CH286853A - Verfahren zur Herstellung von 9-Allyl-fluoren-9-carbonsäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 9-Allyl-fluoren-9-carbonsäure.

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CH286853A
CH286853A CH286853DA CH286853A CH 286853 A CH286853 A CH 286853A CH 286853D A CH286853D A CH 286853DA CH 286853 A CH286853 A CH 286853A
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Thomas Arnold Richard
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Thomas Arnold Richard
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C61/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • C07C61/16Unsaturated compounds
    • C07C61/39Unsaturated compounds containing six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     9-Allyl-fluoren-9-earbonsäure.       Die vorliegende Erfindung betrifft ein  neues Verfahren zur Herstellung von 9-     Allyl-          fluoren-9-earbonsäure,        welehe    eine     bekannte     Verbindung darstellt und für     versehiedene        or-          ganisehe        qynthesen,    insbesondere bei der Her  stellung     pharmazeutiseher    Produkte mit hoher  Wirksamkeit, wie Analgetika,     Spasmolytika,          Anäst.etika    usw., verwendbar ist.  



  Das erfindungsgemässe     Verfahren    ist     da-          dureh        rekennzeiehnet,    dass     Ally1-9-fliioren-          earboxylat    der folgenden Formel:  
EMI0001.0019     
  
EMI0001.0020     
  
    mit <SEP> einem <SEP> Basisehen <SEP> Mittel <SEP> behandelt <SEP> wird,
<tb>  dureh <SEP> welehes <SEP> der <SEP> genannte <SEP> Ester <SEP> in <SEP> ein
<tb>  Anion <SEP> übergeführt <SEP> und <SEP> in <SEP> diesem <SEP> die <SEP> Allyl  gruppe <SEP> in <SEP> die <SEP> 9-",tellunr <SEP> umgelagert. <SEP> wird.
<tb>  



  Fs <SEP> gibt <SEP> zahlreiehe <SEP> basische <SEP> Substanzen,
<tb>  welehe <SEP> befähigt <SEP> sind, <SEP> die <SEP> ;ewünsehte <SEP> Ionisa  tion <SEP> des <SEP> als <SEP> Ausgangsmaterial <SEP> verwendeten
<tb>  Esters <SEP> hervorzurufen, <SEP> so <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> llydride,
<tb>  Amide, <SEP> substituierte <SEP> Amide <SEP> und <SEP> Alkoxyde
<tb>  aktiver <SEP> 'Metalle, <SEP> wie <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> Natrium,
<tb>  Kalium, <SEP> Lithium <SEP> usw., <SEP> und <SEP> ferner <SEP> Grignard  Reagenzien. <SEP> Als <SEP> Beispiele <SEP> geeigneter <SEP> basischer
<tb>  Substanzen <SEP> seien <SEP> Nall, <SEP> KH, <SEP> NaNHz, <SEP> KNH2,
<tb>  Li@iH.@, <SEP> 'VaN(C,H;;).@, <SEP> NaOCII;

   <SEP> KOC(CIi3);i
<tb>  und <SEP> R-1--:1, <SEP> worin <SEP> Reinen <SEP> Alkyl- <SEP> oder <SEP> Aryl-            rest    und X Chlor, Brom oder Jod     bezeiehnen,     angeführt.  



  Die Reaktion wird     zweekmässig    unter was  serfreien Bedingungen ausgeführt, indem man  den     Allylester        init    der Basisehen Substanz in  einem geeigneten     inerten    Lösungsmittel ein  faeli     iniseht.    Als Lösungsmittel eignen sieh       Ätherwie        Diäthyläther,        Dioxan,    ferner zahl  reielie     Kohlenwasserstoffe,wie    Benzol,     Toluol,          Petroläther    und     dergleiehen,    und Alkohole,

         wenn    ihre     Alkoxvde    als Basisehe Substanz ver  wendet werden. In gewissen Fällen ist die  Reaktion     exothei-miseh    und tritt ohne Zufuhr  von -Wärme ein. In andern Fällen kann es       zweekmässip    sein, das     R.eaktionsgemiseh    wäh  rend kurzer Zeit. unter     Rfekfluss    zu erwär  men und     ansehliessend    während längerer Zeit  stehen zu lassen, um die Reaktion zu Ende     zii     führen.

   Die besonderen     Reaktionsbedingungen     können somit je     naeh    der Art der Basisehen  Substanz, des     Lösun,-;sinittels    usw.     beträeht-          lieh        seliwanken.     



  <I>Beispiel:</I>       Heistellu.7ig   <I>der</I>     @lico7FU-.9-cnrbo@i.säacee.     Eine Lösung von     22,8    g (0,10     1o1)        Ben7il-          säure    in 350     ein-'        troekeneni,        thiophenfreiem     Benzol wurde in Eis gekühlt. Die dabei er  haltene kristalline Masse wurde mit 40,0 g  (0,30     1,1o1)    wasserfreiem     Aluminiumehlorid     behandelt.

   Das     CTemiseh    wurde kräftig     ge-          sehüttelt    und dann während 3     Stunden    unter       Riiel;fluss    erhitzt. Es erfolgte dabei     Entwiek-          lun        g    grosser     -Mengen    Chlorwasserstoff, Die      erhaltene dunkelrote Lösung wurde abgekühlt  und durch Zugabe kleiner Eisstücke vorsich  tig versetzt.

   Das Gemisch wurde mit 200     cm3     Wasser verdünnt     und    mit. 100     cm3    konzen  trierter Salzsäure versetzt, worauf das Benzol       aus    dem Gemisch     abdestilliert    wurde. Das       Produkt    wurde durch Filtrieren abgetrennt.  Alle Klumpen     wurden    zerstossen. Das Produkt  wurde hierauf durch Aufkochen mit. 200     ein-          10prozentiger        Natriumcarbonatlösung    extra  hiert.

   Die Extraktion wurde mit dem Rück  stand unter Verwendung von 100     cm3        10pro-          zentiger        Natriumearbonatlösung    wiederholt..  Die basischen Filtrate wurden mit konzen  trierter Salzsäure stark angesäuert, worauf  die entstandene     Suspension        während    einer  halben Stunde auf dein     @STasserdampfbad        di-          geriert    wurde.

   Durch Filtrieren wurden 21,0 g       Fluoren    - 9 -     carbonsäure    (quantitative Aus  beute) mit einem     Smp.    von 200 bis     225     C  erhalten. Zur Reinigung des Produktes wurde  die trockene Säure in 100     em3    Benzol suspen  diert, das Gemisch auf dem Wasserdampfbad  erwärmt, das Produkt durch Filtrieren iso  liert und auf dem Filter mit 25     em3        Benzol     und schliesslich mit     Petroläther        (Sdp.    28 bis  38  C) gewaschen.

   Auf diese Weise wurden       17,3        g        (82,5        %)        Fluoren-9-carbonsäure        vom          Smp.    226 bis 229  C erhalten. Die für diese  Verbindung in der Literatur angegebenen  Schmelzpunkte schwanken zwischen 222 und  232  C.  



       Herstellung     <I>des</I>     Fluoreia-9-earbonsäure-allylesters.     Ein Gemisch von 17,3 g     Fluoren-9-carbon-          säure    und 50 g gereinigtem     Thionylchlorid     wurde während 45 Minuten unter     Rückfluss    er  hitzt. Das überschüssige     Thionylchlorid    wurde  im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde  in 75     cm3    trockenem     Tetrachlorkohlenstoff     gelöst.

   Die Lösung wurde in einem Eisbad  gekühlt,     finit    einem Gemisch von 20     cm3        Py-          ridin    und 25     g        Ally        lalkohol    behandelt und  über Nacht stehengelassen. Die erhaltene Lö  sung wurde mit 500     em3    Wasser, 100     cm3     verdünnter (7:100) Salzsäure, 10     em3        10pro-          zentiger    N     atriumbicarbonatlösung    und schliess  lich mit 200 cm' Wasser gewaschen.

   Die         organische    Schicht wurde über     Magnesium-          sulfat    getrocknet, die Lösungsmittel wurden       abdestilliert,    und der Rückstand wurde bei  3 mm destilliert. Die zwischen 170 und 180  C  bei 3 mm überdestillierenden Fraktionen wogen       10,5        g        (50,7        %).        Brechungsindex        nD        =        1,6000     bis 1,6022.

   Eine mittlere Fraktion     wurde    für  Analysenzwecke erneut destilliert.     Sdp.    174  C  bei 2 mm,     nD    = 1,6012.  
EMI0002.0073     
  
    Analyse
<tb>  Für <SEP> C17H140.- <SEP> berechnet: <SEP> C <SEP> 81,58 <SEP> H <SEP> 5,6.1
<tb>  gefunden: <SEP> C <SEP> 81,84 <SEP> H <SEP> 5,92.

         Bei direkter     Veresterung    von 20,0 g     9-          Fluorencarbonsäure    durch Erhitzen derselben  zusammen mit 200     em3        Allylalkohol    und  1,0 g     p-Toluolsulfonsäure    unter     Rückfluss    über  Nacht     wurden    12,2 g (51,2 0/0)     Fluoren-9-          carbonsäure-allylester    erhalten.

           Herstellung     <I>von</I>     9-Allyl-fluor-en-9-earbonsäure.       Ein 2,24 g (0,009     Mol)        9-Fluorencarbon-          säureallylester,    25 c m3 wasserfreies     Toluol     und 0,92 g (0,04     Mol)        Lithiumamid    enthal  tendes Gemisch wurde während 3 Stunden  unter     Rückfhiss    erhitzt. Das Gemisch     wurde     abgekühlt und     zur    Zerstörung des überschüssi  gen     Lithiumamids    mit 5     ein?-    Äthanol versetzt.

    Die erhaltene Lösung wurde in einem Scheide  trichter abwechslungsweise mit Wasser und  Äther gewaschen. Die organische Schicht.  wurde mit 3 Portionen von 10     cm3        10pro-          zentigen        lNTatriumhydroxyds    extrahiert. Die  vereinigten wässerigen Lösungen wurden mit  Äther extrahiert.

   Beim Ansäuern der alkali  schen Lösung mit konzentrierter Salzsäure     fie-          len        2,18        g        (97,5%)        9-Allyl-fluoren-9-carbon-          säure    vom     Smp.    129,5 bis 131  C     aus.    Diese  Säure schmolz nach erfolgtem     Umkristallisie-          ren    aus     Petroläther        (Sdp.    60 bis 70  C) bei  131,5     biss    132,5  C.

   Ein Gemisch mit einer  authentischen Probe von     9-Allyl-fluoren-9-car-          bonsäure,    die nach der Methode von     Wisli-          cenus    und     Mocker        (Ber.,    46, 2772 [1913]  hergestellt     -worden    war, wies keine Schmelz  punktsdepression auf.    
EMI0003.0001     
  
    Analyse
<tb>  Füx <SEP> C17H11OZ <SEP> berechnet: <SEP> C <SEP> 81,58, <SEP> H <SEP> 5,61
<tb>  gefunden: <SEP> C <SEP> 81,85, <SEP> H <SEP> 5,62.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung von 9-Allyl- fluoren-9-earbonsäure der folgenden Formel: EMI0003.0004 dadurch gekennzeichnet, dass Fluoren-9-car- bonsäureallylester der folgenden Formel EMI0003.0007 mit einem basischen Mittel behandelt wird, durch welches der Ester in ein Anion über- geführt und in diesem die Allylgruppe in die 9-Stellung umgelagert wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als basisches Mittel ein Hydrid eines aktiven Metalles verwendet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass als basisches Mittel ein Alkoxyd eines aktiven Metalles verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als basisches Mittel ein Amid eines aktiven Metalles verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprueh 3, dadurch gekennzeichnet, dass als basisches Mittel Lithiuinamid verwen det wird.
CH286853D 1949-04-11 1950-04-06 Verfahren zur Herstellung von 9-Allyl-fluoren-9-carbonsäure. CH286853A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0110432A1 (de) * 1982-11-27 1984-06-13 Rütgerswerke Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Fluoren-9-carbonsäure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0110432A1 (de) * 1982-11-27 1984-06-13 Rütgerswerke Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Fluoren-9-carbonsäure

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