CH302639A - Verfahren zum heissen Zusammenleimen von Holzelementen sowie nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand. - Google Patents

Verfahren zum heissen Zusammenleimen von Holzelementen sowie nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand.

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CH302639A
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Lesnictwa Instytut Badawczy
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Inst Badawczy Lesnictwa
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/0013Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

Description


      Verfahren    zum heissen Zusammenleimen von Holzelementen sowie nach diesem'  Verfahren hergestellter     Gegenstand.       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung     ist ein Verfahren zum heissen Zusammenlei  men von Holzelementen sowie ein Gegen  stand, der nach diesem Verfahren hergestellt  ist.  



  Die Erfindung eignet sich insbesondere  zum massenweisen Herstellen gerader wie  auch bogenförmiger, massiver oder hohler,  z. B. leere Kammern enthaltender Balken für  Bauzwecke, wie auch zum Herstellen von  Elementen für Holzbrücken. Das Verfahren  gemäss vorliegender Erfindung findet eben  falls vorteilhaft     Anwendung    beim Herstellen  von massiven und hohlen Schiffsmasten, von  Leitungsstangen und von Eisenbahnschwel  len.  



  Bisher erfolgte das Verleimen von Holz  elementen durch Zusammendrücken von mit  Leim versehenen Elementen in entsprechen  den Klemmvorrichtungen oder Pressen und  darauffolgendes Erwärmen der zusammen  gedrückten Elemente durch- angefeuchtete  heisse Luft in     Kammertrockenanlagen.    Dieses  Verfahren ist zwar     billig    und ermöglicht das  gleichzeitige Verleimen einer grösseren An  zahl von Gegenständen, weist jedoch den be  deutenden Nachteil     auf,    dass es eine geraume  Zeit für das Leimen beansprucht.

   Als Bei  spiel möge erwähnt werden, dass, wie aus  dem in der Zeitschrift     Forest        Products        La-          boratory    in     Madison    veröffentlichten Artikel        Laminating    of     Structure    Wood     Products        by            Gliüng      hervorgeht, zum Verleimen eines       Balkens    von 30 X 35 cm     Querschnitt    in heisser  Luft eine Wärmezeit von 48     Stunden    und  eine     Abkühhingszeit    von 18 Stunden erfor  derlich ist,

   und     somit    die ganze     für    das Lei  men benötigte Zeit 66 Stunden ausmacht.  



  Um die     Leimungszeit    abzukürzen, hat  man begonnen, das Wärmen elektrisch     durch-          müühren,insbesondere    mittels Hochfrequenz  strömen, indem die zu verleimenden Ele  mente in ein elektrisches     Hochfrequenzfeld     gebracht wurden. Bei diesem     icdielektrischen       Wärmen     kann    man     innerhalb    einiger, z. B.  etwa zehn,     Minuten    sogar die     dicksten    Holz  elemente durchwärmen.

   Abgesehen davon,  dass     dieses    Verfahren aber sehr kostspielig ist,  da. es verhältnismässig starke Hochfrequenz  stromerzeuger und schnell schliessende hy  draulische Pressen erfordert und     eine    geringe  Leistungsfähigkeit aufweist, da     die    betreffen  den Gegenstände, z.

   B.     Balken,    in kaum 1 m  langen Abschnitten verleimt und -die Elek  troden jeweils montiert, isoliert und demon  tiert werden müssen, weist es noch den grund  sätzlichen     Nachteil        auf,    dass dabei die Gefahr  eines ungleichmässigen Dur     chwärmens    der  Holzgegenstände und somit     eines    mangel  haften     Verleimens    besteht.

   Die geringe Lei  stungsfähigkeit des obigen Verfahrens wird  durch die Tatsache geschildert, dass bei der  Anwendung     einer    aus einem     15-KW-Gene-          rator        und    zwei     hydraulischen    Pressen be-      stehenden     Anlage    kaum ein Balken in der       Stunde    verleimt werden konnte.  



  Alle diese Nachteile behebt das erfin  dungsgemässe Verfahren, welches darauf be  ruht, dass das wärmende Medium nicht     nur     auf die äussere Oberfläche des     durch    Zusam  mendrücken der mit Leim versehenen Ele  mente hergestellten Paketes, sondern auch  vom     Innern    des Paketes her     infolge    Ein  dringens des wärmenden     Mediums    in sich  längs den zu verleimenden Elemente     erstrek-          kenden    Kanäle wärmend     einwirkt.     



  Die Kanäle können von Ritzen gebildet  werden, die beim     Zusammenstellen    von     un-          geformten        Holzstücken,    z. B. Sägewerk  abfallstücken, zu Paketen von dem herzu  stellenden Gegenstand entsprechenden Di  mensionen naturgemäss entstehen, oder auch  von Nuten, die     in    geformten zu verleimenden  Elementen auf der ganzen Länge oder Breite  eigens ausgearbeitet werden. Die Pakete  werden nach dem Zusammendrücken der Ele  mente in einer entsprechenden     Pressvorrich-          tung    von     einem    heissen Medium, z.

   B. heisser  Luft, durchströmt, so dass sie nicht     nur        wie     bisher von aussen, sondern auch von innen  gewärmt werden, indem das Medium durch  Ritzen zwischen den bzw. durch Nuten in den  Elementen eindringt.  



  Es wurde festgestellt, dass bedeutend bes  sere Resultate erzielt werden, wenn als wär  mendes     Medium        anstatt    heisser Luft ein  öliges     Imprägnierungsmittel,    z. B.     Kreosotöl,     von etwa 140' C angewendet     wird,    in welches  die miteinander zu verleimenden Elemente  eingetaucht werden. Das Öl, welches das zu  leimende Element von aussen umgibt und  durch die Kanäle in dessen Inneres eindringt,  bewirkt nicht nur     die        Durchwärmung    des       Elementenpaketes    zwecks dessen gehörigen  Zusammenleinens, sondern imprägniert es  auch gleichzeitig von aussen     und    von innen.  



  Nachstehend     wird    das Verfahren gemäss  der     Erfindung    beispielsweise an Hand der an  liegenden     Zeichnung    näher erläutert. Die       Fig.    1 ist eine perspektivische Ansicht eines  geformten Elementes,     Fig.    2 ist eine per  spektivische Ansicht eines aus übereinander-    gelegten Elementen der in     Fig.    1 veranschau  lichten Art hergestellten Paketes in einer       Presseinrichtung    und     Fig.    3 ist eine perspek  tivische Teilansicht eines in eine Presse ein  gesetzten Paketes, das durch Zusammen  leimen von ungeformten Holzstücken, z. B.

         Sägewerkabfallstücken,    hergestellt     wird.     



  Zwecks Erleichterung des     Durchwärmens     eines jeden der miteinander zusammenzulei  inenden Elemente 1, die zusammen einen Ge  genstand, z. B. einen Balken, eine Säule,  einen Mast, eine Eisenbahnschwelle, bilden,  wird jedes dieser Elemente 1 mit vorteilhaft  parallelen, in der Längs- oder Querrichtung  dieser Elemente laufenden Nuten 2 versehen.  Nach Eintauchen der Elemente 1 in eine  Leimlösung und Aufeinanderlegen sind zwi  schen je zwei Elementen 1 oben geschlossene  Kanäle 3 vorhanden (Fug. 2).

   Die so auf  einandergeschichteten Elemente 1 werden       mittels    einer     Pressvorrichtung    mit einer       Schraubenspannvorrichtung,    die aus mit  Spannschrauben 6 miteinander verbundenen  Platten 4 und 5 besteht,     zusammerigepresst.     



  Nach     Fig.    3 sind die Elemente 1     unge-          formte    Holzstücke, z. B. längliche Sägewerk  abfallstücke,-die, nachdem sie in eine Leim  lösung getaucht worden sind, zu einem Bün  del vereinigt werden, um daraus durch Zu  sammenleimen eine Säule herzustellen. Beim  Zusammenlegen 'dieser     ungeformten    Ele  mente 1 zu einem Bündel bilden sich zwischen  diesen Elementen naturgemäss Kanäle bil  dende Ritzen 7 von verschiedenem Quer  schnitt und Grösse.

   Die Elemente 1 werden  mittels einer scherenartigen     Pressvorrich-          tung    8 zusammengedrückt, wonach das Ganze  in ein     mit    einem aus Öl bestehenden, heissen       Imprägnierungsmittel    gefülltes Gefäss ge  taucht wird.  



  Das Eintauchen in ein mit einem aus  einem Öl bestehenden     Imprägnierungsmittel     von etwa 140 C gefülltes Gefäss bewirkt in  kurzer Zeit das Erwärmen aller an den Ka  nälen     liegenden        Leimungsstellen    und     somit     ein schnelles Abbinden des Leimes, wobei das  <B>01</B> den herzustellenden Gegenstand nicht nur  von aussen, sondern auch von     innen    impräg-           niert,    indem es in das Holzgewebe schnell auf  die ganze Länge und auf den ganzen Quer  schnitt des Gegenstandes eindringt.  



  Es ist zu bemerken, dass durch das An  bringen stets ein und derselben Anzahl von  Kanälen auf 1     dcm2    Querschnittes von einer  Breite und Tiefe, deren     Grössenordnung     einige Millimeter ausmacht, man überall den  gleichen, z. B. 2-3 cm betragenden Abstand  zwischen dem wärmenden     Imprägnierungs-          mittel    und der     Leimungsstelle    erlangt, wo  durch ungeachtet der Dicke     und    der Länge  der miteinander zu verleimenden Elemente  die     Verleimungszeit    annähernd die gleiche ist.  



  Es wurde durch Versuche festgestellt; dass  das Leimen von     beliebig    langen und     beliebig     dicken Holzelementen kaum etwa 3 Stunden  dauert, was eine     Verleimungszeit    darstellt,  die     durch    -kein bisheriges Verfahren erlangt  werden kann.  



  Dank der Anwendung erwähnter Kanäle  und des     Kreosotöls    als Wärmemedium er  langt man innerhalb dieser     drei    Stunden nicht  nur das Zusammenleimen, sondern auch  gleichzeitig eine tiefe Imprägnierung des  geleimten Gegenstandes ungeachtet seiner  Länge und Dicke.  



  Belässt man den aus der     Pressvorrichtung     herausgenommenen Gegenstand in dem sich  abkühlenden<B>01</B> weitere 1-3 Stunden, dann  kann man die Menge des aufgesaugten Öls so  steigern, wie es bisher ohne Kanäle in den  zu leimenden Elementen nur bei der Anwen  dung kostspieliger     Vakuum-Druckverfahren     erreicht werden     konnte.       Wie schon anfangs erwähnt,     betrifft    die  Erfindung nicht nur das Verfahren zum Lei  men von Gegenständen, sondern auch die  nach diesem Verfahren     geleizuten    Gegen  stände. Diese Gegenstände unterscheiden  sich von nach einem andern Verfahren ge  leimten dadurch, dass sich längs den Elemen  ten Kanäle erstrecken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum heissen Zusammenleimen von Holzelementen, dadurch gekennzeich net, dass ein wärmendes Medium nicht nur auf die äussere Oberfläche des durch Zusammen drücken der mit Leim versehenen Elemente hergestellten Paketes, sondern. auch vom In nern des Paketes her infolge Eindringens des wärmenden Mediums in sich längs den zu verleimenden Elemente erstreckenden Ka näle wärmend einwirkt. UNTERANSPRUCH:
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als wärmendes Medium ein öliges Imprägnierungsmittel an gewendet wird. PATENTANSPRUCH II: Gegenstand nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unteranspruch her gestellt, dadurch gekennzeichnet, dass sich längs den einzelnen Elementen Kanäle er strecken.
CH302639D 1951-05-10 1952-04-30 Verfahren zum heissen Zusammenleimen von Holzelementen sowie nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand. CH302639A (de)

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JP2720085B2 (ja) * 1989-12-14 1998-02-25 株式会社名南製作所 木質系の板材の接着方法
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