CH312946A - Verfahren zum selbsttätigen Spulen- oder Schützenauswechseln an einem Webstuhl und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum selbsttätigen Spulen- oder Schützenauswechseln an einem Webstuhl und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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CH312946A
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Valentin Patent Ges Kom Ges
Schwenningen Textilmaschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  <B>Verfahren zum</B>     selbsttätigen    Spulen-<B>oder</B>     Schützenauswechseln   <B>an einem Webstuhl</B>  <B>und Vorrichtung zur Durchführung dieses</B>     Verfahrens       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zum selbsttätigen     Spulen-          oder        Schützenauswecbseln    an einem Web  stuhl.

   Sie bezweckt, dass der     Schussfaden    der  abgelaufenen     Sehuss,=pule    oder     qchussliüläe     sicher erfasst und mit dem     Sehussfaden    der  neu eingelegten     Schussspule    verbunden wird  und zugleich die überstehenden Fadenenden  entfernt werden.  



  Bei Webstühlen mit selbsttätiger     Spulen-          ausweehslung    oder selbsttätiger Schützenaus  wechslung tritt leicht der Mangel auf, dass bei  einem     Spulenwechsel    oder bei einem Schützen  wechsel der     Schussfaden    der bis auf die  Fadenreserve abgelaufenen alten Spule nicht  immer von der vorgesehenen     Abschneidevor-          riehtung    erfasst und abgeschnitten wird. Dies  gilt in gleicher Weise auch von den Faden  enden der neuen Spule. Die Folge ist  dann dass Webfehler entstehen, insbesondere  Doppelschüsse.

   Ein weiterer Übelstand ist  auch noch der, dass selbst bei ordnungsmässi  gem Arbeiten der bekannten     Schussfadenab-          schneidevorrichtungen    jedesmal an der Ge  webekante da, wo ein     Spulenwechsel    oder  Schützenwechsel erfolgte, die Wechselfäden  mit einer Länge von etwa. 5-15 mm stehen  bleiben, da die     Schussfadenabsehneidevorrich-          tunnen    nicht direkt. an der Webkante schnei  den können. Um diese     -g"echselfäden    später zu  entfernen, war man bisher     gezwungen,    die auf       antomatisclien    Webstühlen hergestellten Cre-    webe noch durch besondere Putzmaschinen  laufen zu lassen. .  



  Die genannten Mängel werden nach dem  Verfahren gemäss der Erfindung dadurch be  hoben,     dass,    nach Einleitung des Auswechsel  vorganges jeweils das Fadenende der in Aus  wechslung begriffenen Spule bzw. der Spule  des in Auswechslung begriffenen Web  schützens durch einen Apparat selbsttätig  mit. dem Fadenanfang der neuen, in den  Schützen einzusetzenden Spule bzw. der im  neu einzusetzenden     Webschützen    befindlichen  Spule verbunden wird und im selben Arbeits  gang die über die Verbindungsstelle hinaus  stehenden Fadenreste abgeschnitten werden.  Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine  Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver  fahrens.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine bei  spielsweise Ausführungsform der erfindungs  gemässen Vorrichtung     schematisch    dargestellt,  an Hand welcher das Verfahren nach der Er  findung beispielsweise erläutert wird, und  zwar zeigt       Fig.    1 einen Schnitt durch einen Teil einer       Spulenauswechselvorriehtung    an einem Web  stuhl,       Fig.    2 eine Draufsicht zu     Fig.    1, in der  aber die volle Spule bereits eingelegt gezeich  net und die abgelaufene, aus dem Schützen  schon ausgestossene Spule strichpunktiert ge  zeichnet ist.

        Im     Spulenmagazin    9 befinden sich die  vollen Automatenspulen 1, die zum Einschlag  mittels üblicher, nicht gezeichneter Mittel     be-          reitliegen.    2 sind die     Fadenanfänge    dieser  Automatenspulen, welche getrennt. über eine  Führung 21 verlaufen. Der Schützen 3 auf  der     Sehützenkastenbodenplatte    10 weist in der  Vorderwand eine     Ausnehmung    4 und die  Ladenbacke 11 eine     Ausnehmung    12 auf.  



       i    Wird nun nach üblicher Einleitung des  selbsttätigen Auswechselvorganges die bis auf  eine     Fadenreserve        abgelaufene    Spule 13 (in       Fig.    2 strichpunktiert im Schützen 3 einge  zeichnet) durch die erste volle Spule 1 ausge  wechselt, kommt das zur Webkante ver  laufende Fadenende 14 der nach unten aus  geworfenen abgelaufenen Spule 13 in die     Aus-          nehmung    4 des     Schützens    3 und der zur  Fadenrosette 15, 16 verlaufende Fadenanfang  2 der neuen Spule in die     Ausnelunung    12 der  Ladenbacke 11 zu liegen.  



  Zur     Verbindung    des Fadenendes 14 mit  dem Fadenanfang 2 ist ein an sich be  kannter     Fadenknüpfapparat    vorgesehen,     wel-          eher    gleichzeitig auch die überstehenden  Enden der     -Wechselfäden    abschneidet. Dieser  Apparat     weist        einen.    Hohlkörper 5 auf, in  welchem ein weiterer Hohlkörper 17     teleskop-          artig    verschiebbar ist.

   Im Innern des Körpers  17, der an seinem freien Ende eine Kerbe 18       zur    Aufnahme der Fadenteile 2 und 14  während der Knüpfoperation besitzt, ist in an  sieh bekannter Weise eine nicht dargestellte  Spindel mit Steilgewinde, die einen gleich  ; falls bekannten Bindeschnabel trägt, drehbar  gelagert. Der mit Gewinde versehene Teil der  den     Bindeschnabel    tragenden Spindel greift  in ein im Innern des feststehenden Teils  der Knüpfvorrichtung befindliches     Innen-e-          winde,    so dass bei der     Verschiebung    des  Körpers 17 im Teil 5 die Spindel mit. dem  Bindeschnabel ähnlich einem Drillbohrer in  drehende Bewegung versetzt wird.  



  Die Einleitung der Knüpfoperation selbst  erfolgt gleichzeitig mit der Einleitung des       Spulenweehsels.    Ist ein     Spulenwechsel    durch  den üblichen Fühler eingeleitet, so werden  über eine Einschaltvorrichtung die das Aus-    wechseln der Spule vornehmenden Teile, die  in der Zeichnung nicht dargestellt sind, in  Bereitschaftsstellung gebracht.

   Gleichzeitig  wird von der     Einsehaltv        orriehtung    aus die  Antriebswelle 6 für den     Fadenknüpfapparat     entgegen dem Uhrzeigersinn (Fug. 1) verdreht  und über die Antriebshebel 7 und 8 der  eigentliche     Fadenknüpfer    auf einer Füh  rungsstange 19 aus der dargestellten Lage der  Weblade     entgegengesehoben.    Bei der Vor  wärtsbewegung der Lade tritt nun der     Faden-          knüpfer    durch die     Ausnehmung    12 der Laden  backe 11 hindurch in die     Ausnehmung    4 des       Schützens    3.

   Der vordere Teil 17 des Faden  knüpfers, der dabei die Fadenteile 2 und 14  mit seiner Kerbe 18 erfasst, stösst beim wei  teren Vorgehen der Lade gegen die Schützen  vorderwand und wird dadurch in den Teil 5  des     Fadenknüpfers    hineingeschoben. Infolge  dieser Verschiebung wird, wie schon oben er  wähnt, der Bindeschnabel des     Knüpfers    in  Drehung versetzt, wobei die Fadenenden 2  und 14 in bekannter     -\V-    eise miteinander ver  knüpft und der vom Knoten zur     ausgeschla-          genen    Spule 13 verbleibende Rest des Faden  endes 14 sowie der vom Knoten zur Faden  rosette verbleibende Rest. des Fadenendes 2  der vollen Spule 1 abgeschnitten werden.

   Das  Abschneiden der Fadenreste     erfolgt    in be  kannter Weise durch einen beweglichen  Schenkel des Bindeschnabels, der mittels  eines Ansatzes in einer     Ausnehmung    des  Körpers 17 gesteuert wird. Besondere Ein  richtungen zum Festhalten und Spannen der  zu knüpfenden Fäden, wie sie bei der Hand  knüpfung üblich sind, entfallen bei der vor  liegenden Vorrichtung, da die Fadenteile 2  und 14 sich schon in     gespanntem        Zustand    be  finden.  



  Während des beschriebenen Knüpfvor  ganges erfolgte auch die Auswechslung der  Spule, welche bei vorderster Ladenstellung  beendet ist. Beim darauf erfolgenden Zurück  gehen der Lade kommen die bewegten Teile  der     Spulenauswechselvorrichtung    wieder in  ihre Ruhelage, und auch die Knüpfvorrich  tung wird wieder mittels der Welle 6 und der  Hebel 7 und 8 in ihre Ausgangslagen zurück-      geführt. Bei dieser Rückführung stösst ein  fester Anschlag 20, der in den Körper 5 hin  einragt, gegen das hintere Ende des in den  Körper 5 hineingeschobenen Teils 17 und  schiebt diesen wieder nach vorn, wobei auch  der Bindeschnabel in seine anfängliche Stel  lung zurückgedreht wird.

   Beim folgenden  Durchgang des     Schützens    3 durch das Fach  kommt der Knoten in das Gewebe zu liegen,  so dass keine Wechselfäden mehr vorhanden  sind     und    auch die gefürchteten     Doppelschüsse     vermieden werden. Der Knüpfapparat ersetzt  die bisher verwendeten sogenannten Taster  scheren oder Aussenscheren, die die Faden  enden nur abschneiden, was immer stehenblei  bende     'NV        eehselfäden    mit ihren Unannehmlich  keiten zur Folge hat.  



  Zur Verbindung von Fadenende und Fa  denanfang bei einem     Spulenweehsel    bzw.       Sehützenweehsel    kann an Stelle der beschrie  benen, beim     Handknüpfen    bekannten Vorrich  tung auch eine Vorrichtung verwendet wer  den, welche die Fadenenden     zusammenzwirnt.     



  Das Verbinden von Fadenende mit     Faden-          a        nfang    und das Abschneiden der Fadenreste  kann auf genau gleiche Art erfolgen, wenn  es sieh um einen Webstuhl mit selbsttätiger  Schützenauswechslung handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum selbsttätigen Spulen,- oder Sehützenauswechseln an einem Web stuhl, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ein- leitung des Auswechselvorganges jeweils das Fadenende der in Auswechslung begriffenen Spule bzw. der Spule des in Auswechslung begriffenen Webschützens durch einen Appa rat selbsttätig mit dem Fadenanfang der neuen, in den Schützen einzusetzenden Spule bzw.
    der im neu einzusetzenden Webschützen befindlichen Spule verbunden wird und im selben Arbeitsgang die über die Verbindungs- stello hinausstehenden Fadenreste abgeschnit- ten werden. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen Fadenknüpfapparat, der jeweils nach Einleitung des Auswechselvor ganges durch eine Ausnehmung (12) in der Ladenbacke (11)
    hindurch in eine Ausneh- mung (4) in der Vorderwand des Schützen körpers (3) vordringt und die beiden in die sen Ausnehmungen liegenden Fadenenden er fasst, verbindet und die über den Knoten hin ausstehenden Fadenreste abschneidet. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Verbindung der beiden Fadenenden durch Zusammen knüpfen mittels eines Fadenknüpfapparates erfolgt.
CH312946D 1952-10-25 1952-10-25 Verfahren zum selbsttätigen Spulen- oder Schützenauswechseln an einem Webstuhl und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens CH312946A (de)

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