CH296334A - Verfahren zum Anionenaustausch. - Google Patents

Verfahren zum Anionenaustausch.

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CH296334A
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Bayer Farbenfabriken
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Bayer Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J41/00Anion exchange; Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
    • B01J41/08Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
    • B01J41/12Macromolecular compounds
    • B01J41/13Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description


  



  Verfahren zum Anionenaustausch.



   Es ist bekannt, wasserunlösliche Kondensationsprodukte aus Polyäthyleniminen und   Polyhalogenkohlenwasserstoffen    und bzw. oder Aldehyden als Anionenaustauscher zu verwenden. Diese Produkte zeichnen sich durch ein hohes Aufnahmevermögen für Anionen   aus ;    sie haben aber den Nachteil einer zu geringen Kornhärte. Infolgedessen können sie nur in Filtern verhältnismässig geringer Schichthöhe technische Verwendung finden, da sonst insbesondere in den untern Schichten infolge des Druckes des darüber lastenden Austauschers und der Flüssigkeit der Filmwiderstand in unerwünschter Weise steigt und die Beaufschlagung ungleichmässig wird.



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein VerfahrenzumAnionenaustausch, dasgekennzeichnet ist durch die Verwendung von wasserunlöslichen Kunstharzen, die durch Kondensation von   stickstoffhaltigen Polyäthylen-    verbindungen mit organischen Verbindungen, die einen Äthylenoxydring enthalten, hergestellt werden, als Anionenaustauscher.



   Es hat sich nämlich ergeben, dass die er  wähnten    Nachteile geringer Festigkeit ver  mieden    werden, wenn man die genannten Anionenaustauscher verwendet, die beispielsweise durch Kondensation von Poly äthyleniminen und gegebenenfalls Polyäthy  lendiaminen    und bzw. oder Ammoniak mit Äthylenoxyd und bzw. oder andern organischen Verbindungen, die einen   Äthylenoxyd-    ring enthalten, hergestellt   sind. Uberraschen-    derweise besitzen diese Kunstharze eine genügende Kornfestigkeit, so dass sie in technische Filter beliebiger Konstruktion und Höhe eingebaut werden können. Die Aus  tauscher    zeigen dabei eine hohe Leistung und grosse   Volumenbeständigkeit    in beladenem und regeneriertem Zustande.



   Die der Produkte erfolgt zweckmässig in an sich bekannter Weise in vorzugsweise verdünnter wässriger Lösung bei mittleren Temperaturen. Nach der Kondensation werden die entstandenen Gallerten am besten getrocknet. Beim Einquellen in Wasser tritt Kornzerfall ein, welcher hinsichtlich der Korngrösse in bekannter Weise beeinflul3t werden kann. Durch Sieben oder Spülen kann das in nur geringer Menge entstandene Feinkorn entfernt werden. Die Harze können mit verdünnter Lauge oder Sodalösung in den Arbeitszustand versetzt werden.

   Sie zeigen zum Beispiel gegenüber durch Wasserstoffionenaustausch entbastem Wasser bezüglich   S04-und    Cl-Ionen eine Literkapazität von 45 bis 50 g   CaO-Äqui-      valenten, und sie    sind auch zur Bindung von schwachen Säuren, wie zum Beispiel Kohlensäure, vorzüglich geeignet. 



   Beispiel 1 :
Eine aus 300 Teilen   Polyathlen. imin    mittlerer   Viscosität    und   330    Teilen Epichlorhydrin in wässriger Lösung hergestellte Gallerte wurde bei   80  C    getrocknet und in Wasser   eingequollen.    Bei Verwendung einer Körnung von   1,    5 bis 2 mm   0    zur Entsäuerung von Wasser im Filterverfahren bei einer Schichthöhe von 60 cm war nach 20 Beladungsspielen keine Änderung in der Kornzusammensetzung festzustellen. Es wurde dabei   nidt 4% iger    Natronlauge regeneriert und ausgewaschen.

   Von einem entgasten Wasser mit einem Gehalt an 260 mg Liter und 70 mg   Cl/Liter    wurden jeweils durch 1 Liter Harz   202    Liter von den   Minera-    säuren praktisch befreit, was 48 g   CaO-Äqui-    valenten entspricht.



   Beispiel 2 :
Ein aus 93 Teilen Hexamethylendiamin und 20 Teilen   Polyathlenimin    durch Kondensation mit 20 Teilen Äthylenoxyd und 135 Teilen Epichlorhydrin gewonnenes Harz lieferte bei guter Kornfestigkeit beim   Über-    führen von entbastem   Brunnenwasser    unter den im Beispiel   1    genannten Bedingungen 149 Liter   mineralsäurefreies    Wasser gleicher Qualität.



   Beispiel
Eine aus 84 Teilen   Polyäthylenimin    und 16 Teilen Polyäthylendiamin in verdünnter wässriger, schwach salzsaurer Lösung mit 90 Teilen Epichlorhydrin kondensierte Harzgallerte wurde nach dem Trocknen in Wasser eingequollen. Beim Entsäuren eines entbasten   Brunnenwassers    mit einem   m-Wert    von 5,9 lieferte   1    Liter des Austauschers   276    Liter praktisch mineralsäurefreies Was  ser,    was 46 g   CaO-Aquivalenten    entspricht.



  Bei mehrfacher Wiederholung des   Beladungs-    spieles blieben Volumen und Leistung des Harzes unverändert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Anionenaustausch, gekennzeichnet durch die Verwendung von was serunlöslichen Kunstharzen, die durch Kondensation von stickstoffhaltigen Polyäthylen- verbindungen mit organischen Verbindungen, die einen Athylenoxydring enthalten, her- gestellt werden, als Anionenaustauscher.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenmzeichnet, dass als Austauscher ein Umsetzungsprodukt des Polyäthylenimins verwendet wird.
    2. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Austauscher ein Umsetzungsprodukt des Polyäthylen- diamins verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Austauscher ein Umsetzungsprodukt des Epichlorhvdrins verwendet wird.
CH296334D 1944-08-03 1951-07-18 Verfahren zum Anionenaustausch. CH296334A (de)

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