Sägeblattstauchmaschine. Zum Stauchen der Zähne eines Sägeblat- tes werden meistens auf das Sägeblatt aufsetz bare Handapparate verwendet, die eine ge ringe Arbeitsleistung aufweisen und zu deren Handhabung es besonderer Geschicklichkeit des Arbeiters bedarf. Es sind nur wenige Stauchmaschinen bekannt geworden, die aber den heutigen Anforderungen an übersicht licher und leichter Einstellbarkeit, an die Gleichmässigkeit des Stauchens und hinlicht lieh der Verwendbarkeit bei den verschieden sten Sägearten und Sägezahnformen nicht ge recht werden.
Die Sägeblattstauchmaschine ist erfin dungsgemäss gekennzeichnet durch Backen zur Festklemmung des zu stauchenden Sägezah nes, einem Amboss zur Anlage am Zahnrücken bis zur Zahnspitze und einen umlaufenden, zum Eingriff in die Zahnlücke vor- und rück wärtsbeweglichen Stauchbolzen mit ange nähert ovalem Querschnitt.
In der Zeichnung ist ein ' Ausführungs beispiel der Sägeblattstauchmaschine gemäss der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1a-1c zeigen die Arbeitsweise der Maschine schematisch in grösserem Mass stab.
Fig. 2 zeigt die Maschine von vorn.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 4 stellt in einem Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3 einen Handantrieb der Maschine dar. Fig. 5 zeigt die Vorsehubeinrichtung für das Sägeblatt zum Teil in Vorderansicht zum Teil im Schnitt.
Fig. 6 zeigt die Sägeblattklemmvorrich tung für sich in der Lage gemäss Fig. 3; die Fig. 7a und 7b zeigenden Antrieb für den Stauchbolzen und den Amboss in zwei ver schiedenen Stellungen.
Fig. 8 zeigt die am Sägeblattzahn angrei fenden Teile in Vorderansicht in grösserem Massstab.
Fig. 9 zeigt die am Sägeblatt angreifenden Teile in Vorderansicht in der Egalisierstellung des Sägeblattes.
Fig. 10 zeigt. einen Teil der Fig. 9 in grö sserem Massstab; wobei der vordere Klemm- hebel mit seiner Backe gestrichelt ist.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 10.
Fig. 12 zeigt .das Sägeblatt und die Egali- sierbacken von oben gesehen;, die Fig. 13 und 14 zeigen einen einzelnen Sägezahn in gestauchter und egalisierter Form von vorn gesehen.
Beim Stauchvorgang ist der zu stauchende Zahn des Sägeblattes S einerseits zwischen den Klemmbacken 28, 29 und anderseits durch den Amboss 58 unverrückbar festgehalten (Fig. 1a). Der Amboss 58 liegt @am Zahn rücken S' an, wobei sieh die Ambossanlage bis zur Spitze des Zahnes erstreckt. In die Zahn lücke greift der Stauchbolzen 41 ein.
Dieser besitzt einen angenähert ovalen Querschnitt. Zu Beginn des Stauchvorganges (Fig. 1a) nimmt der Stauchbolzen 41 eine solche Lage ein, dass :die Längsachse seines Querschnittes parallel zur Brustfläche des zu stauchenden Sägezahnes liegt. Dann erfolgt die Drehung des Stauchbolzens 41 in Pfeilrichtung, also in Fig. 1a im Uhrzeigersinn, und sein unteres Ende arbeitet sieh in den :Sägezahn ein und staucht diesen zusammen (Fug. 1b). Sobald der Stauchbolzen 41 so weit gedreht ist, dass er den Sägezahn nicht mehr berührt, ist der Stauchvorgang beendet. Dies ist bereits der Fall, wenn die Längsachse des Stauchbolzen querschnittes senkrecht zur Bewegungsrich tung des Sägeblattes S liegt (Fig. 1c).
Nach dem Weiterdrehen in die Ausgangslage ist der Stauchbolzen wieder für einen weiteren Stauchvorgang bereit. Der ganze Stauchvor gang erfolgt also während einer halben Um drehung des Stauchbolzens. Die Stauchung im Sägezahn selbst ist mit S" bezeichnet.
Zum Halten und Führen des Sägeblattes S einer Blockbandsäge ist. vorn am Maschinen ständer ein Schlitten 24 senkrecht. geführt (Fug. 2 und 3). Der Schlitten 24 besitzt waag rechte Nuten, in deren einer ein Halter 25 eingesetzt ist, in den das Sägeblatt mit dem Rücken eingelegt ist. Der Schlitten 24 ist durch Drehung des mittels eines :durch eine Gegenmutter 30 feststellbaren Handrades 20 höhenverstellbar. Auf der Achse des Hand rades 20 sitzt das Schraubenrad 21, das mit dem Schraubenrad 22 einer senkrechten Schraubenspindel in Eingriff steht. Auf dieser ist eine .am Schlitten 24 feste Mutter verschraubbar.
Die gezeichnete Maschine ist für motori schen und für Handbetrieb eingerichtet. An dem mehrteiligen Maschinenständer 86 befin det sich der Antriebselektromotor 1 (Fug:. 2), dessen Welle mit der Schneckenwelle 2 (Fig.3) gekuppelt ist. Deren Schnecke greift in das auf der im Maschinenständer gelagerten Welle 4 lose drehbar angeordnete Schnecken rad 3 ein. Das Schneckenrad 3 ist auf der rechten Seite mit Kupplungsklauen 3' ver sehen, die mit einer auf der Maschinenwelle 4 verschiebbaren, aber gegen Drehen gesicher- ten Kupplungsbüchse 7 zusammenarbeiten.
Die Kupplungsbüchse 7 ist mittels eines Handhebels 8 (Fug. 2) verschiebbar. Wird die Kupplungsbüchse 7 aus ihrer in Fig. 3 gezeichneten Mittellage nach links verschoben, so ist. die Verbindung der Maschinenwelle 4 mit dem Antriebsmotor hergestellt.
Wird die Kupplungsbüchse 7 in Fig. 3 nach rechts verschoben, dann gelangt sie in Eingriff' mit den Kupplungsklauen 19' eines auf .der Maschinenwelle 4 drehbar gelagerten Schraubenrades 19 für den Handantrieb, der in Fig. 4 für sich dargestellt ist. Eine im Maschinenständer 86 gelagerte Welle 14 trägt aussen ein Handrad 13 und innen ein Zahn ritzel 15, das mit dem auf der Zwischenwelle 17 festen Zahnrad 16 im Eingriff steht. Ein auf :der Welle 17 festes Schraubenrad 18 greift in das Schraubenrad 19 ein. Durch die beiden Zahnradpaare ist eine doppelte Unter setzung vorhanden, welche es erlaubt, mittels des Handrades 14 die erforderliche Antriebs kraft aufzubringen.
Von der Maschinenwelle 4 aus erfolgt .der Antrieb aller übrigen Maschinenteile.
Die Sägeblattklemmvorrichttmg (Fug. 2, 3 und 6) .besitzt eine am Maschinenständer 86 feste Klemmbacke 28, der eine Klemmbacke 29 gegenüberliegt, die an :dem doppelarmigen, auf dem. Zapfen 57 gelagerten Klemmhebel 27 sitzt. Eine im Maschinenständer 86 abge stützte Druckschraiubenfeder 81 drückt auf den obern Arm des Klemmhebels 27, so dass die beiden Klemmbacken 28, 29 stets federnd zusammengedrückt sind, um dem Sägeblatt S während des Vorschubes eine Führung zu geben.
Oben im Klemmhebel 27 ist eine mit tels eines Handgriffes 26 drehbare und dureh eine Gegenmutter 53 feststellbare Druck schraube 56 angeordnet, auf die ein im Ma schinenständer geführter Druckbolzen 55 ein wirkt, :dessen anderes Ende mit einem doppel- armigen Druckhebel 54 zusammenarbeitet, der im Maschinenständer mittels eines Zapfens 88 gelagert ist. Der Druckhebel 54 wird von einer Zugfeder 91 mit einer Rolle am andern Arm an einen umlaufenden Stirnnocken ge drückt, der an einem Zahnrad 89 sitzt.
Das mit einer Achse 90 im Maschinenständer 86 gelagerte und durch ein Drucklagerabge- stützte Zahnrad 89 kämmt, was die Zeichnung nicht zeigt, mit dem auf der Maschinenwelle 4 festen Zahnrad 9. Die bewegliche Klemm backe 29 kann mittels der Schraube 56 der jeweiligen Blattstärke des Sägeblattes ent sprechend eingestellt werden. Durch diese Schraube 56 ist ;auch der Klemmdruck regel bar.
Der Druckhebel 54 übersetzt die auf ihn ausgeübte Kraft mehrfach, so dass das Blatt mit grossem Druck festgeklemmt wird und , der eingespannte und eingeklemmte Sägezahn auf keinen Fall dem vom Stauchbolzen 41 ausgeübten Druck nachgibt.
Der schrittweise Vorschub des Sägeblattes 8 erfolgt durch den auf .der Maschinenwelle 4 befestigten Vorschubnocken 33 (Fig. 5), der auf die Rolle 3e eines mittels eines Zapfens 35 am Maschinengestell gelagerten Zwischen hebels 34 einwirkt. Der Zwischenhebel 34 wirkt auf die Rolle 39, welche im Kopf 38 einer Schraubenspindel 3 7 gelagert ist, die in der Hülse 42 des Vorschubhebels 31 mit tels der Mutter 40- verstellbar ist. Der Vor schubhebel ist mittels des Zapfens 71 im Ma schinengestell 86 gelagert und wird von einer an .diesem befestigten Zugfeder 52 so ge zogen, dass er den Zwischenhebel mit der Rolle 36 an den Nocken 33 :drückt.
Liegt die Rolle 36, wie in Fig. 5 dargestellt, am höchsten Punkt,des Vorschubnockens 33 :an, dann sind der Zwischenhebel mit seiner Gleitbahn für , die Rolle 39 und die Schraubenspindel 37 par allel. Dadurch ist erreicht, dass die vordere Endstellung des Vorschubhebels immer gleich bleibt. Wird beispielsweise durch Drehen der Einstellhülse 40 die Schraubenspindel 37 und mit ihr die Rolle 39 in Fig. 5 nach links ver schoben, so wird nur der Ausschlag .des Hebels 31 verkleinert. Er kann so der jeweiligen Zahnteilung des Sägeblattes entsprechend ein gestellt werden. Das kann auch während der Arbeit erfolgen.
Am Vorschubhebel 31. ist mittels eines Zapfens 44 ein weiterer Hebel 43 gelagert, der in seinem untern Teil U-förmigen Quer schnitt hat und das obere Ende des Hebels 31 aufnimmt. Die beiden Hebel 13, 43 wirken mittels einer Schraube 46 aufeinander, die in einer in .den Hebel 31 eingepressten Gewinde hülse 45 angeordnet ist. Die Schraube 46 trägt aussen .den Einstellkopf 48 und zum Sichern ihrer Einstellung :eine Gegenmutter 87. Eine Druckschraubenfeder 47 zwischen den beiden Hebeln 31, 43 hält die :Schraube 46 dauernd am Hebel 43.
Mit :dem obern Ende des Hebels 43 ist der Klinkenhalter 49 gelenkig verbunden, in dem die Vorschub klinke 3:2 mittels einer Schraube 51 festge klemmt ist. Der Klinkenhalter 49 gleitet auf einer festen, waagrechten Gleitbahn 50, so dass die Vorschubklinke 32 stets gleich hoch steht. Der Hebel 43 und .die Einstellschraube 46 er möglichen die genaue Zustellung :der Klinke.
Der Antrieb des Stauchbolzens 41, der .jeweils :in die Zahnlücke greift und zum Stauchen gedreht werden muss, und der für den Vorschub des Sägeblattes zurückgezogen werden muss, erfolgt durch :das auf der Ma schinenwelle 4 befestigte Zahnrad 9 und die an diesem Zahnrad sitzende Steuerhülse 5 (Fig. 3, 7a und 7b). Im Maschinenständer 86 ist in einer Büchse 80 eine hoble Stauchwelle 1.1 drehbar und ,axial verschiebbar gelagert. Auf die Büchse 80 ist vorn eine Kappe 79 aufgeschoben.
Ein, auf die Stauchwelle 11 aufgekeiltes Zahnrad 10 steht in dauerndem Eingriff mit dem Zahnrad 9 der Maschinenwelle 4, so dass die Stauchwelle dauernd in der gleichen Rich tung umläuft: Neben dem Zahnrad 10 ist ein Muff 75 auf die Stauchwelle saufgekeilt. In diesen und in die .Steuerhülse 5 am Zahnrad 9 greift ein auf dem Zapfen 73 :gelagerter dop- pelarmiger Hebel 72 mit Rollen ein, so dass die Stauchwelle 11 während jeder Umdrehung einmal hin und her geschoben wird.
In die hohle Stauchwelle 11 ist von vorn der Stauchbolzen 41 mit einem Schaft bis an einen Absatz eingelassen. Der Schaft ist auf den grösseren Teil seiner Länge ausgebohrt und mit Innengewinde versehen. Der Stauch bolzen besitzt vorn einen Kopf, der vorn einen Finger von nahezu ovalem Querschnitt bildet. Der Stauchbolzen wird durch eine Sch-raube 76 mit seinem Schaft in die Stauchwelle 11 hinehigezogen.
Die Schraube 76 greift in das Gewinde des Schaftes des Stauchbolzens 41 ein, erstreckt sich durch den Hohlraum der Stauchwelle 11 und. besitzt am andern Ende einen Schraubenkopf 77, der sich mit einer Scheibe auf die Stauchwelle 11 abstützt. Der fliegend angeordnete Stauchbolzen 41 ist sehr leicht auswechselbar.
Während des Stauchens liegt ein Amboss 58 am Zahnrücken S' bis zur Zahnspitze an. Er hat angenähert .ovalen Querschnitt. und wird für den Vorschub des Sägeblattes abge hoben. Der Amboss ist in. der Maschine senk recht verschiebbar geführt. Um ihn der jewei ligen. Richtung des Zahnrückens S' anpassen zu können, ist er mit einem ein- und feststell baren Kopf 69 verbunden (Fig. 8). Amboss 58 Lund .Kopf 69 berühren sich in einer Zylin derfläche e (Fig. 8), die konzentrisch zur Achse des Stauchbolzens 41 ist.
Der Kopf 69 ist mit dem Amboss durch eine ,Schraube 85 verbunden, die durch einen Bogenschlitz 70 im Kopf 69 hindurchgeht. Der Amboss 69 wird am Amboss 58 so eingestellt, dass seine untere Fläche f mit dem Zahnrücken S' gleiche Richtung hat. Die Säge wird zum Stauchen in der Längsrichtung so eingestellt, dass die Kante g des Ambosskopfes mit der Zahnspitze übereinstimmt. Die Kante g liegt auf dem grössten vom Stauchbolzen 41 be schriebenen Kreis 41'.
Der Amboss 58 ist mit einem Schieber 63 in einer senkrechten Nute des Maschinenstän ders 86 geführt, die vorn durch eine ortsfeste Deckplatte 59 abgedeckt ist. Im Amboss 58 ist oben eine mit Handgriff 68 versehene Schraube drehbar gelagert, die mit einem Ex zenter 64 in eine Ausnehmung des Schiebers 63 greift. Durch Drehung des Handgriffes 68 kann der Amboss 58 in seiner Höhe eingestellt werden; seine Feststellung erfolgt durch eine Gegenmutter 67.
Die Auf- und Abbewegung des Ambosses erfolgt durch einen im Maschinenständer der Stauchwelle 11 parallel angeordneten Steuer bolzen 62, der mit einem schräg aufwärts ge richtet im Querschnitt rechteckigen Kopf 62' durch Schlitze des Ambosses 58 und des Schie bers 63 greift. Der Kopf 62' weist oben und unten die einander parallelen, schrägen Steuerflächen a und b auf. Diese Steuerflä chen a., b schliessen an parallele, waagrechte Steuerflächen c und d hinter der Abwinklung an (Fig. 7b).
Mit den Steuerflächen a, b, c, d arbeiten im Schieber 63 auf waagrechten Zapfen gelagerte Rollen 60, 61 zusammen. Fig. 7a zeigt den Amboss in seiner obern Stel lung, in welcher die Rollen 60, 61 an den schrägen Flächen a, b anliegen. Fig. 7b zeigt den Amboss in seiner untern oder Arbeitsstel lung, wo er durch die Rolle 61 an der untern, waagrechten Fläche d des Steuerbolzenkopfes 62' abgestützt ist. Dadurch ist erreicht, dass der vom Stauchbolzen ausgeübte Druck keine axiale Verschiebung des Steuerbolzens 62 her beiführen kann. Durch den Eingriff des recht eckigen Steuerkopfes 62' in die Teile 58, 63 ist eine Verdrehung des Steuerbolzens 62 ver hindert.
Um den Steuerbolzen 62 mit der Stauch welle 11 zu kuppeln, so dass er die axiale Ver schiebung der Stauchwelle 11 mitmacht, greift das Zahnrad 10 in :eine auf dem Steuerbolzen 62 befestigte Gabel 65 ein. In den Gabelschen keln sind auf senkrechten. Zapfen Rallen 66, 67 gelagert, die an den Stirnflächen des Zahn rades 10 anliegen. Das zu stauchende Sägeblatt S wird auf den Halter 25 abgestützt und von unten zwi schen die Klemmbacken 28, 29 eingefahren, nachdem sie durch Drehung der Druck schraube 5.6 .geöffnet worden sind. Durch Zu rückdrehen der Druckschraube 56 wird die bewegliche Klemmbacke 29 auf- die Stärke des Sägeblattes eingestellt.
Der Amboss 58 wird durch Drehung des Exzenterhandgriffes 68 auf den Zahnrücken gebracht und der Ambosskopf 69 wird der Schräge des Sägezahnrückens S' entsprechend eingestellt. Ist auch der Vor schub der Klinke 32 entsprechend der Zahn teilung: des Sägeblattes S eingestellt, dann kann mit der Staucharbeit begonnen werden, die wahlweise durch den Elektromotor 1 oder durch den beschriebenen Handantrieb erfol- gen kann. Der Handantrieb ist auch zur Er leichterung der Einstellungen vorgesehen.
Bei zurückgezogenem Stauchbolzen 41 er folgt der Vorschub des Sägeblattes um einen Zahn, worauf durch den Stirnnocken 12 über den Klemmhebel 27 die feste Einklemmung des Sägezahnes zwischen :den Klemmbacken 28, 29 erfolgt. Mit dem in die Zahnlücke vor gehenden Stauchbolzen 41 erfolgt über den Steuerbolzen<B>62</B> die Abwärtsbewegung des Ambosses 58 und damit die Abstützung des festgespannten .Sägezahnes an dem Sägezahn rücken. Die Abstützbewegung des Ambosses ist beendet, bevor der sich dauernd weiterdre hende Stauchbolzen mit der Sägezahnbrust in Berührung kommt.
Beim Stauchvorgang ist der zu stauchende Zahn des Sägeblattes S einerseits zwischen den Klemmbacken 28, 29 und anderseits durch den Amboss 58 unver rückbar festgehalten (Fig. 1a). Der Amboss 58 liegt -am Zahnrücken S' bis zur Spitze des Zahnes an. In die Zahnlücke greift der Stauchbolzen 41 ein. Dieser besitzt einen an genähert ovalen Querschnitt. Zu Beginn des Stauchvorganges (Fig. 1a) ist die Längsachse des Stauchbolzenquerschnittes parallel zur Brustfläche des zu stauchenden Sägezahmes. Dann erfolgt die Drehung des Stauchbolzens 41 in Pfeilrichtung, und sein unteres Ende arbeitet sich in den Sägezahn ein und staucht diesen zusammen (Fig. 1b).
Sobald der Stauchbolzen 41 so weit gedreht ist, dass er den Sägezahn nicht mehr berührt, ist der Stauchvorgang beendet, also bevor die Längs achse des Stauchbolzenquerschnittes senkrecht. zur Bewegungsrichtung des Sägeblattes S steht (Fig. 1c). Nach Weiterdrehen in die Ausgangslage ist die Maschine für einen wei teren Stauchvorgang bereit. Der ganze. Stauchvorgang erfolgt also während einer halben Umdrehung des Stauchbolzens. Die Stauchung im Sägezahn selbst ist mit g" be zeichnet. Nach Beendigung des Stauchvor ganges bewegt sich der Stauchbolzen aus der Zahnlücke zurück und der gleichzeitig sieh zurückbewegende Steuerbolzen 62 bewegt den Amboss 58 aufwärts.
Anschliessend erfolgt die Öffnung der Klemmbacke 29, worauf .der Vor- schub um einen weiteren Zahn einsetzt und sich das Arbeitsspiel wiederholt. Es ist klar, dass auch mit einem absatzweisen Antrieb des Stauchbolzens gearbeitet werden könnte.
Da das Arbeiten eines Sägeblattes von der genauen und übereinstimmenden Breite der. Sägezähne bzw. der Zahnschneiden. abhängt, ist es üblich, die gestauchten Zähne zu egali sieren. Dabei wird dem in Fig. 13 dargestell ten gestauchten Zahn .die aus Fig. 14 ersicht liche Gestalt gegeben. Es stellt einen beson deren Vorteil der beschriebenen Stauchma schine dar, dass sie auch das Egalisieren der gestauchten Zähne ermöglicht, ohne dass irgendwelche Maschinenteile,' ausgenommen die Vorschubklinke, ausgewechselt werden müssen.
Zur Veranschaulichung des Egalisierens dienen die Fig. 9 bis 12. Die Klemmbacken 28, 29 :dienen gleichzeitig als Pressbacken beim Egalisieren und sind zu diesem Zweck mit Aussparungen 92 versehen. Die Ausspa rungen 92 verjüngen sich von oben nach unten (Fig. 11) lind erweitern sich gleich zeitig von vorn nach hinten in der Vorschub- richtimg des Sägeblattes S (Fig. 12). Dem gestauchten Zahn bzw. der Zahnschneide wird dadurch eine Form gegeben, .die sich von der Zahnspitze nach rückwärts und nach unten verjüngt.
Durch die seitliche Pressung wird eine Verdichtung des Werkstoffes an der Zahnspitze hervorgerufen, welche gleichzeitig eine Härtesteigerung der Zahnschneide zur Folge hat, da. es sieh um eine Kaltverformung handelt.
Das Egalisieren erfolgt in einem zweiten Arbeitsdurchgang des Sägeblattes, das zu diesem Zweck durch Verstellung der Halte leiste 25 etwas tiefer gerückt wird (Fig. 9), so dass die .Sägezähne aus dem Bereich des sich weiterdrehenden Stauchbolzens 41 und des Ambosses entfernt werden. Abgesehen vom Vorschub arbeiten nun nur .die Klemmbacken 28, 29.
Zum Vorschub dient die Vorschubklinke (Fig. 9 und 10), die im Zahnlüekengrund angreift. Es ist darauf zu achten, dass der Zahnlückengrund, wie in Fig. 10 dargestellt, soweit unter der Kante b, der Backen 28, 29 liegt, dass die Vorschubklinke 32' den ge stauchten. ;Sägezahn genügend weit zwischen die Backenausnehmungen 92 schieben kann, ohne dass die Vorschubklinke beim Zurück gleiten über den Zahnrücken des nachfolgen den Sägezahnes an den Backen 28, 29 anstösst.
Da durch den Vorschub die Lage des Säge zahnes zwischen den Backen 28; 29 bestimmt wird, so kann diese Zahnstellung durch Rege lung des Vorschubes eingestellt werden, so dass eine grössere oder kleinere Egalisierbreite erhalten werden kann.
Fig. 11 zeigt die Befestigung der Backen 28, 29 mittels Schrauben am Maschinenstän der bzw. am: Klemmhebel 27.
Soll an :Stelle des dargestellten Blockband sägeblattes ein anderes Sägeblatt bearbeitet werden, dann ist lediglich die Haltevorrich tung für das Sägeblatt anders einzustellen.
Die gezeichnete Sägeblattstauchmaschine erfüllt die an sie gestellten Anforderungen in hohem. Masse, so dass sie als eine Universal stauchmaschine bezeichnet werden kann. Ab gesehen davon, dass eine gleichmässige Stauch arbeit gewährleistet ist, zeichnet sich die Ma schine durch übersichtliche und leichte Ein stellbarkeit sowie- durch ihre Anpassungs fähigkeit an Gattersäge-, Blockbandsäge-, Trennbandsäge- und Kreissägeblätter aus. Es können beispielsweise Sägeblätter bis zu einer Stärke von 2,5 mm gestaucht werden, die Sägeblätter können Zahnteilungen von etwa 15 bis 90 mm aufweisen und die Arbeitslei stung beträgt mindestens 40 Zähne pro Minute.