CH294339A - Verfahren zur Herstellung eines Schwefelfarbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Schwefelfarbstoffes.

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CH294339A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

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Description


  Verfahren     zur    Herstellung eines Schwefelfarbstoffes.         1)ie    Schwefelfarbstoffe stellen eine     teeh-          niseh    sehr wichtige Gruppe der synthetischen.  Farbstoffe dar. Trotz ihrer relativen Billig  keit weisen die mit ihnen erzeugten     Cellulose-          färbungen        meist    ausgezeichnete     Nasseehtheiten     und eine recht gute     Lieliteehtheit    auf.

   Ein       sehw        erw        iegender    Nachteil der meisten     Sehwe-          fel    Farbstoffe liegt jedoch in ihrer sehr     -erin-          gen    Chlorechtheit.

   Eine     überraschende#Aus-          nahme    bildete seinerzeit das bei der     Sehwefe-          iimg    des aus     Carbazol    und     p-Nitrosophenol          erhältlichen    Indophenols gebildete      Ilydron-          blau    R      (Schultz,        Farbstofftabellen,    7.     Aufl-          Nr.    1111;     Colour    Index, 1.     Aufl.    Nr. 969).

    Doch weist dieser sonst sehr wertvolle Farb  stoff eine ziemlich stumpfe Nuance auf und  lässt sieh praktisch nur aus der Natrium  hvdrosulfitküpe färben, weil er aus der Al  kalisulficlkiipe noch viel     trübere    Farbtöne  ergibt.  



       l:s        wurde    nun     -efunden,    dass man     sehr     reine,     liehteelite    und ähnlich     gut        ehloreehte     blaue     Schwefelfarbstoffe        aus    technisch sehr  leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien her  stellen kann, wenn man auf die     Indophenole     der     allgleineinen    Formel  
EMI0001.0044     
    worin     ss.    einen niederen     aliphatischen        Kohlen-          wa#.,

  serstoffrest    bedeutet und worin die     Ben-          zolringe        noeli    in Farbstoffen übliche     Subst.i-          tuenten    enthalten können, bzw. auf deren         Leukoverbindungen,    Schwefel einführende  Mittel einwirken lässt.  



  Die erfindungsgemäss verwendbaren     Indo-          phenole    erhält man leicht nach bekannten  Methoden,     beispielsweise    aus den     N-Alkyl-di-          pheny        laminen    und deren in den     Benzolringen     substituierten Derivaten mit mindestens einer  freien Stelle in     para-Stellung    zum tertiären  Stickstoffatom, durch Kondensation mit p  Nitrosophenol und dessen. im     Benzolring    sub  stituierten     Abkömmlingen    in starker wässriger       Mineralsäure    in der Kälte.

   Als     Substituenten     in den erfindungsgemäss verwendbaren     Indo-          phenolen    kommen     vorzugsweise        Methylgrup-          peii    und Halogenatome in Frage.  



  Die     Sehwefelung    geschieht zweckmässig  durch Einwirken von     Alkalipolvsulfiden    in  Form von konzentrierten     wässrigen    Lösungen  auf. die     Leukoverbindungen    der erfindungs  gemäss verwendbaren     Indophenole,    vorteilhaft  bei     Gegenwart    von organischen Lösungsmit  teln     und    erhöhter Temperatur.

   Als     Alkalipoly-          sulfide    der Formel     Me2S_,    können beispiels  weise     Natriumpolysulfide    mit 5 bis 6 Schwe  felatomen verwendet. werden, vorzugsweise je  doch     Natriumpolysulfidlösungen,    die noch  freien Schwefel enthalten, so dass der gesamte       Schwefelgehalt    einem Index x von 6,5 bis 8  der vorstehenden Formel entspricht. Die       Schwefelungatemperatur    kann in einem wei  ten Bereiche Sehwanken; beispielsweise tritt  die     Parbstoffbildung    schon ab 80  und auch  noch bei über 200  ein.

   Vorteilhaft wählt man  eine     Sehwefelungstemperatur    von 100 bis      125  und eine Einwirkungszeit von     24        bis    72  Stunden. Unter den organischen Lösungsmit  teln haben sich die     Glykolmonoalkyläther    als  besonders geeignet erwiesen, beispielsweise der       Glykolmonomethyl-und    der     Glykolmonoäthyl-          äther.    Die Isolierung der erfindungsgemässen  Schwefelfarbstoffe geschieht nach Entfernung  des     organisehen        Lösungsmittels,    beispielsweise  durch     Wasserdampfdestillation,

      in üblicher  Weise durch Ansäuern der     Küpe    mit     Mineral=          sä.uren        oder    durch     Luften.    Die erfindungs  gemässen Farbstoffe werden so als tiefblaue,  bronzierende Pulver erhalten.

   Sie färben     Cel-          lulosefasern    sowohl aus der     Natriumsulfid-          küpe    als auch aus der     Natriumhydrosulfit-          küpe,    gegebenenfalls unter Zusatz von Salzen  wie     Natriumchlorid    oder Natriumsulfat, nach  dem     üblieben    Verhängen an     Luft.    in sehr  schönen, reinen     rotstichig    bis     grünstichig     blauen Tönen. Die Färbungen sind sehr gut  licht-, nass- und     chloreelit.     



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist nun  ein Verfahren zur Herstellung eines Schwe  felfarbstoffes. Das Verfahren ist. dadurch ge  kennzeichnet, dass man auf     4-(p-Oxy-plienyl-          amino)        -4'-chlor-N-methyl-dipheny        lamin    Schwe  fel. einführende     Mittel    einwirken lässt.  



  Als Schwefel einführende Mittel werden  vorteilhaft     Alkalipolysulfide    verwendet, die       man        in     eines     Glykolmonoalkyl-          äthers    bei 100 bis     1.25     einwirken lässt.  



  Der erhaltene neue Schwefelfarbstoff stellt.  ein dunkles, rot bronzierendes Pulver dar,  das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit  klar blauer Farbe löst und Baumwolle aus  Schwefelnatrium enthaltender Flotte in klarer       ;rünstiehig    blauer     Nuance    anfärbt.  



       Beispiel:     In eine     Poly        sulfidlösung,    hergestellt durch  Verschmelzen von 156 Teilen Schwefel und       107        Teilen        60        %        igem        techn.        Schwefelnatrium     mit 400 Teilen Äthylenglykolmonomethyl-         äther,    werden 100 Teile eines trockenen     Leuko-          indophenols    von folgender Konstitution ein  getragen:

    
EMI0002.0053     
    Die so erhaltene     Schwefelungssehmelze    wird  bei 110  48     Stunden    unter     Rüekfluss    gekocht.  Nach Entfernung des Lösungsmittels durch       Wasserdampfdestilla.tion    kann der Farbstoff  durch     Aussäuern    mit Salzsäure gefällt wer-     ss     den.

   Der getrocknete Farbstoff stellt ein dunk  les, rot bronzierendes Pulver dar, das sich  in konzentrierter Schwefelsäure mit klar  blauer Farbe löst und Baumwolle aus     Sehwe-          felna-trium    enthaltender Flotte in klarer grün-     6o     stichig blauer Nuance     anfärbt.    Die Färbungen  weisen     neben    guten     Allgemeineehtliciten    ins  besondere eine hervorragende Chlorechtheit  auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Sehwefel- farbstoffes, dadurch gekennzeichnet-, dass man auf 4-(p-Oxy-phenylamino)-4'-chlor-N-met-hyl- diplienylamin Schwefel einführende Mittel einwirken lässt. Der erhaltene neue Schwefelfarbstoff stellt ein dunkles, rot bronzierendes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit klar blauer Farbe löst: und Baumwolle aus Schwe felnatrium enthaltender Flotte in klarer arün- stichig blauer Nuance anfärbt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass nian Alkalipolysulfide in Gegenwart eines Glykolmonoalkyläthers bei Temperaturen von<B>1,00</B> bis 125 einwirken lässt.
CH294339D 1951-03-22 1951-03-22 Verfahren zur Herstellung eines Schwefelfarbstoffes. CH294339A (de)

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