CH287717A - Verfahren und Apparat zur Sterilisation von ärztlichen Utensilien. - Google Patents
Verfahren und Apparat zur Sterilisation von ärztlichen Utensilien.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
- A61L2/06—Hot gas
- A61L2/07—Steam
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- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
<B>Verfahren und Apparat zur Sterilisation von ärztlichen Utensilien.</B> Für den Erfolg chirurgischer Eingriffe und anderer ärztlicher Behandlungsmassnah men ist eine einwandfreie Sterilisation der dabei zur Verwendung kommenden Instru mente und sonstigen Hilfsmittel von mass geblicher Bedeutung. Dementsprechend sind in Kliniken und Krankenhäusern, sowie in den Behandlungsräumen von Ärzten, Zahn ärzten usw. Sterilisationseinrichtungen in Ge brauch, die gewährleisten sollen, dass die zur Verwendung kommenden Instrumente und Verbandstoffe vollkommen keimfrei sind. Die Anwendung von gespanntem Dampf ist ein ausgesprochenes Schnellverfahren bei unbedingter Sicherheit der Keimfreiheit, jedoch unter der Voraussetzung des vollkom menen Luftausschlusses, da sich diese Vor aussetzung aus der notwendigen Berücksich tigung der allgemein gemachten und aner kannten Erfahrung ergibt, dass nämlich der Grad des Lufteinschlusses den Sterilisations effekt massgebend beeinflusst. Brauchbare, transportable Kleinsterilisa- toren für den Arzt, mit vollkommenem Luft ausschluss vor Beginn der Sterilisation, sind bisher nicht bekanntgeworden. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Sterilisation von ärztlichen Utensilien kenn zeichnet sieh dadurch, dass zwei Sterilisations massnahmen, nämlich das Auskochen in Was ser und das Behandeln mit Wasserdampf, in einem einzigen Apparat. bei sieh selbsttätig auslösender Arbeitsfolge durchgeführt werden, wobei ein vollkommener Luftausschluss da- durch erzielt wird, dass der nach dem Ein bringen des Sterilisationsgutes verbleibende Innenraum des Sterilisätors mit Wasser aus gefüllt wird, und der eigentliche Sterilisa tionsraum erst. durch Verschiebung des Kol bens infolge der Expansionskraft des sich beim Kochen des Wassers bildenden Dampfes hergestellt wird. Nach der Erfindung ist der Apparat zur Durchführung des vorstehend erwähnten Ver fahrens gekennzeichnet durch einen mit. Kon- troll-, Steuer- und Sicherheitsorganen ver sehenen, beheizten Behälter, in welchen ein mit einer Abdichtung und Ventil versehener Kolben gleitbar eingesetzt, ist, der einen sieb artigen Behälter zur Aufnahme des Sterili sationsgutes lösbar trägt und dessen Auf wärtsbewegung durch einen Anschlag be grenzt ist. Das erfindungsgemässe Verfahren soll nun unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeich nung, in welcher ein Ausführungsbeispiel des zur Durchführung des Verfahrens bestimmten Apparates schematisch im Längsschnitt. dar gestellt ist, beispielsweise beschrieben werden. Die Zeichnung zeigt die Kolbenstellung während des Anheiz- und Auskochvorganges in strichpunktierten und während der Dampf einwirkung in ausgezogenen Linien. Am Kol ben 1 ist. der mit dem Sterilisationsgut gefüllte Siebeinsatz 2 lösbar befestigt, und beide zu sammen sind in den etwa. zur Hälfte mit Wasser gefüllten Behälter 3 eingeführt, wo bei sämtliche im Behälter 3 befindliche Luft und das überschüssige Wasser durch ein Ven til 4 entweichen. Damit ist der völlige Luftausschluss her gestellt. Infolge Beheizung beginnt das Wasser allanählich zu kochen und so erfolgt die erste Behandlungsmassnahme. Der bei fortschrei tender Beheizung sieh entwickelnde Dampf drückt von unten gegen den mit einer Dich- lnng 5 versehenen Kolben 1 und hebt diesen zusammen mit dem mit ihm lösbar verbun denen Siebeinsatz 2 allmählich aus dem Wasser Heraus. Die Aufwärtsbewegung wird mittels eines Anschlagringes 6 begrenzt, der auf den obern Rand des Behälters 3 aufsetzbar ist, wobei am obern Rand des Sterilisationsbehäl ters ein Flansch mit einer Eindrehung ver sehen ist, in welche der Anschlagring ein gesetzt werden kann. Durch den Kolbenhub ist erst der eigent liche, von Lufteinschlüssen völlig freie Sterili sationsraum (Dampfraum) entstanden, und (las Sterilisationsgut der allseitigen Einwir kung des gespannten Dampfes ausgesetzt. Zweckmässigerweise erhält der Behälter 3 an seiner tiefsten Stelle einen Hahnen 7 zum Ablassen des destillierten Wassers nach be endeter Sterilisation. Zur Kontrolle des Was serstandes und des während des Betriebes im Gerät vorhandenen Druckes dient der Wasser standsanzeiger 8 und das Dampfdruek-An- zeigegerät 9. Zur Einsstellung des gewünschten Dampf druekes, seiner Aufrechterhaltung, und zum Ablassen eines unerwünschten Überdruckes er hält der Kolben 1 ein Ventil 10. Ein weiteres Ventil 11 dient. zum Ablassen des Dampfes naeh beendeter Sterilisation und als Sicher heitsventil während des Betriebes. Bei einer cinfaeheren Ausführungsform des Gerätes übernimmt das Ventil 4 die Funktionen Entlüftung, Druckeinstellung, Ablassen des 1'berdruckes und Dampfabla.ssen nach Be endigung der Sterilisation, während das Ven til 10 lediglich als Sicherheitsventil dient. Weiterhin sind zur Kontrolle und Steue rung, sowie für eine leichtere Bedienung des Gerätes in elektrischer Verbindung mit der Heizungseinrichtung 12 stehende Schaltein- r iehtungen 13 vorgesehen. Zweckmässigerweise sind hierfür bekannte und allgemein übliche Elemente zu verwenden, wie z. B. Zeit- oder Drucksehalter, Thermostate, Zeit-Druekschal- ter oder Zeit-Temperaturschalter. Neben einer vollkommen einwandfreien Sterilisation, zu deren Erzielung für die zweiteBehandlungsmassnalime gesättigter-'#N'as- serdampf von 1,1 Atü Dampf entsprechend 120 Grad Celsius bei verhältnismässig kurzer Einwirkungsdauer ausreicht, ergibt. sich, dass die Instrumente und Utensilien nach Beendi gung der Sterilisationsmassnahmen und er folgter Abkühlung im nahezu luftfreien Rauen verwendungsbereit liegen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Sterilisation von ärzt- liehenUtensilien,dadurch gekennzeichnet, dali zwei Sterilisationsmassnahmen, nämlich das Auskochen im Wasser und das Behandeln mit Wasserdampf in einem einzigen Apparat.bei sich selbsttätig auslösender Arbeitsfolge durch geführt werden, wobei ein vollkommener Luft ausschluss dadurch erzielt wird, dass der naeli (lein Einbringen des Sterilisationsgutes ver bleibende Innenraum des Sterilisators mit Wasser ausgefüllt wird, und der eigentliche Sterilisationsraum durch Versehiebung des Kolbens infolge der Expansionskraft des siele beim Kochen des Wassers bildenden Dampfes leergestellt wird.II. Apparat zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen mit. Kontroll-, Steuer und Sicherheitsorganen versehenen, beheizten Behälter, in welehen ein mit einer Abdich tung und Ventil versehener Kolben gleitbar eingesetzt. ist, der einen siebartigen Behälter zur Aufnahme des Sterilisationsgutes lösbar trägt, und dessen Aufwärtsbewegung dureh einen Anschlag begrenzt ist. UNTERANSPRÜCHE: l.. Apparat nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der obere Rand des Behälters einen Anschlag trägt. 2. Apparat nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Anschlag als Ring ausgebildet ist. 3.Apparat nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass ein Flansch am obern Rand des Sterilisationsbehälters mit einer Eindrehung versehen ist, in welche der Anschlagring eingesetzt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH287717T | 1949-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH287717A true CH287717A (de) | 1952-12-15 |
Family
ID=4485909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH287717D CH287717A (de) | 1949-12-23 | 1949-12-23 | Verfahren und Apparat zur Sterilisation von ärztlichen Utensilien. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH287717A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113714262A (zh) * | 2021-09-10 | 2021-11-30 | 慧心仁术(广州)健康科技发展有限公司 | 一种生物医药用环保型废弃物回收设备 |
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1949
- 1949-12-23 CH CH287717D patent/CH287717A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113714262A (zh) * | 2021-09-10 | 2021-11-30 | 慧心仁术(广州)健康科技发展有限公司 | 一种生物医药用环保型废弃物回收设备 |
CN113714262B (zh) * | 2021-09-10 | 2022-08-09 | 慧心仁术(广州)健康科技发展有限公司 | 一种生物医药用环保型废弃物回收设备 |
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