CH290446A - Kontrolleinrichtung für den Tiefeneingriff von Zahnwurzelkanal-Instrumenten. - Google Patents

Description

  



  Kontrolleinrichtung für den Tiefeneingriff von   ZahnwurzeLkanal-lnstrumenten.   



   Jede Behandlung der Zahnwurzelkanäle (Bohren, Erweitern,   Ausraspeln,    Füllen usw.) führt nur dann zu einem befriedigenden Ergebnis, wenn das jeweils benutzte Instrument immer nur bis zur Wurzelspitze (Foramen apicale) eingesetzt wird, da das Uberschreiten   der Wurzelspitze    zu schweren Störungen   füh-    ren kann.



   Die bisher gebräuchlichen Behelfe der Instrumente, z. B. knopfartige Bremsen, Korkoder   Gummibeläge,    Anschläge verschiedener Art, haben sich als unbefriedigend erwiesen, denn sie ermöglichen keine Kontrolle des Tiefeneingriffs in den Wurzelkanal.



   Die Erfindung, die eine Kontrolleinrichtung für den Tiefeneingriff von   Zahnwurzel-    kanal-Instrumenten betrifft, behebt diesen Mangel dadurch, daB das Instrument mit skalenartig angebrachten Merkzeichen versehen ist, die den Tiefeneingriff ablesbar machen.



   Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.



   Fig.   1    zeigt einen Nervenkanalbohrer mit dem Handgriff a, dem Arbeitsteil   b    und dem   zweekmässig    schwächer gehaltenen Mittelschaft c, der aber auch gleich stark wie der Arbeitsteil   b    oder stärker als dieser sein kann.



  Der   Mittelschaft    c hat eine Anzahl von Merkzeichen   d,    die ihn massstäblich, z. B. eine 2-mm Skala, unterteilen und aus Strichen, ganzen oder unterbrochenen Ringen bestehen können.



   Mit dem so gearteten Skaleninstrument lässt sich während der Behandlung im Wurzelkanal die Eingriffstiefe   durch-Nblesen    der näehst der   Zahnkrone    liegenden Teilungsmarke d immer genau feststellen und kontrollieren.



  Beim Erreichen sowie   auch beim Überschrei-    ten der Wurzelspitze macht sieh stets augenblicklich durch das Aufhören des Arbeitswiderstandes das Foramen apicale erkennbar.



  Die Eindringungstiefe des Instrumentes wird nun durch Ablesen der mit der   Zahnkrone    fluchtgleichen Skalenmarke festgestellt und letztere in der   Kartei    vorgemerkt.



   Es lässt sich damit bei einer nachfolgenden Behandlung des Zahnwurzelkanals mit einem andern Skaleninstrument jedes-immer un  erwiinschte-Überschreiten    der Wurzelkanalspitze zuverlässig vermeiden, wenn die jeweils massgebende Marke beachtet wird. Die Erkenntnis, dass mit den zur Behandlung   benmtz-    ten   Skaleninstrumenten    nur bis zur vorgemerkten Kennmarke gearbeitet werden darf, um den immer gleich tiefen Eingriff in den Wurzelkanal durchzufiihren, gibt volle Gewähr für einen erheblichen Fortsehritt in der Behandlung der Zahnwurzelkanäle.



   -Bei Röntgenaufnahmen mit in den Wurzelkanal eingeführtem Skaleninstrument, unter Beachtung der vorgemerkten Eindringungstiefenmarke, zeigt die entwiekelte   Rönt-      genaufnahme,    wo sich die Spitze des Instrumentes bei dem Tiefeneingriff befindet. Es kann damit festgestellt werden, wie weit noch die   Wurzelspitze    entfernt ist und wie weit das Instrument tiefer eingesetzt werden soll. 



   Die   Tiefenkontrolleinrichtung    ist auch für metallische,   keimimterbindende und Rontgen-    kontraste ergebende   Füllstifte    von erheblichem Vorteil. Es kann mit der Skala am   über-    stehenden Schaft des Füllstiftes rasch und genau ermittelt und damit kontrolliert werden, ob der probeweise in den Zahnwurzelkanal eingeführte   Fiillstift    bis zur Wurzelspitze vorgedrungen ist und richtig sitzt.



  Wenn dies der Fall ist, wird der gut passende   Füllstift    aus dem Wurzelkanal   herausgenom-    men und entsprechend gekürzt. Dann wird er wieder bis zur   Wurzelspitze    in die Füllmasse eingedrückt, die damit allseits zum Anliegen kommt.



   Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der   Tiefenkontrolleinrichtung,    bei welchem der skalenartig unterteilte   MittelsehÅaft    c am Handgriff   a      versehiebbar    angebracht und mittels einer Klemme oder einer Schraubenhiilse e feststellbar ist. Der Arbeitsteil des   Instrumen-    tes kann damit der Wurzelkanaltiefe genau angepasst werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Kontrolleinrichtung für den Tiefeneingriff von Zahnwurzelkanal-Instrumenten, gekennzeichnet durch am Instrument skalenartig angebrachte Merkzeichen, die den Tiefeneingriff ablesbar machen.

   UNTERANSPRT ! CHE : 1. Kontrolleinrichtung nach Patentansprucli, dadurch gekennzeichnet, dass die Merkzeichen aus einer massstäblichen Unterteilung (d) eines Schaftes (c) bestehen.

   2. Kontrolleinriehtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein skalenartig unterteilter Schaft im Handgriff des Instrumentes versehieb-und feststellbar angeordnet ist.