Vorrichtung zum Aufhängen von Deckenlampen und zum Anschlu & der an ein elektrisches Leitungsnetz. Gegenstand vorliegender Erfindung ist .eine Vorrichtung zum Aufhängen von Dek- kenlampen und zum Anschluss derselben an ein elektrisches Leitungsnetz.
Die Montage von Deckenlampen erfor derte bisher sowohl besondere Aufhänge organe, z. B. lange, in den Zwischenboden einzudrehende Hakenschrauben, als auch be sondere Anschlussorgane zur leitenden Ver bindung der zur Lampe führenden Drähte mit den Leiterdrähten des elektrischen Licht stromnetzes. Dieses Aufhängen von Decken lampen und deren Anschluss an das elektrische Leitungsnetz ist daher nicht nur umständ lich, sondern für Laien relativ schwierig und nicht gefahrlos.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und kennzeichnet sich durch eine an der Decke zu befestigende Haltedose, in welcher Anschlusskontaktorgane für die Stromzufüh- rungen angeordnet sind, und durch ein in diese Haltedose einhängbares Kupplungs stück, welches Gegenkontaktorgane zum An- sehluss der Enden der zur Lampe führenden Leiterdrähte aufweist;
das Ganze ist dabei derart, dass in .der Einhängestellung des Kupplungsstückes seine Gegenkontaktorgane elektrisch leitend an den Anschlusskontakt- organen anliegen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des dargestellt. Fig. 1 zeigt die an einer Decke befestigte Vorrichtung in einem vertikalen Radialschnitt nach der Linie I-1 in Fig. 3 und 4, Fig. 2 das Kupplungsstück mit.
den ange schlossenen Drahtenden in Draufsicht, Fig. 3 eine unterseitige, Ansicht der geöff neten Halterdose nach der Linie III-III in Fig. <B>1,</B> Fig. 4 die obere Seite der Deckplatte für die Haltedose, Fig. 5 einen Teilschnitt der Deckplatte nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Teilschnitt der Deckplatte nach der Linie VI-VI in Fig. 4, Fig. 7 einen innenseitigen,
mit einem Be festigungsorgan versehenen Randteil der zur Überdeckung : der Haltedose bestimmten. Rosette im Aufriss und Fig. 8 dasselbe im Grundriss.
Die vorzugsweise aus einem elektrisch iso lierenden Kunststoff gebildete Haltedose 1 weist in ihrem hohlzylindrischen Wandungs- teil innenseitig zwei einander diametral gegenüberstehende, senkrechte, im Quer schnitt (Fig. 3) halbkreisförmige Nuten \' auf, in welchen eine aus elektrisch isolieren dem Material bestehende, kreisförmige Platte 3 mittels an ihren Rändern angeordneter Nocken 4 axial verschiebbar geführt ist. Zwi schen die Platte 3 und den Boden 1' der Haltedose sind drei Federn 7 eingelegt, wel che bestrebt sind, die Platte 3 nach unten zu drücken.
Die Platte 3 ist mit drei Au- schlusskontaktorganen versehen, welche von je einer Schraube 5 bzw. 5' mit gerundetem flachem Kopf gebildet sind. An diesen je in einer in die Platte 3 eingepressten Gewinde büchse 6 eingedrehten Schrauben 5, 5' ist je ein Draht des LichtstromleitLmgsnetzes fest geklemmt.
Die Haltedose 1 ist mittels durch Boh- rtuigen ihrer zylindrischen Wandung geführ ter.Schrauben 8 an der Decke befestigt und von einer, zweckmässigerweise ebenfalls aus einem isolierenden Material gebildeten,. auf geschraubten Platte 9 teilweise überdeckt. Diese Deekplatte 9 weist, wie aus Fig. 4 er sichtlich, drei kreissegmentähnliche, in eine zentrale runde Öffnung auslaufende Schlitze 10 bzw. 10' auf. Die radial gerichteten Rän der der Schlitze 10, 10' bilden innenseitig der Deckplatte 9 vorstehende Rippen 11 und 12.
In die Deckplatte 9 der Haltedose ist ge mäss Fig. 1 ein aus elektrisch isolierendem Material gebildetes Kupplungsstück 13 einge hängt, welches, wie aus Fig. 2 ersichtlich, drei radiale Flügel 13' bzw. 13" aufweist. Der eine der Flügel 13' und der Flügel 13" sind je reit einer Klemmschraube 15 versehen, welche nach Art der Anschlussklemmschrauben 5 aus gebildet und je in einer in den betreffenden Flügel des Kupplungsstückes 13 eingepress- ten Gewindebüchse 16 befestigt ist.
Die Klemmschrauben 15 bilden die Gegenkontakt organe, an die die durch Bohrungen des zylin- drischen, zapfenartigen Mittelteils des Kupp lungsstückes hindurchgeführten Enden der zur Lampe führenden, beiden Leiterdrähte festgeklemmt sind.
Die Grundrissform der durch die Schlitze 10, 10' und die zentrale, runde Öffnung ge bildeten Aussparung der Deckplatte 9 ist. der Grundrissform des Kupplungsstückes 13 mit dessen Flügeln 13', 13" angepasst, wobei der Schlitz 10' durch Abrundung etwas kleiner als die andern beiden Schlitze 10 und der Flügel 13" in seinem Umriss dem kleineren Schlitz 10' angepasst ist. Das Kupplungsstück 13 kann daher nur in einer bestimmten Stel lung seiner Gegenkontaktorgane in bezog auf die Anschlusskontaktorgane in die Dose durch deren Deckplatte 9 eingeführt. werden, so dass z.
B. die am kleineren Flügel -13" ange ordnete Klemmschraube 15' die dem An schlusskontaktorgan 5' für den Nulleiter zu geordnete Gegenkontaktstelle bildet.
Die beschriebenen, verschieden hohen, radialen Rippen 11 und 12 an der Innenseite der Deckplatte 9 dienen hierbei nicht nur zum Einrasten der durch die Schlitze 10, 10' in die Dose eingeführten und in die Stellung zwischen je zwei Rippen gedrehten Flügel 13', 13" des Kupplungsstückes, sondern auch zur Sicherung der kontaktrichtigen Drehstel lung desselben.
Da die Anschlagrippen 12 höher sind als die Rippen 11 und diese letz teren nur so hoch bemessen sind, dass die, unter Zurückdrüekung der Kontaktplatte in die Dose eingeführten Flügel 13', 13" ge rade noch über die Rippen 11 gehoben wer den können, so lässt sich beim gezeichneten Beispiel das durch die Deckplatte 9 in die Haltedose eingeführte Kupplungsstück nur, in Fig. 3 und 4: gesehen, nach rechts drehen, bis jeder seiner Flügel 13', 13" je zwischen eine Rippe 11 und 12 gelangt, an welch letz teren die Flügel anstehen.
Nach Loslassen des Kupplungsstückes 13 wird dasselbe durch die abgefederte Kontaktplatte 3 mit seinen Flü geln zwischen die Anschlagrippen 11 und 1'_' ztuückgedrückt und zwischen diesen in seiner richtigen Kontaktstellung eingerastet.
Der zapfenartige Mittelteil des Kupp lungsstückes 13 weist ein Innengewinde auf, mittels welchem das Kupplungsstück auf das obere Ende eines mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen Lampenschaftroh- res geschraubt werden kann. Das Kupplungs stück kann auch andere, zur Befestigung an einem Lampenkörper dienende Organe auf weisen.
Zur Überdeckung der an der Decke orts festen Haltedose 1 und zwecks Erreichung eines gefälligen Deckenschlusses weist die be schriebene Vorrichtung eine z. B. aus Holz gedrechselte Rosette 17 auf. Als Organe zur Befestigung dieser Rosette an der Haltedose 1 sind am zylindrischen Innenrand der Ro- rette zwei einander diametral gegenüberste hende, vertikale und anschliessende Horizon talnuten 18 bzw. 19 so angeordnet, dass in diese Nuten zwei aussenseitig an der Halte dose 1 entsprechend angeordnete Nocken 20 bajonettverschlussartig in Eingriff gebracht werden können.
Die sowohl zur Aufhängung einer Lainpe als auch zum elektrischen Anschluss dersel ben dienende Haltedose der Vorrichtung könnte auch in die Decke versenkt und durch eine andersgeartete Rosette oder eine Ab schlussplatte überdeekt sein. Die Rosette. könnte anstatt an der Haltedose auch ani Aals des Kupplungsstückes eingehängt sein.
Die dargestellte und beschriebene Vor riehtung weist, je drei Anschluss- und Gegen kontaktorgane auf, so dass an der in die Kon taktplatte 3 eingepressten, dritten Gewinde büchse 6' und an der in den dritten Flügel des Kupplungsstückes 13 eingepressten Ge windebüchse 16' mittels gleichartiger, als Kontaktklemmen dienender Schrauben 5 bzw. 75 je das eine Ende eines dritten Leiterdrah tes befestigt werden kann, welcher mit. dein Nulleiter einen zweiten, zur Speisung einer weiteren Glühlampe oder einer Gruppe sol cher dienenden Stromkreis bildet, wobei diese beiden Stromkreise durch einen an sich be kannten Umschalter wahlweise je für sich oder zusammen geschlossen werden können.
Die Vorrichtung könnte aber auch zum An- schlusse von mehr als zwei Stromkreisen aus gebildet sein, das heisst mehr als je drei An- ehl-iss- und Gegenkontaktorgane aufweisen.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht auch dem Laien ein rasches, zwangläufig kon taktrichtiges und gefahrloses An- und Abmon tieren von Deckenlampen. Da hierbe.Mie:strom- -EührendenLeitungsdrähte-vorder.Montage der Lampe lind nach deren Abhängen, nicht wie bisher, aus der Decke hervorragen,. sondern an den verdeckten Anschlusskontaktorganen in der ortsfesten Haltedose befestigt sind, so ist ein unwillkürliches Berühren von -unter Spannung befindlichen Drahtenden und die Gefahr von Kurzschluss derselben verhindert.