CH300167A - Vom Winkel zwischen Strom und Spannung einer Leitung abhängige Widerstandsrelaisanordnung. - Google Patents

Vom Winkel zwischen Strom und Spannung einer Leitung abhängige Widerstandsrelaisanordnung.

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CH300167A
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


  <B>Vom Winkel zwischen Strom</B>     und        Spannung   <B>einer</B>     Leitung   <B>abhängige</B>       Widerstandsrelaisanordnung.       Es ist     bereits    vorgeschlagen worden, eine  vom Winkel     zwischen.        Spannung    und     Strom.     einer     Leitung    abhängige     Widerstandsrelais-          anordnung    - wobei der     Ausdruck     Wider  stand  keine Beschränkung :

  auf     Ohmschen          Widerstand    bedeutet - in der Weise zu  schaffen, dass auf ein     polarisiertes    Relais die  Differenz - zweier gleichgerichteter     Weehsel-          stromgrössen        einwirkt,    von denen     mindestens     die eine durch geometrische     Zusammensetzung     von einem der     Spannung    und einem dem  Strom proportionalen Vektor gebildet wird.

    Unter     polarisiertem    Relais ist dabei ein Relais  zu verstehen,     dessen        Ansprechen    nicht nur  von der     Grösse,    sondern auch von der Rich  tung des auf das Relais einwirkenden Gleich  stromes bzw. der     Gleichspannung    abhängig  ist.. Ein solches     polarisiertes    Relais ist also  beispielsweise ein     Drehspul-    oder Tauchanker  redais mit permanenten Magneten oder     mit     konstanter     Erregung    oder ein Röhrenrelais  mit Ionen- oder Elektronenröhren.

   Eine der  artige widerstandsabhängige     Relaisanordnung     hat unter anderem     den.    Vorteil, dass man mit  einem einfachen     Gleichstromrelais        auskommt,     das einen geringen Eigenverbrauch besitzt,  und dass ferner die Gleichstromgrössen, wel  che auf :das Relais einwirken, sehr genau ab  geglichen werden können.  



  Lässt man auf     das    Relais die gleichgerich  tete geometrische     Differenz        aus    einem dem  Strom und einem der Spannung der Leitung    proportionalen Vektor im sperrenden Sinn  und     einem    gleichgerichteten, dem Leitungs  strom     proportionalen    Vektor im auslösenden  Sinne     einwirken,    und macht man die     Abso-          lutwerte    der beiden Stromvektoren gleich  gross, so erhält man     ein        Konduktanzrelass,

       wenn die     Phasenlage    zwischen stromabhängi  gem Vektor und     spannungsabhängigem    Vek  tor; deren Differenz gebildet wird, so gewählt  wird wie die Phasenlage zwischen Strom und  Spannung der Leitung     selbst.    Im     Vektordia-          gramm    der Ströme bzw. im Widerstandsdia  gramm     (RX-Diagramm)        ist    die     Ansprech-          kennlinie    eines     solchen;        Relais    ein Kreis, des  sen     Mittelpunkt    auf der y-Achse     b:

  zw.        R-Achse     liegt und der durch den     Koordinatenanfangs-          punkt    geht.  



  In     Fig.        Ia    ist eine derartige     Konduktanz-          relaisanordnung        dargestellt.    Sie besteht aus  zwei Wandlern 4 und 5; an deren Sekundär  wicklungen     Gleichrichter    2 bzw. 3     angeschlos-          sen    sind, deren Ströme im entgegengesetzten  Sinn auf ein .polarisiertes     Gleichstromrelais    1  einwirken.

   Die Primärwicklungen beider       Wandler    sind in Reihe liegend über eine Ein  richtung K     zur    Veränderung der Grösse und       Richtung    des im     allgemeinen    komplexen Fak  tors k einem im     Leitungszug    liegenden Wider  stand 6     parallel    geschaltet. Beide Primärwick  lungen werden vom     Strom    k. J     durchflossen.     Eine     westere    Primärwicklung des     Wandlers.    5  ist über einen rein     Ohmschen    Widerstand r      an die Leitungsspannung U angeschlossen.

    Der sie durchfliessende Strom     Ulr.    wirkt  dem     Strom    k . J entgegen. Die Differenz  beider Ströme wird gleichgerichtet und dem  Relais     zugeführt.    Die     Ansprechgleichung     lautet demnach         (k.JI=lk.J!\        U/rl     Die Auflösung dieser Gleichung ergibt  11Z.     cos        9p   <I>=</I> 1/2<I>k. r</I> =     const.       Das ist die Gleichung für ein     Konduktanz-          relais,    wobei     cp    der Winkel     zwischen    Strom  und Spannung ist.

   Unter J ist hierbei der       Leitungsstrom    oder ein diesem     proportionaler     Strom und     unter    U die Leitungsspannung  bzw. eine ihr proportionale Spannung zu ver  stehen.    In     Fig.    1 ist das     Vektbrdiagramm    für ein  solches Relais dargestellt. Vom Vektor k J       wird    ein Vektor     U/r    subtrahiert, die gleich  gerichtete Differenz soll dem gleichgerichte  ten Stromvektor k J gleich sein.

   Infolgedessen  ist die     Ansprechkennlinie    ein Kreis,     dessen          l#,littelptulkt    auf .der     y-Achse    liegt in einer  Entfernung vom     Koordinatenänfangspunkt     gleich<I>k J.</I> Für alle Werte     Ulr,    die innerhalb  dieses Kreises     liegen,    löst das     Relais    aus, für  alle Werte ausserhalb des Kreises     sperrt    das  Relais.

   Man kann diesen Kreis, auch     als        An-          Sprechkreis    im Widerstandsdiagramm, also im       RX-Diagramm,    bezeichnen, wenn man den  Massstab auf der R-     bzw.    X-Achse     entspre-          chend    wählt, da durch Division der einzelnen  Vektoren durch J und durch Multiplikation  mit r die Stromvektoren in Widerstandsvek  toren übergehen und z.

   B. der Vektor     Ulr    in  den     Impedanzvektor        U/J    übergeht,     dessen     Grösse von der Art und der     Entfernung    des       Kurzschlusses    auf der Leitung abhängig ist.

    Macht man den     Vektor    k J, von dem der Vek  tor     Ulr    subtrahiert wird, voreilend gegenüber  dem Leitungsstrom, so erhält man für die       Ansprechkennlinie    des Relais den     gestrichel-          ten        Kreis,    also     ein        Relais,    das ebenfalls     Rich-          tungsselektivität        besitzt    und     auf    einen Misch  widerstand anspricht.

      Gegenstand der Erfindung ist. ein verbes  sertes Relais, das     einerseits    von der gleich  gerichteten geometrischen Differenz aus einem  dem Strom und einem der Spannung der Lei  tung proportionalen Vektor im sperrenden  Sinne und einem gleichgerichteten stromab  hängigen Vektor im     auslösenden    Sinne beein  flusst wird. Gemäss der Erfindung wirken  ausser diesen Grössen noch mindestens eine zu  sätzliche Strom- oder     spannungsabhängige     Grösse auf das Relais ein,     zwecks    Beeinflus  sung der     Ansprechkennlinie    der Relaisanord  nung.

   Man erreicht dadurch, wie die Ausfüh  rungsbeispiele zeigen, besondere Vorteile.     Bei-          spielsweise    kann man die Richtungsempfind  lichkeit verbessern, was bei Fehlern in der  Nähe des Aufstellungsortes des Relais von       wesentlicher    Bedeutung ist.

   Man kann auch  die Richtungsempfindlichkeit     aufheben,    dafür  aber das     Relais    bevorzugt     reaktanzempfind-          lich        maehen.    Man kann auch die     Riehtungs-          empfindlichkeit    beibehalten     und.    das Relais  bestimmten     Bedingungen,der        Leitung    in gün  stiger Form     anpassen,    z.

   B. besonders     reak-          tanzempfindlich    machen oder ihm für einen  bestimmten     Winkelbereich    den Charakter  eines     Impedanzrelais    mit Richtungsempfind  lichkeit geben. Durch die Verwendung der  zusätzlichen Grössen kann man     also    die     An-          sprechkennl_inie    des Relais den mannigfaltig  sten Bedingungen anpassen.  



  Es sei .an dieser Stelle zur besseren Ver  deutlichung des     Erfindungsgedankens    daran       erinnert,    dass die Relaisanordnung im allge  meinen nach ihren     Messmethoden    benannt  werden, dass     also    z. B. ein     Impedanzrolais    ein  Relais mit der     Ansprechgleichung    Z =     tonst.,     ein     Konduktanzrelais    ein     solches    mit der An  sprechgleichung 11Z. tos     (p    =     tonst.    ist.

   Wie  aus der erstgenannten Gleichung hervorgeht,       ist    ein     Impedanzrelais,    und nur     dieses,    vom  Winkel     zwischen    Spannung und Strom unab  hängig und wird im Widerstandsdiagramm  als Kreis mit dem Radius Z um den     Koordi-          natenanfangspunkt    dargestellt.

   Daraus folgt  wiederum, dass .ein     Impedanzrelais    richtungs  unempfindlich     isst,    da die durch den     Koordi-          natenanfangspunkt        gehende    Impedanzkenn-      Linie den Kreis zu beiden Seiten des     Koordi-          natenanfangspunktes    im gleichen Abstand Z  schneidet.

   Hinsichtlich des oben     Gesagten     kann man beim     Gegenstand    der Erfindung  die     Ansprechkennlinie    der Widerstandsrelais  anordnung so     bestimmen,    dass sie in einem be  stimmten     Winke'_bereich    sieh .der Kreislinie  anschmiegt und     anderseits    auch eine     Rich-          tungsempfindlichkeit        _    aufweist. Weitere Ein  zelheiten werden im folgenden noch näher  dargelegt.  



  Diese Grössen, die, zusätzlich auf das Re  lais zur Einwirkung gebracht     werden,        können     dem stromabhängigen Vektor und der geome  trischen Differenz aus dem dem Strom und dem  der Spannung proportionalen Vektor     auf    der       Wechselstromseite    überlagert werden, sie kön  nen aber auch für sich     gleichgerichtet    und  erst. nach der     Gleichrichtung    auf das Relais  zur Einwirkung gebracht werden.

       Beispiels-          weise    kann man bei einem     Konduktanmelais     zu der geometrischen Differenz und zu .dem  stromabhängigen Vektor je einen gleich gro  ssen spannungsabhängigen     Vektor        hinzufügen,     und zwar von der Differenz     geometrisch    sub  trahieren und zum Stromvektor addieren. Es  ergibt sich dadurch eine     verbesserte    Rich  tungsempfindlichkeit, was eine     Verringerung     der toten Zone zur Folge hat.

   Das gleiche  kann auch dadurch erreicht werden, dass die  Summe und die Differenz aus einem     strom-          und    einem spannungsabhängigen Vektor je  für sich gleichgerichtet werden und dann  ihre Differenz     zusätzlich    auf das     Relais    zur  Einwirkung gebracht wird; vorzugsweise über  einen weiteren Gleichrichter, der so     geschaltet     ist, dass die Differenz nur dann auf das Re  lais einwirkt,     wenn    sie im     sperrenden    Sinne  wirkt.  



  Man kann auch beispielsweise als zusätz  liche Grösse die gleichgerichtete     geometrische     Differenz aus einem dem Strom und einem  der Spannung     proportionalen    Vektor verwen  den, die im sperrenden Sinne wirkt. Man er  recht     beispielsweise    dadurch" dass die     An-          sPrechkennliniedes    Relais von einem Kreis in  eine Ellipse übergeht und durch passende  Wahl der     Werte        kann,    man der Ellipse im         Vektordiagramm    verschiedene Lage     imd    Form  geben.

       Beispielsweise    kann man die Anord  nung so wählen, dass der eine Brennpunkt der  Ellipse auf der positiven     y-Achse,    der andere  Brennpunkt auf der negativen x-Achse liegt,  wobei der Abstand beider     Brennpunkte    vom       Koordinatenanfangspunkt        gleich    gross ist     und     die Ellipse durch den     Koordinatenanfangs-          punkt    geht.

   Eine     solche        Ansprechkennlinie     hat den Vorteil,     däss        dass    Relais wie ein Im  pedanzrelais in dem in Frage     kommenden     Quadranten wirkt und gleichzeitig eine Rich  tungsselektivität besitzt. Ein derartiges Relais  kann daher     beispielsweise    verwendet werden,  wenn es sieh um Schutz von     Kabelstrecken     handelt, die mit     Kurzächlussdrosselspulen    ver  sehen sind.  



  Man     kann    auch die Anordnung beispiels  weise so wählen, dass der eine     Brennpunkt    der  Ellipse wieder auf der positiven y-Achse und  der andere auf der negativen x-Achse liegt,       däss    jedoch der Abstand des     Brennpunktes     auf der     y-Achse    vom     KoordinatenaMangs-          punkt    grösser ist als     der    Abstand des auf     der     x-Achse liegenden Brennpunktes vom     Koordi-          natenanfangspunkt    und ausserdem die An  ordnung so wählen,

   dass die     Ellipse    wieder  durch den     Koordinatenanfangspunkt    geht.  Man bekommt     dann:    als     Kennlinie    für das  Relais eine in Richtung der     y-Achse        langge-          streckte    Ellipse, so dass das Relais vorzugs  weise für     den,    Schutz von langen     Hochspan-          nungsfreileitungen    geeignet ist, weil bei       einem.Fehler,    der in einer Entfernung vom       Relaisort        auftritt,

      die     gleich    der     maximalen     vom Relais zu überwachenden     Leitungslänge     ist, das Relais auch dann     anspricht,        wenn     nicht ein     unmittelbarer        Kurzseh'_uss,    sondern  ein     Lichtbogenkurzschluss        auftritt.    Vorzugs  weise wird man dabei bei Hochspannungsfrei  leitungen, bei denen der     Kuizschlusswinkel     der Leitung     ungefähr    85  beträgt, die     Ellipse     im     RR-Diagramm    so legen,

   dass eine     Parallele     zur     R-Achse,    die durch den Schnittpunkt der  Ellipse mit einer Geraden geht, die um 85   gegenüber der     R-Achse    geneigt ist und durch  den     Koordinatenanfangspunkt    verläuft,     einen.'          Abstand    von     einer    an die Ellipse     gelegten         Tangente parallel zur     R-Achse    hat,

   der     unge-          fähr        gleich    5     %        der        Leitungslänge        beträgt,     die     durch    das Relais überwacht werden soll.  Hierzu wird man im     Stromvektordiagramm     den einen     Brennpunkt,    etwas     links    von der       y-Achse,    den andern etwas unterhalb von der  x-Achse legen.  



  In der     Zeichnung    sind verschiedene Aus  führungsbeispiele der Erfindung dargestellt.  Bevor auf die     Ausführungsbeispie'_e    im ein  zelnen     eingegangen    wird, sei zunächst be  merkt, dass die     Ansprechkennnliniendes    Re  lais nicht wie üblich im     RX-Diagramm    darge  stellt sind, sondern im     Vektordiagramm'der     Ströme.

   In -dem     Vektordiagramm    und auch  in der     Beschreibung    sind die     Konstanten    k,  soweit nichts anderes gesagt ist, im allgemei  nen     als    komplexe Zahlen aufzufassen, während  J und U Vektoren sind, die in Richtung und  Grösse dem Leitungsstrom     bzw.    der Leitungs  spannung entsprechen oder dem Leitungs  strom bzw. der Leitungsspannung propor  tional sind.  



  Im folgenden     ist    auf ein Relais mit kreis  förmiger     Ortskurve    Bezug genommen. Die  allgemeine Gleichung für einen solchen Kreis  lautet:  
EMI0004.0027     
    das heisst von einen Vektor     k1   <I>J</I> wird     geo-          metrisch    ein Vektor     Ulr    subtrahiert und der  so gewonnene Vektor gleichgerichtet. Er wirkt  im sperrenden Sinn auf das Relais ein; im.  auslösenden Sinn wirkt der gleichgerichtete  Vektor<I>k2 J.</I> Je nach der Grösse und Lage  der Vektoren     k1   <I>J</I> und<I>k2 J</I> ist die Läge des       Kreismittelpunktes    und die Grösse des Kreis  radius verschieden.  



  In     Fig.    2     ist    das     Vektordiagramm    eines  Relais     dargestellt,    bei dem gemäss der Erfin  dung die     Richtungsempfindlichkeit    verbessert  ist.

   Zunächst ist das     Vektordiagramm    eines       Konduktanzrelais    ohne     Anwendung    der Er  findung     entwickelt.    Bei dem     Konduktanz-          relais    sind die Vektoren     ki   <I>J</I> und<I>k2 J</I> gleich;  sie     werden    durch einen Vektor k J     dargestellt.     Vom Vektor<I>k J</I>     wird    der Vektor     TTlr    geome  trisch subtrahiert, und der so gebildete     Vektor       <I>k . J
EMI0004.0051  
  </I>     U/r    gleichgerichtet.

   Er wirkt im     sper-          reriden    Sinn auf das Relais. Im auslösenden  Sinn wirkt nach dem oben Gesagten der  gleichgerichtete Vektor<I>k. J.</I> Aus der Gleich  gewichtsbedingung für das Ansprechen des  Relais  
EMI0004.0055     
    sieht man, dass die     Ansprechkennlinie    des Re  lais ein Kreis     t,        mit    dem Radius k.

   J sein  russ, dessen Mittelpunkt auf der     y-Achse    im  Abstand k J vom     Koordinatenanfangspunkt          liegt,    das heisst, der Kreis geht durch den       Koordinatenanfangspunkthindurch.        DasKon-          duktanzrelais    besitzt also Richtungsselektivi  tät, denn für alle Werte von     Ulr,    die inner  halb des Kreises liegen, gibt: das Relais frei  und für alle Werte :ausserhalb des Kreises  sperrt das Relais.  



  Um eine möglichst kleine     Auslösezeit    zu  erhalten, stellt man zweckmässig das Relais so  ein, dass es im stromlosen Zustand auf Aus  lösung steht. Wird     dann,    im Falle eines Kurz  schlusses durch die Anregung das Relais von  den oben dargelegten Grössen     beaufschlagt,    so  bleibt das: Relais in der     Auslösestellung,    wenn  der Wert<I>U</I>     /r    innerhalb des     Kreises    liegt, es  geht in die Sperrstellung, wenn der     Wert          Ulr    ausserhalb des     Kreises    liegt.

   Um von der       Auslösestellung    in die Sperrstellung überzu  gehen, ist eine bestimmte     Stromstäxke    erfor  derlich, das heisst das Relais geht nicht     un-          inittelbar    bei     überschreiten    der theoretischen       Auslösekennlinie    in die Sperrstellung über,  sondern erst dann, wenn der gestrichelt dar  gestellte Kreis     t2    überschritten wird. Das Re  lais öffnet     also        beispielsweise    seinen Kontakt  erst dann, wenn :der gestrichelt dargestellte  Kreis     t2    erreicht wird.

   Bei Fehlern auf der  Leitung in Vorwärtsrichtung, das heisst in  Richtung von der Station gegen die Leitung  im auslösenden Sinn, stört dies nicht, da der  Unterschied     zwischen    den beiden Kreisen nur  sehr gering ist und sich daher nur .eine ge  ringfügige Änderung der gemessenen Lei  tungsstrecke ergibt.  



  Dagegen kann bei einem Fehler in     Rück-          Wärtsrichtung,    .das heisst in Richtung von der      Station gegen die     Sammelschiene    im sperren  den Sinne, in der Nähe des     Relaisortes    eine  Fehlauslösung erfolgen, weil das Relais die  beiden     Energierichtungen    hier nicht unter  scheiden kann ( Tote Zone ). Man ist be  strebt, diese  Tote Zone      möglichst    klein zu  halten. Man kann dies     dadurch    erreichen, dass  man, wie in     Fig.    2 dargestellt, zum Vektor  <I>k J</I> einen Vektor     UIR    hinzufügt     und    vom  Vektor<I>k .

   J ^</I>     Ulr    einen Vektor     U/R        geome-          met.risch    subtrahiert und erst die so gewon  nenen Grössen gleichrichtet und ihre Diffe  renz auf das Relais zur Einwirkung bringt.

    Die     Ansprechgleichung    lautet somit für das  Relais  
EMI0005.0014     
    Quadriert man beide Seiten dieser Gleichung  sowie die der     vorhergenannten    Gleichung, so  ergibt, unter der     Vorausetzung,    dass die Vekto  ren     TTlr    und     UIR    in Phase     liegen,    das heisst,  dass     r    und R rein     Ohmsche    Widerstände dar  stellen, die Lösung für beide    11Z.     cos        (P    =<I>1/2 r.

   k =</I>     const.            Daraus    ist klar     ersiehtl_ich,    dass die theore  tischen     Relaisanspreehkennlinien    (Kreis     ti)    in  beiden Fällen die     gleichen    sind und durch  ,die Überlagerung einer Richtungsmessung  nicht geändert werden.

   Letztere     vergrössert     lediglich die     Ansprechempfindlichkeit    des  Relais, das heisst das Relais spricht schon bei  überschreiten eines kleineren Kreises t3 an,  so dass die  Tate Zone  verringert     wird.    Da  mit das Relais sozusagen im     Gleiehgewieht     bleibt, muss bei     Vergrössern    des Vektors k J  um den Vektor     UIR    auch der Vektor<I>k J,</I>     Ulr     um den gleichen     Wert    vergrössert werden, so  dass der tatsächliche Kreis     einen    auf den  Betrag  
EMI0005.0039     
    vergrösserten     Radius    hat.  



  Man kann diese Tatsache so darstellen, als  ob der Mittelpunkt des     tatsächlichen    nicht  dargestellten     Kreises.        entsprechend    der Pha  senlage und Grösse des Vektors     U/R    seitlich       nach    oben verschoben wird, damit er     wieder     durch den     Stationsmittelpunkt    (Koordinaten-         a.nfangspunkt        d)    geht, oder es ist auch so auf  zufassen, dass der Mittelpunkt des Kreises  bestehen bleibt (gemäss     Fig.    2) und sein  Radius um den Vektor     U/R    auf den Betrag  
EMI0005.0052     
    vergrössert wird.

   Bei der Spannung 0 ist der  Schnittpunkt wieder im Stationsmittelpunkt.  Das durch die     Impedanzgerade    (entsprechend  der Strecke     13D)    von diesem nicht dargestell  ten Kreis abgeschnittene Kreissegment stellt  den     Drehmomentüberschuss    dar, der     wesent-          lich    grösser     als    bei dem reinen     Konduktanz-          relais    mit dem     Ansprechkreis        t1    ist.  



  Durch die Überlagerung einer     Richtungs-          messung        mit    einer     KonduktanzmQssung    erhält  man     also    zwei Vorteile: Einerseits wird da  durch die Richtungsempfindlichkeit des     Kon-          duktanzrelais    wesentlich verbessert und an  derseits kann durch Abschalten von     Ulr    das  Relais in ein reines Richtungsrelais verwan  delt werden.

   Zum Beweis des Vorgenannten  sei von der Gleichung für das     Konduktanz-          relais    mit     verktärkter    Richtungsempfindlich  keit ausgegangen, aus dem durch Beseitigen       des    Vektors     Ulr    die     Ansprechgleiehung    er  halten wird .  
EMI0005.0077     
    Die Auflösung dieser Gleichung ergibt       kJ.UIR.cosq9   <I>= 0:</I>    Das ist die Gleichung für ein Relais, das seine  Richtung bzw. Kontaktgabe wechselt,     wenn     das Produkt Null ergibt, das heisst, wenn  einer der Faktoren     Nulf    ist.  



  Zurückkommend auf das     Konduktanzrelais     mit verstärkter Richtungsempfindlichkeit  kann also gesagt     werden"dass    die  Tote Zone   um so kleiner wird, je grösser man den Vektor       UIR    im     Verhältnis    zum Vektor     Ulr    wählt.  Wenn das Relais also auf eine sehr lange Ent  fernung eingestellt ist, das heisst r gross ist,  so wird     Ulr    klein und     UIR    im     Verhältnis        zu     diesem wesentlich grösser werden.  



  'Die     Ansprechkennlinie    des Relais im       Stromvektordiagramm,    wie sie in     Fig.    2 dar  gestellt ist, kann man auch als     Ansprechkenn-          linie    des Relais im     RX-Diagramm    auffassen,      wenn man in der     R-    bzw. X-Achse den Mass  stab     .entsprechend    wählt; denn das Stromdia  gramm geht in das     Widerstandsdiagramm     über, wenn man alle Vektoren durch J divi  diert und mit r multipliziert.

   Bei einem Kurz  schluss auf der Leitung hat also der Vektor       Ulr    immer die gleiche     Phasensage    wie die  Impedanz Z zwischen     Relaisort    und Kurz  schlusspunkt     und    ist ihr in der Grösse verhält  nisgleich.  



  Wie die Schaltung für ein solches Relais  aussieht, zeigt     Fig.    3. Mit 1 ist ein polarisier  tes Relais, z. B. ein dynamometrisches Relais  mit permanenten Magneten bezeichnet, auf  welches die Ströme der Gleichrichter 2 und 3  im entgegengesetzten Sinne     einwirken.    Der  Gleichrichter 2 wird von der Sekundärwick  lung 21 eines Stromwandlers 20 gespeist, der  Gleichrichter 3 von der Sekundärwicklung 31  eines     Stromwandlers    30. Die Wicklungen 22  und 32 der Stromwandler sind in Reihe ge  schaltet und     liegen    über einen     Ohmschen     Widerstand 101 'parallel zu einem Widerstand  100 im Zuge der Leitung.

   Durch die Wick  lungen 22 und 32 fliesst daher ein Strom k J,  der dem Leitungsstrom J proportional     und.          finit    ihm phasengleich ist. Der Wandler 30 be  sitzt noch eine Wicklung 34, die über einen       Ohmschen        Widerstand    r von der Leitungs  spannung so     erregt    wird, dass der in dieser  Wicklung fliessende Strom     U/r    und der Strom  k J in der Wicklung 32 sich hinsichtlich  ihrer     Wirkung    auf     -die    Wicklung 31 geome  trisch subtrahieren.

       Ausserdem    sind noch  Wicklungen 23 und 33 vorgesehen, die ent  gegengesetzt in Reihe geschaltet über einen       Ohmschen    Widerstand R von der Leitungs  spannung so erregt werden, dass sich die vom  Strom     U/R    erzeugten     Amperewindungen    der  Wicklungen 22 und 23 geometrisch addieren,  die der Wicklungen 32 und 33 dagegen sub  trahieren. Es wirken also auf das Relais im       auslösenden    Sinne über den Gleichrichter 2  die gleichgerichtete     Summe   <I>k J</I>     UIR    und  über den Gleichrichter 3 im sperrenden
EMI0006.0028  
   Sinne  die gleichgerichtete     Differenz     
EMI0006.0030     
    ein.

   Im     Ausführungsbeispiel    liegen alle Strom  vektoren k J mit dem zugehörigen Leitungs  strom und alle Stromvektoren     U/r    bzw.     U/R     mit der Leitungsspannung in Phase. Man  kann sie auch dagegen verdrehen, wenn man  alle Vektoren um den     gleichen    Winkel dreht.  



  Bei der     praktischen    Ausführung wird  man den Widerstand 100 nicht unmittelbar,  in den Zug der Leitung     ,legen,    sondern auf  die Sekundärseite eines Stromwandlers und  die     Leitungsspannung    wird man auf die  Widerstände r bzw. R über einen Spannungs  wandler zur Einwirkung bringen. Der über  sicht'_ichkeit halber ist aber in diesem und in  folgenden Ausführungsbeispielen dies nicht  dargestellt. Es ist auch ferner die Anregung  nicht dargestellt, die bewirkt, dass erst bei  Auftreten eines     Kurzschlusses    das vorher  stromlose Relais     beaufschlagt    wird.  



  In     Fig.    4 ist das     Vektordiagramm    eines  Relais dargestellt, bei welchem auf das Relais  zusätzlich eine gleichgerichtete Grösse ein  wirkt, die gleich der geometrischen Differenz  aus einem dem Strom und einem der Span  nung proportionalen Vektor ist.  



  In     Fig.    4 ist mit     ki    J ein strompropor  tionaler Vektor und mit k 2 J ein anderer  stromproportionaler Vektor bezeichnet, der zu  dem ersten um 90  voreilend phasenverscho  ben ist. Ferner ist für eine     willkürliche    Lage  der Spannung der Vektor     U/r    dargestellt.  Dann ergeben sich aus den Diagrammen die  Vektoren  
EMI0006.0046     
    die je für sich gleichgerichtet werden und  auf das Relais im sperrenden Sinne einwir  ken. Ausserdem ist noch ein Vektor<I>k3 J</I> dar  gestellt. Dieser wird ebenfalls gleichgerichtet  und wirkt im auslösenden Sinne auf das  Relais ein.

      Die     Ansprechgleichung    lautet demnach  
EMI0006.0048     
    Das ist, wie sich nach Auflösung dieser Glei  chung ergibt, die Bedingung für eine     Ellipse.     Wählt man die Faktoren k so, dass die      Summe der Absolutbeträge von     ki    und k2  gleich     k3    ist, dass     a'_,so    gilt       Ik:tJ1+Ik2J1=Ik3JI       so wird durch diese zweite Bedingung für  die Ellipse zum Ausdruck gebracht, dass die  Brennpunkte A und .

   B der Ellipse auf den  Endpunkten der Vektoren     ki   <I>J</I> und<B>k2 J</B>  liegen und die Ellipse selbst durch den     Koor-          dinatenanfangspunkt    0 hindurchgeht.     Damit     erhält man also ein widerstandsabhängiges  Relais mit     Richtungss & ektivität.    Die Lage des  Vektors<I>k3 J</I> spielt hierbei keine Rolle, da  dieser für sich gleichgerichtet ist.  



  Tritt ein satter     Kurmchluss    in der Leitung  auf, so ist der Vektor     Ulr    gegenüber dem  Vektor     k1    J um den     Kurzschlusswinkel        cpk    der  Leitung verschoben. Die Lage dieses Vektors       Ulr    ist in der Figur gestrichelt dargestellt.

    Man erkennt, dass bei einem Kurzschluss in  einer Entfernung vom Relaisort, die der läng  sten vom     Mais    zu     überwachenden    Leitungs  länge entspricht (Schnitt der gestrichelten  Vektoren     Ulr    mit der Ellipse), auch bei einem       Lichtbogenkurzschluss    noch eine Auslösung  erfolgen kann; :denn die Spannung am Licht  bogen kann bis zur Grösse der Strecke     a-b          ansteigen,    bevor das     Relais    in die Sperrstel  lung übergeht.

   Es wird also durch     diese    An  ordnung erreicht, dass auch     Lichtbogenfehler     in der grössten Entfernung, die das,     RelLais     überwachen soll, noch abgeschaltet werden,  und dass auch für andere     Kurzschlusswinkel     bis etwa     65     die gleiche Kennlinie benutzt  werden kann, da auch bei andern Kurzschluss  winkeln noch eine gewisse     Liehtbogenkompen-          sation    eintritt.

   Auch zeigt die Figur, dass bei       Lichtbogenfehlern    in der Nähe der     SammJ_-          sc.hienen    eine     Auslösung    auch dann     erfolgt,     wenn der Spannungsabfall am Lichtbogen  gegenüber der     y-Achse    nach rechts verschoben  ist, was bei doppelter     Einspeisung    vorkommen  kann.  



  Auch die     Ansprechkennlinie    der     Fig.    4  kann man sich     als        Ansprechkennlinie    des  Relais im Widerstandsdiagramm     (RX-Dia-          gramm)    vorstellen unter Berücksichtigung  der entsprechenden Änderung des Massstabes.    Zu bemerken ist, dass es auf     die    Lage  ,des Vektors<I>k3</I> J nicht     ankommt,    da dieser für  sich gleichgerichtet     wird.    Wesentlich ist, dass  der Absolutbetrag von     k3    ,gleich der Summe  der     Absolutbeträge    von     ki        und    k2 ist.

    



  In dem nachfolgend     beschriebenen    Relais  anordnung gemäss     Fig.    5 wird zur Schal  tungsvereinfachung der im auslösenden Sinn  wirkende Strom     k3   <I>J</I> nicht für sich dem  Relais     zugeführt,    sondern an seiner     Stelle     werden nur die beiden     Einzelströme        ki   <I>J</I>     und     k2 J benutzt, die dann entsprechend dem  Vorgenannten bemessen sind.

   1 ist wieder das  polarisierte Relais, 2, 3, 4 und 5 sind Gleich  richter, und zwar wirken die     Gleichrichter    2  und 4 im sperrenden, die Gleichrichter 3 und  5 im auslösenden     Sinne.    Der Gleichrichter 2  wird von der Wicklung 21 -eines     Wandlers     20 gespeist, der Gleichrichter 4 von der Wick  lung 41 eines     Wandlers    40, der Gleichrichter  3 von der Wicklung 31 eines Wandlers 30  und der     Gleichrichter    5 von der Wicklung 51  eines Wandlers 50. Die Wicklungen 42 und  32 der Wandler 40 und 30 sind in Reihe ge  schaltet und werden über einen     Ohmschen     Widerstand 101 vom Spannungsabfall am  Widerstand 100 gespeist.

   Die Wicklungen 22  des     Wandlers    20 und die     W        icklLmgen    52 des  Wandlers 50 sind     ebenfalls    in Reihe geschaltet  und werden über einen     Kondensator    102 eben  falls vom Spannungsabfall am Widerstand  100 gespeist. Der Wandler 30 besitzt noch  eine Wicklung 33, der Wandler 50 eine Wick  lung 53. Diese Wicklungen sind in Reihe ge  schaltet und werden über einen Widerstand  r an die Leitungsspannung so angeschlossen,  dass die     Amperewindungen    der Wicklungen  33 bzw. 53 den     Amperewindungen    der Wick  lungen 32 bzw. 52 entgegenwirken.

   Der Gleich=       richter    3 richtet also die Grösse     k1   <I>J<B>'</B></I>     U/r,     der     Gleichrichter    2 dagegen die Grösse     k2    J  und der Gleichrichter 4 die Grösse     ki   <I>J.</I> Da  durch wird ohne besondere     Hilfsmittel    er  reicht, dass die Summe der Ströme der Gleich  richter 2 und 4 dem Absolutbetrag nach gleich  dem gedachten Strom     k3    J .ist.  



  Um bei langen Hochspannungsfreileitun  gen den Einfluss des     Lichtbogenwiderstandes              118i    Fehlern, die in einer Entfernung auftre  ten,     die    gleich der maximal zu überwachenden  Leitungslänge ist, weitgehend verringern zu  können, empfiehlt es sich, die Ellipse so zu  legen,     dass    im     RX-Diagramm    die Tangente,  welche man parallel zur     Koordinatenachse    an  die     Ellipse        legt,    von einer     dazu    parallelen  Geraden, die durch den Schnittpunkt der  Ellipse mit einer um 85  gegen die     R-Achse     geneigten     Geraden,

          die    durch den     Koordina-          tenanfangspunkt    geht, einen Abstand besitzt,  der ungefähr 5     11/ö    der vom Relais maximal       zu        überwachenden    Leitungslänge beträgt.

   Da  durch wird erreicht, dass bei Zangen Leitun  gen, bei denen der     Kurzschlusswinkel    85  be  trägt, der Einfluss     des        Lichtbogenwiderstan-          des    verringert wird, und dass, da man das       Relais        im        allgemeinen        auf        80        bis        85        %        der          Länge    der Leitung zwischen zwei Relaissta  tionen     einstellt,    höchstens bei Fehlern in 90      /o     Abstand,

   die     mit    Lichtbogen     auftreten,    noch  ein Ansprechen des Relais erfolgen kann.  Man muss dann,     wie    aus     Fig.    6 hervorgeht,  die Brennpunkte A und B der     Ellipse    so  legen, dass der     Brennpunkt    A etwas     links     von der     y-Achse,    der     Brennpunkt    B etwas  unterhalb der x-Achse liegt. Die Ellipse ist  in     Fig.    6 wieder im     Vektordiagramm    der  Ströme dargestellt.

   Bei einem satten     Kurz-          sehluss    auf der     Leitung    nimmt der     Vektor          Ulr    die dargestellte Lage ein. Man erkennt       also,    dass bei     Lichtbogenfehlern    in einer Ent  fernung, die der max. zu     überwachenden     Leitungslänge     entspricht,    noch ein Span  nungsabfall     a-b    am Lichtbogen auftreten  kann und das Relais trotzdem auslöst.

   Die  Tangente t an die Ellipse     liegt    gegenüber       ,der        Geraden        c-b        um    5     %        der        Strecke          0a1    verschoben, so dass die Entfernung       0a2    = 1,05     0a1    ist. Diese     Aussage    bedeutet  das gleiche was vorhin über die Lage der  Tangente im     RX-Diagramm    gesagt worden  ist.  



  Die Schaltung für ein Relais, das eine  solche Ellipse als Kennlinie hat, zeigt     Fig.    7.  Soweit die Teile mit denen der     Fig.    5 über  einstimmen, sind die Weichen Bezugszeichen  gewählt. Die Schaltung nach     Fig.    7 unter-    scheidet sich von der Schaltung nach     Fig.    5  dadurch, dass der Strom über die Wicklungen  42 und 32 durch den Kondensator<B>103</B> par  allel zum Widerstand 101 etwas     kapazitiv     gemacht worden ist, während den Wandlern  20 und 50 über die Wicklungen 24 und 54  noch -eine negative     Ohmsche    Komponente  hinzugefügt (Widerstand 105) wird, so dass  man die gewünschte Lage von     k1   <I>J</I> und<I>k2 J,

  </I>  wie sie in     Fig.    6 dargestellt ist, erreicht.  



  Es ist dabei nicht erforderlich, dass der  Vektor k2 J genau um     90     dem Vektor     k1    J  voreilt, sondern man kann auch eine kleinere  oder grössere     Voreilun.g    zulassen, wenn man  die Verhältnisse der andern Werte entspre  chend wählt.  



  Eine andere Möglichkeit, wie man die       Ellipse        ausbilden    und legen kann, ist in     Fig.    8  dargestellt. Hierbei sind die Absolutbeträge       von:        k1    und k2     ,gleich    gross, ihre Phasenver  schiebung beträgt wieder     90 .    Damit die  Ellipse durch den     Koordinatenanfangspunkt     geht, ist auch hier wieder gemäss der zweiten  Bedingung die Summe der Absolutbeträge  von     k1    und k2 gleich dem Absolutbetrag von       k,3    zu machen.

   Man     bekommt    hierdurch eine  Ellipse, die durch den.     Koordinatenanfangs-          punkt    hindurchgeht, mit den Brennpunkten  A und<I>B</I> auf der     y-    bzw. negativen     x-Achse.     Die Ellipse     besitzt    eine Form, dass man ein  Relais erhält, welches in den in Frage kom  menden linken obern Quadranten annähernd       Impedanzeigenschaften,    das heisst in weitem  Bereich Winkelunabhängigkeit besitzt und  trotzdem Richtungsselektivität hat. Eine sol  che     Anspreehkennlinie    ist insbesondere geeig  net zum Schutz von Kabeln, die mit Kurz  schlussdrosselspulen ausgerüstet sind.

   Die  Schaltung kann genau so ausgeführt werden,  wie das Schaltbild der     Fig.    7 zeigt, nur sind  die     Übersetzungsverhältnisse    der Stromwand  ler anders zu wählen, damit man die Grössen       1z1    und k2 gleich machen kann. Selbstverständ  lich kann man dies auch durch entsprechende  Wahl der Widerstände 101 bzw. 102 .errei  chen.

        Es ist zur Erzielung     eines    Relais mit Im  pedanzcharakter und     Richtungsselektivität     nicht     unbedingt    erforderlich, dass die, Vek  toren     ki    J und<I>k2 J</I> um genau 90  verscho  ben sind, sondern man kann auch einen etwas  grösseren oder kleineren Betrag zulassen,  auch müssen die Vektoren nicht unbedingt  mit der<I>y- bzw.</I>     x-Richtung    zusammenfallen.  Wesentlich ist nur, dass in den linken obern       Quadranten    die Ellipse sich möglichst einem  Kreisbogen nähert.  



       Lein    den Einfluss     des    Lichtbogens bei Feh  lern in einer Entfernung, die     gleich    der  maximal vom Relais zu     überwachenden.    Lei  tungslänge ist, noch weiter     ml    verringern,  kann man auch die     Ansprechkennlinie    des  Relais so legen, wie sie in     Fig.    9 dargestellt  ist. Es sind hierbei die Absolutbeträge     ki    und       h2    verschieden gross.

   Die Faktoren     ki    und     k2     sind um 180  verschoben und die Summe ihrer  Absolutbeträge ist kleiner als der Absolutbe  trag von k3.     Man,    braucht bei dieser Anord  nung allerdings ein     zusätzliehes    Richtungs  relais, hat aber den Vorteil,     dass    man eine An  sprechkennlinie bekommt, die sich     aus    einer  angenäherten     Reaktanz-        (Parallele    zur     y-          Achse)    und     Imped        anzkennlinie    zusammen  setzt,

   wobei besonders bei Fehlern in der vom  Relais maximal zu überwachenden Entfer  nung grosse     Lichtbogenwiderstände    bzw. Span  nungsabfälle am Lichtbogen. auftreten können  und das Relais trotzdem auslöst. Auch     kann     bei     Lichtbogenfehlern    am     Leitungsanfang    bei  zweiseitiger Speisung der     Lichtbogenwider-          stand    bzw. die Spannung am Lichtbogen     ge-          nüber    der y-Achse nach rechts verschoben  sein.  



  Ein Ausführungsbeispiel für die Schal  tung zeigt die     Fig.    10. Das Relais 1     wird     wieder von den     Gleichrichtern    2 und 4 im  auslösenden und von den Gleichrichtern 3  und 5 im sperrenden Sinne beeinflusst. Jeder       Oleichrichter    wird von einer Wicklung 21.  bzw. 31 bzw. 41 bzw. 51 erregt. Die Primär  wicklungen 42 und 32 .der Wandler 40 und  30 sind in Reihe     geschaltet    und werden über  den     Ohmschen    Widerstand 101 vom Span  nungsabfall am Widerstand 100 erregt, die    Wicklungen 22 und 52 liegen     ebenfalls    in  dieser Reihenschaltung.

   Die Wicklung 52 ist  jedoch so geschaltet, dass sie im     umgekehrten     Sinne vom Strom     durchflossen    wird wie die  Wicklung 32. Das Verhältnis der     Windungs-          zah@len    der Wicklungen 52 und 32     beträgt     k     2/k1.        Ausserdem.        besitzen    die     Wandler    30 und  50 noch Wicklungen 33 und 53, die in Reihe  geschaltet von der     Spannung    erregt werden.

    Statt .die     Wicklung    52 umzupolen, könnte       man    auch die Wicklung 53     iunpolen.    Die     Win-          dungszahlen    von 22 und 42 sind so gewählt,  dass     ihre    Summe     proportional        k3    ist, so dass       das    Verhältnis der     Summe    der     Windungszah-          len    der     Wicklungen    22 und 42 zur     Windungs-          zahl    der Wicklung 32 gleich     k3/ki    ist.  



  Während bei den bisherigen Ausführungs  beispielen die     Auslösekennlinie    des Relais ein  Kreis bzw. eine Ellipse war, kann man auch,  um den Einfluss des     Lichtbogenwiderstandes     auf das Auslösen des     Relais    zu     verringern    und  trotzdem die     Richtungsselektivität    beibehal  ten zu können, die Anordnung so treffen,     da-ss     eine     einförmige        Kennlinie    entsteht, die durch  den     Koordinatenanfangspunkt    geht, aber ein  Stück aufweist,

   das nahezu parallel     zur        y-          Achse    verläuft und     rechts    von der-     y-Achse     noch ein grösseres Stück umfasst als die       Ellipse.    Man erreicht dies dadurch, dass man  das Relais     ansprechen    lässt auf die Gleichung  
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    wobei die Summen der     Absolutbeträge    von     k1     und     k2    gleich     k3    sind,     k1    und     k2    umungefähr  90  phasenverschoben sind, der Absolutbetrag       von,

          k1    grösser als k 2 ist und die Faktoren     c1     und     c2,    die reelle Werte     sind,        voneinander    ver  schieden sind, z. B. im Verhältnis 2 zu 1 ste  hen. Eine     solche    eiförmige Kurve     ist    in     Fig.11     dargestellt.

   Vom Vektor     ki   <I>J</I> wird der Vektor       c1   <I>.</I>     U/r    geometrisch     subtrahiert,    vom     Vektor          k2    J der Vektor     c2   <I>.</I>     Ulr    und die     Naehrech-          nimg    zeigt, dass man dadurch die dargestellte  eiförmige     Kennlinie        als        Ansspxechkurve    er  hält, die von der x-Achse aus ein     langes    Stück  annähernd     senkrecht    nach oben verläuft.

   Die       Schaltung    für eine solche     eiförmige    Kenn  linie kann dieselbe sein wie in     Fig.    7, nur      mit dem Unterschied, dass die     Windungszah-          len    der Wicklungen 33     und    53 im Verhältnis       6i:    c2     stehen.    Das Schaltbild ist     in        Fig.    12  dargestellt. Je nach Wahl der Lage und  Grösse der Stromvektoren und dem Verhält  nis von     c1    zu c2 kann die eiförmige Kurve  eine bestimmte Form annehmen.

   In     Fig.    11  ist das     Verhältnis    von     .cl    zu c2 ungefähr zu  1,8 gewählt     \worden.       Zu     erwähnen    ist, dass bei allen Schaltbil  dern, die     Primärwindungszahden    der     Wandler,     die also von den Strömen     k   <I>J bzw.</I>     R/r    durch=  flossen wurden, gleich gewählt sind und die  Absolutbeträge der Faktoren durch     Anzap-          fungen    bewirkt wurden.

   Man kann aber auch  die     Wandlerübersetzungsverhältnisse    gleich       lassen    und die durch die Primärwicklungen  der Wandler fliessenden Ströme     entsprechend     wählen.  



  In     Fig.    13 ist die     Ansprechkennlinie    eines  Relais dargestellt, die durch eine .durch den       Koordinatenanfangspunkt    gehende Ellipse  gebildet wird. Ähnlich wie beim     Konduktanz-          relais    nach     Fig.    2 sei wieder angenommen,  dass das Relais so eingestellt ist, dass es im  stromlosen Zustand sich in der     Auslösestel-          lung    befindet.. Dann würde im theoretischen  Fall bei Werten von     U/r,    die ausserhalb der  Ellipse liegen, das Relais auf die andere  Seite umschlagen, sich also von der Auslöse  stellung in die Sperrstellung bewegen.

   Da  aber zum Umlegen des Relais eine     bestimmte     Kraft notwendig ist, wird dieses erst erfol  gen, wenn .die gestrichelt dargestellte Ellipse  überschritten wird. Es ergibt sich     somit    bei  Fehlern in der Nähe der Sammelschienen,  dass das Relais in     Rückwärtsrichtung    eine       gewisse    schädliche tote Zone besitzt, die wie  beim genannten     Konduktanzrelais    gemäss       Fig.    2 erwähnt, von der Grösse der vom Re  lais zu überwachenden     Leitim.gsstrecke    ab  hängig ist.

   Um diese zu vermindern, kann  man auf das Relais noch einen zusätzlichen       Richtungseinfluss        ausüben.    Zu diesem     Zweck     kann man die gleichgerichtete Summe und  die gleichgerichtete Differenz aus einem dem  Strom und einem der Spannung proportiona-         len    Vektor je für sich gleichrichten und ihre  Differenz zusätzlich auf das Relais zur Ein  wirkung bringen. Vorzugsweise wird man  dabei einen weiteren Gleichrichter zwischen  Relais und dieser Differenzgrösse solcher       Durchlassriehtung    anordnen, dass nur dann,  wenn die Differenz sperrend wirkt, ein Ein  fluss auf das Relais ausgeübt werden kann.

    Besonders zweckmässig     ist    es, die Anordnung  so zu treffen, dass Strom- und Spannungsvek  tor einen Winkel von 90  miteinander ein  schliessen,     wenn    die Spannung und der Strom  der Leitung einen Winkel miteinander bilden,  der gleich dem Winkel ist, den die Tangente       d,    an die Ellipse im     Koordinatenanfangspunkt     mit der     y-Achse    einschliesst.

   Bei dieser Wahl       des    Winkels ergibt sich,     dass.    eine sperrende  Wirkung nur dann auftreten kann, wenn der  Vektor     ff@/r    aus der Halbebene heraustritt, die  durch die Tangente d begrenzt ist und die  Stromvektoren k J     enth21t,    das heisst gerade  in dem Bereich, wo die sperrende Wirkung  gebraucht wird, dass aber die Form der  Ellipse selbst wegen des vorhandenen Sperr  gleichrichters durch diesen zusätzlichen     Rich-          tungseinfluss    nicht beeinflusst wird.  



  Die Schaltung ist in     Fig.    14 dargestellt. Zu  den Gleichrichtern 2, 3, 4 und 5, entsprechend       Fig.    5, treten noch zwei weitere Gleichrichter  6 und 7, zwischen denen     und    dem Relais 1  das Ventil 8 eingeschaltet ist. Der Gleichrich  ter 6 wird von der geometrischen Summe aus  einem dem Strom und der Spannung der Lei  tung proportionalen Vektor gespeist, der  Gleichrichter 7 von der Differenz der gleichen  Werte. Zu diesem Zweck sind Wandler 60  und 70 vorgesehen. Der Gleichrichter 6     ist    an  die Wicklung 61, der Gleichrichter 7 an die       Wicklung    71 angeschlossen.

   Die     Wicklungen     62 und 72 der Wandler werden in Reihe ge  schaltet und über den     Ohmschen    Widerstand  101 vom Spannungsabfall am     Widerstand    100  erregt, die entgegengesetzt in Reihe geschal  teten     Wieklungen    63 und 73 werden über den       Ohmschen    Widerstand 105 mit der parallel  geschalteten Drosselspule 106 von der Lei  tungsspannung erregt.

   Diese Widerstands  kombination aus dem     Ohmschen    Widerstand      <B>105</B> und der Drosselspule 106 dient dazu, dem  Strom in der     Wicklung    63 bzw. 73 gegenüber  dem Strom in der Wicklung 62 bzw. 72 eine  solche Phasenverschiebung zu geben, wie sie  vorher als zweckmässig angegeben wurde,  nämlich diese beiden Ströme sollen aufein  ander     senkrecht    stehen, wenn die Phasenver  schiebung zwischen Leitungsspannung     gleich     ist dem Winkel, den die Tangente an die  Ellipse im     Koordinatenanfangspunkt    mit der       y-Achse    einschliesst.

   Der spannungsabhängige  Vektor des     Richtungszusatzes    eilt 'zu diesem       Zweck    der     Leitungsspannung    nach, man  könnte auch den stromabhängigen Vektor des  Richtungszusatzes voreilend machen. Die bei  den Gleichrichter 6 und 7, die     entgegenge-          sehaltet    sind, liefern also nur dann einen  Sperrstrom, wenn der Vektor     Ulr        rechts    der  Tangente d liegt.

   Liegt die     Spannung    auf der       linken    Seite dieser Geraden, dann erfolgt ein       Auslösestrom    durch den Richtungszusatz, der  aber durch das Ventil 8 vom     Relais    ferngehal  ten wird. Man erreicht durch diesen     Rich-          i:Lingszusatz    eine Erhöhung der Selektivität  bei Fehlern in der Nähe der Station durch  Verringerung der toten Zone.  



  Diesen Richtungszusatz durch die Gleich  richter 6 und 7 kann man auch bei einem       Konduktanzrelais    oder einem sonstigen Misch  relais verwenden, sofern die     Ansprechkurve     durch den     Koordinatenanfangspunkt    geht. Es  würden dann z. B. bei der Anordnung nach       Fig.    3 die Wicklungen 23 und 33 in Fortfall  kommen und dafür die Gleichrichter 6 und 7  mit den Wandlern 60 und 70 und dem Ventil  8 hinzukommen. Hierbei braucht der Strom  in der- Wicklung 63 gegenüber der     Leitungs-          pannung    nicht phasenverschoben zu werden.

    Die Ströme in den     Wicklungen    63 und 62  haben die gleiche Phasenverschiebung wie die  Spannung und der Strom der Leitung selbst.  



  Einen solchen Richtungszusatz kann man  auch bei der angegebenen Kennlinie, die eiför  mig ist, vorsehen. Auch hier wird man aber  dann,     ähnlich    wie bei der Ellipse in     Fig.    13,  den Richtungszusatz so wählen, dass     Strom-          und        Spannungsvektor    des Richtungszusatzes    eine     Phasenverschiebung    von 900 besitzen,       wenn    Strom und     Spannung,der    Leitung eine       Phasenverschiebung    haben, die die Tangente  im     Koordinatenanfangspunkt    an die eiförmige  Kurve mit der     y-Achse    einschliesst.  



  In dem Ausführungsbeispiel ist     angenom-          inen,    dass es sich um ein     dynamometrisches     Relais mit permanenten Magneten handelt.  Wie bereits eingangs erwähnt, kann an dessen  Stelle auch ein konstant     erregtes    dynamo  metrisches Relais treten oder auch .ein     Röh-          renrelaiA.    Auch beidem Röhrenrelais treten,  wenn man es in stromlosen     Zustand    auf Aus  lösung stellt, ähnliche Schwierigkeiten auf  wie beim     dynamometrischen    Relais, weil auch  beim Röhrenrelais eine gewisse     Gitterspannung     überschritten werden russ,

   um das Relais von  der     Auslösestellung    in die     Sperrstellung    über  zuführen.  



  Bei allen bisherigen Ausführungsbeispie  len wurde der spannungsabhängige Vektor       Ulr    in seiner Phasenlage so gelegt, dass er    mit der Spannung U phasengleich ist. Ist dies  nicht der Fall, so sind die entsprechenden       Stromvektoren    k J entsprechend zu verdrehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vom Winkel zwischen Strom und Span nung einer Leitung abhängige Widerstands- relaisa.nordnung bestehend aus einem polari sierten Relais, auf das die gleichgerichtete geometrische Differenz aus einem dem Strom und einem der Spannung der Leitung propor tionalen Vektor im sperrenden und ein gleich gerichteter, dem Strom in der Leitung pro portionaler Vektor im auslösenden Sinne ein wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ausser diesen Grössen noch mindestens eine zusätz- liche Strom- oder spannungsabhängige Grösse auf das Relais einwirkt,
    zwecks Beeinflussung der Ansprechkennlinie der Relaisanordnung. UNTERANSPRÜCHE: 1. Widerstandsrelaisanordnung nach Pa tentanspruch, dadurch .gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Grössen der geometrischen Differenz aus einem dem Strom und einem der Spannung proportionalen Vektor und dem stromabhängigen Vektor auf der Wechsel- stromseite überlagert und die so gewonnenen Grössen gleichgerichtet sind.
    2. Widerstandsrelaisanordnung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass diese zusätzlichen Grössen gesondert gleichge richtet und hierauf auf das Relais zur Ein wirkung gebracht sind. 3. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der geometrischen Differenz ein span nungsabhängiger Vektor geometrisch subtra hiert und zudem stromabhängigen Vektor ein gleich grosser spannungsabhängiger Vektor geometrisch addiert wird.
    4. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliche Grösse die gleichgerichtete geo metrische Differenz aus einem dem Strom und einem der Spannung proportionalen Vek tor dient, die im sperrenden Sinne wirkt. 5. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais anspricht auf die Gleichung EMI0012.0017 und dass die Summen der Absolutbeträge von k1 und k2 gleich dem Absolutbetrag von k3 sind.
    6. Widerstandsrelaisanordnung nach Un- teranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vektor k2 J ungefähr um 90 voreilend gegen den Vektor k1 <I>J</I> ist, und dass.der Win kel zwischen dem Vektor k1 <I>J</I> und der Span nung bei einem satten Kurzschluss ungefähr gleich dem Kurzschlusswinkel der Leitung ist. 7. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absolutbeträge von k1 und k2 gleich gross sind.
    B. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 6, :dadurch gekennzeichnet, dass der Absalutbetrag von k1 grösser als der von k2 ist. 9. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansprechellipse des Relais im RX-Dia- gramm eine senkrechte Tangente besitzt,
    die ungefähr in einem Abstand von 5 % von der vom Relais überwachten Leitungslänge par allel zu einer Senkrechten verläuft, die durch den Schnittpunkt der Ellipse mit einer durch den Koordinatenanfangspunkt gehenden, um 85 gegen die y-Achse geneigten Geraden geht, 10.
    Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, .dass das Relais anspricht auf die Gleichung EMI0012.0056 und dass die Summe der Absolutbeträge von k1 und k2 kleiner als der Absolutbetrag von k 3 ist, dass k1 grösser als<I>k2</I> ist, dass der Win kel zwischen k2 J und 7e1 <I>J</I> 180 beträgt, und dass ausserdem der Vektor k1 J mit der Span nung bei einem satten Kurzschluss einen Win kel einschliesst, der gleich dem Kurzschluss- winkel der Leitung ist.
    11. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais anspricht auf die Gleichung EMI0012.0068 und dass .die Stimme der Absolutbeträge von k1 und k2 gleich 7c3 ist, dass der Absolutbetrag von k1 grösser als k2 ist, dass der Vektor<I>k2.1</I> um 90 oder mehr als 90 dem Vektor k1 <I>J</I> voreilt, und dass c1 grösser als c2 ist.
    12. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet., dass die geometrische Summe und Differenz aus einem dem Strom und der Spannung propor tionalen Vektor je für sich gleichgerichtet wird und ihre Differenz zusätzlich auf das Relais einwirkt. 13. Widerstandsrelaisänordnung nach Un teranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Relais und dieser Differenzgrösse ein Ventil solcher Durchlassrichtung einge schaltet ist, dass die Differenzgrösse nur ein wirken kann, wenn sie im sperrenden Sinne wirkt.
    14. Widerstandsrelaisanordnung nach Un teranspruch 13, :dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen dem stromabhängigen und dem spannungsabhängigen Vektor sö ge- wählt ist, dass beide einen Winkel von 90 ein schliessen, wenn Strom und Spannung der Leitung einen Winkel einschliessen, der gleich dem Winkel ist,
    den die Tangente im Koor- dinatenanfangspunkt an die Ansprechkenn- linie .des Relais mit der y-Achse einschliesst.
CH300167D 1950-09-22 1951-08-15 Vom Winkel zwischen Strom und Spannung einer Leitung abhängige Widerstandsrelaisanordnung. CH300167A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263911B (de) * 1964-04-17 1968-03-21 Licentia Gmbh Distanzrelais mit ellipsenfoermiger Kennlinie
DE1296690B (de) * 1963-06-07 1969-06-04 Westinghouse Electric Corp Distanzschutzrelaisanordnung fuer Wechsel- oder Drehstromleitungen mit elliptischer Ausloesekennlinie

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DE1296690B (de) * 1963-06-07 1969-06-04 Westinghouse Electric Corp Distanzschutzrelaisanordnung fuer Wechsel- oder Drehstromleitungen mit elliptischer Ausloesekennlinie
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