CH312566A - Beständiges Färbepräparat - Google Patents

Beständiges Färbepräparat

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CH312566A
CH312566A CH312566DA CH312566A CH 312566 A CH312566 A CH 312566A CH 312566D A CH312566D A CH 312566DA CH 312566 A CH312566 A CH 312566A
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CH
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dye
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resistant
alkali
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Inventor
Karl Dr Menzi
Jacques Dr Wegmann
Original Assignee
Ciba Geigy
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      Beständiges    Färbepräparat    Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein beständiges Färbepräparat, das eine Phos  phorverbindung, welche sich von der     Ortho-          phosphorsäure    ableitet, einen metallkomplex  bildenden,     mindestens    zwei     Azogruppen    und  darunter mindestens eine     o,o'-Dioxyazogruppe     oder     o-Oxy-o'-carboxyazogruppe    enthaltenden.  Farbstoff, dessen komplexe Metallverbindun  gen in Wasser an sich schwer löslich sind,     und     eine     alkalibeständige    Verbindung eines der  Metalle mit den Atomnummern 27 bis 29 ent  hält.  



  Die der obigen     Definition    entsprechenden  Farbstoffe sind in grosser Zahl bekannt,     und     es sind sozusagen alle diejenigen verwendbar,  die     schwerlösliehe    Metallverbindungen er  geben, sich aber nach den bekannten     Nach-          metallisierverfahren    zum Färben von     Cellu-          losefasern    verwenden lassen.  



  Als Phosphorverbindungen der angegebe  nen Art enthalten die Färbepräparate vor  zugsweise     Alkalisalze    der     Orthophosphorsäure.     



  Besonders wertvoll sind diejenigen Färbe  präparate, in welchen ausser dem     metallisier-          baren    Farbstoff und der Phosphorverbindung  noch ein vorzugsweise     aliphatisches    Amin vor  handen ist, das mindestens eine     Aminogruppe     und     mindestens    eine von dieser durch zwei       Kohlenstoffatome    getrennte     -OH-Gruppe     enthält, wobei die letztere auch einer     Carbon-          säuregruppe    angehören kann.

   Diese     Amine       sind somit durch das Vorhandensein minde  stens einer     Atomgruppieriulg    der Formel  
EMI0001.0030     
    gekennzeichnet. Als Beispiele seien erwähnt:       Monoäthanolamin,        Aminoessigsäure,        fl-Oxy-          äthylaminoessigsäure,        2-Amino-l-oxybenzol-4-          sulfonsäureamid.     



  In manchen Fällen werden     zweckmässig     feste Amine zugesetzt, z. B. solche, deren       Schmelzpunkt    über 50  liegt. Als vorteilhaft  erweisen sich zum Beispiel in allen Fällen die  Amine der Zusammensetzung  
EMI0001.0039     
    worin     R,    ein Wasserstoffatom, eine     Alkyl-          gruppe    mit höchstens drei     Kohlenstoffatomen     oder     eine.Oxymethylgruppe,    R2 ein Wasser  stoffatom oder eine     Methylgruppe    und n eine  ganze Zahl im Werte von höchstens 4, vor  zugsweise aber 2 bedeuten.  



  Als Beispiele seien die Amine der folgen  den Zusammensetzung     erwähnt:       
EMI0002.0001     
    Besonders wertvolle Ergebnisse werden  mit dem     1,2-Di-(ss-oxyäthylamino)-äthan    der  Formel  
EMI0002.0003     
    erhalten.    In bezug auf das Mengenverhältnis der  oben beschriebenen Stoffe, welche in     den.    Prä  paraten vorhanden sind, bzw. zu deren Her  stellung verwendet werden, ist folgendes zu       bemerken:     Es ist ratsam, mehr als zwei Moleküle     ali-          phatisches    Amin pro komplexbildende Gruppe  einzusetzen. Die Menge der Phosphorverbin  dung ist in weiten Grenzen frei wählbar.

   So  werden schon gute Ergebnisse erzielt, wenn  gewichtsmässig etwa ein Sechstel der     Farb-          stoffmenge    an     Phosphationen    vorhanden ist,  w     ährend    anderseits auch ein grösserer Über  schuss keine nachteilige Wirkung ausübt. Als,  praktisch zweckmässig erweist sich etwa ein  Drittel bis das Doppelte an     Phosphationen,     bezogen auf die vorhandene Menge Farbstoff.  



  Falls die Präparate, gleichgültig, ob sie  das Amin enthalten oder nicht, auf bestimmte       Farbstärke    eingestellt werden     sollen,    empfiehlt  es sich, Nichtelektrolyte, wie Harnstoff, 'oder  wasserlösliche Kohlehydrate, wie     Saccharose     oder     Dextrin,    beizumischen. Nichtelektrolyte  der angegebenen Art sind hier deshalb die  zweckmässigen Verdünnungsmittel für die  Präparate, weil sie im     Gegensatz        zu    den in  der Regel     gebräuchlichen    Zusätzen, wie Na  triumsulfat, keine nachteilige Wirkung aus  üben.  



  Das Färben mit den erfindungsgemässen  Präparaten kann nach an sich bekannten, für  direktziehende Farbstoffe gebräuchlichen Me  thoden erfolgen.         Beispiel   <I>1,</I>  Man vermischt 1 Teil des Farbstoffes der Formel  
EMI0002.0021     
    1 Teil     Trinatriumphosphat    und 1 Teil     Glykokollkupfer          [Cu        (NH2-CH2-C00)    2    Das Präparat lässt sich wie folgt verwen  den: .    3 Teile des Präparates werden in 1000  Teilen Wasser gelöst und auf 3000 Raum-      teile verdünnt.

   Dann fügt man noch 2 Teile       1,2-Di-(ss-oxyäthylamino)-äthanzu.        Manfärbt     100 Teile Baumwolle in diesem Bade wäh  rend einer Stunde, wobei die Temperatur inner  halb 20 Minuten von 60 auf 90 bis 95  ge  steigert wird und nach einer halben Stunde  30 Teile kristallisiertes Natriumsulfat zugege  ben werden. Nach Erschöpfung des Bades  wird die Färbung gespült und getrocknet. Es    entsteht ein kräftiges Blau von sehr guter  Wasch-     und    Lichtechtheit. .  



  Zu ähnlichen Ergebnissen gelangt man,  wenn an Stelle des     Glykokollkupfers    Natrium  kupfertartrat verwendet wird.  



  Nach dem üblichen     Nachkupferungsver-          fahren    erhält man einen röteren, trüberen  Farbton von annähernd gleicher Stärke.    <I>Beispiel 2</I>  Man vermischt 3 Teile des mit Natriumsulfat verdünnten Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0007     
    mit 1,5 Teilen     Natriumkupfertartrat,    3 Tei  len     Trinatriiimphosphat    und 3 Teilen     Gl3rIco-          koll.     



  Das Präparat lässt sich wie folgt verwen  den:  10,5 Teile des Färbepräparates werden in  1000 Teilen Wasser gelöst, und die Lösung  wird mit 2000 Teilen Wasser verdünnt. Dann  geht man mit 100 Teilen     vorgenetzter    Baum  wolle ein, steigert die Temperatur innert  20 Minuten zum Kochen und setzt nach 10  Minuten Kochen 30 Teile kristallisiertes Na  triumsulfat zu. Man färbt noch eine halbe  Stunde, bis das Bad praktisch erschöpft ist,  spült     und    trocknet.  



  Man erhält eine grünstickig blaue Fär  bung, welche reiner und von gleicher Stärke    ist wie eine nach dem üblichen     Nachkupfe-          rungsverfahren    hergestellte Färbung.  



  Statt des mit     Salz    verdünnten Farbstoffes  kann man auch vorteilhaft von konzentriertem  Produkt ausgehen und dieses mit dem     Tri-          natriumphosphat    vermischen, wobei man ein  leichter lösliches Präparat erhält.  



  Das     Natriumkupfertartrat    kann man ohne  weiteres durch einen andern     alkalibeständigen     Kupferkomplex ersetzen, wie zum Beispiel       Milchsäurekupfer;    das     gleichzeitige    Vorhan  densein von     Phosphationen    und von     Glykokoll     ist aber notwendig, da sonst schwächere Fär  bungen entstehen; hingegen kann das     Glyko-          koll    durch gleiche Teile     1,2-Di-(ss-oxyäthyl-          amino)-äthan    ersetzt werden.

      <I>Beispiel 3</I>  1 Teil des Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0029     
    wird mit 3 Teilen     Trinatriumphosphat,    2 Tei  len     Natriumkupfertartrat    und 2 Teilen     1,2-Di-          (ss-oxyäthylamino)-äthan    gemischt. 4 Teile  dieses Präparates werden in 3000 Teilen Was  ser gelöst und, nachdem die Lösung auf etwa  40 bis 50  erkaltet ist, man geht mit 100 Tei-         len        vorgenetzter    Baumwolle in dieses Färbe  bad ein und färbt unter     allmählichem    Auf  beizen, bis das Bad erschöpft ist, was bei etwa  90 bis 95  der Fall ist.  



  Man erhält eine grünstickig blaue Fär  bung von ausgezeichneter Wasch- und Licht-           echtheit,    welche viel stärker ist als eine mit  der gleicher Menge Farbstoff nach dem übli  chen     Nachkupferungsverfahren    hergestellte  Färbung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Beständiges Färbepräparat, dadurch ge kennzeichnet, dass es eine Phosphorverbin dung, welche sich von der Orthophosphor- säu.re ableitet, einen metallkomplexbildenden, mindestens zwei Azogruppen und darunter mindestens eine o,o'-Dioxyazogruppe oder o-Oxy-o'-carboxyazogruppe enthaltenden Farb stoff, dessen komplexe Metallverbindungen in Wasser an sich schwer löslich sind,
    und eine alkalibeständige Verbindung eines der Metalle mit den Atomnummern 27 bis 29 enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Färbepräparat gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Alkali phosphat enthält. 2. Färbepräparat gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es eine alkali- beständige Kupferverbindung enthält. 3.
    Färbepräparat gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es neben der Phosphorverbindung, dem Farbstoff und der alkalibeständigen Metallverbindung noch ein aliphatisches Amin enthält, das mindestens eine Aminogruppe und mindestens eine von dieser durch zwei gohlenstoffatome ge trennte HO-Gruppe aufweist.
CH312566D 1952-10-31 1952-10-31 Beständiges Färbepräparat CH312566A (de)

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CH312566T 1952-10-31

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