DE895503C - Verfahren zur Sterilisation von aerztlichen Utensilien, insbesondere von Verbandstoffen und Instrumenten - Google Patents

Verfahren zur Sterilisation von aerztlichen Utensilien, insbesondere von Verbandstoffen und Instrumenten

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DE895503C
DE895503C DESCH5859A DESC005859A DE895503C DE 895503 C DE895503 C DE 895503C DE SCH5859 A DESCH5859 A DE SCH5859A DE SC005859 A DESC005859 A DE SC005859A DE 895503 C DE895503 C DE 895503C
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Germany
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sterilization
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sterilized
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DESCH5859A
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Friedrich Schwab
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Sterilisation von ärztlichen Utensilien, insbesondere von Verbandstoffen und Instrumenten Bei den heute gebräuchlichen Verfahren zur Sterilisation von ärztlichen Utensilien, insbesondere von Verbandstoffen und Instrumenten, besteht neben anderem noch der wesentliche Nachteil, daß das Sterilisationsgut während der Dampfbehandlung Wasser aufnimmt und nur in feuchtem Zustand aus dem Gerät entnommen werden kann, es sei denn, das Sterilisationsgut wird nach Beendigung der eigentlichen Entkeimung, der Einwirkung von Heizquellen oder der dem Gerät eigenen Speicherwärme ausgesetzt und die Feuchtigkeit dadurch zum Verdampfen gebracht.
  • Abgesehen von dem Zeitverbrauch bedingt diese Arbeitsweise, daß der während des Trockenvorganges entstehende Dampf umgehend abziehen muß. Dadurch wird es unvermeidlich, daß keimhaltige Außenluft in das Gerät und dadurch in das Sterilisationsgut selbst eindringt und die eben entkeimten Gegenstände von neuem verseucht, was sich um so bedenklicher auswirkt, je größer der Zeitraum zwischen Sterilisation und Verwendung ist.
  • Die Sterilisation mittels heißer Luft kennt die Notwendigkeit eines Trockenvorganges selbstverständlich nicht, die Nachteile sind jedoch allgemein bekannt und sind im wesentlichen auf die hohe Temperatur und lange Einwirkungsdauer zurückzuführen. Die Gefahr einer nachträglichen Verseuchung besteht auch hier.
  • Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, daß die wesentlichste Voraussetzung zur Erzielung von trockenem Sterilisationsgut die wirksame Ver- hinderung der Kondenswasserbildung ist und außerdem, daß das Sterilisationsgut beliebig lange aufbewahrt werden kann. Das neue Verfahren kennzeichnet sich deshalb dadurch, daß I. mit überhitztem, trockenem Dampf sterilisiert wird; 2. der in den Sterilisationsbehälter (Raum) geleitete Dampf so gut wie keine Feuchtigkeit an das Sterilisationsgut abgibt und infolge der vorher erfolgten Erwärmung des Behälters eine Kondenswasserbildung verhindert wird; 3. der Sterilisationsraum (Dampfraum) von den anderen Apparateteilen getrennt werden kann, also vorzugsweise als Instrumenten- oder Verbandstoffbehälter ausgebildet wird, und daß der Inhalt hermetisch von der Außenluft abgeschlossen wird und so beliebig lange steril aufbewahrt werden kann; 4. durch Ablassen des Überdruckes die Bildung von Kondenswasser infolge Verringerung der Dampffüllung weitgehend verhindert wird und das Sterilisationsgut während seiner Aufbewahrung bzw. Bereithaltung sich im nahezu luftleeren Raum befindet.
  • Nach dem Verfahren wird überhitzter Dampf erzeugt, der in einen für die Aufnahme von Instrumenten, Verbandstoffen, Wäsche und anderem Sterilisationsgut vorgesehenen Behälter geleitet wird. Dieser Behälter ist vorher mindestens so weit erwärmt, daß die Temperatur des einströmenden Dampfes nicht unter dessen Taupunkt absinken kann, vorzugsweise unter Ausnutzung des von dem verwendeten Dampferzeuger und des Überhitzers abstrahlenden Wärme. Nach Beendigung der Sterilisation kann der Behälter von den anderen Apparateteilen getrennt und zur Abkühlung zur Seite gestellt werden. Zur Verringerung der bei der Abkühlung entstehenden Wassermenge (Kondenswasser) wird der Dampf aus dem Behälter so weit abgelassen, daß zur Verhinderung eines Eintrittes von Außenluft noch ein geringer Überdruck erhalten bleibt. Nach vollständiger Abkühlung besteht im Innern des Behälters praktisch vollständige Luftleere, die erst unmittelbar vor Verwendung des Sterilisationsgutes ausgeglichen wird.
  • PATENTANSPRÜCNE: I. Verfahren zur Sterilisation von ärztlichen Utensilien, insbesondere von Verbandstoffen, Instrumenten, Gummihandschuhen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisation durch Behandlung mit überhitztem, gespanntem (trockenem) Wasserdampf erfolgt, der vorzugsweise aus gesättigtem Wasserdampf erzeugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Sterilisationsraum größer oder zumindest aber gleich der des eintretenden Dampfes gehalten wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Instrumenten- bzw. Verbandstoffbehälter verwendet wird, der vorzugsweise als abnehmbarer Sterilisationsraum (Behälter) ausgebildet ist, und daß der Inhalt dieses Behälters nach dessen erfolgter Trennung von den anderen Apparateteilen hermetisch gegen die Außenluft abgeschlossen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sterilisationsgut bis zu seiner Verwendung im nahezu luftleeren Raum aufbewahrt wird.
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