CH293444A - Verfahren zur Herstellung von als Düngemittel verwendbarem Kalkmagnesiumphosphat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Düngemittel verwendbarem Kalkmagnesiumphosphat.

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CH293444A
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Thurau Alexander
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Thurau Alexander
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B9/00Fertilisers based essentially on phosphates or double phosphates of magnesium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von als     Düngemittel    verwendbarem     Kalkmagnesiumphosphat.       Der ausserordentlich schlechte     Reaktions-          und    Kalkzustand der     landwirtschaftlichen     Böden und die immer noch geringe Neigung  der     landwirtschaftlichen    Praxis zur Kalk  düngung macht die verstärkte Herstellung  alkalisch wirkender Düngemittel notwendig.

    Da die Wirkungsfähigkeit der     Phosphat-          Dünger    besonders stark von dieser Boden  eigenschaft abhängt und auf sauren Böden       wasserlösliche    Phosphate leicht festgelegt       und        pflanzenunaufnehmbar    werden, ist die  Herstellung von     Phosphatformen,    die diesen       nachteiligen    Einflüssen     nicht    unterliegen,  für die     Ernährungs-    und Landwirtschaft  von ausschlaggebender Wichtigkeit.  



  Zahlreiche Versuche der     Landbauwissen-          schaft    haben gezeigt, dass das Magnesium  phosphat in seinen verschiedenen Formen  und Doppelverbindungen dieses Salzes mit       Calciumphosphat    und     Ammoniumphosphat     vor Festlegungen im Boden weitgehend ge  schützt und befähigt sind, auf     kalkarmen     sauren Böden besonders gute Erträge zu  liefern. Die Herstellung und praktische An  wendung     dieser    Phosphate für Düngerzwecke  scheiterten aber an der Unwirtschaftlichkeit  ihrer     Fabrikation.     



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von als Düngemittel verwend  barem     Kalkmagnesiumphosphat,    das da  durch gekennzeichnet ist, dass ein     wasser-          unlösliches        Calciumphosphat,    zum Beispiel  ein     natürliches    Rohphosphat oder ein Kno-         chenphosphat,    nass mit einer Säure, zum  Beispiel mit Schwefelsäure, Salpetersäure  oder Phosphorsäure, aufgeschlossen wird  und kurz vor Beendigung dieses Prozesses       dolomitischer        Kalk    in solchen Mengen ein  getragen     wird,    dass das Endprodukt keine  freie Phosphorsäure     mehr,

      sondern     neben          wasserlöslicher    gebundener Phosphorsäure       zitratlösliche    Phosphorsäure und     zitronen-          säurelösliche    Phosphorsäure enthält.  



  Als     Ausgangsstoffe    für das Verfahren  gemäss der     Erfindung    sind alle Rohphosphate  bzw. Knochenphosphate verwendbar, wie  sie bisher für die nasse Herstellung des  Superphosphates     üblich    und verwendbar  waren, beispielsweise     Tri-    und     Tetracalcium-          phosphate,    natürliche     Phosphäte,        wie    sie in  Nordafrika, Amerika und Russland vor  kommen.  



  Beispielsweise     wird    das Rohphosphat in  geeigneter Weise     mit    Schwefelsäure aufge  schlossen. Kurz vor Beendigung des Prozesses  wird     dolomitischer    Kalk eingetragen.. Hier  zu ist u. a. gemahlener     kohlensaurer        Dolomit          (CaC03-MgC03)    oder     gebrannter        Dolomit          CaO-Mg0)    verwendbar.

   Leitet man den  Prozess des nassen     Rohphosphataufschlusses     etwa so, dass auf 89 Teile Rohphosphat     +     Schwefelsäure 11 Teile     gebrannter        Dolomit     kommen, so wird ein     Kalkmagnesiumphos-          phat    erhalten, das in bezug auf die     Phos-          phorsäurelöslichkeit    folgende Eigenschaften  aufweist      18,20% Gesamtphosphorsäure, davon  sind  12,18%     wasserlösliche+zitratlöshche        P205     (67% der     Gesamt-P205)     4,

  33%     wasserlösliche    -Phosphorsäure  (24% der     Gesamt-P205)     17,16%     zitronensäurelösliche    Phosphor  säure (94% der     Gesamt-P205)     Freie Phosphorsäure ist nicht enthalten.  



  Je nach den     Ansprüchen    der verschie  denen Kulturpflanzen an die Phosphorsäure  form und an das Verhältnis von     P205:        Ca0          Mg0    kann der Anteil an     dolomitischen    Be  standteilen variiert werden.  



  In Vegetationsversuchen auf sauren Bö  den hat das Produkt gemäss der Erfindung       imVergleich    mit Superphosphat     undThomas-          phosphat    folgende     Relativ-Wirkungen    auf  das Pflanzenwachstum ausgelöst  
EMI0002.0017     
  
    Wirkung <SEP> von:

   <SEP> Bei <SEP> Anwendung <SEP> von <SEP> P,0,-Gabe
<tb>  gering <SEP> stark
<tb>  Superphosphat <SEP> 100 <SEP> 100
<tb>  Thomasphosphat <SEP> 133 <SEP> 156
<tb>  Produkt <SEP> gemäss <SEP> der
<tb>  Erfindung <SEP> 133 <SEP> 156       Wurde die auf dem sauren Versuchsboden  durch     P205    Festlegungen bedingte geringere       Wirkung    des Superphosphates gleich 100  gesetzt, so wurde durch das Phosphat ge  mäss der     Erfindung        die        Phosphorsäurewir-          kung    um 33 und 56 Vergleichseinheiten ver  bessert     und    hierdurch sogar die allseits auf  sauren Böden bekannt gute Wirkung des       Thomasphosphates    erreicht.  



  Der Prozess     zur    Herstellung des     Kalk-          magnesiumsphosphates    soll im allgemeinen  so geleitet werden, dass     die    Endprodukte bei  Verwendung von     CaC03-MgC03        mindestens     14%     zitronensäurelösliche    Phosphorsäure  und bei Verwendung von     CaO-Mg0    minde  stens<B>160/,</B>     zitronensäurelösliche    Phosphor  säure enthalten. Aus     landwirtschaftlich    prak  tischen Gründen kann man mit dem Prozent  gehalt an     Phosphorsäure    nicht weiter her  unter gehen.

      Das Endprodukt kann die Phosphorsäure  in     zitronensäurelöslicher,        zitratlöslicher    und  wasserlöslicher Form in verschiedenen Ver  hältnissen     zueinander    enthalten.  



  Folgende zahlenmässige Beispiele mögen  dies näher dartun:  
EMI0002.0040     
  
    Teile <SEP> Prozentgehalt <SEP> des <SEP> Endproduktes <SEP> an
<tb>  Rohphosphat
<tb>  zitronen- <SEP> zitratlösl. <SEP> wasserlösl.
<tb>  -j- <SEP> <B>H2S04</B> <SEP> : <SEP> säurelösl. <SEP> <B>P205</B> <SEP> P205
<tb>  Qa03Ig0 <SEP> <B>P205</B>
<tb>  92:8 <SEP> 18,05 <SEP> 13,60 <SEP> 4,72
<tb>  90 <SEP> : <SEP> 10 <SEP> <B>1</B>7,39 <SEP> 13,00 <SEP> 2,69
<tb>  88 <SEP> : <SEP> 12 <SEP> 16,96 <SEP> 12,55 <SEP> 1,54       Der Zusatz an     dolomitischem        Kalk    wird  zweckmässig so hoch gewählt, dass das End  produkt nicht mehr als 3 % und nicht  weniger als 1,5 % wasserlösliche Phosphor  säure enthält.

   Während die Wassersuspension  von     Superphophat    den ungünstigen     p.-Wert     von 3,0-3,3 aufweist,     wird    bei den vorstehen  den Beispielen ein Produkt erhalten, das  einen     pH-Wert    von 6,0 - 6,5 bedingt. Damit       wird    den     Pflanzen    bei der Düngung die     für    sie  günstigste     Reaktionsbreite    in nächster Nähe  ihrer     Wurzeln    geboten neben einer Phosphat  nahrung von verschiedenem     Löslichkeitsgrad.     



  Der Fortschritt der     Erfindung        liegt    in  folgenden     Punkten    begründet  1. Es wird erstmals ein     Phosphatdünger     hergestellt, der alle     pflanzenphysiologisch     wertvollen     Phosphorsäureformen    (wasser  lösliche,     zitratlösliche    und     zitronensäure-          lösliche        P205)    enthält.  



  2. Das Produkt gemäss der     Erfindung          unterliegt    auf den sauren Böden keinen  Festlegungen, so dass den Pflanzen auf allen  Bodenarten eine stetig fliessende Phosphat  quelle im Verlauf ihrer gesamten Vegetation  zur Verfügung steht.  



  3. Das Produkt     greift    Jutesäcke nicht an.  Es ist unbegrenzt lange lagerfähig und gut  mit der Hand und Maschine streubar.  



  4. Das Produkt gemäss der     Erfindung     eignet sich zur Herstellung von Misch- und  Volldünger mit allen     kah-    und     stickstoff-          haltigen        Salzen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von als Dünge mittel verwendbarem Kalkmagnesiumphos- phat, dadurch gekennzeichnet, dass ein wasserunlösliches Calciumphosphat mit einer Säure nass aufgeschlossen und kurz vor Be endigung dieses Prozesses dolomitischer Kalk in solchen Mengen eingetragen wird, dass das Endprodukt keine freie Phosphorsäure mehr, sondern neben wasserlöslicher gebundener Phosphorsäure zitratlösliche Phosphorsäure und zitronensäurelösliche Phosphorsäure ent hält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass natürliches Roh phosphat aufgeschlossen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Knochenphos phate aufgeschlossen werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Aufschluss mit einer anorganischen Säure erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Säure Schwefelsäure verwendet wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Säure Salpetersäure verwendet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Säure Phosphorsäure verwendet wird.
CH293444D 1949-12-21 1950-11-21 Verfahren zur Herstellung von als Düngemittel verwendbarem Kalkmagnesiumphosphat. CH293444A (de)

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