Verfahren zum Anbringen von Registrierungen auf einen Registrierungsträger und zur Auswertung derselben mittels lichtelektrischer Abtastung. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen von Registrierungen auf einen Registrierungsträger und zur Auswertung derselben mittels lichtelektrischer Abtastung.
Es ist bekannt, Schriftzeichen unter Ver wendung eines Indexpunktsystems licht elektrisch mittels einer Photozelle abzutasten. Unter Indexpunktsystem ist folgendes zu verstehen In ein rechteckiges Feld, das für ein Zeichen vorgesehen ist, werden mehrere markante Punkte als Indexpunkte für die Feststellung des Zeichens festgelegt; das in dem Rechteck eingesetzte schwarze Zeichen deckt je nach seiner Art Indexpunkte von verschiedener Lage. Durch Abtastung der Indexpunkte und ihre Schwarzweissreaktion können die Schriftzüge des Zeichens gleich sam lichtelektrisch abgelesen werden.
Hier bei hat es sich jedoch als nachteilig heraus gestellt, dass die Zeichen verhältnismässig gross sein müssen, um ein sicheres Ableuchten nach dem Indexpunktsystem zu gewähr leisten, da, falls die Zeichen zu klein sind, zum Beispiel bei Schreibmaschinenschrift, die genaue Stellung des Zeichens zu den ab geleuchteten Indexpunkten nicht gewähr leistet ist.
Es ist ebenfalls bekannt, die Werte von Ziffern durch unterschiedliche Helligkeits werte derselben darzustellen und unter schiedlich auf eine Photozelle wirken zu lassen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass die Abstufungen der Hellig keitswerte ausserordentlich gering sind und Fehleinfärbungen durch Veränderungen der Intensität der Schwarzfärbung ausserordent lich leicht eintreten können. Da sich der er zeugte lichtelektrische Effekt proportional zu der Intensität des Lichtes verhält, reagiert die Photozelle lediglich durch Erzeugung eines Stromes von jeweils unterschiedlicher Stärke.
Da es aber praktisch bisher nicht gelungen ist, diese Stromschwankungen der art auszunutzen, dass der Unterschied der Helligkeit der Registrierung ausreicht, um die Werteinstellung einer Ziffer in einem Rechen werk zuverlässig zu veranlassen, ist diese Lösung daher mehr oder weniger nur von theoretischer Bedeutung.
Erfindungsgemäss werden farbige Regi- strierungszeichen auf den Registrierungs- träger durch den Werten entsprechende farbige Registrierungen dargestellt, die bei der Abtastung auf mindestens eine licht elektrische Zelle einwirken, welche weitere Auswertungsmittel steuert. Die Farbregi- strierungen können an einem dem Zeichen zugeordneten Platz auf den Registrierungs- träger aufgebracht werden, bzw. kann das Zeichen selbst farbig gedruckt sein, oder sich auf einem farbigen Untergrund befinden.
Die Kennzeichnung der Zeichenangaben durch Farbregistrierungen hat unter anderem gegenüber den Lochregistrierungen und den Zahlregistrierungen, die mittels Indexpunkt system abzutasten sind, den Vorteil, dass sie ausserordentlich raumsparend ist. Es können zum Beispiel die Farbregistrierungen in Form von Farbpunkten unterhalb einer in Schreibmaschinenteilung von ?,6 mm ge schriebenen Zeichen angeordnet werden, bzw. wird für die Farbregistrierung über haupt kein gesonderter Raum benötigt, wenn das Zeichen selbst oder dessen Unter grund farbig gestaltet wird.
Durch die Kombination mehrerer Farben für ein Registrierungszeichen ist es möglich, die Zahl der verwendeten Farben und damit die Anzahl der unterschiedlichen Wellen längen zu verkleinern. Dies hat besondere Bedeutung für die praktische Durchführ barkeit, wie auch für Buchstaben schreibende Registrierungs-Auswertungsmaschinen.
Das Verfahren kann auf die verschieden ste Weise ausgeführt werden. In folgendem werden einige Ausführungsformen gezeigt und beschrieben: Die Fig. 1 bis 6 zeigen Beispiele von Aus führungsformen des Verfahrens und der zur Ausführung des Verfahrens benötigten Ein richtungen.
Fig. 1 zeigt einen Registrierungskarten- ausschnitt, auf dem die Zahlenwerte durch Farbregistrierungen dargestellt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden zwei Farben (rot und blau, senkrechte bzw. waag rechte Schraffierung), eine Mischfarbe (aus rot und blau, punktierte Schraffierung) und weiss zur Darstellung der Zahlenwerte ver wendet. Die Zahlen werden mit einer Schreib maschine geschrieben, die mit einem be sonderen Typensatz versehen worden ist. Die Verwendung findenden Zahlentypen sind teils als erhabene Typen und teils als ausgeschnittene Typen in einem erhabenen Untergrund ausgebildet. Es wird ausserdem beim Schreiben der Zahlen ein zwei- bzw.
dreifarbiges Farbband verwendet, das in Abhängigkeit von den zum Anschlag kom menden Typen gesteuert wird. Es ist jede Zahl mit einem verschiedenfarbigen Unter- gTund geschrieben, wobei das Zahlenfeld in zwei Registrierflächen eingeteilt worden ist, so dass der Zahlenwert durch die Kombi nation der überwiegenden Farben der beiden Registrierungsflächen dargestellt wird.
Fig. zeigt als Registrierungsträger einen Kontokartenausschnitt, auf dein die Zahlenwerte, zum Beispiel Postenwerte, Sal den bzw. Umsatzsummen durch zwei unter jeder Ziffer angebrachte Farbpunkte dar gestellt sind. Die Farbpunkte können selbst verständlich für jede Registrierungseinheit auch untereinander angeordnet werden.
Zur Herstellung dieser Karte ist der Zahlentypen- satz der Schreibmaschine unter den Ziffern mit zwei Punkten versehen, die je nach dem Anschlag der entsprechenden Zahl durch die verschiedenartige Stellung des Farbban des verschiedenfarbige Registrierungspunkte schreiben.
Die Abtastung der Farbregistrierungen kann beispielsweise auf folgende Art erfolgen: Jeder Farbregistrierungspunkt bzw. -fläche wird mit weissem Licht. angestrahlt, und die auf jeden Farbpunkt fallenden Strahlen auf zwei lichtelektrische Zellen reflektiert. Die eine Zelle ist zum Beispiel eine Kaliumzelle, die auf blauviolettes Licht von etwa 450 m,u Wellenlänge maximalempfindlich ist, wäh rend sie auf rotes Licht nicht reagiert. Die zweite lichtelektrische Zelle ist zum.
Beispiel eine rot- und infrarotempfindliche Zelle, zum Beispiel eine sogenannte Phonopress- zelle, deren Maximalempfindlichkeit bei einer Farbe von etwa<B>850</B> m,u Wellenlänge liegt und die auf blattviolettes Licht nicht an spricht. Wird also eine rote Registrierung mit weissem Licht angeleuchtet, so absorbiert die rote Farbe alle Strahlen ausser den roten und reflektiert nur diese, so dass die Phono- presszelle anspricht.
Wird dagegen ein blauer Punkt mit weissem Licht angeleuchtet, so absorbiert die blaue Farbe alle Strahlen ausser den blauen und reflektiert nur diese, so dass die Kaliumzelle anspricht. Wird eine überwiegend weisse Registrierungsfläche an geleuchtet, so werden sowohl die roten wie die blauen Strahlen reflektiert, so dass beide Zellen ansprechen. Wird eine schwarze Regi strierung oder eine aus der Mischfarbe der beiden andern Farben bestehende Registrie rung angeleuchtet, so werden alle Strahlen absorbiert, so dass keine der beiden licht elektrischen Zellen anspricht.
Fig. 3 zeigt schematisch die lichtelektri sche Abtastung von durch die Kombination zweier Farbregistrierungen dargestellten Wertangaben. Um trägheitslos zu arbeiten, sind für jeden Farbpunkt zwei lichtelektrische Zellen vorgesehen, also zusammen vier. Selbst verständlich könnte man auch durch Schwen kung oder Verschiebung des optischen Sy- sterns und Abtastung in zeitlicher Aufein anderfolge mit zwei lichtelektrischen Zellen auskommen, doch würde dies eine ziemliche Verzögerung in der Abtastung herbeiführen.
In einem Gehäuse 31, das mittels Füh rungsstücken auf den Achsen 32 verschieb bar angeordnet ist, befindet sich eine Licht quelle 34, der8n möglichst viel Blau und Rot enthaltende Strahlen durch den Hohlspiegel 33 auf die abzutastende Registrierungskarte 38 konzentriert werden, und zwar so auf die jeweils abzutastende Zahl, dass beide Regi- strierungsflächen, die beispielsweise nach Art der Fig. 1 angenommen wurden, angeleuchtet werden.
Von diesen Flächen entwerfen die beiden Sammellinsen 39 reelle Bilder, die teils durch den halbdurchlässigen Spiegel 35 hindurch auf die Wirkfläche der lichtelek trischen Zellen 37 fallen, teils aber auf die andern lichtelektrischen Zellen 36 reflektiert werden. Die Zellen 37 sind dabei zum Beispiel blauempfindlich, während die Zellen 36 rot empfindlich gewählt worden sind. Es wird also von jeder der beiden Registrierungs- flächen je eine rot- und eine blauempfindliche Zelle gleichzeitig angestrahlt. Zur Abtastung einer ganzen Zeile wird dann der Abtaster im Gehäuse 31 auf den Schlittenachsen 3 2 nach einander über alle Ziffern bzw. Einzel registrierungen hinweg geführt.
Die unterschiedliche Reaktion der Photo zellen der abgetasteten Farben wird, wie in folgendem beispielsweise beschrieben, zur Einstellung von Zahlenwerten in einer Regi- strierungsauswertungsmäschine bzw. Sortier maschine benutzt.
Jede Photozelle betätigt über einen Ver stärker oder ein Glimmrelais in bekannter und daher nicht dargestellter Weise ein Relais, das in Fig. 4 mit 41, 42, 43 und 44 bezeichnet schematisch dargestellt ist. Die zu jedem Relais gehörigen Kontaktfeder sätze sind durch strichpunktierte Linien ein gerahmt. Die zum obern Teil des Registrie- rungsfeldes gehörenden Zellen betätigen die Relais 41 und 42, wobei 41 der rotempfind lichen, 42 der blauempfindlichen Zelle zuge ordnet ist. Entsprechend bedeutet 43 das durch die rotempfindliche Zelle des untern Registrie- rungsfeldes gesteuerte, 44 das dortige blau empfindliche Relais.
Werden Relais durch die Zellen unter Strom gesetzt, so drücken sie die Kontaktzungen der Umschalt-, Arbeits- und Ruhekontakte nach links. Mit 45 sind in der Fig. 4 Magnete bezeichnet, die ihrer Anordnung entsprechend Anschläge eines später beschriebenen Anschlagwagens hoch drücken, damit diese in ebenfalls später beschriebener Art die Einstellung einer ihrer Lage zugeordneten Zahl in den Rechen werken der Auswertungsmaschine veran lassen.
Wie man aus der Fig. 4 erkennt, nimmt der Strom zum Beispiel für den Fall, dass das obere Registrierungsfeld rot, das untere aber schwarz ist, seinen Verlauf von der Zuleitung + über die nicht betätigten und daher in der gezeichneten Ruhestellung befindlichen Kontakte<I>p,</I> n und<I>k</I> und den nach links geschalteten Kontakt f der obern rotempfindlichen Zelle zu dem Magneten 3. Das stimmt mit der Darstellung der Zahl 3 in Fig. 1 überein.
Würde in einem zweiten Fall eine 6 abgetastet, so sprechen beide Relais 41 und 42 der obern Zellen wegen der weissen obern Registrierungsfläche an, die beiden Relais 43 und 44 aber nicht, weil hier die Fläche schwarz ist. Der Strom geht also dann von der Zuleitung + über die in der gezeichneten Ruhestellung befindlichen Kon takte<I>p</I> und<I>n</I> durch den nach links umge schalteten Kontakt k -und den ebenfalls nach links eingeschalteten Kontakt d zum Magne ten 6. Die Abtastung der übrigen Zahlen er folgt in entsprechender und in Fig. 4 leicht zu verfolgender Weise.
In Fig. 5 ist die mechanische Einstellung und Überführung eines durch die Photo zellen abgefühlten Betrages in die Rechen werke der Auswertungsmaschine schematisch gezeichnet. Die gleichen, in Fig. 4 bereits er wähnten Magnete 45 finden sich auch hier wieder und drücken Anschlagstifte 55 mit Hilfe der Ankerklappe 52 und dem damit fest verbundenen Hebelarm 54 hoch, wenn sie unter Strom gesetzt werden. Als Lagerung dient allen Ankerklappen die Achse 53, auf der sie drehbar angeordnet sind.
Die An schlagstifte 55 sind in schlitzartigen Löchern der obern und untern Führungsplatte des Anschlagwagens 57 geführt, und zwar in einer der Anzahl der Zehnerstellen der Aus wertungsrechenwerke gleichen Zahl Kolon nen zu je 10 Stück, so dass jeder Wertstelle von 0 bis 9 einer Zehnerstelle ein Anschlag 55 zugeordnet ist.
Da sich der ganze An schlagwagen 57 auf den Rollen 58 zwischen den Führungsschienen 59 durch ein Schritt schaltwerk, wie es in derartigen Maschinen allgemein bekannt und daher hier nicht dargestellt ist, um die Darstellung nicht un klar werden zu lassen, - schrittweise von Zehnerstelle zu Zehnerstelle im gleichen Takt wie die lichtelektrische Abtastvor- richtung weiterspringend über die Magnete 45 hinwegbewegt, können durch die zehn Magnete die abgefühlten Beträge in den Zehnerstellen des Anschlagwagens richtig eingestellt werden.
Übrigens besitzen die Anschlagstifte 55 Verrlegelungsnasen, mit deren Hilfe sie von den Verriegelungsstangen 56, die unter Zug der Federn 51 stehen und in Langlöchern der Seitenwand 57 des An schlagwagens geführt sind, in der einge stellten Lage festgehalten werden. Der An schlagwagen steht nach seinem letzten Sprung in einer Stellung unter den zu den Rechen werken 504 gehörenden Zahnstangen 502, in der die Anschlagnasen 503 gegen die angehobenen Anschlagstifte 55 fahren kön- nen, um so in bekannter Weise aus einer mehr oder weniger weit vorgeschobenen Stellung heraus den beabsichtigten Betrag in die Rechenwerke 504 einzubringen.
Es können natürlich ausser den beschriebenen Rechenwerken auch andere Vorrichtungen, zum Beispiel Schreibwerke, Lochstanzwerke oder Sortiereinrichtungen usw. beeinflusst werden. Ferner können die Schreibwerke auch derart gestaltet sein, dass sie die ermittelten Angaben wiederum in abtastfähigen Regi strierungen, zum Beispiel Farbregistrierun gen, aufzeichnen.
Die lichtelektrische Abtastung kann auch derart durchgeführt werden, da,ss vor die Lichtquelle oder die lichtelektrische Zelle Farbfilter geschaltet werden, so dass die Photozelle nur bei Aufnahme des für sie charakteristischen Lichtes reagiert; ebenso wie die Farbfilter vor der Lichtquelle bzw. vor den Photozellen auch zur Absorption der Farben von benachbarten Wellenlängen zwecks Vermeidung von Überschneidungen benutzt werden können. Weiterhin lässt sich die Anstrahlung auch mit Hilfe mehrerer verschiedenartiger Lichtquellen bewerkstel ligen, die jede für sich nur Licht einer bestimmten Farbe abgeben.
Die Abtastung durch Vorschaltung von Farbfilter vor die Lichtquelle kann zum Beispiel wie folgt vor sich gehen: Vor eine weisse Lichtquelle wird nach einander ein roter, ein grüner, ein gelber und ein violetter Farbfilter vorgeschaltet. Mit diesen Farbstrahlen werden die Indexpunkte abgeleuchtet. Wird jetzt zum Beispiel ein roter Punkt von grünem, gelbem oder vio lettem Licht angestrahlt, so werden die Farben von dem Punkt absorbiert und re flektieren nicht auf die Photozelle. Wird da gegen der rote Punkt zum Beispiel mit rotem Licht angestrahlt, so wird das rote Licht auf die Photozelle reflektiert, so dass diese reagiert.
Die Anzahl der nacheinander bis zur Reflektion vorgeschalteten Filter kann zur Feststellung des Stellenwertes in der Auswertungsmaschine ausgenutzt wer den. Hierbei ist es nicht erforderlich, Photo- zellen zu verwenden, die nur auf eine be stimmte Farbe reagieren; es können Photo zellen verwendet werden, die für weisses Licht, das heisst für alle Farben, empfindlich sind.
Eine dritte Abtastungsmöglichkeit ist durch die Brechung des von der Farbregi- strierung reflektierten Lichtes mittels eines Prismas oder dergleichen gegeben. Die re flektierten Strahlen werden von dem Prisma so gebrochen, dass jede Farbe hinter dem Prisma an einer ihr eigentümlichen Stelle erscheint. Bewegt man durch das vom Prisma erzeugte Strahlenfeld (Spektrum) eine zum Beispiel auf alle Farben reagierende Photozelle, so wird sie der Lichtstrahl je nach der Art der Farbe und ihrer Stellung im Spektrum früher oder später treffen, so dass die bis zur Erregung der Photozelle nötige Bewegung zur Einstellung eines Zahlen wertes im Rechenwerk ausgenützt werden kann.
Um die Bewegung der Zelle zu er sparen, können selbstverständlich mehrere ortsfeste Zellen verwendet werden. Bei der Durchführung des Verfahrens in dieser Weise ist es sogar sehr gut praktisch möglich, mit nur einer Farbregistrierung auszukom men, wobei zum Beispiel das Spektrum in 10 Teile zerlegt werden kann, so dass ein und derselbe Registrierungspunkt in 10 ver schiedenen Farben gedruckt werden kann und jeweils eine Farbe den Wert der Regi strierung dargestellt.
In Fig. 6 ist beispiels weise die Ausführung des Verfahrens mit einer derartigen Vorrichtung gezeigt Es bedeutet 31, wieder ähnlich wie in Fig. 3, das Gehäuse der Abtastvorrichtung, die auf den Stangen 32, über der abzutasten den Zeile der Registrierungskarte 38 hin- und herbewegt werden kann. 34 ist auch wieder die Lichtquelle im Hohlspiegel 33 zur An strahlung der gerade abzutastenden Zahl, die in diesem Fall in ihrer ganzen Fläche von einer gleichen Farbe ist. Die Sammellinse 61 sammelt die von der reflektierenden Fläche ausgehenden Strahlen und wirft sie auf das Prisma 62, das die Strahlen je nach ihrer Farbe mehr oder weniger stark ablenkt.
Bewegt sich nun die lichtelektrische Zelle 63, die zweckmässig eine sogenannte Zweiokta- venzelle ist, unter dem Einfluss einer Schwenk bewegung des Armes 65 auf der Welle 66, wobei die Stange 64 zur Befestigung und das Führungsstück 67 zur Führung dient, durch das Strahlenfeld, so wird die Zelle früher oder später je nach der Farbe der abgetasteten Fläche von Strahlen getroffen und erregt.
Im Gleichgang mit der Zellenbewegung über führt die Stromzuführungsfeder 68 die ein zelnen Kontaktplättchen der Kontaktträger- brücke 69 und schaltet die durch Verstärker oder Glimmrelais in bekannter Weise auf die notwendige Stärke gebrachten Ströme nach einander auf die Magnete 45 der Fig. 5. Je nach der abgetasteten Farbe wird dadurch ein ihr zugeordneter, dem richtigen Zahlen wert entsprechender Anschlagstift 55 ein gestellt, und nach Beendigung der ganzen Abtastung kann der Betrag in bereits be schriebener Weise in die Rechenwerke über führt werden.
Ganz besondere Bedeutung gewinnt das Verfahren der Darstellung von Angaben durch Farbregistrierungen in Verbindung mit dem Umdruckverfahren. Es können die Angaben auf einem Registrierungsträger, zum Beispiel Registrierkarte, Journal, Konto karte usw. in umdruckfähiger Spiegelschrift, und gleichzeitig in Farbregistrierungen ge schrieben werden.
Führt man das vorzugs weise mehrfarbige Farbband nicht vor, sondern hinter dem zu beschriftenden Regi- strierungsträger vorbei, so können diese Farbregistrierungen bei Verwendung eines geeigneten, vorzugsweise hektographischen Farbbandes beim Schreiben ebenfalls auf der Spiegelschriftseite umdruckfähig erzeugt werden. Es ist dann möglich, die Farbregi- strierungen durch Umdruck auf andere Unterlagen zu übertragen, so dass diese Unterlagen ebenfalls lichtelektrisch abge tastet werden können.
Dieses gewinnt be sondere Bedeutung in der Arbeitsvorberei tung und in dem Betriebsabrechnungswesen. Es werden zum Beispiel die Arbeitspläne als Spiegelschriftoriginal und umdruckfähige Farbregistrierungskarten geschrieben. Bei Vorgabe eines Auftrages für die Werkstatt wird der Arbeitsplan ganz bzw. teilweise auf die Lohn- und Akkordzettel mit den ent sprechenden Farbregistrierungen umge druckt.
Nach Fertigstellung des Auftrages brauchen nicht erst sämtliche zu registrie renden Angaben in Lochschrift auf dieselben aufgebracht zu werden, sondern befinden sich zum grössten Teil bereits abtastfähig auf den Lohn- bzw. Akkordzetteln, wodurch eine ausserordentliche Beschleunigung des Ab rechnungswesens im Betrieb erzielt wird.
Bei Verwendung des kombinierten Um druck- und Farbregistrierungsverfahrens für die Buchhaltung ergeben sich ebenfalls ausserordentliche Vorteile gegenüber früher bekannten bzw. vorgeschlagenen Verfahren. Es wird auf den Kontokarten kein bzw. nur ein ganz geringer Raum zur Darstellung der registrierfähigen Angaben benötigt, so dass die Kontokarte wesentlich kleiner gehalten werden kann, bzw. eine weitaus grössere An zahl Buchungen auf derselben aufgebracht werden können.
Method for applying registrations to a registration carrier and for evaluating the same by means of photoelectric scanning. The invention relates to a method for applying registrations to a registration carrier and for evaluating them by means of photoelectric scanning.
It is known to lightly scan characters using an index point system using a photocell. The following is to be understood under index point system: In a rectangular field which is provided for a character, several distinctive points are defined as index points for the identification of the character; the black character inserted in the rectangle covers index points of different positions depending on its type. By scanning the index points and their black and white reaction, the lettering of the sign can be read photoelectrically as it were.
Here, however, it has been found to be disadvantageous that the characters have to be relatively large in order to ensure reliable illumination according to the index point system, since if the characters are too small, for example with typewriter, the exact position of the character is too the highlighted index points are not guaranteed.
It is also known to represent the values of digits by means of different brightness values of the same and to have them act differently on a photocell. However, this method has the disadvantage that the gradations of the brightness values are extremely small and incorrect coloring due to changes in the intensity of the black coloring can occur extraordinarily easily. Since the photoelectric effect it generates is proportional to the intensity of the light, the photocell only reacts by generating a current of different strength.
However, since it has so far not been possible in practice to exploit these current fluctuations in such a way that the difference in the brightness of the registration is sufficient to reliably set the value of a digit in a calculator, this solution is therefore more or less only of theoretical importance.
According to the invention, colored registration marks are represented on the registration carrier by colored registrations corresponding to the values, which, during scanning, act on at least one light-electric cell which controls further evaluation means. The color registrations can be applied to the registration carrier at a place assigned to the symbol, or the symbol itself can be printed in color or be located on a colored background.
The identification of the character information by color registrations has, among other things, the advantage over the hole registrations and the number registrations, which have to be scanned using the index point system, that it is extremely space-saving. For example, the color registrations can be arranged in the form of colored dots below a character written in typewriter divisions of? .6 mm, or no separate space is required for color registration if the character itself or its background is colored.
By combining several colors for a registration mark, it is possible to reduce the number of colors used and thus the number of different wavelengths. This is of particular importance for the practical feasibility, as well as for letter-writing registration evaluation machines.
The method can be carried out in a variety of ways. Some embodiments are shown and described below: FIGS. 1 to 6 show examples of embodiments of the method and the devices required to carry out the method.
1 shows a registration card section on which the numerical values are represented by color registrations. In this embodiment, two colors (red and blue, vertical and horizontal hatching), a mixed color (of red and blue, dotted hatching) and white are used to represent the numerical values. The numbers are written with a typewriter that has been provided with a special type set. The number types that are used are partly designed as raised types and partly as cut-out types in a raised background. In addition, when writing the numbers, a double or
three-color ribbon used, which is controlled depending on the coming types coming to the stop. Each number is written with a different colored under- gTund, whereby the number field has been divided into two registration areas so that the numerical value is represented by the combination of the predominant colors of the two registration areas.
Fig. Shows as a registration carrier an account card section on which the numerical values, for example item values, salary or sales sums are represented by two color points attached under each number. The color points can of course also be arranged one below the other for each registration unit.
To produce this card, the typewriter set of numbers is provided with two dots under the digits, which write differently colored registration dots depending on the position of the corresponding number due to the different position of the color band.
The color registrations can be scanned, for example, in the following way: Each color registration point or area is illuminated with white light. illuminated, and the rays falling on each color point are reflected onto two photoelectric cells. One cell is, for example, a potassium cell, which is maximally sensitive to blue-violet light with a wavelength of around 450 m, while it does not react to red light. The second photoelectric cell is for.
For example a red- and infrared-sensitive cell, for example a so-called Phonopress cell, the maximum sensitivity of which is at a color of about <B> 850 </B> m, u wavelength and which does not respond to leaf-violet light. If a red registration is illuminated with white light, the red color absorbs all rays except the red and reflects only these, so that the phonopress cell responds.
If, on the other hand, a blue point is illuminated with white light, the blue color absorbs all rays except the blue and only reflects these, so that the potassium cell responds. If a predominantly white registration area is illuminated, both the red and blue rays are reflected, so that both cells respond. If a black registration or a registration consisting of the mixed color of the two other colors is illuminated, all rays are absorbed so that neither of the two light-electric cells responds.
Fig. 3 shows schematically the light-electrical cal scanning of values represented by the combination of two color registrations. In order to work without inertia, two photoelectric cells are provided for each color point, i.e. four together. Of course, one could also get by with two photoelectric cells by pivoting or shifting the optical system and scanning in chronological succession, but this would cause a considerable delay in scanning.
In a housing 31, which is arranged displaceably on the axes 32 by means of guide pieces, there is a light source 34, the rays containing as much blue and red as possible are concentrated by the concave mirror 33 on the registration card 38 to be scanned, namely on the number to be scanned in each case, so that both registration areas, which were assumed, for example, in the manner of FIG. 1, are illuminated.
From these surfaces the two converging lenses 39 design real images, some of which fall through the semitransparent mirror 35 onto the active surface of the light-electric cells 37, but are partly reflected onto the other photo-electric cells 36. The cells 37 are, for example, blue-sensitive, while the cells 36 have been selected to be red-sensitive. One red and one blue sensitive cell is illuminated simultaneously from each of the two registration areas. In order to scan an entire line, the scanner is then guided in the housing 31 on the carriage axes 3 2 one after the other over all digits or individual registrations.
The different reaction of the photo cells of the scanned colors is, as described in the following for example, used to set numerical values in a registration evaluation machine or sorting machine.
Each photocell actuates a relay via a Ver stronger or a glow relay in a known and therefore not shown manner, which is shown schematically in Fig. 4 with 41, 42, 43 and 44 designated. The contact spring sets belonging to each relay are framed by dash-dotted lines. The cells belonging to the upper part of the registration field actuate the relays 41 and 42, whereby 41 is assigned to the red-sensitive cell and 42 to the blue-sensitive cell. Correspondingly, 43 means the relay controlled by the red-sensitive cell of the registration field below, 44 the blue-sensitive relay there.
If relays are energized by the cells, they push the contact tongues of the changeover, normally open and normally closed contacts to the left. With 45 in Fig. 4 magnets are designated, which press their arrangement according to stops a stop carriage described later, so that they can cause the setting of a number assigned to their location in the arithmetic works of the evaluation machine in a manner also described later.
As can be seen from FIG. 4, for example, if the upper registration field is red but the lower one is black, the current takes its course from the supply line + via the contacts <I, which are not actuated and are therefore in the rest position shown > p, </I> n and <I> k </I> and the left-connected contact f of the upper red-sensitive cell to the magnet 3. This corresponds to the representation of the number 3 in FIG.
If a 6 were scanned in a second case, both relays 41 and 42 of the upper cells respond because of the white upper registration area, but the two relays 43 and 44 do not, because the area here is black. The current then goes from the supply line + via the contacts <I> p </I> and <I> n </I>, which are in the drawn rest position, through the contact k-switched to the left and the one also switched on to the left Contact d to the Magne th 6. The scanning of the remaining numbers he follows in a corresponding manner that is easy to follow in FIG.
In Fig. 5, the mechanical setting and transfer of an amount sensed by the photo cells in the arithmetic works of the evaluation machine is shown schematically. The same, in Fig. 4 already he mentioned magnets 45 can also be found here again and press stop pins 55 with the help of the anchor flap 52 and the lever arm 54 firmly connected therewith when they are energized. The axle 53 on which they are rotatably arranged serves as a bearing for all anchor flaps.
The stop pins 55 are guided in slot-like holes in the upper and lower guide plate of the stop carriage 57, namely in one of the tens of digits of the evaluation arithmetic units equal number of columns of 10 each, so that each value digit from 0 to 9 of a tens digit is a stop 55 is assigned.
Since the whole to impact carriage 57 on the rollers 58 between the guide rails 59 by a step switch, as it is generally known in such machines and therefore not shown here, so as not to make the illustration unclear, - step by step from tens to tens Moved in the same cycle as the photoelectric scanning device jumping further over the magnets 45, the scanned amounts can be correctly set in the tens of the stop carriage by the ten magnets.
Incidentally, the stop pins 55 have locking noses, with the help of which they are held in the set position by the locking rods 56, which are under tension of the springs 51 and are guided in elongated holes in the side wall 57 of the strike carriage. After its last jump, the stop carriage is in a position under the racks 502 belonging to the rakes 504, in which the stop lugs 503 can move against the raised stop pins 55, in a known manner from a more or less advanced position to bring the intended amount into the arithmetic units 504.
In addition to the calculating units described, other devices, for example writing units, punching units or sorting devices, etc., can of course also be influenced. Furthermore, the writing units can also be designed in such a way that they in turn record the information determined in scannable registers, for example color registers.
The photoelectric scanning can also be carried out in such a way that color filters are switched in front of the light source or the photoelectric cell, so that the photocell only reacts when it receives the light that is characteristic of it; just as the color filters in front of the light source or in front of the photocells can also be used to absorb the colors of neighboring wavelengths in order to avoid overlapping. Furthermore, the illumination can also be accomplished with the help of several different types of light sources, each of which only emits light of a certain color.
The scanning by connecting a color filter in front of the light source can, for example, proceed as follows: A red, a green, a yellow and a violet color filter are connected in front of a white light source one after the other. The index points are illuminated with these colored rays. If, for example, a red point is illuminated by green, yellow or violet light, the colors are absorbed by the point and do not reflect on the photocell. If, for example, the red point is illuminated with red light, the red light is reflected onto the photocell so that it reacts.
The number of filters connected in succession up to the reflection can be used to determine the value in the evaluation machine. It is not necessary to use photo cells that only react to a certain color; photocells can be used which are sensitive to white light, i.e. all colors.
A third possibility of scanning is given by the refraction of the light reflected by the color registration by means of a prism or the like. The reflected rays are refracted by the prism in such a way that each color appears behind the prism at a location peculiar to it. If, for example, a photocell that reacts to all colors is moved through the radiation field (spectrum) generated by the prism, the light beam will hit it sooner or later, depending on the type of color and its position in the spectrum, so that the necessary until the photocell is excited Movement can be used to set a numerical value in the calculator.
In order to save the movement of the cell, several stationary cells can of course be used. When carrying out the method in this way, it is even very practically possible to manage with just one color registration, for example the spectrum can be broken down into 10 parts so that one and the same registration point can be printed in 10 different colors and each one color shows the value of the registration.
In Fig. 6, for example, the execution of the method with such a device is shown It means 31, again similar to Fig. 3, the housing of the scanning device, which is on the rods 32, over the line of the registration card 38 to be scanned back and forth can be moved. 34 is again the light source in the concave mirror 33 for irradiating the number to be scanned, which in this case is of the same color over its entire area. The converging lens 61 collects the rays emanating from the reflecting surface and throws them onto the prism 62, which deflects the rays to a greater or lesser extent depending on their color.
If the photoelectric cell 63, which is suitably a so-called two-octave cell, moves through the radiation field under the influence of a pivoting movement of the arm 65 on the shaft 66, the rod 64 being used for fastening and the guide piece 67 being used for guidance sooner or later, depending on the color of the scanned area, the cell is struck by rays and excited.
In synchronism with the cell movement, the power supply spring 68 leads the individual contact plates of the contact carrier bridge 69 and switches the currents brought to the necessary strength by amplifiers or glow relays one after the other to the magnets 45 of FIG. 5. Depending on which one is scanned Color is thereby assigned a stop pin 55 corresponding to the correct number of values, and after completion of the entire scan, the amount can be transferred to the arithmetic units in the manner already described.
The process of displaying information through color registrations in connection with the transfer printing process is of particular importance. The information on a registration carrier, for example registration card, journal, account card, etc., can be written in mirror writing that can be re-printed, and at the same time in color registrations.
If the preferably multicolored ribbon is not passed in front of, but behind the registration carrier to be inscribed, these color registrations can also be generated on the mirror writing side in a transferable manner when using a suitable, preferably hectographic ribbon when writing. It is then possible to transfer the color registrations to other documents by transfer printing so that these documents can also be scanned photoelectrically.
This is of particular importance in work preparation and in company accounting. For example, the work plans are written as mirror writing originals and color registration cards that can be re-printed. When an order is placed for the workshop, the work plan is completely or partially printed on the wage and piecework slips with the corresponding color registrations.
After completion of the order, not all of the information to be registered needs to be applied to the same in cursive letters, but are for the most part already scannable on the wage slips or piecework slips, which results in an extraordinary acceleration of accounting in the company.
When using the combined order printing and color registration process for accounting, there are also extraordinary advantages compared to previously known or proposed processes. No or only a very small amount of space is required on the account cards to display the information that can be registered, so that the account card can be kept much smaller or a far greater number of bookings can be made on it.