Anordnung zum Empfang drahtlos übermittelter Tonfrequenz-Weebselstromimpulse. Es ist ein Erfordernis, von einer Station aus eine in einem Auto sich -unterwegs be- findliehe Person telephonisch erreichen zu können. Es sind Anlagen bekannt, in welchen das Auto mit einem Sender und einem Emp fänger ausgerüstet ist und die Heimstation das Auto sowie das Auto die Heinistation an rufen kann, wobei während einer Verbindun,- Gespräehsverkehr besteht.
Eine derartige An lage kann nur wirtschaftlich sein, wenn aus dem fahrenden Auto und zu dem fahrenden Auto Spreehmöglichkeit bestehen muss. In vielen Fällen ist dies nicht erforderlich, son dern es genügt, wenn die Heimstation das Auto durch ein Signal erreichen kann, das den Automobilistenveranlasst,von einerTelephon- station aus die Heimstation anzurufen.
Wird einem Telephonamt ein Hoehfre- quenzsender zugeordnet, so kann dessen Trä gerwelle, die in der Ruhezeit ummoduliert oder mit einer Ruhe -Tonfrequenz moduliert sein kann, zur Signalisierung eines Anrufes mit einer Gruppe von Impulsen verschiedener Tonfrequenzen moduliert sein. Durch die Gruppenbildung aus einer Reihe von Ton frequenzen kann eine relativ grosse Anzahl Signale gebildet werden.
Wird die Anzahl der verfügbaren Tonfrequenzen mit<B>f,</B> die Anzahl der Impulse pro Gruppe mit n be zeichnet, so ergibt sieh die Anzahl der brauch baren Signale<B>N</B> = <B><I>f</I></B> (f-1) (11-1), beispiels weise für<B>11</B> Frequenzen und<B>3</B> Impulse 7it <B>1100</B> verschiedenen brauchbaren Signalen.
Es wurden Empfänger vorgeschlagen zum Empfang dieser einfachen hoehfrequenten Signale. Sie weisen Mittel auf zur Selektion eines Signals, welches über eine Thyratron- röhre ein Relais erregt, das eine Signallampe und/oder einen Summer einschaltet. Die Mittel zur Selektion eines Signals bestehen aus einer Reihe hintereinandergesschalteter Resonanz relais, wobei die Anzahl Resonanzrelais mit der Anzahl Impulse pro Signal identisch ist.
Die<B>Ei</B> rfindung betrifft eine Anordnung züm Empfang drahtlos übermittelter Tonfre- quenz-'#Veelisel,stromimpulse, welche zur Aus lösung eines Rufsignals nach dem Frequenz- folgeverfahren zu Gruppen geordnet sind, und welche einen Empfänger mit Hochfre- quenzverstärker, einen Demodulator und einen Niederfrequenzverstärker aufweist so wie einen Selektionsteil. Sie ist dadurch ge kennzeichnet,
dass vor dem Selektionsteil eine Glimmröhre angeordnet ist zur Amplituden- begrenzung der Signalspannung und nach dem Selektionsteil eine Elektronenröhre mit im Anodenstromkreis liegendem Schaltrelais, wobei die Elektronenröhre durch eine negative GittervorspannLing so lange gesperrt ist, bis ein selektiertes Siomal die Röhre entsperrt, wodurch das Relais anzieht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt das Schema eines Überlagerungsempfängers, der auf eine Be triebsfrequenz fest abgestimmt ist. Das HF- Signal wird von der Antenne über einen Sehwingkreis dem Steuergitter einer HF- Verstärkerröhre <B>El</B> zugeführt, deren Anode auf das Steuergitter einer Mischröhre<B>E2</B> ge koppelt ist. Die Oszillatorfrequenz zur Er zeugung der Zwischenfrequenz wird der quarzgesteuerten Oszillatorröhre <B>E3</B> entnom men.
Der Mischstufe folgt eine zweistufige ZwisehenTrequenzverstärkung durch die Röh ren E4 und <B>E5,</B> worauf in der Röhre<B>E6</B> Demodulation durch Gleichriehtung und Niederfrequenzverstärkung erfolgt. Das Sig nal wird über einen Transformator TR1 dem Selektionsteil zugeführt. Dieser wird durch drei Resonanzrelais 9Z1, RZ2, RZ3 in Kaska- denschaltung gebildet, wobei das dritte Reso nanzrelais Mittel zur Auslösung eines physio logisch wahrnehmbaren Signals steuert.
Ist das ankommende Rufsi-nal für den Empfänger zutreffend, so spricht das Relais IZZ1 auf den ersten Wechselstromimpuls an, wodurch der Kondensator<B>Cl</B> aufgeladen -v,Tird. Der unmittelbar nachfolgende zweite Wechselstromimpulserregt Relais RZ2, wobei sieh der Kondensator<B>Cl</B> über das Relais RZ2 auf den Kondensator C2 entlädt.
Der dritte Wechselstr-omimpuls erregt Relais RZ3, wobei sieh der Kondensator C2 über das Relais RZ3 auf eine Elektronenschalträhre <B>E7</B> entlädt, #velche weitere Schaltmittel steuert.
Als Elektronenschaltröhre ist eine normale Pentode <B>E7</B> vorgesehen, welche in der Bereit- ,sehaft durch eine negative Gittervorspannung gesperrt ist und für die Signaldurehgabe durch die Entladung des Kondensators 02 Über das Resonanzrelais RZ3 entsperrt wird. Im Anodenstromkreis dieser Röhre ist die Wicklung eines abfallverzögerten Relais<B>7'</B> und ein Kontakt tl dieses Relais angeordnet.
Wird die Röhre<B>E7</B> entsperrt, so wird Relais <B>l'</B> durch den Anodenstrom erregt, wodurch der Kontakt tl den Anodenstromkreis unter bricht und die Relaiswicklung über eine Aus- schaltetaste AT und einen Sehutzwiderstand an Masse schaltet und so das Relais gehalten bleibt. Mit seinen Kontakten t2, t3 wird eine Signallampe<B>AL</B> und ein Summer Su einge schaltet, wodurch das Signal physiologiseh wahrnehmbar ist. Durch Offnen der Taste AT kann das Signal abgestellt werden.
Der Emp fänger wird durch die Batterie B gespeist. Die Pfeile H bedeuten den Ansehluss der Röh renheizung. Die Anodenspannung wird mittels eines Zerhackers CK, des Transformators TR2 und einer Glättungsdrossel Di- erzeugt. Die Batterie ist durch den Betriebssehalter BT einsehaltbar. Der Betriebszustand wird durch die Betriebslampe BL kenntlich gemacht.
;D Es wurde oben gezeigt, wie ein für den Empfänger bestimmtes Signal den Selektions- teil durchläuft. Dabei ist der Spannungsver lust in jedem Relais relativ hoch. Das Relais RZ1 liegt über einem Widerstand Rl zür Be grenzung des Einschaltstromes an der Anoden spannung. Bei Resonanz des Relais RZ1 kann sich der Kondensator<B>Cl</B> auf etwa<B>150</B> Volt aufladen.
Der Kondensator<B>C2</B> erreicht bei Resonanz des Relais RZ2 noch eine Aafladan,- von etwa<B>50</B> Volt und Relais RZ3 oibt im Resonanzfall noch etwa<B>3</B> Volt auf das Gitter der Schaltröhre <B>E7,</B> welche Spannung zu ihrer Entsperrung ausreicht. Die Resonanzrelais sind stark von der Eingangsspannung ab hängig. Um eine hinreichend sichere Selektion des zutreffenden Signals und eine sichere Sperrung der unzutreffenden Signale zu er reichen, wird dem Selektionsteil eine be grenzte Signalspannung zugeführt.
Die Er findung sieht zu diesem Zweck auf der Pri märseite des Niederfrequenztransformators TR1 eine Glimmröhre CT vor, welche die Signalspannung auf eine Höhe von etwa 10% über der Ansprechspannung der Resonanz relais begrenzt.