CH294908A - Verfahren zum Anbringen von Registrierungen auf einen Registrierungsträger und zur Auswertung derselben mittels lichtelektrischer Abtastung. - Google Patents

Verfahren zum Anbringen von Registrierungen auf einen Registrierungsträger und zur Auswertung derselben mittels lichtelektrischer Abtastung.

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CH294908A
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Description


  Verfahren zum Anbringen von Registrierungen auf einen     Registrierungsträger    und zur  Auswertung derselben mittels lichtelektrischer     Abtastung.       Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zum  Anbringen von Registrierungen auf einen       Registrierungsträger    und zur Auswertung  derselben mittels lichtelektrischer     Abtastung.     



  Es ist bekannt, Schriftzeichen unter Ver  wendung eines Indexpunktsystems licht  elektrisch mittels einer Photozelle abzutasten.  Unter Indexpunktsystem ist folgendes zu  verstehen  In ein rechteckiges Feld, das für ein  Zeichen vorgesehen ist, werden mehrere  markante Punkte als Indexpunkte für die  Feststellung des Zeichens festgelegt; das in  dem Rechteck eingesetzte schwarze Zeichen  deckt je nach seiner Art Indexpunkte von  verschiedener Lage. Durch     Abtastung    der  Indexpunkte und ihre Schwarzweissreaktion  können die Schriftzüge des Zeichens gleich  sam lichtelektrisch abgelesen werden.

   Hier  bei hat es sich jedoch als nachteilig heraus  gestellt, dass die Zeichen verhältnismässig       gross    sein müssen, um ein sicheres Ableuchten  nach dem Indexpunktsystem zu gewähr  leisten, da, falls die Zeichen zu klein sind,  zum Beispiel bei Schreibmaschinenschrift,  die genaue Stellung des Zeichens zu den ab  geleuchteten Indexpunkten nicht gewähr  leistet ist.  



  Es ist ebenfalls bekannt, die Werte von  Ziffern durch unterschiedliche Helligkeits  werte derselben darzustellen und unter  schiedlich auf eine Photozelle wirken zu    lassen. Dieses Verfahren hat jedoch den  Nachteil, dass die Abstufungen der Hellig  keitswerte ausserordentlich gering sind und       Fehleinfärbungen    durch Veränderungen der  Intensität der Schwarzfärbung ausserordent  lich leicht eintreten können. Da sich der er  zeugte lichtelektrische Effekt proportional  zu der Intensität des Lichtes verhält, reagiert  die Photozelle lediglich durch Erzeugung  eines Stromes von jeweils     unterschiedlicher     Stärke.

   Da es aber praktisch bisher nicht  gelungen ist, diese Stromschwankungen der  art auszunutzen, dass der Unterschied der  Helligkeit der Registrierung ausreicht, um die  Werteinstellung einer Ziffer in einem Rechen  werk zuverlässig zu veranlassen, ist diese  Lösung daher mehr oder weniger nur von  theoretischer Bedeutung.  



  Erfindungsgemäss werden farbige     Regi-          strierungszeichen    auf den     Registrierungs-          träger    durch den Werten entsprechende  farbige Registrierungen dargestellt, die bei  der     Abtastung    auf mindestens eine licht  elektrische Zelle einwirken, welche weitere  Auswertungsmittel steuert. Die     Farbregi-          strierungen    können an einem dem Zeichen  zugeordneten Platz auf den     Registrierungs-          träger    aufgebracht werden, bzw. kann das  Zeichen selbst farbig gedruckt sein, oder sich  auf einem farbigen Untergrund befinden.

    Die Kennzeichnung der Zeichenangaben  durch     Farbregistrierungen    hat unter anderem      gegenüber den Lochregistrierungen und den       Zahlregistrierungen,    die mittels Indexpunkt  system abzutasten sind, den Vorteil, dass sie  ausserordentlich raumsparend ist. Es können  zum Beispiel die Farbregistrierungen in  Form von Farbpunkten unterhalb einer in  Schreibmaschinenteilung von ?,6 mm ge  schriebenen Zeichen angeordnet werden,  bzw. wird für die     Farbregistrierung    über  haupt kein gesonderter Raum benötigt,  wenn das Zeichen selbst oder dessen Unter  grund farbig gestaltet wird.  



  Durch die Kombination mehrerer Farben  für ein     Registrierungszeichen    ist es möglich,  die Zahl der verwendeten Farben und damit  die Anzahl der unterschiedlichen Wellen  längen zu verkleinern. Dies hat besondere  Bedeutung für die praktische Durchführ  barkeit, wie auch für Buchstaben schreibende       Registrierungs-Auswertungsmaschinen.     



  Das Verfahren kann auf die verschieden  ste Weise ausgeführt werden. In folgendem  werden einige Ausführungsformen gezeigt  und beschrieben:  Die     Fig.    1 bis 6 zeigen Beispiele von Aus  führungsformen des Verfahrens und der zur       Ausführung    des Verfahrens benötigten Ein  richtungen.  



       Fig.    1 zeigt einen     Registrierungskarten-          ausschnitt,    auf dem die Zahlenwerte durch  Farbregistrierungen dargestellt sind. Bei  diesem Ausführungsbeispiel werden     zwei     Farben (rot und blau, senkrechte bzw. waag  rechte Schraffierung), eine Mischfarbe (aus  rot und blau, punktierte Schraffierung) und  weiss zur Darstellung der Zahlenwerte ver  wendet. Die Zahlen werden mit einer Schreib  maschine geschrieben, die mit einem be  sonderen Typensatz versehen worden ist.  Die Verwendung     findenden    Zahlentypen  sind teils als erhabene Typen und teils als  ausgeschnittene Typen in einem erhabenen  Untergrund ausgebildet. Es wird     ausserdem     beim Schreiben der Zahlen ein zwei- bzw.

    dreifarbiges Farbband verwendet, das in  Abhängigkeit von den zum Anschlag kom  menden Typen gesteuert wird. Es ist jede  Zahl mit einem     verschiedenfarbigen    Unter-         gTund    geschrieben, wobei das Zahlenfeld  in zwei     Registrierflächen    eingeteilt worden  ist, so dass der Zahlenwert durch die Kombi  nation der überwiegenden Farben der beiden       Registrierungsflächen    dargestellt wird.  



       Fig.             zeigt als     Registrierungsträger     einen     Kontokartenausschnitt,    auf dein die  Zahlenwerte, zum Beispiel     Postenwerte,    Sal  den bzw.     Umsatzsummen    durch zwei unter  jeder Ziffer angebrachte Farbpunkte dar  gestellt sind. Die Farbpunkte können selbst  verständlich für jede     Registrierungseinheit     auch untereinander angeordnet werden.

   Zur  Herstellung dieser Karte ist der     Zahlentypen-          satz    der Schreibmaschine unter den     Ziffern     mit zwei     Punkten    versehen, die je nach dem  Anschlag der entsprechenden Zahl durch  die verschiedenartige Stellung des Farbban  des verschiedenfarbige     Registrierungspunkte     schreiben.  



  Die     Abtastung    der Farbregistrierungen  kann beispielsweise auf folgende Art erfolgen:  Jeder     Farbregistrierungspunkt    bzw.     -fläche     wird mit weissem Licht. angestrahlt, und die  auf jeden Farbpunkt fallenden Strahlen auf  zwei lichtelektrische Zellen reflektiert. Die  eine Zelle ist zum Beispiel eine     Kaliumzelle,     die auf blauviolettes Licht von etwa 450     m,u     Wellenlänge     maximalempfindlich    ist, wäh  rend sie auf rotes Licht nicht reagiert. Die  zweite lichtelektrische Zelle ist zum.

   Beispiel  eine rot- und     infrarotempfindliche    Zelle,  zum Beispiel eine sogenannte     Phonopress-          zelle,    deren     Maximalempfindlichkeit    bei einer  Farbe von etwa<B>850</B>     m,u    Wellenlänge liegt  und die auf blattviolettes Licht nicht an  spricht. Wird also eine rote Registrierung  mit weissem Licht angeleuchtet, so absorbiert  die rote Farbe alle Strahlen ausser den roten  und reflektiert nur diese, so dass die     Phono-          presszelle    anspricht.

   Wird dagegen ein blauer  Punkt mit weissem Licht angeleuchtet, so  absorbiert die blaue Farbe alle Strahlen  ausser den blauen und     reflektiert    nur diese,  so dass die     Kaliumzelle    anspricht. Wird eine  überwiegend weisse     Registrierungsfläche    an  geleuchtet, so werden sowohl die roten wie  die blauen Strahlen     reflektiert,    so dass beide      Zellen ansprechen. Wird eine schwarze Regi  strierung oder eine aus der Mischfarbe der  beiden andern Farben bestehende Registrie  rung angeleuchtet, so werden alle Strahlen  absorbiert, so dass keine der beiden licht  elektrischen Zellen anspricht.  



       Fig.    3 zeigt schematisch die lichtelektri  sche     Abtastung    von durch die Kombination  zweier Farbregistrierungen dargestellten  Wertangaben. Um     trägheitslos    zu arbeiten,  sind für jeden Farbpunkt zwei lichtelektrische  Zellen vorgesehen, also zusammen vier. Selbst  verständlich könnte man auch durch Schwen  kung oder Verschiebung des optischen     Sy-          sterns    und     Abtastung    in zeitlicher Aufein  anderfolge mit zwei lichtelektrischen Zellen  auskommen, doch würde dies eine ziemliche  Verzögerung in der     Abtastung    herbeiführen.  



  In einem Gehäuse 31, das mittels Füh  rungsstücken auf den Achsen 32 verschieb  bar angeordnet ist, befindet sich eine Licht  quelle 34,     der8n    möglichst viel Blau und Rot  enthaltende Strahlen durch den Hohlspiegel  33 auf die abzutastende     Registrierungskarte     38 konzentriert werden, und zwar so auf die  jeweils abzutastende Zahl, dass beide     Regi-          strierungsflächen,    die beispielsweise nach Art  der     Fig.    1 angenommen wurden, angeleuchtet  werden.

   Von diesen Flächen entwerfen die  beiden     Sammellinsen    39 reelle Bilder, die  teils durch den halbdurchlässigen Spiegel 35  hindurch auf die Wirkfläche der lichtelek  trischen Zellen 37 fallen, teils aber auf die  andern lichtelektrischen Zellen 36 reflektiert  werden. Die Zellen 37 sind dabei zum Beispiel  blauempfindlich, während die Zellen 36 rot  empfindlich gewählt worden sind. Es wird  also von jeder der beiden     Registrierungs-          flächen    je eine rot- und eine blauempfindliche  Zelle gleichzeitig angestrahlt. Zur     Abtastung     einer ganzen Zeile wird dann der     Abtaster    im  Gehäuse 31 auf den Schlittenachsen 3 2 nach  einander über alle Ziffern bzw. Einzel  registrierungen hinweg geführt.  



  Die unterschiedliche Reaktion der Photo  zellen der abgetasteten Farben wird, wie in  folgendem beispielsweise beschrieben, zur    Einstellung von Zahlenwerten in einer     Regi-          strierungsauswertungsmäschine    bzw. Sortier  maschine benutzt.  



  Jede Photozelle betätigt über     einen    Ver  stärker oder ein Glimmrelais in bekannter  und daher nicht dargestellter Weise ein  Relais, das in     Fig.    4 mit 41, 42, 43 und 44  bezeichnet schematisch dargestellt ist. Die  zu jedem Relais gehörigen Kontaktfeder  sätze sind durch strichpunktierte Linien ein  gerahmt. Die zum obern Teil des     Registrie-          rungsfeldes    gehörenden Zellen betätigen die  Relais 41 und 42, wobei 41 der rotempfind  lichen, 42 der blauempfindlichen Zelle zuge  ordnet ist. Entsprechend bedeutet 43 das durch  die     rotempfindliche    Zelle des untern     Registrie-          rungsfeldes    gesteuerte, 44 das dortige blau  empfindliche Relais.

   Werden Relais durch die  Zellen unter Strom gesetzt, so drücken sie  die Kontaktzungen der     Umschalt-,        Arbeits-          und    Ruhekontakte nach links. Mit 45 sind  in der     Fig.    4 Magnete bezeichnet, die ihrer  Anordnung entsprechend Anschläge eines  später beschriebenen Anschlagwagens hoch  drücken, damit diese in ebenfalls später  beschriebener Art die Einstellung einer ihrer  Lage zugeordneten Zahl in den Rechen  werken der Auswertungsmaschine veran  lassen.

   Wie man aus der     Fig.    4 erkennt,  nimmt der Strom zum Beispiel für den Fall,  dass das obere     Registrierungsfeld    rot, das  untere aber schwarz ist, seinen Verlauf von  der Zuleitung     +    über die nicht betätigten  und daher in der gezeichneten Ruhestellung  befindlichen Kontakte<I>p,</I>     n    und<I>k</I> und den  nach links geschalteten Kontakt f der obern  rotempfindlichen Zelle zu dem Magneten 3.  Das stimmt mit der Darstellung der Zahl 3  in     Fig.    1 überein.

   Würde in einem zweiten  Fall eine  6  abgetastet, so sprechen beide  Relais 41 und 42 der obern Zellen wegen der  weissen obern     Registrierungsfläche    an, die  beiden Relais 43 und 44 aber nicht, weil hier  die Fläche schwarz ist. Der Strom geht also  dann von der Zuleitung     +    über die in der  gezeichneten Ruhestellung     befindlichen    Kon  takte<I>p</I> und<I>n</I> durch den nach links umge  schalteten Kontakt k -und den ebenfalls nach      links     eingeschalteten    Kontakt d zum Magne  ten 6. Die     Abtastung    der übrigen Zahlen er  folgt in entsprechender und in     Fig.    4 leicht  zu verfolgender Weise.  



  In     Fig.    5 ist die mechanische Einstellung  und Überführung eines durch die Photo  zellen abgefühlten Betrages in die Rechen  werke der Auswertungsmaschine schematisch  gezeichnet. Die gleichen, in     Fig.    4 bereits er  wähnten Magnete 45     finden    sich auch hier  wieder und drücken Anschlagstifte 55 mit  Hilfe der Ankerklappe 52 und dem damit  fest verbundenen Hebelarm 54 hoch, wenn  sie unter Strom gesetzt werden. Als Lagerung  dient allen Ankerklappen die Achse 53, auf  der sie drehbar angeordnet sind.

   Die An  schlagstifte 55 sind in schlitzartigen Löchern  der obern und untern Führungsplatte des  Anschlagwagens 57 geführt, und zwar in  einer der Anzahl der Zehnerstellen der Aus  wertungsrechenwerke gleichen Zahl Kolon  nen zu je 10 Stück, so dass jeder Wertstelle  von 0 bis 9 einer Zehnerstelle ein Anschlag  55 zugeordnet ist.

   Da sich der ganze An  schlagwagen 57 auf den Rollen 58 zwischen  den Führungsschienen 59 durch ein Schritt  schaltwerk, wie es in derartigen Maschinen  allgemein bekannt und daher hier nicht  dargestellt ist, um die Darstellung nicht un  klar werden zu lassen, -     schrittweise    von  Zehnerstelle zu Zehnerstelle im gleichen  Takt     wie    die lichtelektrische     Abtastvor-          richtung    weiterspringend über die Magnete  45     hinwegbewegt,    können durch die zehn  Magnete die abgefühlten Beträge in den  Zehnerstellen des Anschlagwagens richtig  eingestellt werden.

   Übrigens besitzen die  Anschlagstifte 55     Verrlegelungsnasen,    mit  deren Hilfe sie von den     Verriegelungsstangen     56, die unter Zug der Federn 51 stehen und  in Langlöchern der Seitenwand 57 des An  schlagwagens geführt sind, in der einge  stellten Lage festgehalten werden. Der An  schlagwagen steht nach seinem letzten Sprung  in einer Stellung unter den zu den Rechen  werken 504 gehörenden Zahnstangen 502,  in der die Anschlagnasen 503 gegen die  angehobenen Anschlagstifte 55 fahren kön-         nen,    um so in bekannter Weise aus einer  mehr oder weniger weit vorgeschobenen  Stellung heraus den beabsichtigten Betrag  in die Rechenwerke 504 einzubringen.

   Es  können natürlich ausser den beschriebenen  Rechenwerken auch andere Vorrichtungen,  zum Beispiel     Schreibwerke,        Lochstanzwerke     oder     Sortiereinrichtungen    usw. beeinflusst  werden. Ferner können die Schreibwerke auch  derart gestaltet sein, dass sie die ermittelten  Angaben wiederum in     abtastfähigen    Regi  strierungen, zum Beispiel Farbregistrierun  gen, aufzeichnen.  



  Die lichtelektrische     Abtastung    kann auch  derart durchgeführt werden,     da,ss    vor die  Lichtquelle oder die lichtelektrische Zelle  Farbfilter geschaltet werden, so dass die  Photozelle nur bei Aufnahme des für sie  charakteristischen Lichtes reagiert; ebenso  wie die Farbfilter vor der Lichtquelle bzw.  vor den Photozellen auch zur Absorption  der Farben von benachbarten Wellenlängen  zwecks Vermeidung von Überschneidungen  benutzt werden können. Weiterhin lässt sich  die     Anstrahlung    auch mit Hilfe mehrerer  verschiedenartiger Lichtquellen bewerkstel  ligen, die jede für sich nur Licht einer  bestimmten Farbe abgeben.  



  Die     Abtastung    durch     Vorschaltung    von  Farbfilter vor die Lichtquelle kann zum  Beispiel wie folgt vor sich gehen:  Vor eine weisse Lichtquelle wird nach  einander ein roter, ein grüner, ein gelber und  ein violetter Farbfilter vorgeschaltet. Mit  diesen Farbstrahlen werden die Indexpunkte  abgeleuchtet. Wird jetzt zum Beispiel ein  roter Punkt von grünem, gelbem oder vio  lettem Licht angestrahlt, so werden die  Farben von dem Punkt absorbiert und re  flektieren nicht auf die Photozelle. Wird da  gegen der rote Punkt zum Beispiel mit  rotem Licht angestrahlt, so wird das rote  Licht auf die Photozelle reflektiert, so dass  diese reagiert.

   Die Anzahl der nacheinander  bis zur     Reflektion    vorgeschalteten Filter  kann zur Feststellung des Stellenwertes in  der Auswertungsmaschine ausgenutzt wer  den. Hierbei ist es nicht erforderlich, Photo-           zellen    zu verwenden, die nur auf eine be  stimmte Farbe reagieren; es können Photo  zellen verwendet werden, die für weisses  Licht, das heisst für alle Farben, empfindlich  sind.  



  Eine dritte     Abtastungsmöglichkeit    ist  durch die Brechung des von der     Farbregi-          strierung    reflektierten Lichtes mittels eines  Prismas oder dergleichen gegeben. Die re  flektierten Strahlen werden von dem Prisma  so gebrochen, dass jede Farbe hinter dem  Prisma an einer ihr eigentümlichen Stelle  erscheint. Bewegt man durch das vom  Prisma erzeugte Strahlenfeld (Spektrum)  eine zum Beispiel auf alle Farben reagierende  Photozelle, so wird sie der Lichtstrahl je  nach der Art der Farbe und ihrer Stellung im  Spektrum früher oder später treffen, so dass  die bis zur Erregung der Photozelle nötige  Bewegung zur Einstellung eines Zahlen  wertes im Rechenwerk ausgenützt werden  kann.

   Um die Bewegung der Zelle zu er  sparen, können selbstverständlich mehrere  ortsfeste Zellen verwendet werden. Bei der  Durchführung des Verfahrens in dieser  Weise ist es sogar sehr gut praktisch möglich,  mit nur einer Farbregistrierung auszukom  men, wobei zum Beispiel das Spektrum in  10 Teile zerlegt werden kann, so dass ein und  derselbe     Registrierungspunkt    in 10 ver  schiedenen Farben gedruckt werden kann  und jeweils eine Farbe den Wert der Regi  strierung dargestellt.

   In     Fig.    6 ist beispiels  weise die Ausführung des Verfahrens mit einer  derartigen Vorrichtung gezeigt  Es bedeutet 31, wieder ähnlich wie in       Fig.    3, das Gehäuse der     Abtastvorrichtung,     die auf den Stangen 32, über der abzutasten  den Zeile der     Registrierungskarte    38 hin- und  herbewegt werden kann. 34 ist auch wieder  die Lichtquelle im Hohlspiegel 33 zur An  strahlung der gerade abzutastenden Zahl,  die in diesem Fall in ihrer ganzen Fläche von  einer gleichen Farbe ist. Die Sammellinse 61  sammelt die von der reflektierenden Fläche  ausgehenden Strahlen und wirft sie auf das  Prisma 62, das die Strahlen je nach ihrer  Farbe mehr oder weniger stark ablenkt.

      Bewegt sich nun die lichtelektrische Zelle 63,  die zweckmässig eine sogenannte     Zweiokta-          venzelle    ist, unter dem Einfluss einer Schwenk  bewegung des Armes 65 auf der Welle 66,  wobei die Stange 64 zur Befestigung und das  Führungsstück 67 zur Führung dient, durch  das Strahlenfeld, so wird die Zelle früher oder  später je nach der Farbe der abgetasteten  Fläche von Strahlen getroffen und erregt.

    Im Gleichgang mit der Zellenbewegung über  führt die     Stromzuführungsfeder    68 die ein  zelnen Kontaktplättchen der     Kontaktträger-          brücke    69 und schaltet die durch Verstärker  oder Glimmrelais in bekannter Weise auf die  notwendige Stärke gebrachten Ströme nach  einander auf die Magnete 45 der     Fig.    5. Je  nach der abgetasteten Farbe wird dadurch  ein ihr zugeordneter, dem richtigen Zahlen  wert entsprechender Anschlagstift 55 ein  gestellt, und nach Beendigung der ganzen       Abtastung    kann der Betrag in bereits be  schriebener Weise in die Rechenwerke über  führt werden.  



  Ganz besondere Bedeutung gewinnt das  Verfahren der Darstellung von Angaben  durch Farbregistrierungen in Verbindung  mit dem Umdruckverfahren. Es können die  Angaben auf einem     Registrierungsträger,     zum Beispiel     Registrierkarte,    Journal, Konto  karte usw. in umdruckfähiger Spiegelschrift,  und gleichzeitig in Farbregistrierungen ge  schrieben werden.

   Führt man das vorzugs  weise mehrfarbige Farbband nicht vor,  sondern hinter dem zu beschriftenden     Regi-          strierungsträger    vorbei, so können diese  Farbregistrierungen bei Verwendung eines  geeigneten, vorzugsweise     hektographischen     Farbbandes beim Schreiben ebenfalls auf  der     Spiegelschriftseite    umdruckfähig erzeugt  werden. Es ist dann möglich, die     Farbregi-          strierungen    durch Umdruck auf andere  Unterlagen zu übertragen, so dass diese  Unterlagen ebenfalls lichtelektrisch abge  tastet werden können.

   Dieses gewinnt be  sondere Bedeutung in der Arbeitsvorberei  tung und in dem     Betriebsabrechnungswesen.     Es werden zum Beispiel die Arbeitspläne als       Spiegelschriftoriginal    und umdruckfähige           Farbregistrierungskarten    geschrieben. Bei  Vorgabe eines Auftrages für die Werkstatt       wird    der Arbeitsplan ganz bzw. teilweise auf  die Lohn- und     Akkordzettel    mit den ent  sprechenden Farbregistrierungen umge  druckt.

   Nach Fertigstellung des Auftrages  brauchen nicht erst     sämtliche    zu registrie  renden Angaben in Lochschrift auf dieselben  aufgebracht zu werden, sondern     befinden    sich  zum grössten Teil bereits     abtastfähig    auf den  Lohn- bzw. Akkordzetteln, wodurch eine  ausserordentliche Beschleunigung des Ab  rechnungswesens im Betrieb erzielt wird.  



  Bei Verwendung des kombinierten Um  druck- und     Farbregistrierungsverfahrens    für  die Buchhaltung ergeben sich ebenfalls  ausserordentliche Vorteile gegenüber früher  bekannten bzw. vorgeschlagenen Verfahren.  Es wird auf den Kontokarten kein bzw. nur  ein ganz geringer Raum zur Darstellung der       registrierfähigen    Angaben benötigt, so dass  die Kontokarte wesentlich kleiner gehalten  werden     kann,    bzw. eine weitaus grössere An  zahl Buchungen auf derselben aufgebracht  werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zum Anbringen von Registrie rungen auf einen Registrierungsträger und zur Auswertung derselben mittels licht elektrischer Abtastung, dadurch gekenn zeichnet, dass farbige Registrierungszeichen auf den Registrierungsträger angebracht wer den, die bei der Abtastung auf mindestens eine lichtelektrische Zelle einwirken, welche weitere Auswertungsmittel steuert. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass mehrfarbige Re gistrierungszeichen auf den Registrierungs- träger aufgebracht werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere lichtelektrische Zellen ver wendet werden, welche die Aufnahme der Registrierungszeichen in eine Auswertungs maschine steuern. PATENTANSPRUCH II: Abtastvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Photozelle aufweist.
    UNTERANSPRÜCHE: 3. Abtastvorrichtung nach Patentan spruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Photozellen vorgesehen sind, von denen jeweils nur in derjenigen ein wirk samer Stroin fliesst, die bei der Abtastung von dein im Bereich. ihrer illaximalempfind- lichkeit liegenden Licht getroffen wird. 4. Abtastvorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, da.ss mindestens eine Photo zelle eine Kaliumzelle ist.
    5. Abtastvorrichtung nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Prisma vorgesehen ist, durch welches die von der abgetasteten farbigen Registrierungsein- heit nicht absorbierten Strahlen gebrochen werden. 6. Abtastvorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Photozelle vorge sehen ist, die durch die durch das Prisma gebrochenen Strahlen hindurchbewegbar an geordnet ist.
    7. Abtastvorrichtung nach Patentan spruch II und Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass mehrere auf Licht von unterschiedlicher Wellenlänge verschieden reagierende lichtelektrische Zellen im Bereich des Farbspektrums des Prismas ortsfest an geordnet sind. S. Abtastvorrichtung nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene, nacheinander vor die Licht quelle einschaltbare Farbfilter vorhanden sind, 9. Abtastvorrichtung nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ver schiedene, nacheinander vor die Photozelle einschaltbare Farbfilter vorhanden sind.
CH294908D 1941-07-04 1942-06-17 Verfahren zum Anbringen von Registrierungen auf einen Registrierungsträger und zur Auswertung derselben mittels lichtelektrischer Abtastung. CH294908A (de)

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