Zum ununterbrochenen Giessen dienende Giessmaschine. Die vorliegende Erfindung betrifft eine zum ununterbrochenen Giessen dienende Giess- nmaselhine mit einer endlosen, durch gelenkig miteinander verbundene Formblöeke mit Kühl- muittelkanälen gebildete Kette und einer Ein dichtung, um diese endlose Kette in Umlauf zu setzen.
Die erfindungsgemässe Maschine ist ge- kennzeiehnet durch biegsame Verbindungslei tungen, die einen umlaufenden Kühlmittelver teiler mit den in den Blöcken befindlichen Kühlmittelkanälen verbinden, und durch eine Vorrichtung, um diesen Verteiler im Gleich lauf mit der aus Blöcken bestehenden end losen Kette in Umlauf zu setzen.
Beispielsweise ist eine Maschine nach der vorliegenden Erfindung mit hervorragendem Frfolg beim ununterbrochenen Giessen von Annähernd 2,4 emn dicken Aluminiumbarren verwendet worden, die zwecks Verwendung als Jalousiestreifen anschliessend durch Aus walzen auf Masse von 0,25 mm und weniger ausgewalzt wurden, ohne dass ein Reissen oder das Vorhandensein von Oberflächenfehlern wesentlicher Art sich ergab.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Giessmaschine nach der vorliegenden Erfindung dargestellt: Fig. 1. ist eine schaubildliche Darstellung des Endes der Giessmaschine, in das das ge schmolzene Metall eingeführt wird; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Ma- selhine, Fig. 3 ein vergrösserter Querschnitt durch das Antriebsende der obern Kette von Form blöcken nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 ein Schnitt durch einen Formblock nach Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 ist ein waagrechter Schnitt durch zwei nebeneinanderliegende Formblöcke, nach der Linie V-V der Fig. 3;
Fig. 6 ist eine Ansicht der an dem rück liegenden Ende der Maschine liegenden Treib- vorrichtung; Fig. 7 ist eine Ansicht der zum Antrieb der Kühlmittelverteilerköpfe dienenden Ein- riehtung, und Fig. 8 ist ein vergrösserter Querschnitt durch einen Verteilerkopf.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Giessmaschine 22 enthält zwei endlose Ket ten von Formblöcken, die zwei wandernde Giessräume bilden, um gleichzeitig zwei Bar ren giessen zu können. Die Formblöcke der Maschine werden durch ein Kühlmittel ge kühlt, das von einem Kühlmittelv erteiler 24 herkommt. lind diesem Verteiler 24 wieder zu fliesst.
Hinter der Giessmaschine 22 liegen Treibrollen 26, die die von der Maschine ge gossenen Metallbarren erfassen und v erschie- ben. Jenseits der Treibrollen liegt eine flie gende Abschervorrichtung 28, die die Barren auf eine bestimmte Länge abschneidet, so dass sie in einem Warmhalteofen 30 gespeichert oder auf andere Weise weggefördert werden können. Das z. B. von einem Schmelzofen auslau fende geschmolzene Metall fliesst eine kanal- förmige Rinne 34 abwärts zu einem am Ein gangsende der Giessmaschine 22 liegenden Be hälter 35 und von da durch zwei Giessrinnen 36 in die beiden Giessräume der Maschine.
So wohl die Rinne 34 als auch der Kasten 35 sind aus feuerfestem Material hergestellt. Der Kasten 35 wird von einem waagrechten Trä ger 40 getragen, der aus einem Stück mit dem Traggestell der Maschine besteht. Der Kasten c 35 ist durch eine Trennwand 41 in zwei Kam mern 42 und 43 unterteilt, die die beiden Giessrinnen 36 versorgen.
Der Behälter 35 ruht auf einer Platte 45 auf, die an der Oberseite des Trägers 40 be festigt ist, und wird gegen das rückliegende Ende der Giessrinnen 36 mittels einer Schraube 46 (Fug. 1) festgeklemmt, die durch ein in dem senkrechten Flansch 50 einer Win kelkonsole 51 vorgesehenes, mit Gewinde ver- sehenes Loch eingeschraubt ist. Der waag rechte Flansch der Winkelkonsole ist an der Platte 45 angeschweisst oder anderweitig be festigt. Das Ende von Schraube 46 liegt gegen eine aus Metall bestehende, an der Seite der Rinne 34 liegende Schutzplatte 52, klemmt diese Schutzplatte fest gegen den Kasten 35 und hält den Kasten gegen die Enden der Giessrinnen 36.
Die Giessrinnen 36 selbst sind mit einem in Querrichtung sich erstrek- kenden waagrechten Winkeleisen 53 (Fug. 2) befestigt. Das Winkeleisen 53 ist an dem Träger 40 angeschweisst oder anderweitig be festigt.
W ie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, sind die zu zwei endlosen Ketten gelenkig miteinander verbundenen Formblöcke 60 um zwei treibende Kettenräder 61 und zwei ge triebene Kettenräder 62 herumgeführt. Eine der Ketten liegt ummittelbar oberhalb der an dern Kette und verläuft parallel dazu. Die obere Bloclkkette ist mit 63 und die untere Blockkette mit 64 bezeichnet. Die beiden Ket ten werden durch ihre zugehörigen Antriebs kettenräder 61 in entgegengesetzten Richtun- gen angetrieben, so dass der untere Ketten abschnitt der Oberkette 63 und der obere Ab- schnitt der Unterkette 64 zusammen von links nach rechts, gesehen in Fig. 2, verlaufen und sieh mit der gleichen Geschwindigkeit be wegen.
Jeder Fornmblock 60 ist ein massiver Block aus hartem, dichtem Gu'usseisen oder Gussstahl, der auf allen Seiten geschliffen ist und auf seiner Aussenfläehe zwei schmale Kanäle 65 und 65' (Fig.l und 3) aufweist. Jeder der Kanäle 65, 65' bildet eine Hälfte des Giess raumes für eine Barre, die durch die Maschine gegossen wird. Sobald die zusammenlaufen den Blöcke der iiebeneinanderliegenden Ket tenabschnitte der Oberkette und der Unter kette in richtige Ausrichtung miteinander gebracht werden, bilden sie zwei in seit liehem Abstand voneinander stehende, offen endende Giessräume von gleichmässigem Querschnitt, die sich in Längsrichtung durch die Mitte der Maschine hindurch erstrecken.
Die in Querrichtung erfolgende Ausrichtung der zusammenlaufenden Form blöcke innerhalb sehr enger Toleranzen wird mittels kleiner rechteckiger Endplatten 67 er halten, die durch Schrauben an gegenstän digen Enden jedes in der Oberkette 63 befind lichen Blockes befestigt sind und nach aus wärts um eine kurze Strecke über die Aussen fläche des Blockes vorstehen, um Flanschen zu bilden, die dicht über die Enden des zu gehörigen, in der Unterkette 64 befindlichen Blockes passen. Der untere Block ist auf diese Meise zwischen den Endplatten 67 eingepasst, so dass er sich mit Bezug auf den obern Block in Seitenrichtung nicht. verschieben kann.
Auf diese Weise werden die beiden Blöcke wäh rend der Zeitdauer ihrer -Verbindung stets in genauer Querausrichtung miteinander ge halten.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, ist. jeder Formblock mit einer Anzahl dicht auf Abstand voneinander stehender, querliegen der, zylindrischer Bohrungen 66 kleinen Durehmessers versehen, die in einer waag rechten Ebene unmittelbar unterhalb der Bo denflächen der Kanäle 65, 65' liegen. Diese Bohrungen 66 bilden Kanäle, die das Wasser oder die andere Kühlflüssigkeit führen, die die Wärme des geschmolzenen Metalles aus den Blöcken 60 ableitet. Die Verbindung die ser Bohrungen mit der Umlaufanlage des Kühlmittels werden nachstehend im einzelnen beschrieben.
Die Kanäle können einfach da durch hergestellt werden, dass in den Block hinein von einem Ende desselben her Löcher eingebohrt werden, das Bohren kurz vor dem wegliegenden Ende unterbrochen wird und dann mit Gewinde versehene Stopfen 68 in die offenen Enden der Bohrungen einge schraubt werden, wie dies aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist.
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass die unmittelbare Nähe der Flüs sigkeitskanäle 66 an dem Boden der Giess räume 65, 65' ein ausserordentlich wichtiger Faktor ist, um jedes Bestreben des Blockes 60, sieh auf Grund einer ungleichen Ausdeh nung zwischen der Oberseite des Blockes und der Unterseite des Blockes aufwärts auszu biegen, zu verhindern. Welche Grösse diese Formänderung annehmen kann, wird ersicht lich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass während des Arbeitens der Maschine die Ka näle 65, 65' mit geschmolzenem Metall gefüllt sind (z. B. -geschmolzenem Aluminium von 675 bis 700 C), während die gegenständige Seite des Blockes nur 20 bis 25 C hat.
Da durch, dass die Kühlkanäle 66 möglichst dicht an dem Boden der Kanäle 65, 65' herangelegt werden, wird die Masse des durch das ge schmolzene Metall erwärmten Metalles auf einen Mindestwert verkleinert und die Wärmeübertragung auf. das Kühlmittel auf Grund der Verminderung der Metalldicke, durch die die Wärme hindurchwandern muss, beschleunigt. Um der Ausdehnungskraft selbst der kleinen, oberhalb der Kanäle 66 liegenden Metallmasse entgegenzuwirken, ist. es vorteil haft, an der gegenüberliegenden Seite der Ka näle eine kühl bleibende grosse Metallmasse vorzusehen, die durch die Wärme des Alumi niums ziemlich unbeeinflusst bleibt.
Zu die sem Zweck ist. die Unterseite des Blockes 60 mit einer aus einem Stück bestehenden Quer rippe oder einer Verstrebung 70 versehen, die den Block gegen Biegekräfte verstärkt und versteift.
Die Enden der Rippe 70 sind von den En den des Blockes 60 unterschnitten, wie in Fig. 3 ersichtlich, um Raum für Kettenglieder oder Gelenkglieder 71 zu schaffen, die die Blöcke miteinander verbinden und dadurch die endlosen Ketten 63 und 64 bilden. Die Lenker 71 sind durch Bolzen 72 an der Un terseite befestigt und sind auf abwechselnden Blöcken versetzt zueinander angeordnet, so dass die vorstehenden Enden nebeneinander liegender Lenker durch überlappung mitein ander in Eingriff gebracht werden können.
Diese überlappten Enden der Lenker werden gebohrt, um Zapfenbolzen 73 aufzunehmen, die sich von einer Seite des Blockes 60 zur andern Seite erstrecken und dadurch eine Ge- lenkzapfenv erbindung für die an beiden Sei ten des Blockes liegenden Lenker schaffen. Die Zapfen 73 liegen mit ihren Mitten in den Ebenen der senkrechten Berührungsflächen der Blöcke 60 an der Vorderseite und der Hinterseite der Blöcke. Wenn also die Blöcke in einer geraden Linie verschoben werden, werden die nebenliegenden Flächen jedes mit einander verbundenen Blockpaares flach ge geneinander gelegt und bilden auf diese Weise von einem Ende des geraden Abschnittes der Kette zum andern Ende eine geschlossene Fläche.
Die Enden der Stifte 73 stehen an beiden Seiten über die Aussenlenker hinaus. Auf den Enden sitzen Kugeltraglager 74, die auf den Umfangskanten von starr gelagerten Seitenplatten 75 laufen. Jede dieser Seiten platten 75 erstrecht sich in waagrechter Rich tung mit einer geraden Oberkante und einer geraden Unterkänte, die durch halbkreisför mige Enden verbunden sind, deren Bogen mitten die Achsen der Kettenräder 61 und 62 sind. Die Seitenplatten 75 jeder Kette 63, 64 sitzen auf einem Trägeraufbau 80, der an einer Seite des Formkettenaufbaues liegt.
Die Seitenplatten 75 sind an diesem Aufbau durch zwei in Seitenrichtung auf Abstand stehende, dickwandige Stahlrohre 76 von grossem Durch messer befestigt, die in waagrechter Richtung aus einer Seitenwandplatte 79 des Trägerauf baues 80 zwisehen den Kettenrädern 61 und 62 nach auswärts vorstehen. Der Aufbau 80 besteht aus kräftigen Stahlplatten, die an ihren Kanten zusammengeschweisst sind, um einen geschlossenen, kostenähnlichen Teil gro sser Festigkeit und Starrheit zu bilden. Der Aufbau 80 ist v orteilhafterweise mit, einer Bo denplatte 80' verbunden, die durch Schrau benbolzen an dem Fundament befestigt ist. Die Rohre 76 sind an ihrem Aussenende ge schlossen und durch Schraubenbolzen 81 mit dem Trägeraufbau 80 verbunden.
Die Treibkettenräder 61 sind an den Treib- wellen 85 aufgeschweisst oder anderweitig be festigt, und zwar zwischen und unmittelbar neben den Platten 75, wobei sich die Wellen durch in diesen Platten befindliehe runde Öffnungen hindurcherstrecken. Das Aussen ende der Welle 85 endet in einen Gewinde zapfen, auf den eine Mutter 78 aufgeschraubt ist, die fest gegen einen Ring 77 gezogen wird, der gegen die Aussenseite des äussern Ketten rades 61 anliegt.
Die Welle 85 ist durch ein Doppelrollen kugellager 86 und ein einfaches Kugellager 87 in der exzentrischen Bohrturug einer Muffe 88 gelagert. Die Muffe 88 erstreckt sich durch in Ausrichtung liegende kreisförmige öffnun- gen 89 und 90 der Vorderwand 79 bzw. der Hinterwand 91 des Tragaufbaues 80 hindurch und ist in diesen Öffnungen 89 und 90 dreh bar. Die Muffe 88 wird gegen eine mit Bezug auf das Gehäuse 80 erfolgende Axialbewe gung und Umlaufbewegung mittels Bolzen 92 gehalten, die durch bogenförmige Schlitze 93 in ihrem Flansch 91 hindurchtreten. Die Schlitze 93 liegen konzentrisch zur Achse der Muffe 88, wodurch eine begrenzte Drehbewe gung der Muffe ermöglicht wird, so dass die Spannung in den Ketten 63, 64 eingestellt werden kann.
Die getriebenen Kettenräder 62 sind eben falls auf der Welle 85 entsprechenden Wellen 85' befestigt, die durch Wälzlager getragen werden, die innerhalb einer geflanschten Muffe 81' gelagert sind, deren eines Ende in Fig. 1 ersichtlich ist. Diese Muffen besitzen keine exzentrische Einstellvorrichtung zum Span nen der Ketten.
Ein Zahnrad 95 sitzt auf dem Ende der obern Welle 85, das aus der Hinterseite des Trägeraufbaues 80 vorragt, und ist auf dieser Welle mittels eines Keils oder dergleichen gegen Relativdrehung gesiehert. Ein ent sprechendes Zahnrad 95' ist auf der Antriebs welle für das untere Kettenrad befestigt, wie Fig. 6 zeigt, die eine Endansieht der Antriebs- vorrielhtung für die Giessmasehine darstellt. Das obere Zahnrad 95 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 96, das seinerseits mit einem andern Zahnrad 97 kämmt, das sieh auch im Eingriff mit dem untern Zahnrad 95' befin det. Das Rad 97 steht mit einem auf der Welle 99 sitzenden Ritzel 98 in Eingriff.
Die Welle 99 wird durch ein Kettenrad 100 über eine Reibungskupplung 101 angetrieben, die bei Überlastung sehlüpft und auf diese Weise die Formketten und die Antriebsv orriehtung vor Beschädigung selrützt, falls an irgendeiner, Stelle ein Verklemmen eintreten sollte.
Das Rad 96 sitzt auf einer Welle 102, die in einem Ende eines Armes 103 gelagert ist. Das andere Ende des Armes 103 ist schwing bar um einen Lauerteil 101-, der an einer Kappe 105 vorgesehen ist, die in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise mit dem Aussen ende der Muffe 88 verschraubt ist. Der Lager teil 101 liegt konzentrisch mit der Achse der (las obere Kettenrad antreibenden Welle 85, so dass der Abstand der Zahnräder 95 und 96 gewahrt ist, selbst wenn die Welle 85 wäh rend der Einstellung der Spannung der Ober lette 63 in einem Bogen versehwenkt wird.
Sobald einmal die richtige Einstellung von Welle 85 erreicht worden ist, wird der Arm 103 mit dem Trägeraufbau 80 durch eine Schraube 106 fest verbunden, die durch eine in dem Arm befindliche geschlitzte Bohrung hindurchtritt und lose in diese Bohrung ein passt.
Das andere Rad 97 sitzt auf einer kurzen Achswelle 107, die ebenfalls irr einem gleich bleibenden Abstand mit Bezug auf das Zahn rad 95' gehalten wird. Die Welle 107 ist in einem Arm 108 gelagert, und zwar zwischen den Enden dieses Armes. Das rechtsliegende Ende von Arm 108 wird so getragen, dass es eine Schwingbewegung um die Achse der An triebswelle 85 für das untere Kettenrad aus führen kann, während die Welle 99 in dem links liegenden Ende des Armes 108 gelagert ist. Arm 108 hält einen gleichbleibenden Ab stand von Mitte zu Mitte zwischen den Wellen 85, 107 und 99 aufrecht und ermöglicht auch der Welle 85, sieh während der Einstellung der Spannung der Unterkette 64 auf einer Bogenbahn zu bewegen.
Sobald auch hier die richtige Einstellung von Welle 85 erhalten worden ist, wird der Arm 108 an dem Ge häuse 80 durch eine Schraube 109 starr be festigt, die durch eine in dem Arm befind liche geschlitzte Bohrung hindurehtritt und lose in die Bohrung einpasst.
Um das Kettenrad 100 ist eine Kette 110 angeordnet, die sieh nach abwärts zu einem Kettenrad 111 erstreckt und um dieses Ket tenrad 111 herumliegt, das auf der Antriebs welle eines Elektromotors 112 sitzt. Ein zwei tes, auf der Motorwelle sitzendes Kettenrad 116 treibt eine andere Kette 113, die um ein grosses, auf Welle 115 sitzendes Kettenrad 114 herumläuft, um die Treibwalzen 26 anzutrei ben. Der Elektromotor 112 treibt auch die umlaufenden Köpfe des Kühlmittelverteilers 24, und zu diesem Zweck sitzt auf der untern Antriebswelle 85 ein Kettenrad 120, das eine Kette 121 treibt, die um ein auf einer Welle 123 sitzendes Kettenrad 122 herumläuft.
Die Welle 123 erstreckt sich nach vorwärts durch den Trägeraufbau 80 hindurch und ist an dem andern Ende in einem Stehlager 124 (Fig.7) gelagert, das auf einer senkrechten Kante eines Gehäuses 125 sitzt, das die Vor richtung 24 zum Verteilen des Kühlmittels trägt. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, treibt das auf Welle 123 sitzende Kettenrad 126 eine Kette 130, die auf die Kettenräder 131 und 132 und auch um ein Kettenrad 133 herum läuft. Der Zweck des Kettenrades 133 be steht darin, der Kette 130 zu ermöglichen, um eine Seite des Kettenrades 132 und um die entgegengesetzte Seite des Kettenrades 131 ge führt zu werden, so dass die beiden Ketten- räder in entgegengesetzten Richtungen ange trieben werden.
Das Kettenrad 131 treibt den obern Verteilerkopf 134 der Verteilervorrich tung 24, während Kettenrad 132 den untern Verteilerkopf 135 der Verteilervorrichtung 24 in Umlauf setzt.
Das Gehäuse 125 ist vorzugsweise ans Stahlplatten hergestellt, die zur Bildung eines kastenähnlichen Aufbaues miteinander ver schweisst sind, dessen Bodenplatte 140 mit dem Boden verschraubt ist.
In gegenständigen Seitenwänden des Ge häuses 125 sind Muffenbuchsen, beispielsweise die in Fig. 8 gezeigte Buchse 143, fest vor gesehen, und in diesen Buchsen drehen sich Rohre 144 und 145, wie sie im Querschnitt in Fig. 7 dargestellt sind. Da das Rohr 145 und sein zugehöriger Verteilerkopf 135 im Aufbau dem Rohr 144 und seinem zugehörigen Ver teilerkopf 134 gleich ist, wird nur der letzt erwähnte Aufbau ausführlich an Hand der Fig. 8 beschrieben, welche Beschreibung auch für den untern Verteilerkopf gilt. Das Ket tenrad 131 ist am Rohr 144 nahe dem Rohr ende befestigt. An dem andern Ende auf der gegenständigen Seite des Gehäuses 125 ist eine geschlossene zylindrische Trommel 150 (Fig.8) aufgeschweisst, die durch eine Teilwand 151 in zwei Kammern 152 und 153 unterteilt ist.
Durch die Mitte von Rohr 144 erstreckt sich ein dünneres Rohr 154, dessen eines Ende durch eine in der Trennwand 151 befindliche öffnung 155 hindurehtritt und auf diese Weise mit Kammer 153 in Verbindung steht. Ein Durchsickern durch den zwischen Rohr 154 und öffnung <B>155</B> befindlichen Abstand wird durch zwei kreisringförmige Abdichtun gen 156 verhütet.
Auf dem andern Ende des Rohres 144, und zwar jenseits des Kettenrades 131, ist ein Was- serzuführr ohr mit denn Innenrohr 154 und ein Wasserauslassrohr mit. dem zwischen dem Rohr 154 und den Wandungen des Rohres 144 liegenden ringförmigen Raum verbinden.
Das Kühlwasser gelangt durch das Innen rohr 154 in die Kammer 153 der Verteiler trommel 150 (Fig. 8). Eine Anzahl in glei- ehem Abstand voneinander stehender abge winkelter Passstücke 174, deren Zahl der hal ben Zahl der Formblöcke 60 der obern Block kette oder der untern Blockkette entspricht, sind in die Trommel 150 eingeschraubt, so dass sie mit der Kammer 153 in Verbindung stehen. Die Passstücke 174 sind durch biegsame Schläuche 175 (Fig. 1) mit Passstücken 176 verbunden (Fig. 3), die seitlich aus den nebenliegenden Enden jedes zweiten Blockes 60 vorstehen.
Wie aus den Fig. 3 bis 5 am besten erkenntlich, ist jedes Passstück 176 in eine mit Gewinde versehene Bohrung 180 ein geschraubt, die eine im rechten Winkel dazu liegende und auf einer etwas höheren Ebene befindliche, andere Bohrung 181 schneidet. Die Bohrung 181 ihrerseits schneidet die sich in Querrichtung über den Formblock hinweg erstreckenden Bohrungen und dient auf diese Weise als eine Sammelkammer, um das Wasser oder die andere Kühlflüssigkeit gleichmässig auf alle in den Formblöcken befindlichen Kühlbohrungen zu verteilen.
An dem gegenständigen Ende jedes Blok- kes werden die Bohrungen 66 wieder durch eine Querbohrung 182 geschnitten, die ihrer seits durch eine mnit Gewinde versehene Boh rung 183 geschnitten wird, die sieh in den Block hinein von dem Ende des Blockes er streckt. Die Bohrungen 181 und 182 werden in einfacher Weise dadurch hergestellt, dass Löcher in den Bloch 60 hinein von der vor laufenden und von der nachlaufenden Kante eingebohrt werden. Kurz vor Erreichen der gegenüberliegenden Kante wird die Bohrung unterbrochen. Die Bohrungen werden an ihren offenen Enden mit Gewinde versehen, um einen mit Gewinde versehenen Stopfen 179 aufzunehmen, wie Fig. 4 erkennen lässt.
Ein mit Gewinde versehenes knieförmiges Pass stück 184 wird in die mit Gewinde versehene Bohrung 183 eingeschraubt und auf dem Pass stück 184 ein kurzer, U-förmig gebogener Schlauch 185 aufgeklemmt, der sich nach ein wärts gegen die Mitte zu erstreckt, um die sieh eine endlose Kette auf ihrer Bahn längs des Umfanges der Platte 75 dreht, während das andere Ende des Schlauches mit einem andern in dem nächstangrenzenden Block 60 liegen den knieförmigen Passstück 186 verbunden ist, wie Fig. 5 zeigt. Der Aufbau aller dieser Blöcke ist der gleiche. Das durch einen Block, z.
B. demn in Fig. 5 rechts liegenden Block, strömende WN assen das durch das Passstück 184 und den Schlauch 185 abströmt, wird also durch den nebenliegenden Block (das heisst dem in Fig. 5 links liegenden Block) einem andern Passstück 190 zugeführt, das durch einen biegsamen, als Rückleitung an zusehenden Schlauch 191 zu einem Passstück 192 einer zweiten Gruppe von knieförmigen Passstüeken 192 (Fig. 8) des Verteilerkopfes verbunden ist. Die knieförmigen Passstücke 192 sind in die auf der linken Seite von Trennwand 151 liegenden Teile der Trommel 150 eingeschraubt und sind deshalb mit der Kammer 152 verbunden. Auf diese Weise wird die aus den Formblöcken zurückflie ssende Flüssigkeit durch den zwischen der Leitung 154 und der Leitung 14l4 liegenden Zwischenraum abgeführt.
Sobald die aus Formblöcken bestehenden endlosen Ketten umlaufen, werden die Ver teilerköpfe 13-1. und<B>135</B> im (deiehlauf damit durch die Welle 123 angetrieben, die mit der Antriebsvorrichtung der Formbloekketten zwangläufig verbunden ist.
Das Kühlwasser wird jeweils zuerst durch den nachlaufenden Block des Paares in Umlauf gesetzt und dann durch den füh renden Block des Paares wieder abgeführt. Befindet. sieh ein führender Block in einer Stellung, in welcher er geschmolzenes Me tall aus der Giessrinne aufnimmt, hat das durch seine Kanäle 66 umlaufende Wasser die gleiche Temperatur wie das in den nach laufenden Block eintretende Wasser, da der naehlanfende Block noch nicht durch das heisse Metall erhitzt worden ist.
Somit haben die Wandungen der Giessräume, gleichgültig, ob es sich um einen nachlaufenden oder um einen führenden Block handelt, stets ungefähr die gleiche Temperatur, wenn das geschmol zene Metall aus der Giessrinne auf sie auf trifft. Das ist wichtig, da der Gefügeaufbau und andere plicsikalische Eigenschaften des Metalles durch die Geschwindigkeit, mit der das Metall gekühlt wird, weitgehend beeinflusst werden. Ein Temperaturuntersehied zwischen nebenliegenden Blöcken würde schädliche Un terschiede der Korngrösse und des Gefüges längs der Barre zur Folge haben. Die Wich tigkeit der Aufrechterhaltung vollkommen gleichmässiger Temperatur nimmt ab, nach dem das Metall mit Abkühlen begonnen hat.
Die Giessrinne 36, durch die geschmolzenes Metall dem sieh bewegenden Blockaufbau zu geführt wird, besteht aus einem in der Mitte ausgebohrten, zweiteiligen Körper aus isolie rendem, feuerfestem Material, der in einen rechteckigen kastenförmigen Stahlbehälter ein geschlossen ist. Um zu verhüten, dass ge schmolzenes Metall durch den zwischen be- naehbarten Blöcken vorhandenen Spalt hin durchtritt, ist es notwendig, dass das Mund stück, nachdem die Blöcke um die Ketten räder 62 herumgegangen sind, in den Giess raum hinein an einer Stelle hineinragt, die nicht weniger als eine Blockbreite jenseits der Mittellinie der Kettenräder 62 liegt.
Die Blöcke 210 (Fug. 2) sind auf der Oberseite eines Winkeleisens 53 aufgeschweisst oder anderweitig befestigt und stehen in einem solchen Abstand voneinander, dass sie gerade das riickliegende Ende eines Gehäuses zwischen sieh aufnehmen. Ist das Gehäuse auf diese W eise mit den Blöcken 210 verkeilt, so wird die Giessrinne 36 fest in ihrer Lage ge halten, und der lknsten 35 kann mit seiner Öffnung 213 dicht gegen die rückliegenden Enden der beiden Kanäle der Giessrinne 36 aepresst werden.
Der feuerfeste Körper der Giessrinne be steht vorzugsweise aus zwei Stücken, um den festen Metallpfropfen leicht entfernen zu kön nen, der in den Kanälen erstarrt, sobald die Maschine stillgesetzt wird.
Das Ausgussende des Mundstückes weist eine Mittelfläche senkrecht zur Achse der Giessrinne und zwei auswärts gerichtete, leicht konkave Flächen auf, die in einem Winkel von etwa 35 zu der Fläche nach rückwärts verlaufen. In dem Mundstück sind drei nach auswärts divergierende Kanäle vorgesehen, von denen ein Kanal zu jeder der drei im Winkel zueinander stehenden Flächen führt.
Durch diese Ausbildung des Alundstüekes soll das an den Seiten der Form befindliche Me tall zuerst erstarren, so dass der Lunkerhohl- raum, der sich bei der Verfestigung und Ab kühlung des Metalles in dem gegossenen Bar ren bilden will, mit geschmolzenem Metall ver sorgt und gefüllt. werden kann, das aus dem in der Mitte gelegenen Kanal austritt.
Die wassergekühlten Formblöcke kühlen das Me tall so plötzlich ab, da.ss das Erstarren des ge schmolzenen Metalles fast augenblicklich er folgt und die Barren wahrscheinlich auf dem ganzen ZV eg durch die Vorrichtung innerhalb einer sehr kurzen Strecke von dem Mund stüek weg fest, wenn auch etwas zähflüssig sind. Das allmähliche Erstarren der Barren von den Seiten zur Mitte hin, das durch das vorstehend beschriebene Mundstück erreicht wird, ermöglicht es dem aus dem Mittelkanal austretenden flüssigen Metall, den Lunker- hohlraum vollgefüllt zu halten.
Die Metallbarren werden beim Verlassen der Maschine am Austragende derselben seit lich in Triebrollen 26 hineingeführt., und zwar zwischen den Aussenrollen 220 und den hin tereinanderliegenden Innenrollen 221, die drehbar auf einer waagrechten Platte 222 ge- lagert sind, die seitlich von dem Tragaufbau 80 vorspringen. Die Triebrollen 26 bestehen aus einer obern Rolle 223 und einer untern Rolle 224, die sich quer zur Bewegungsrich tung der Gussbarren erstrecken und drehbar mit ihren Enden in Lagerblöcken 225 ge lagert sind.
Die Lagerblöcke 225 sind in senk rechter Richtung zwischen in Abstand vonein ander stehenden Führungspfostenpaaren 226 gleitbar gelagert, die auf einer waagrechten Platte 230 sitzen, die seitlich von der Seite des Trägeraufbaues 80 vorsteht, wobei die obern Enden jeder Pfostenpaare durch eine Brücke 231 miteinander verbunden sind. Lange Schraubenbolzen 233 erstrecken sich nach aufwärts durch die Konsole 230, die Führungspfosten 236 und die Brücke 231 hindurch, um die Seitenrahmen in einem festen Aufbau zu vereinigen. Eine Einstell- schraube 233 ist durch die Brücke 231 nach abwärts hindurchgeschraubt und berührt den obern Lagerblock 235, um den Abstand zwi schen den Rollen 233 und 234 einstellen zu können.
Die untere Rolle 224 ist an ihrem hintern Ende mit der Kettenradwelle 115 (Fig.6) verbunden und wird durch diese Welle im Uhrzeigersinne (Fug. 2) angetrieben. Die obere Rolle 223 wird durch die untere Rolle in der entgegengesetzten Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit über ein Paar von miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern (nicht dargestellt) angetrieben, die in ein Gehäuse eingeschlossen sind.
Wei aus Fig. 2 ersichtlich, sind die beiden Rollen 223, 224 wassergekühlt und sind zu diesem Zweck mit zylindrischen Bohrungen 235 ausgerüstet, durch die ein Rohr 236 von etwas kleinerem Aussendurchmesser hindurch geht. Das Kühlwasser wird dem innern Rohr 236 zugeführt und fliesst zwischen dem Rohr und den Wandungen der Bohrungen 235 ab.
Die Giessraumkanäle 65, 65' werden bei jedem Umlauf der Kette mittels an der Ober seite der Maschine befindlichen Ölkissen 285 und 286 (Fug. 1) sauber gewischt und leicht geölt. Diese Kissen bestehen vorzugsweise aus Filz und sind an Metallhaltern 290 befestigt, die schwingbar von querliegenden Stangen 291 getragen werden, die an der Oberseite des Trägeraufbaues 80 befestigt sind. Drehfedern 292 halten die Kissen nach abwärts gegen die Oberfläche der Formblöcke.