CH294655A - Verfahren zur Herstellung eines optischen Aufhellungsmittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines optischen Aufhellungsmittels.

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CH294655A
CH294655A CH294655DA CH294655A CH 294655 A CH294655 A CH 294655A CH 294655D A CH294655D A CH 294655DA CH 294655 A CH294655 A CH 294655A
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toluenesulfonate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/04Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups one >CH- group, e.g. cyanines, isocyanines, pseudocyanines

Description


  Verfahren     zur    Herstellung eines optischen     Aufhellungsmittels.       Es wurde gefunden, dass Verbindungen  der allgemeinen Formel  
EMI0001.0003     
    in der     R,    und R2     Alkylgruppen    und R3 bis  Rio Wasserstoffatome oder     Substituenten,    wie       Alkyl-,        Alkoxy-,        Amino-    und substituierte       Aminogruppen    oder     Halogenatome,    sind und  X ein Säureradikal.

   ist, wobei die Verbindung  in     Äthylalkohollösung    farblos ist (Absorp  tionsmaximum nicht oberhalb 4000 A) sich  als Bestandteile von optischen     Aufhellungs-          mitteln    für natürliche Faserstoffe und syn  thetische Faserstoffe von nicht polymerer  Struktur und insbesondere für Textilien, die  aus Polyamiden (Nylon) oder     Celluloseacetat     hergestellt, sind, hervorragend eignen.  



  Die bevorzugten Verbindungen sind solche,  bei denen das Absorptionsmaximum unter  3900 A liegt, und von diesen werden die Ver  bindungen, bei denen einige der     Substituen-          ten        R3    bis     RIO    niedrige     Alkylgruppen    dar  stellen und der Rest aus Wasserstoffatomen  besteht, besonders bevorzugt. Die Art des       Säureradikals    X scheint von geringer Bedeu  tung zu sein, abgesehen von seiner Wirkung  auf die Löslichkeit der Verbindungen. Es  kommen z.

   B.     Halogenide    oder Sulfate in Be-         tracht;    vom praktischen Standpunkt aus sind  im allgemeinen die     p-Toluolsulfonate    zu be  vorzugen, da diese gewöhnlich einen genügen  den Löslichkeitsgrad in Wasser haben.  



  Im folgenden seien Beispiele von geeig  neten Verbindungen angegeben.  



  1.     3,3'-Dimethyl-oxacyaninjodid        (Smp.317      unter Zersetzung), das entsprechende     Metho-          sulfat        (Smp.    323  unter Zersetzung).  



  2.     Methyl-3'-äthyl-oxacyaninjodid        (Smp.     301  unter Zersetzung).  



  3. 3,3'-6,6' -     Tetramethyl    -     oxacyaninjodid          (Smp.    317  unter Zersetzung).  



  4.     3,3',5,5',6,6'-Hexamethyl-oxacyaninjodid          (Smp.322     unter Zersetzung), das entspre  chende     Methosulfat        (Smp.    313  unter Zerset  zung), und entsprechende     p-Toluolsulfonat          (Smp.    320  unter Zersetzung).  



  5.     3,3'-Diäthyl-5,6-diitiethyl-oxacyaninjodid          (Smp.    292  unter Zersetzung).  



  6.     3,3'-Diäthyl-5,6,5',6'-tetramethyl-oxacy-          anin.jodid        (Smp.    311  unter Zersetzung).  



  7. 3,3'-     Diäthyl    - 6, 6'-     dimethyl    -     oxacyanin-          jodid        (Sinp.    306  unter Zersetzung).  



  8. 3,3'-     Dimethy    1- 5,5'-     dichlor-oxacy        anin-p-          toluolsulfonat        (Smp.    über 300 ).  



  9. 3,3',5,5' -     Tetramethyl-        oxacy        aninbromid          (Sm.p.    298  unter Zersetzung) und das ent  sprechende     p-Toluolsulfonat        (Smp.    255 bis  256  unter Zersetzung).  



  10. 3,3',5,5',6     -Pentamethyl-        oxacyanin-    p     -          toluolsulfonat        (Smp.280     unter Zersetzung).  11. 3,3',5,6 -     Tetramethy    1-     oxacyanin    - p     -          toluolsulfonat        (Smp.        314     unter Zersetzung).      12. 3, 3' -     Dimethyl-5-acetamino-oxacyanin-          p-toliiolsulfonat        (Smp.    283  unter Zersetzung).  



  13. 3,3' -     Dimethyl    - 5     -brom-        oxaeyanin    - p     -          toluolsulfonat        (Smp.298         unter    Zersetzung).  Die Verbindungen der oben genannten all  gemeinen Formel können durch Kondensieren  eines     quaternären    Salzes eines     2-Methyl-          benzoxazols    mit einem     quaternären    Salz eines       2-Alkylthiobenzoxazols    in Gegenwart einer  Base, wie     Pyridin,    hergestellt werden.  



  Verbindungen der genannten allgemeinen  Formel. die farblos, weiss oder schwachgelb  lich sind, besitzen, wie gefunden wurde, eine  starke Fluoreszenz im Tageslicht und eine ein  wenig geringere Fluoreszenz bei künstlichem,  z. B. elektrischem Licht. Bei Anwendung auf  natürliche Faserstoffe und synthetische Fa  serstoffe von nichtpolymerer Struktur er  teilen sie diesen eine Fluoreszenz, die in der  Farbe zwischen violett, hellblau und tiefblau  variiert. Auf Materialien angewendet, welche  an sich bereits praktisch weiss sind, bei denen  jedoch das Weiss eine schwache Tönung von  gelb oder braun hat, dienen die Verbindungen  dazu, die gelbe oder braune Färbung zu kom  pensieren, so dass das scheinbare Weiss der  Materialien sehr beträchtlich verstärkt wird.  Auf gefärbte Textilstoffe angewendet, haben  die Verbindungen die Wirkung, die Reinheit  der Farbe zu verbessern.

    



  Die Verbindungen, die Salze von organi  schen Säuren sind, sind je nach ihrer Zusam  mensetzung mehr oder weniger leicht in  polaren organischen Lösungsmitteln, wie z.     B:     niederen Alkoholen, Estern und     Ketonen,    lös  lich; ausserdem sind sie genügend in Wasser  löslich, um ihre Anwendung auf die genann  ten Faserstoffe aus wässriger Lösung zu ge  statten. In wässriger Lösung zeigen sie eine  bemerkenswerte, nicht     selektive    Affinität zu  den verschiedenen Arten von Fasern, welche  oben     aufgeführt    wurden, so dass sie aus sehr  verdünnter Lösung ohne Unterstützung durch  Hilfsmittel und ohne in fein verteilte Form       dispergiert    zu werden, angewendet werden  können.  



  Es sind sehr kleine Mengen dieser Ver  bindung ausreichend, um die gewünschte Ver-         besserung    bei den Faserstoffen zu erreichen.  So ist z. B. die     Behandlung    der Materialien  mit einer der genannten Verbindungen in       NV        asser    oder einem organischen Lösungsmittel  mit einer     Lösungskonzentration    von 1:1000  bis 1:1000000 im allgemeinen ausreichend.

    Bei einer derartigen Konzentration können  sie leicht von     Woll-,        Baumwoll-    regenerierten       Cellulosefasern    und überraschenderweise auch  von synthetischen linearen     Poly        amidfasern,     wie z. B. Nylon und Perlon, und - was viel  leicht noch überraschender ist - von Fasern,  die eine     Celluloseestergrundlage    besitzen, wie  z. B.     Celluloseacetatfasern,    aufgenommen wer  den.  



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist nun  ein Verfahren zur Herstellung eines optischen       Aufhellungsmittels    durch Zusatz einer fluores  zierenden Verbindung zu einem Träger, da  durch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende       Verbindung    die allgemeine Formel  
EMI0002.0036     
    besitzt, wobei     R,    und     R.,        Alkylreste    und X  ein Säureradikal bedeuten, und die Kerne A  und B höchstens durch nicht     ehromophore     Gruppen substituiert sind, wobei die Verbin  dung in     Äthy        lalkohollösung    farblos ist und  ein Absorptionsmaximum nicht. oberhalb       4000A    aufweist.

   Als Träger für die fluores  zierenden Verbindungen kommen insbesondere  Lösungsmittel für diese Verbindungen, z. B.  Wasser oder organische Lösungsmittel, und  auch Waschmittel, wie Seife, in Frage.  



       Erfindungsgemäss    hergestellte optische       Aufhellungsmittel,    welche     wä.ssrige    Lösungen  darstellen, werden von Fasermaterialien gut  aufgenommen, die auf der Grundlage von       Celluloseestern    oder synthetischem linearem  Polyamid (Nylon) hergestellt sind, wobei Er  zeugnisse erhalten werden, die nicht nur sehr  gut aufgehellt sind, sondern deren     Aufhel-          lungseffekt    sich auch durch gute Licht- und  Waschechtheit auszeichnet.      Die Wirksamkeit der definierten Verbin  dungen variiert in gewissem Ausmass, und von  den oben angeführten Verbindungen wurden  die Nummern     4-,    5, 6, 9, 11 als die brauch  barsten befunden.

   Vom wirtschaftlichen  Standpunkt aus sind die Verbindungen der  Nr. 9 zu bevorzugen, da diese billiger herge  stellt werden können. Die     p-Toluolsulfonat-          salze    haben eine genügend gute Löslichkeit in  Wasser,     um    ihre Anwendung aus diesem Me  dium zu einer guten technischen Arbeitsweise  zu machen.  



       Beispiel   <I>1:</I>  0,01 g     3,3',5,5',6,6'-Hexämethyl-oxacyanin-          p-toluolsulfonat    werden in 1000     em3    Wasser  gelöst. Wenn man diese Lösung auf 80  er  höht und 1/2 Stunde auf dieser Temperatur  hält, so zeigt das behandelte Garn bei Tages  licht einen sehr guten     Aufhellungseffekt.       <I>Beispiel 2:</I>  0,001g     3,3',5,5'-Tetramethyl-oxacyanin-p-          toluolsulfonat    werden in 1000     cm3    Wasser ge  löst.

   Wird ein     Polyamidgewebe    (Nylon) in  dieser Lösung behandelt, so zeigt es bei Tages  licht einen     geiten        Aufhellungseffekt,    der eine  sehr gute Lichtechtheit und gute Waschfestig  keit besitzt.  



  <I>Beispiel 3:</I>  <B><I>0,01</I></B> g     3,3',5,5',6,6'-Hexamethyl-oxacyanin-          p-toluolsulfonat    und 1 g Glaubersalz werden  in 1000     em3    Wasser gelöst. Wird gebleichte  Baumwolle in dieser Lösung behandelt, so er  hält sie im Tageslicht ein blendend weisses  Aussehen.  



  <I>Beispiel 4:</I>  In 100 g Seife wird eine     wässrige    Lösung,  enthaltend 0,1 g     3,3',5,5'-Tetramethyl-oxa-          cyanin-p-toluolsulfonat    eingerührt und die  homogene Paste in geeigneter Weise z. B.  durch Zerstäuben in Pulverform übergeführt.  Das erhaltene Seifenpulver zeichnet sich im  Vergleich zur unbehandelten Seife durch  einen viel weisseren Aspekt aus.  



  <I>Beispiel 5:</I>  100     g    eines synthetischen Naschmittels,  z. B. eines     Alkylbenzolsulfonates,    werden mit.  einer Lösung von 0,01 g 3,3',5,5'-Tetramethyl-         oxacyanin-p-toluolsulfonat    zu einem homo  genen Brei verrührt und durch Zerstäuben  getrocknet. Das erhaltene pulverförmige  Waschmittel ist gegenüber dem Unbehandel  ten stark aufgehellt und weist ein rein weisses  Aussehen auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines optischen Aufhellungsmittels durch Zusatz einer fluores zierenden Verbindung zu einem Träger, da durch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende Verbindung die allgemeine Formel EMI0003.0026 besitzt, wobei R, und R2 Alkylreste und X ein Säureradikal bedeuten und die Kerne A und B höchstens durch nicht chromophore Gruppen substituiert sind, wobei die Ver bindung in Äthylalkohollösung farblos ist und ein Absorptionsmaximum nicht oberhalb 1000 A aufweist. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende Verbindung 3,3',5,5'-Tetramethyl-oxacyanin-p- toluolsulfonat ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende Ver bindung 3,3',5,5',6,6'-Hexamethyl-oxacyanin- p-toliiolsulfonat ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Träger ein Waschmittel ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Träger ein Lösungsmittel für die fluoreszierende Ver bindung ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger Nasser ist.
CH294655D 1951-02-12 1951-02-12 Verfahren zur Herstellung eines optischen Aufhellungsmittels. CH294655A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3133817A (en) * 1960-04-29 1964-05-19 Gen Aniline & Film Corp Photographic emulsions containing new sensitizing dyes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3133817A (en) * 1960-04-29 1964-05-19 Gen Aniline & Film Corp Photographic emulsions containing new sensitizing dyes

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