DE202006013643U1 - Vorrichtung zum Lösen von Gewebeschichten - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Lösen von Gewebeschichten, bestehend aus einem einseitig offenen Schlauchstück (1) und einem ausdehnbaren Balg (2), der die nicht offene Seite des Schlauchstückes verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (1) und der Balg (2) in Bereichen, die sich nicht aufweiten sollen, Wandabschnitte (13; 14) mit geringerer Dehnfähigkeit aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine weiter verbesserte Vorrichtung zum Lösen von Gewebeschichten, insbesondere zum partiellen Lösen von Gewebeschichten im Bereich des Sinus Maxillaris.
  • In der zahnärztlichen Implantologie muss häufig vor der Einbringung von Implantaten im hinteren Bereich des Oberkiefers eine Operation zur Verkleinerung der Kieferhöhle vorgenommen werden, um einen zusätzlichen Raum für die Aufnahme von Knochenersatzmaterial zu schaffen. Diese Maßnahmen, die unter dem Begriff der „Sinuslift-Operation" zusammengefasst werden können, sind notwendig, damit bei der nachfolgenden Insertion von Implantaten eine ausreichende Knochensubstanz für einen sicheren und dauerhaft festen Sitz des Implantates vorhanden ist bzw. geschaffen wird.
  • Für derartige „Sinuslift-Operation" sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden. Zum einen kann unter grosser Aufklappung des Muscoperiostlappen von lateral her ein Teil der Kieferhöhlenwand entfernt und unter vorsichtiger Anhebung der Schneiderschen Membran ein Raum geschaffen werden, der dann mit Knochenersatzmaterial gefüllt wird.
  • Ferner sind Verfahren bekannt, bei denen lediglich durch ein Implantat-Osteotom von caudal her eine Ablösung der Schneiderschen Membran vorgenommen wird – Summers-Sinuslift. Die Schwierigkeit dieser Operation besteht darin, die Membran ohne Sicht vom Knochen der Kieferhöhle abzulösen und sie dabei nicht zu verletzen. Obwohl das Summers-Sinuslift-Verfahren sicherlich die minimalinvasivste Methode ist, ist die Durchführung dieses Verfahrens relativ schwierig. Aus diesem Grund wurden schon zahlreiche Mittel und Werkzeuge vorgeschlagen, mit deren Hilfe die Durchführung des Summers-Sinuslift-Verfahrens sicherer und einfacher werden soll.
  • So beschreibt die DE 103 59 304 A1 ein Osteotom zur Schaffung eines Zuganges zur Kieferhöhle und für die nachfolgende Anhebung der Kieferhöhlenschleimhaut. Das Anheben der Kieferhöhlenschleimhaut im Sinne eines Sinusliftes erfolgt mit Hilfe eines Ballonkatheters, der offenbar über einen Hohlzylinder in die zuvor geschaffene Knochenkavität eingeführt wird und den Ballonkatheter während des Liftprozesses stützt. Die Verwendung des Hohlzylinder erscheint dringend geboten, da der Ballonkatheter vermutlich keine ausreichende Eigensteifigkeit besitzt und die Gefahr besteht, dass er bei der Durchführung des Liftprozesses abknickt. Eine nähere Beschreibung des verwendeten Ballonkatheters enthält die Druckschrift leider nicht.
  • Unterschiedliche Osteotome, insbesondere ein Ballon-Osteotom für die Durchführung des Sinuslift-Verfahrens, werden mit der DE 101 29 948 A1 vorgeschlagen. Unter anderem wird ein Doppel-Ballon-Osteotom mit einem distalen Ballon beschrieben, über den der in der Kieferhöhle eingeführte Ballon zum Anheben der Schneiderschen Membran aufgeweitet wird. Um der Gefahr des Abknickens des Ballon-Osteotoms zu begegnen, wird zur Abstützung des Osteotoms wiederum eine Hülse in die Knochenkavität eingesetzt. Nach eigenen Angaben wird das Befüllen des aufreibenden Ballons über einen distalen Ballon für die Praxis als unhandlich beschrieben.
  • Aus EP 1 362 561 A2 ist eine Vorrichtung bekannt, die nach Trennen des Muscoperiostlappen und Schaffung einer Zugangsöffnung im Kieferknochen von Aussen an den Kieferknochen ansetzt wird und nicht im inneren des Oberkiefers an die Schneidersche Membran. Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, formgebend auf die Ablösung der Schneiderschen Membran einzuwirken, also Art und Stelle der Ausdehnung definitiv zu bestimmen, was mit der erfindungsgemässen Vorrichtung durchaus möglich ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktionssichere und einfach zu handhabende Vorrichtung zur Durchführung des Summer-Sinuslift-Verfahrens anzugeben, die so kostengünstig herstellbar ist, dass sie als Einwegwerkzeug für einen einmaligen Gebrauch eingesetzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 16.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung, die aus einem flexiblen Schlauchstück und einem ausdehnbaren Balg, der eine Seite des Schlauchstückes dicht verschließt, besteht, ist aus einem extrem gut deformierbaren Material, vorzugsweise einem Silikon, hergestellt, wobei erfindungsgemäß bestimmte Zonen des Schlauchstückes und gegebenenfalls auch des durch Druckbeaufschlagung auftreibbaren Balges, die sich während der Durchführung des Sinus-Lift-Verfahrens nicht aufweiten oder verformen sollen, eine geringere Dehnfähigkeit aufweisen. Diese geringere Dehnfähigkeit und höhere Formstabilität wird beispielsweise durch Verstärkungen, die in Form von Feder oder Spangen aus Kunststoff oder Metall in das Schlauchstück eingeformt sind, oder durch Feststoffarmierungen des Silikonwerkstoffes erreicht. Die in das Schlauchstück eingeformten Verstärkungen führen zu einer lokalen Versteifung und sichern, dass der vorhandene Durchlassquerschnitt des Schlauchstückes während der Durchführung des Sinus-Lift-Verfahrens ständig verfügbar ist und ein Verknicken oder Abknicken des Schlauchstückes mit der Folge, dass sich der Durchlassquerschnitt verschließt, ausgeschlossen sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der zur Schneiderschen Membran gerichtete Stirnbereich des auftreibbaren Balges eine verstärkte Zone mit geringerer Dehnfähigkeit, die beispielsweise durch lokale Armierungen des Silikonwerkstoffes mit einem Feststoff hergestellt werden kann. Mit Hilfe dieser Maßnahme lässt sich das Anheben der Schneiderschen-Membran besser steuern und das Knochenersatzmaterial beim nachfolgenden Einbringen besser positionieren.
  • Die in das Schlauchstück einzuarbeitenden Verstärkungen in Form von Feder oder Spangen werden im Bereich der offenen Schlauchstückseite vorteilhafter Weise so eingearbeitet und ausgebildet, dass eine Aufnahme für den Anschluss eines im Dentalbereich verwendeten Standardwerkzeuges, beispielsweise eine Spritze, mit der Luft oder ein anderweitiges Medium zum Auftreiben des Balges eingeleitet wird, anschlossen werden kann, wobei die eingeformten Verstärkungen gleichzeitig die Verbindungselemente für den Werkzeuganschluss bilden. Sobald die gewünschte Anhebung der Membran erreicht ist, wird die Vorrichtung entfernt und der entstandene Hohlraum mit Knochenersatzmaterial gefüllt, wobei in einzelnen Fällen auch das Implantat gleich mit eingebracht werden kann.
  • Alternativ kann an Stelle der Spritze auch ein zusammenpressbarer Balg, der die Aufgabe und Funktion der Spritze zum Auftreiben des dehnbaren Balges übernimmt, reversibel an die Aufnahmen des Schlauchstückes angeschlossen oder einstückig mit dem Schlauchstück ausgebildet werden. In diesem Fall umschließen die in das Schlauchstück eingearbeiteten Verstärkungen in Form von Federn oder Spangen den zusammenpressbaren Balg zumindest teilweise.
  • Es ist im Einzelfall durchaus möglich, dass in der zahnärztlichen oder chirurgischen Praxis nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden kann, ob ein Instrument oder Werkzeug sterilisiert wurde oder nicht. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist daher so konzipiert, dass sie nur einmal verwendbar ist, um eine Kreuzkontamination zwischen verschiedenen Patienten zu vermeiden, da der Hohlraum der Vorrichtung niemals sicher gereinigt werden kann, auch wenn er sterilisiert werden würde. Würde im seltenen Einzelfall der auftreibbare Balg unerwünscht platzen, fließt der Inhalt der Vorrichtung ungewollt in den Sinusbereich. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, wenn zumindest Teile der Wandung des Schlauchstückes oder Teile der Vorrichtung, beispielsweise im Bereich der Verbindungsstelle zwischen der Aufnahme des Schlauchstückes und dem Werkzeug, mit einem Material ausgestattet sind, welches den praxisüblichen Sterilisationsprozess nicht übersteht. Das Material wird bei einer Hitzesterilisation oder im Autoklaven zerstört, womit sichergestellt ist, dass die Vorrichtung wirklich nur einmal verwendet wird.
  • Zahlreiche Versuche haben ergeben, dass für die Herstellung der Vorrichtung Silikone besonders geeignet sind. Mit geeigneten Armierungen besitzen sie auch eine hohe Reissfestigkeit. Der Vorteil dieses Materials besteht zu dem auch dar in, dass die nicht sterilisierbaren Vorrichtungsbestandteile problemlos hinein vulkanisiert werden können.
  • Schließt das Ende des Schlauchstückes, das durch den auftreibbaren Balg verschlossen ist, mit einem umlaufenden, radial ausgebildeten Bund ab oder sind in diesem Endbereich mehrere Noppen vorgesehen, deren Außendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Schlauchstückes, dann lässt sich leicht feststellen, wann die Vorrichtung mit dem auftreibbaren Balg die basale Kieferhöhlen-Kortikalis passiert hat. So ist sichergestellt, dass das Auftreiben des Balges wirklich im Sinus Maxillaris erfolgt und nicht etwa im Knochenbereich des Kiefers, wo scharfe Kanten des Kieferknochens die relativ dünne Wandstärke des Balges leicht verletzen können.
  • Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsvariante ist der Endbereich des Schlauchstückes, an dem der auftreibbare Balg druckdicht angeschlossen ist, konisch ausgebildet. Hierdurch wird einerseits verhindert, dass das Schlauchstück unbeabsichtigt zu tief in die Kieferhöhle eindringt. Gleichzeitig entsteht zwischen dem jeweiligen Durchmesser der Durchgangsbohrung im Kieferknochen, über die der auftreibbare Balg in die Kieferhöhle eingeführt wird, und dem konischen Endbereich des Schlauchstückes ein bestimmtes Größenverhältnis, aus dem die jeweilige Eindringtiefe der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Durchgangsbohrung und in die Kieferhöhle abgeleitet werden kann.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
  • 1: die erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Darstellung,
  • 2: das Anheben der Schneiderschen Membran mit Hilfe der vorgeschlagenen Vorrichtung,
  • 3: eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung mit einem an der Schlauchstückaufnahme angeschlossen Balg,
  • 4: die verschlossene Stirnseite des Schlauchstückes mit einem umlaufenden Bund,
  • 5; 6: eine schematische Darstellung des auftreibbaren Balges mit stirnseitiger Verstärkung.
  • Wie aus 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung 12 aus einem einseitig offenen Schlauchstück 1 und aus einem auftreibbaren Balg 2, der eine Stirnseite des Schlauchstückes 1 druckdicht verschließt. Das Schlauchstück 1 und der Balg 2 sind aus einem flexiblen und dehnbaren Material, vorzugsweise Silikon, hergestellt und weisen Wandabschnitte 13; 14 mit geringer Dehnfähigkeit auf, die sich während der Durchführung des Sinus-Lift-Verfahrens nicht oder nur in vernachlässigbarer Weise aufweiten.
  • Der Wandabschnitt 13 geringerer Dehnfähigkeit des Schlauchstückes 1 wird durch Verstärkungen in Form von Federn 4 oder Spangen gebildet, die in die Wandung des Schlauchstückes 1 eingeformt worden sind. Vorteilhafter Weise ist in der offenen Stirnseite des Schlauchstückes 1 eine Aufnahme 3 für den Anschluss eines Werkzeuges, beispielsweise einer Spritze 6 oder alternativ für den Anschluss eines zusammenpressbaren Balges 93 – vorgesehen, wobei die eingeformten Federn 4 und Spangen, die den Durchlassquerschnitt des Schlauchstückes 1 offen halten, so ausgebildet und eingeformt sind, dass sie gleichzeitig als Verbindungselemente der Aufnahme 3 für den Anschluss des Werkzeuges dienen.
  • In Weiterbildung der Ausführungsvariante gemäß 3 ist der Balg 9 mit dem Schlauchstück 1 einstückig ausgebildet, wobei die in das Schlaustück 1 eingeformten Federn 4 oder Spangen in diesem Fall den Balg 9 teilweise umschließen und dadurch eine höhere Stabilität und Elastizität des Balges 9 erreicht wird.
  • Auf den Außenmantel des Schlauchstückes 1 sind im Endbereich der durch den Balg 2 verschlossenen Seite Tiefenmarkierungen 5 aufgetragen, an Hand derer der behandelnde Arzt die Eindringtiefe der Vorrichtung 12 in die zuvor im Kieferknochen 7 geschaffene Durchgangsöffnung und in die Kieferhöhle feststellen und kontrollieren kann.
  • Alternativ hierzu kann der Endbereich des Schlauchstückes 1 auch konisch ausgebildet sein, so dass der Arzt in Abhängigkeit vom jeweiligen Durchmesser der Durchgangsöffnung die Eindringtiefe der Vorrichtung 12 feststellen kann, da zwischen dem jeweiligen Durchmesser der Durchgangsbohrung und der Konizität des Endbereiches ein Größenverhältnis besteht, aus dem die Eindringtiefe ableitbar ist. Gleichzeitig verhindert ein konisch ausgebildeter Endbereich des Schlauchstückes 1 ein unerwünschtes Hineinrutschen in die Kieferhöhle.
  • In dem gleichen Endbereich des Schlauchstückes 1 sind vorteilhafter Weise ein umlaufender, radial geformter Bund oder Nocken 114 – angeordnet, deren Außendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Schlauchstückes 1. Beim Einführen der Vorrichtung 12 durch die Durchgangsöffnung wird des Schlauchstück 1 über die aufgetragenen Nocken etwas zusammengepresst und weitet sich sofort auf, wenn die Durchgangsöffnung passiert worden ist. Der beim Einführen der Vorrichtung 12 aufgetretene Widerstand nimmt schlagartig ab und signalisiert dem behandelnden Arzt, dass die Kieferhöhle erreicht worden ist.
  • Die Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung 12 im Bereich des Oberkiefers 7 – hier im Längsschnitt dargestellt – zeigt 2. Nach Einführen des ausdehnbaren Balges 2 in die Kieferhöhle 7 über die im Kieferknochen zuvor eingebrachte Durchgangsöffnung wird der Balg 2 über die am Schlauchstück 1 angeschlossene Spritze 6 mit dem Druck eines geeigneten Druckmediums beaufschlagt, wobei der elastische Balg 2 aufgetrieben wird und sich die Schneidersche Membran 8 von der Kortikalis des Kieferknochens ablöst und anhebt.
  • Vorteilhafter Weise besitzt der zur Membran 8 gerichtete Stirnbereich des Balges 2 einen Wandabschnitt 14 mit geringerer Dehnfähigkeit. Der Balg 2 dehnt sich dadurch verstärkt in seitliche Richtungen aus – 5 und 6, wodurch das Anheben der Membran leichter gesteuert und das einzubringende Knochenersatzmaterial, nachdem die Vorrichtung 12 wieder entfernt worden ist, besser positioniert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 12 ist für einen einmaligen Gebrauch konzipiert. Um den Gebrauch als Einwegwerkzeug sicherzustellen, ist im Anschlussbereich 10 ein Material in die Aufnahme 3 eingearbeitet, das die praxisüblichen Sterilisationsmaßnahmen nicht überdauert und die erfindungsgemäße Vorrichtung nach einer solchen Sterilisation praktisch unbrauchbar werden lässt.
  • 1
    Schlauchstück
    2
    ausdehnbarer Balg
    3
    Aufnahme
    4
    Verstärkung
    5
    Markierung
    6
    Werkzeug
    7
    Oberkiefer
    8
    Schneidersche Membran
    9
    Balg
    10
    (Anschluss)-Bereich
    11
    Ring
    12
    Vorrichtung
    13
    Wandabschnitt
    14
    Wandabschnitt
    15
    Nocken

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Lösen von Gewebeschichten, bestehend aus einem einseitig offenen Schlauchstück (1) und einem ausdehnbaren Balg (2), der die nicht offene Seite des Schlauchstückes verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (1) und der Balg (2) in Bereichen, die sich nicht aufweiten sollen, Wandabschnitte (13; 14) mit geringerer Dehnfähigkeit aufweisen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Wandabschnitten (13) Verstärkungen (4) eingearbeitet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungen (4) aus eingearbeiteten, insbesondere eingegossenen Federn bestehen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungen (4) Spangen sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Schneiderschen Membran (8) gerichtete Stirnbereich des ausdehnbaren Balges (2) einen Wandabschnitt (14) mit geringerer Dehnfähigkeit besitzt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der offene Seite des Schlauchsstückes (1) eine Aufnahme (3) für den Anschluss eines Werkzeuges (6) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der zum ausdehnbaren Balg (2) gegenüberliegenden Seite des Schlauchsstückes (1) ein zusammendrückbarer Balg (9) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Schlauchstück (1) und Balg (9) einstückig ausgebildet sind und die in das Schlauchstück (1) eingeformten Federn (4) oder Spangen den Balg (9) mindestens teilweise umschließen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Mantelfläche des Schlauchstückes (1) Markierungen (5) aufgetragen sind, die sich in die Längsachse des Schlauchsstückes (1) erstrecken.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungen (4) so eingearbeitet und ausgebildet sind, dass sie im Bereich (10) der Aufnahme (3) gleichzeitig als Verbindungselemente für den Anschluss des Werkzeuges (6) dienen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Silikon hergestellt ist, welches zum Teil durch Festkörper armiert ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile des Schlauchstückes (1), beispielhaft im Bereich der Aufnahme (10), aus einem Material hergestellt sind, welches keine Widerstandsfähigkeit gegenüber praxisüblichen Sterilisationsprozessen besitzt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der mit dem ausdehnbaren Balg (2) verschlossenen Seite des Schlauchsstückes (1) ein zirkulärer Ring (11) vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der mit dem ausdehnbaren Balg (2) verschlossenen Seite des Schlauchstückes (1) ein oder mehrere Nocken (15) angebracht sind.
  15. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer sterilen Einmalverpackung umhüllt ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich des Schlauchstückes (1), an den sich der ausdehnbare Balg (2) anschließt, konisch ausgebildet ist
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