Verfahren zum Anschliessen eines einen Litzendraht aufweisenden Leiters an eine elektrische Kontaktvorrichtuhg. Zweeks Herstellung einer kontaktsehlüs- sigen Verbindung zwischen einem einen Litzen- draht aufweisenden Leiter (Kabel) und einer elektrisehen Kontaktvorrichtung ist es von besonderem Vorteil, wenn diese Arbeit ohne Zuhilfenahme eines Lötwerkzeuges vorgenom men werden kann.
Um dies auf einfache Weise unter Her stellung einer gegebenenf alls ohne Naehteil wieder leicht und schnell lösbaren Verbindung durehführen zu können,
-wird nach dem er findungsgemässen Verfahren zum Anschliessen eines einen Litzendraht aufweisenden Leiters an eine elektrische Kontaktvorrichtung auf das naekte Anschlussende des Litzendrahtes eine durch Querdruck deformierbare Kontakt hülse aufgesehoben und in der Folge dieses Ansehlussende mit der Kontakthülse in der elektrischen Kontaktvorriehtung in den Be- reieh eines an dieser vorhandenen Klemmteils gebracht,
worauf durch Anziehen des letzteren unter Querdeformation der Kontakthülse zwi- sehen der Kontaktvorriehtung lind dem Litzen- draht stromleitende Verbindung hergestellt wird. Damit wird die Herstellung eine-, be sonders innigen Kontaktes zwischen den zu verbindenden Teilen ermöglicht.
Da sieh hier bei ein Verlöten des Leiterendes erübrigt, wird ausser einer wesentlichen Zeitersparnis bei der Herstellung der Verbindung der wei tere Vorteil erreicht, dass eine harte Lötstelle mit anschliessender Abbiegung des Leiterendes und -dadurch die damit, verbundene Zerreiss- gefahr an oder nahe einer Lötstelle vermieden sind.
Das Leiterende kann z. B. nur von der be treffenden Mündung der Kontakthülse her in diese eingeschoben werden; gegebenenfalls kann dieses Leiterende dLirch Umlegen herge stellte, doppelte Dicke besitzen.
Dabei erhält zugleich der Litzendraht in der Kontakthülse Schutz gegen sonst dureh unmittelbares Einwirken z. B. einer Klemm schraube oder dgl., namentlich bei feinem Litzendraht, leicht mögliches Beschädigen bzw. Zerreissen einzelner Litzen und gegen die hier aus sieh ergebende Kontaktverminderung.
Zur näheren beispielsweisen Erklärung der Erfindung isind in beiliegender Zeichnung eine Anzahl Verbindungsarten veran- schaulicht.
Fig. <B>1</B> zeigt das Anschlussende eines teil weise im Längsschnitt gezeichneten Leiters, Fig. 2 in Ansieht, als erstes Beispiel einer Verbindungsart, die eine Hälfte de-, einen Teils eines Steckkontaktes, Fig. <B>3</B> in grösserem Massstab einen Längs schnitt der gemäss Fig. 2 v orgesehenen Ver bindungsstelle, Fig. 4 einen in Fig. <B>3</B> horizontalen Schnitt im Bereich der Klemmstelle.
Fig. <B>5</B> und<B>6</B> zeigen in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Schnitten eine ähnliche Verbindungsart an einer Mehrfachklemme, Fig. <B>7</B> zeigt in Ansicht eine weitere Ver bindungsart. Fig. <B>8</B> ist eine Oberansicht zu Fig. <B>7,</B> und Fig. <B>9</B> stellt in grösserem Massstab einen Quierschnitt nach der Linie IX-IX in Fig. <B>7</B> dar.
In Fig. <B>1</B> bezeichnet<B>1</B> einen Litzendraht, der sich in üblicher Weise in einem Isolierschla-Lieh 2 ans G-Lunmi oder dgl. befindet, welcher von der flexiblen Hülle<B>3</B> bekannter Art ummantel t ist. Auf das von seiner Umhülliang freigelegte und somit nackte Ansehlussende des Litzen- drahtes <B>1</B> ist die z.
B. von einem dünnwan digen, zylindrischen Messingröhrehen abge trennte Kontakthülse 4 lose aufgeschoben; zweckmässig ist eine Kontakthülse 4 gewählt, deren lichte Weite die Dicke des Litzendrahtes <B>1</B> nur so wenig übertrifft, dass die Kontakt hülse 4 sieh gerade noch ohne besondere Mühe auf den. Litzendraht <B>1</B> aufschieben lässt, so dass also praktisch kaum Spiel zwischen Litzendraht <B>1</B> und Kontakthülse 4 vorhanden ist und folglich letztere nicht ungewollt vom Litzendraht <B>1</B> abrutscht.
Im Anwendungsbeispiel gemäss Fig. 2 bis 4 bedeutet<B>5</B> die dargestellte Hälfte des Steek- dosenkörpers mit in bekannter Weise in einem Sitz<B>6</B> eingelegter, metallener Steekerhülse <B>7,</B> die zur Aufnahme eines bei<B>8</B> einzusetzenden. metallenen Steekerstiftes des zugehörigen zwei ten Steckverbindungsteils bestimmt ist.
In eine Querbohrung<B>9</B> der Steckerhülse <B>7</B> ist das An- schlussende des Litzendrahtes <B>1</B> so eingesetzt, dass die Kontakthülse 4 sich im Bereich der an der Steckerhülse <B>7</B> angeordneten Kleinnt- schraube <B>10</B> befind et.
Durch Anziehen der Klemmsehraube <B>10</B> ist gemäss Fig. 4 unter Querdeformation der Kontakthülse 4 zwischen dem Litzendraht <B>1</B> und der Steckerhülse <B>7</B> kontaktsehlüssige Verbindung hergestellt.
Das Anwendungsbeispiel gemäss Fig. <B>5</B> und <B>6</B> zeigt einen Isolierkörper<B>11</B> mit zwei durch gehenden, parallelen Kanälen 12 und<B>13,</B> in denen sieh je ein längliches, metallenes Kon- taktgtück 1-4 bzw. <B>15</B> befindet, das eine durch gehende Längsbohrung16 aufweist.
Von jeder Mündung her der am Isolierkörper<B>11</B> vor- bandenen zwei Kanäle 12,<B>13</B> ist in die Boh rung<B>16</B> ein Anschlussende <B>je</B> eines Litzen- drahtes <B>1</B> eingeführt., das iiü Bereich seiner Kontakthülse 4 mittels einer Klemmsehra-tibe <B>17</B> -unter Querdeformation der Kontakihülse -1-- stromleitend mit dem betreffenden Kontakt- stüek, 14 bzw. <B>15</B> verblinden ist.
Durch die Kleminschrauben <B>17</B> sind gleichzeitig die zwei Kontaktstüeke <B>15</B> am Isolierkörper<B>1.1</B> festge legt und somit auch die mittels der vier Litzendrähte <B>1</B> gebildeten zwei Leitlings- stränge.
Das Anwendungsbeispiel gemäss Fig. <B>7</B> bis <B>9</B> zeigt einen Kontaktliolzen <B>18,</B> der einerends einen seitlich ausladenden Ansehlusskontakt- arm <B>19</B> trägt, dem ein U-förmiges Klemmstüek 20 zugeordnet ist.
Das Anschlussende des Litzendrahtes <B>1</B> liegt hier mit seiner Kontakt hülse 4 zwischen dem Kontaktarm<B>19</B> und dem Klemmstück 20, das mittels einer Spann schraube 21 gegen den Kontaktarm<B>19</B> gepresst ist, wodurch unter Querdeformation der Kon takthülse 4 stromleitende Verbindung zwischen dem Litzendraht <B>1</B> und dem Kontaktbolzen<B>18</B> hergestellt ist.
Kontakthülsen 4 für den beschriebenen Zweck lassen sieh ohne Sehwierigkeit durch Abtrennen von einem dünnwandigen Röhr chen aus geeignetem, stromleitendem Material leicht in grosser Anzahl in den praktisch in Betracht kommenden Durchmessern auf Vor rat herstellen.
Wie ohne weiteres klar ist, sind mannig- f ache andere, im Sinne des erfindungsgemässen Verfahrens herstellbare Ansehlusskontaktver- bindungen möglich.