibe vereinigt sind.