Mit flüssigem Brennstoff betriebene tbermisebe Anlage. Die Erfindung betrifft eine mit flüssigem Brennstoff betriebene thermische Anlage, mit einer Heizv orriehtung für den Brennstoff sowie mit. einem Behälter für mindestens einen Teil des in der Heizvorrichtung erwärmten Brennstoffes.
Die erfindungsgemässe Anlage ist gekenn zeichnet durch einen Wärmeaustauscher, ix welchem der erwärmte Brennstoff vor dem Behälter Wärme abgeben kann.
Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, für den im Behälter zu lagernden Brennstoff eine Temperatur zu wählen, welche aus Si cherheitsrücksichten genügend weit unterhalb des Flammpunktes liegt, ohne dabei ausserhalb des Behälters auf eine so starke Erwärmung des Brennstoffes, wie es mit Rücksicht auf den Zweck der Erwärmung als wünschbar erscheint, verzichten zu müssen.
Anlagen, bei welchen die Erfindung ange wendet. werden kann, sind beispielsweise Dieselmotoranlagen, Gasturbinenanlagen oder Kesselanlagen.
Der in die Heizvorrichtung gelangende Brennstoff kann auch erst infolge der Erwär mung in den für den Betrieb geeigneten flüs sigen Zustand übergehen.
In dem jN,ärmeaustauscher kann der Brennstoff, beispielsweise nachdem er bei hö herer Temperatur und entsprechend vermin derter Viskosität in einer Zentrifuge gerei nigt wurde, Wärme an den Brennstoff vor der Heizvorrichtung abgeben. Die Wärme abgabe kann aber auch an den aus dem Be- hälter, beispielsweise zu einem Verbrennungs motor, abströmenden Brennstoff erfolgen, Auf der Zeichnung sind als Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes drei Dieselmotoranlagen schematisch dargestellt.
Die Anlage nach Fig. 1 besitzt eine Zentri fuge 1, in welcher das der Anlage durch die Leitung 2 zugeführte, ungereinigte Brennöl durch Auszentrifugieren gereinigt wird. Da mit die Verunreinigungen des Brennöls mög lichst weitgehend ausgeschieden werden kön nen, wird die Viskosität des Brennöls vor dem Eintritt in die Zentrifuge 1 stark vermindert. Zu diesem Zweck durchströmt das Brennöl einen Vorwärmer 3, in welchem das Brennöl so stark erwärmt wird, dass dessen Tempera tur nunmehr den Flammpunkt erreicht oder sogar überschreitet.
Der Vorwärmer 3 wird geheizt durch Dampf, welcher durch die Lei tung 4 in den Vorwärmer 3 einströmt und diesen als Kondensat durch die Leitung 5 verlässt. Das Brennöl könnte aber auch auf eine andere Art geheizt werden, zum Beispiel durch Abgas oder durch Elektrowärme. Die Pumpe 6 fördert. das durch die Leitung 2 zuströmende Brennöl durch den Vorwärmer 3 hindurch in die Zentrifuge 1.
Das in dieser gereinigte Brennöl wird durch die Pumpe i über die Leitung S in einen Wärmeaustauscher 9 gefördert, wo das gereinigte Brennöl einen Teil seiner Wärme an das durch die Leitung 2 strömende und die Rohre 10 des Wärme- austauschers 9 durchfliessende, ungereinigte Brennöl abgibt. Das derart gekühlte, gerei nigte Brennöl gelangt aus dem Wärmeaustaü- scher 9 über die Leitung 11 in- einen Tank 12 und von dort über die Leitung 13 in die Ein spritzpumpe 14 des Dieselmotors 15.
Der Wärmeaustauscher 9 ist so bemessen, dass die Temperatur des im Tank 12 gelagerten Brenn stoffes weit unterhalb des Flammpunktes liegt und dementsprechend die Explosionsge fahr gering ist. Um indessen die Brennstoff temperatur im Tank 12 regulieren zu können, besitzt die Anlage eine Bypassleitung 16 mit einem Durchflussorgan 17, welches von Hand oder automatisch in Abhängigkeit von der Temperatur eingestellt werden kann.
Die Anlage nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig.1 durch einen zwei ten, den Brennstoff noch einmal unmittelbar vor der Einspritzpumpe 4 des Dieselmotors 15 heizenden Vorwärmer 18 sowie dadurch, dass für die Kühlung des die Zentrifuge 1 ver lassenden Brennöls das vom Tank 12 zum Dieselmotor 15 abströmende Brennöl verwen det wird. Dieses ist kühler als das dem Tank 12 zuströmende Brennöl, da dessen Lagerung im Tank mit. Wärmeverlusten verbunden ist.
Das gereinigte, stark erwärmte Brennöl ge langt durch die Leitung 8' in den Wärmeaus- tauscher 9 und verlässt diesen in gekühltem Zustand durch die zum Tank 12 führende Leitung 11. Das aus dem Tank 12 abströ mende Brennöl gelangt durch die Leitung 13' in den Wärmeaustauscher 9 und verlässt die sen in erwärmtem Zustand durch die zum Vorwärmet 18 und weiter zur Einspritz pumpe 14 des Dieselmotors 15 führende Lei tung 13". Der Vorwärmet 18 wird geheizt durch ein geeignetes, durch die Leitung 19 eintretendes und durch die Leitung 20 aus tretendes Medium; wie zum Beispiel Dampf, Wasser oder Abgas.
Das Brennöl in der Lei tung 13" könnte aber auch elektrisch geheizt werden, und zwar entweder durch eine die Leitung 13" umgebende Heizwicklung oder durch einen in der Wandung der Leitung 13" fliessenden Heizstrom. Die Vorwärmung des durch die Leitung 13" strömenden Brennöls gestattet die Verwendung eines billigen Schweröls, dessen Viskosität jedoch erst in stark erwärmtem Zustand niedrig genug ist, um den Anforderungen des Motors zu ge nügen.
Fig. 3 zeigt eine andere reit Schweröl. be triebene Dieselmotoranlage. In dieser wird vermittels der Pumpe 21 ein Kreislauf - des gereinigten Schweröls durch den Wärmeaus- tauscher 9, den Vorwärmer 18 und den Tank 12 aufrechterhalten.
Im Vorwärmer 18 wird das Schweröl zwecks Verminderung seiner Viskosität stark aufgebeizt. Der für die Ver brennung bestimmte Teil des erwärmten Schweröls gelangt durch die Leitung 22 in die Einspritzpumpe 14 des Dieselmotors 1:5, während der übrige Teil durch die Leitung 23 in den Wä.rrneaustauseher 9 strömt, wo dieser Teil des Brennstoffes Wärme an das die Rohre 10 des Wärmeaustauschers 9 durch fliessende und durch die Leitung 24 in den Vorwärmet 18 gelangende Schweröl abgibt.
Aus dem Wärmeaustauseher 9 gelangt, das entsprechend den Sicherheitsvorschriften ab gekühlte Schweröl durch die Leitung 25 in den Tank 12. In diesen strömt zudem über die Leitung 26 eine dem Verbrauch im Motor entsprechende Menge gereinigten Schweröls. Die Reinigung kann etwa. so erfolgen, wie es die vorhergehenden Beispiele zeigen. Ans dem Tank 12 fördert die Pumpe 21 das Schweröl über die Leitung 27 in die Rohre 10 des Wärmeaustauschers 9 und weiter über die Leitung 24 in den Vorwärrner 18.
An Stelle eines Wärmeaustauschers üb licher Bauart könnte auch ein vom heissen und vom kühlen Brennöl durchflossenes doppel wandiges Rohr als Wärmeaustauscher dienen.