CH300565A - Waschmittel. - Google Patents

Waschmittel.

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CH300565A
CH300565A CH300565DA CH300565A CH 300565 A CH300565 A CH 300565A CH 300565D A CH300565D A CH 300565DA CH 300565 A CH300565 A CH 300565A
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salicylic acid
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Aktiengesellschaft Ciba
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

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Description


  Waschmittel.    Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein  Waschmittel, das dadurch gekennzeichnet ist,  dass es ein     anionaktives,        substantives        Fungicid     enthält. Mit dem     Ausdruck         anionaktives,          substantives        Fungicid     sollen     Fungicide    be  zeichnet werden, die auf ;die Fasern aufziehen,  und zwar auch in Gegenwart von     Wasch-          mitteln.     



  Die     erfindungsgemäss        verwendbaren        Fun-          gicide    können den verschiedensten Verbin  dungsklassen angehören. Geeignet sind bei  spielsweise     FLmgicide,    die sich von der     Salicyl-          säure    ableiten, insbesondere Derivate des     Sali-          cylsäureanilids,    die im     Anilinkern    durch ein  oder mehrere Halogenatome substituiert sind,  wobei die Gesamtmenge des Halogens pro       Gramm-Mol    mehr als 36 Gramm betragen soll.

    Erwähnt seien     Salicylsäure-2,4-dichloranilid,          Salicylsäure-3,5-dichloranilid,        Salicylsäure-3,4-          dichloranilid    und     Salicylsäure-p-bromanilid.     



  Vorzugsweise werden solche     Fungicide.    ver  wendet, die gegen     celluloseabbauende    Pilze.  wie     Chaetomium        globosum,        Synsporium        bigut-          tatum,        Memnoniella        echinata    oder     Stachy-          botris        atra,    wirksam sind.  



  Als Waschmittel können für die Zwecke der  vorliegenden     Erfindung    z. B. verwendet wer  den: Seifen,     Salze    von     Sulfonatwaschmitteln,     wie z. B. von sulfonierten, am     2-Kohlenstoff-          atom    durch höhere     Alkylreste    substituierten       Benzimidazolen,    ferner     Salze    von     Monocarbon-          säureestern    der     4-Sulfo-phthalsäure    mit höhe  ren     Fettalkoholen,    weiterhin Salze von Fett-         alkoholsulfonaten,

          Alkylarylsulfonsäuren    oder       Kondensationsprodukten    von höheren Fett  säuren     mit        aliphatischen        Oxy-    oder     Amino-          sulfonsäuren.        Ferner    können     ionenfreieWasch-          mittel    herangezogen werden, z. B.     Polyglykol-          äther,    die sich von     Äthylenoxyd    und höheren       Fettalkoholen,        Alkylphenolen    oder Fettaminen  ableiten.  



  Die erfindungsgemässen     Waschmittel    kön  nen auch die- üblichen     Waschmittelzusätze,     wie     Alkalicarbonate,    Phosphate,     Pyrophos-          phate,    Polyphosphate,     Metaphosphate,    Sili  kate,     Perborate    oder     P.erearbonate    enthalten.  Es ist auch möglich,     Waschmittel    zuzubereiten,  die nur oder vorwiegend aus anorganischen,  reinigend wirkenden Verbindungen und den       Fungiciden    bestehen.  



  Den     erfindungsgemässen    Waschmitteln       können    neben den     anionaktiven,        sübstantiven          Fungiciden    auch noch     Insekticide,        Baktericide,     Farbstoffe, optische     Bleichmittel    zugesetzt  werden.  



  Die Herstellung der     Mischungen    aus den  Waschmitteln und     anionaktiven        substantiven          Fungiciden    erfolgt in einfacher Weise durch  Vermischen und/oder Vermahlen der Kompo  nenten. Dabei kann es vorteilhaft sein, die  eine oder andere Komponente zwecks leich  terer Verteilung in gelöstem oder geschmol  zenem Zustand zu verwenden. Es können die  handelsüblichen Formen für Waschmittel,  z. B. Pulver; Flocken, Stücke, Späne, Pasten,  zubereitet werden.      Im allgemeinen     genügt    ein geringer Zu  satz von einigen Promillen bis einigen Pro  zenten an den     Fungiciden    zu den Waschmit  teln.

   Die Menge richtet sich vorwiegend nach  der     Substantivität    des     Fungicids    und nach  dem     Verwendungszweck        des    Waschmittels.  



  Die     Verwendung    der erfindungsgemässen       Waschmittel    erfolgt bei -den üblichen Wasch  verfahren. Auf diese Weise können die zu  reinigenden Materialien gleichzeitig gewaschen  und gegen Pilzbefall geschützt werden.  



  Als Materialien, die mit den erfindungs  gemässen Waschmitteln gewaschen werden  können, kommen vor allem     cellulosehaltige    in  Betracht. Genannt seien- Zellstoff, ferner Tex  tilmaterialien aus     Baiunwolle,    Leinen, Hanf,  Flachs, Jute, regenerierter     Cellulose,    ein  schliesslich Zellwolle. Auch die Behandlung  von Seide     und    Wolle oder von Mischgeweben,  die aus verschiedenen Faserarten bestehen, ist  in Betracht zu ziehen. Des weiteren ist die       Reinigung    von Gegenständen aus Holz, z. B.  Fässer der Getränkeindustrie, möglich.

      In den folgenden Beispielen bedeuten Teile,  falls nichts anderes bemerkt wird, Gewichts  teile; das Verhältnis zwischen     Gewiehtsteilen     und     Volumteilen    ist das gleiche wie das zwi  schen     Kilogramm    und Liter.  



  <I>Beispiel 1:</I>     w     Man stellt ein Waschmittel her, indem man  50g     Seife-,    20 g Soda und 1 g des Natrium  salzes des     Salicylsäure    - 3,4 -     dichloranilids     gründlich mischt.  



       Baiunwolle,    die während     i/2    Stunde bei  90  C bei einem Flottenverhältnis von 1 :20  in einem Bad, das pro Liter 7,1 g des oben  beschriebenen Waschmittels enthält, gewa  schen wurde, ist gegen den Angriff des Pilzes       Chaetomium        globosum    geschützt.

      <I>Beispiel 2:</I>  Es wurde ein Vergleichsversuch     durchge:     führt, bei .welchem das bekannte     Fungicid          Salicylsäureanilid,    das keine     substantiven     Eigenschaften aufweist, einerseits und das       Salicylsäure-3,4-dichloranilid    anderseits, beide  in Form der     Natriumsalze,    verwendet wurden.  



  Die Wäsche     .erfolgte,        wie    in Beispiel 1 be  schrieben, mit den     gleichen.    Konzentrationen  an Seife und Soda, die Menge des     Fungicids     wurde variiert. Nach dem Trocknen wurden  die Stoffstreifen mit dem Pilz     Chaetomium          globosum    geimpft und auf einem     Mineralstoff-          agar    während 14 Tagen bei 30  C bebrütet.  Anschliessend wurde die Stärke des Pilzwachs  tums auf den einzelnen Streifen festgestellt       und    die Abnahme der Reissfestigkeit des Ge  webes gemessen. In der folgenden Tabelle sind  die Mittelwerte von 10 Versuchen zusammen  gestellt.  



  In der Kolonne I ist die     _    Konzentration  der     Natriumsalze    in der Flotte angegeben.  



  In der Kolonne     II    ist die Stärke     des        Pilz-          wachstiuns    angegeben, dabei bedeutet  
EMI0002.0046     
  
     K <SEP> sehr <SEP> stark <SEP> bewachsen
<tb>  stark <SEP> bewachsen
<tb>  schwach <SEP> bewachsen
<tb>   ' <SEP> kaum <SEP> bewachsen
<tb>  - <SEP> nicht <SEP> bewachsen       In der Kolonne     III    sind die prozentualen       Reissfestigkeitsabnahmen    angegeben, dabei be  deutet       a        =        90        100        %        ige        Abnahme,

          d.        h.        das        Gewebe     besitzt keine Reissfestigkeit  mehr,       b        =        30-        70        %        ige        im        Mittel        50        %        ige        Ab-          nahme,     c =     0=        10o/oige    Abnahme, d. h. das Gewebe  hat seine Festigkeit prak  tisch behalten.

      
EMI0003.0001     
  
     Aus der Tabelle ist deutlich ersichtlich,  dass     Salicylsäureanilid    keine Substantiven Ei  genschaften besitzt und auch bei Verwendung  von grossen Konzentrationen     keinen    Schutz  bietet, während das     Salicylsäure-3,4-dichlor-          anilid    bei     Verwendung    von     0,10/0o    und mehr  in der Flotte einen vollständigen Schutz er  gibt.  



  <I>Beispiel 3:</I>  100 Teile einer     geschmolzenen    Seifenmasse,       enthaltend        z.        B.        60        %        Fettsäure,        werden        mit          1-5%        des        Natriumsalzes        des        Salicylsäure-          3,4-dicbloranilids    vermischt und hierauf "er  kalten gelassen.

   Ein mit dieser Seife gewasche  nes Textilgut ist gegen den Befall von     cellu-          loseabbauenden    Pilzen geschützt.  



  <I>Beispiel 4:</I>  Man mischt das     Natriumsalz    der     2-Hepta-          decyl-N-benzyl-benzimidazyl-disulfonsäure    mit       1.-101/o    des     Natriumsalzes    des     Salicylsäure-          2,4-    oder     3,5-dichloranilids.    Man erhält ein       Fungicid    wirksames Waschmittel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Waschmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem anionaktiven, Substantiven Fungicid. UNTERANSPRÜCHE: 1. Waschmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es als Fungicid ein Salicylsäurederivat enthält. 2.
    Waschmittel nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass es als Fungicid ein Halogenderivat des Salicylsäureanilids ent- hält, das im Anilinkern ein oder mehrere Halo genatome enthält, wobei die Gesamtmenge des Halogens pro Gramm-Mol mehr als 36 g be tragen soll. 3. Waschmittel nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Fungieid ein Salicylsäuredichloranilid enthält. 4.
    Waschmittel nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Fungicid das Natriumsalz des Salicylsäure-3,4- dichloranilids enthält. 5. Waschmittel nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Fungicid das Natriumsalz des Salicylsäure- 3,5-dichloranilids enthält. 6.
    Waschmittel nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Fungicid das Natriumsalz des Salicylsäure- 2,4-dichloranüids enthält. <B>7</B>. Waschmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es noch ein Insek- ticid enthält. S. Waschmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es noch ein Bak- tericid enthält. 9. Waschmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es noch einen Farb stoff enthält. 10.
    Waschmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es noch ein opti sches Bleichmittel enthält. <B>11.</B> Waschmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es noch mindestens einen alkalisch reagierenden Waschmittelzu- Satz enthält.
CH300565D 1951-12-21 1951-12-21 Waschmittel. CH300565A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280457B (de) * 1962-06-07 1968-10-17 Procter & Gamble Antibakteriell wirkende Seifen, Detergentien und Hautbehandlungsmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280457B (de) * 1962-06-07 1968-10-17 Procter & Gamble Antibakteriell wirkende Seifen, Detergentien und Hautbehandlungsmittel

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