CH305781A - Verfahren zur Herstellung einer Giessform. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Giessform.Info
- Publication number
- CH305781A CH305781A CH305781DA CH305781A CH 305781 A CH305781 A CH 305781A CH 305781D A CH305781D A CH 305781DA CH 305781 A CH305781 A CH 305781A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- refractory material
- fine
- additional amount
- molding compound
- grained
- Prior art date
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/02—Sand moulds or like moulds for shaped castings
- B22C9/04—Use of lost patterns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung einer Giessform. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Giessform, welche minde stens eine Formschicht aus einer Formmasse enthält, die aus einem Gemisch eines feuer festen Materials unterschiedlicher Korngrösse mit einer als Bindemittel wirkenden anorga nischen Säure besteht. Bei bisher bekannten Verfahren zur Her- stellung einer Giessform, insbesondere für das Herstellen von Gussstücken nach dem Präzi- sionsgiessverfahren, ist bereits vorgeschlagen worden, ein zerstörbares Modell mit einer Formschicht aus einem Gemisch eines feuer festen Materials mit einem Bindemittel zu ver sehen. Ferner ist bereits vorgeschlagen wor den, ein feuerfestes Material mit unterschied licher Korngrösse zu verwenden, wobei die Mengenanteile der einzelnen Korngrössen so gewählt sind, dass nach einer Vibr ations- behandlung die Formmasse grösstmögliche Dichtpackung aufweist. Dabei wird vor der Vibrationsbehandlung dem feuerfesten Mate rial eine als Bindemittel beim späteren Bren nen zur Wirkung kommende anorganische Säure beigemischt, beispielsweise Phosphor säure. Diese bekannten Verfahren sind mit Nach teilen behaftet. So hat sich gezeigt, dass das Fliessvermögen der Formmasse beim Aufbrin gen auf die Modelloberfläche nicht ausreicht, um eine formgetreue Abbildung komplizierter Oberflächenpartien zu erreichen. Insbesondere ist es nicht möglich, Hinterschneidungen mit der Formmasse vollständig auszufüllen, so dass zwischen Modelloberfläche und der den Giesshohlraum begrenzenden Formfläche ein Zwischenraum zurückbleibt. Ferner hat sich gezeigt, dass die Festigkeit derart hergestellter Formmassen bei hoher mechanischer Beanspruchung nicht ausreicht. Besonders sind für das Vergiessen von Metal len auf Schleudergussmaschinen bestimmte Formen sehr hohen Kräften ausgesetzt, wel che den Massenkräften bei bis zu 40facher Erdbeschleunigung entsprechen. So wurden auf der Oberfläche der Gussstücke Fehler fest gestellt, die durch Sprünge und Risse in der Form verursacht worden sind. Der Grund für diese Formfehler ist darin zu suchen, dass die Oberfläche der mit dem Bindemittel in Berüh rung kommenden Körner des feuerfesten Ma terials nicht ausreicht, um eine genügende Festigkeit bei hoher Beanspruchung zu ge währleisten. Vorliegende Erfindung ermöglicht, die ge schilderten Nachteile weitgehend auszuschal ten. Die Erfindung ist dadurch gekennzeich net,- dass der Formmasse eine das Mass der grösstmöglichen Dichtpackung überschreitende zusätzliche Menge eines feuerfesten Stoffes in sehr feinkörniger Form mit einer Korngrösse von 1-1.00,u beigemischt wird. Die sehr feine Körnung der zusätzlichen Menge des feuerfesten Stoffes erhöht das Fliessvermögen der Formmasse beim Rütteln derart, dass auch schwierig abzuformende Partien der Modelloberfläche formgetreu nachgebildet werden. Ausserdem besitzen die Körner in Korngrösse zwischen 1-100 ,u eine sehr grosse Oberfläche mit erhöhter Adsorp- tionskraft. Deshalb wird das Bindemittel hauptsächlich auf der Oberfläche der zi.Lsätz- lichen Menge des feinkörnigen Materials fest gehalten. Beim Brennen der Form kann die als Bindemittel verwendete anorganische Säure stärker oxydlösend wirken, was die Festigkeit der Form erhöht. Es empfiehlt sich:, die zusätzliche Menge des feinkörnigen feuerfesten Materials zu einem wässerigen Brei eines feuerfesten Ma terials beizumischen, dessen grösste Korngrösse 2000,u beträgt. Zweckmässig kann ferner die zusätzliche Menge des feinkörnigen feuer festen Materials in einer Menge von 10-25 Gewichtsprozenten der Trockensubstanz im wässerigen Brei beigemischt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von Giessfor men, welche für die Herstellung von Gussstük- ken nach dem Präzisionsgiessverfahren be stimmt sind. Dabei wird beispielsweise in be kannter Weise das zerstörbare Wachsmodell mit einem dünnen Überzug aus einem feinkör nigen feuerfesten Material versehen, welche ein geeignetes Bindemittel, beispielsweise eine Kieselsäureverbindung, enthält. Das mit die sem Überzug versehene Modell wird anschlie ssend in einen Formkasten verbracht und hier mit der erfindungsgemässen Formmasse in Form eines wässerigen Breies, welcher die zu sätzliche Menge feinkörnigen feuerfesten Stof fes enthält, als weitere Formschicht umgossen. Die fertige Form zeigte nach dem Trocknen und Brennen keinerlei Risse; die in ihr her gestellten Abgüsse zeichneten sich durch eine naturgetreue Abbildung auch noch so kom plizierter Oberflächenpartien des Modells aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Giessform, welche mindestens eine Formschicht aus einer Formmasse enthält, die aus einem Gemisch eines feuerfesten Materials unterschiedlicher Korngrösse mit einer als Bindemittel wirken- , den anorganischen Säure besteht, dadurch ge kennzeichnet, dass der Formmasse eine das Mass der grösstmöglichen Dichtpackung über schreitende zusätzliche Menge eines feuer festen Stoffes in sehr feinkörniger Form mit einer Korngrösse von 1-100 ,u beigemischt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Menge des feinkörnigen feuerfesten Materials zu einem wässerigen Brei eines feuerfesten Materials beigemischt wird, dessen grösste Korngrösse 2000,u beträgt. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Menge des feinkörnigen feuerfesten Materials in einer Menge von 10 bis 25 Gewichtsprozen ten der Trockensubstanz im wässerigen Brei beigemischt wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch, zur Herstellung einer Giessform, bei welchem ein zerstörbares Modell des zu giessenden Gegen standes mit einem dünnen Überzug aus einem feuerfesten Material versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Formmasse in Form eines wässerigen Breies, welcher die zusätz liche Menge feinkörnigen feuerfesten Stoffes enthält, als weitere Formschicht auf den dün nen Überzug durch Umgiessen aufgebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH305781T | 1952-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH305781A true CH305781A (de) | 1955-03-15 |
Family
ID=4492565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH305781D CH305781A (de) | 1952-03-13 | 1952-03-13 | Verfahren zur Herstellung einer Giessform. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH305781A (de) |
-
1952
- 1952-03-13 CH CH305781D patent/CH305781A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1291860B (de) | Verfahren zum Herstellen von Giessformen fuer den Metallguss und Formstoffmassen dafuer | |
DE2311795A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gussformen | |
DE2715314A1 (de) | Materialien zur herstellung von formen fuer den praezisionsguss | |
DE2313498A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gussformen fuer praezisions-gusstuecke | |
CH305781A (de) | Verfahren zur Herstellung einer Giessform. | |
DE1025107B (de) | Verfahren zur Herstellung wiederholt verwendbarer Giessformen | |
AT319494B (de) | Brechkern für den Sandformguß, insbesondere für Eisen- und Stahlguß, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1458102C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schalen formen | |
DE1067570B (de) | Praezisionsgiessverfahren | |
DE1433948A1 (de) | Keramische Zusammensetzungen | |
DE1458102B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schalenformen | |
DE2518485B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines fluessigen bindemittels fuer giessereiform und -kernmassen | |
DE1803905A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von selbsthaertenden Giessformen | |
DE826334C (de) | Verfahren zum Herstellen von Gussstuecken mit vorzugsweise Hinterschneidungen | |
DE717120C (de) | Verfahren zum Auskleiden von Schleudergussformen | |
DE1175391B (de) | Verfahren zur Herstellung der Innenauskleidung von Schleudergiessformen | |
DE2349593C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gießformen für den Metallgut) | |
AT200266B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gießformen für den Metallguß | |
DE740735C (de) | Masse zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen aus Quarzsand | |
DE1021783B (de) | Schlickergussverfahren | |
DE2319759C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Materialien und Baumaterialien beziehungsweise von Formkörpern mit geringem Raumgewicht | |
DE2632624A1 (de) | Tonhaltige zement-formsandmischung fuer giessformen | |
CH317203A (de) | Verfahren zur Herstellung einer einteiligen Präzisionsgiessform | |
DE1107899B (de) | Modellmasse fuer zerstoerbare Giessmodelle bei Genaugiessformen | |
DE1021136B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Giessform und nach diesem Verfahren hergestellte Form |