CH282670A - Verfahren zum Zerstäuben von Stoffen. - Google Patents
Verfahren zum Zerstäuben von Stoffen.Info
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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Description
Verfahren zum Zerstäuben von Stoffen. Es ist bisher üblich, zum Zerstäuben von Stoffen verschiedenster Art, z. B. Flüssigkeiten oder Pulvern, Düsen oder ähnliche Einrichtungen zu benutzen; sie haben den Nachteil, dass sie sieh leicht verstopfen, insbesondere dann, wenn es sich um Feinstdüsen handelt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem diese Sehwierigkeiten nieht auftreten und das ausserdem eine Feinheit der Zerstäubung gestattet, die weit über die bisher erzielten Feinheitsgrade hinausgeht. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, dass die Stoffe mittels eines Schallschwingers, z. B. eines Ultraschallschwingers, zerstäubt werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass es eine besonders gifte Feinzerstäubung ermöglicht. Durch Wahl von Schwingern mit verschiedenen Frequenzen kann der Feinheitsgrad der Zerstäubung eingestdlt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren ist ein mal in all den Fällen vervendbar, in denen man bisher nach andern Zerstäubungsverfahren gearbeitet hat. Der Zweck der Zerstäubung kann ein unmittelbarer sein, das heisst es kann sich darum handeln, einen Stoff zu zerstäuben, weil er in diesem Zustande Anwendung finden soll; es sei z. B. hingewiesen auf jene Verfahren, z. B. Holztrocknungsver- fahren, bei denen es darauf ankommt, einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt der Luft einzustellen und bei denen hierzu Wasser zerstäubt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren kann aber auch mit Vorteil bei einer fraktionierten Zerstäubung eines Stoffgemi sches benutzt werden, um die ZIischungsan- teile voneinander zu trennen. Ebenso ist das erfindungsgemässe Verfahren bei der Trennung von Teilchen nach den Korngrössen verwendbar. Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verfahrens werden an Hand der Zeichnung veranschaulicht; es zeigt: Fig. 1 einen Schallschwinger in Anwendung zum Zerstäuben einer Flüssigkeit oder eines pulverförmigen Stoffes, Fig. 2 einen Schallsehwinger in Anwendung zur Trennung eines Stoffes nach Korngrössen oder eines Gemisches nach den Misehungsanteilen. In Fig. : 1 ist 1 der Schwinger. Es ist an- genommen, dass es sich nm einen Magnetostriktionsschwinger bekannter Bauart handelt. Jedoch sind auch andere Schwinger, z. B. Quarzschwinger, verwendbar. 2 ist die Erregerspule, die an einen Hochfrequenz- generator 3 angeschlossen ist. Die mit 4 bezeiehnete Arbeitsfläche des Sehwingers ist schalenförmig gestaltet. 5 ist ein Rohr zur Zuleitung des zu zerstäubenden Stoffes, z. B. einer Flüssigkeit oder einer Metallschmelze. Der über das Rohr 5 zugeführte Stoff gelangt auf die schalenförmige Arbeitsfläche 4 und wird nahezu unmittelbar mit dem Auftreffen auf die Arbeitsfläche, das heisst im Bruchteil einer Sekunde zerstäubt. Über das Rohr 5 kann an Stelle einer Flüssigkeit oder einer Metallschmelze auch ein pulverförmiger Stoff zugeführt werden. In Fig. 9 ist mit 10 der Schwinger und mit 11 die zugehörige Erregerspule bezeichnet, die an den Hochfrequenzgenerator 12 angeschlossen ist. Mit Hilfe des Ständers 13 ist der Schwinger 10 sehräg gestellt, so dass seine Arbeitsfläche 14 gegen die Horizontale geneigt ist. Der Schwinger arbeitet mit einer Frequenz von 20 kllz, das entspricht der Eigenschwingungszahl eines Nickelstabes von ungefähr 10 cm Länge. Der Schwinger führt bei dieser Frequenz, sofern er in seiner Grundfrequenz erregt wird, eine Schwin ,Tungsamplitude von 10 M aus. Bei 14a ist die Arbeitsfläche abgewinkelt, um für etwa her mterrutsehende Stoffteilehen eine Auffangrinne zu bilden. Über den Trichter 15 wird der zu behandelnde Stoff zugeführt. Der auf die Arbeitsfläche 14 gelangende Stoff wird je nach der Korngrösse bzw. je naeh den Mischungsanteilen auf verschiedenen Bahnen abgesehleudert. Der Darstellung ist die Annahme zu Grunde gelegt, dass es sich um ein Gemiseh mit drei Anteilen handelt, deren Teilchen gleiche Korngrösse, z. B. 30 bis 40 zur besitzen. Es ist ferner angenommen, dass das spezifische Gewicht der Misehungsanteile verschieden ist. Die spezifischen vGewiehte der Mischungsanteile verhalten sieh beispielsweise wie 8 : 11 : 14. Dementsprechend werden die Mischungsanteile auf drei verschiedenen Bahnen, auf den Bahnen 16, 17, 18, abgeschleudert und in den Auffangbehältern 19, 20 und 21 aufgefangen. Der spezifisch schwerste Stoff, beispielsweise mit dem spezifischen Gewicht von 1,0, folgt hierbei der Bahn 18, während der spezifisch leichtere Stoff mit dem spezifischen Gewicht 0,85 die Bahn 17 beschreibt, und der leichteste der drei Stoffanteile mit dem spezifischen Ge wicht 0,6 gelangt längs der Bahn 16 in das Gefäss 21. Es : s wird so die gewünschte Tren- nung der Mischungsanteile erreicht. Der Inhalt des einzelnen Auffangbehälters kann natürlich erneut dem Verfahren unterworfen werden, um so das Trennungsergebnis noch zu verfeinern. Das beschriebene Verfahren wird vorzugs weise so durchgeführt, dass laufend gleich l viel Stoff zugeführt wird, wie zerstäubt oder getrennt wird. Es empfiehlt sich, zu diesem Zweck in den Zuführungsvorriehtmgen, z. B. in dem Rohr 5 oder in dem Trichter 15, Regelorgane vorzusehen, die gestatten, die Durchflussmenge zu regeln. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Regelung selbsttätig durchzuführen, z. B. in der Weise, dass durch eine Photozellensteuerung bzw. durch eine Lichtstrahlsteuerung die auf der Arbeits f] äche 14 befindliche Stoffmenge überwacht und in Abhängigkeit von dieser Überwachung die Regelorgane eingestellt werden. Nach dem beschriebenen Verfahren kön- nen auch Metalle oder sonstige feste Stoffe zerstäubt werden, indem hierzu die betreffenden Stoffe in staubförmigen Zustand oder durch Schmelzen in flüssigen Zustand übergeführt und in diesem Zustand auf die Arbeitsfläche des Schwingers gebracht werden. Es ist bereits darauf hingewiesen worden, dass die mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens durchgeführte Zerstäubung nicht die letzte Stufe eines Arbeitsprozesses zu sein braucht, dass vielmehr die Zerstäubung auch Zwischenstufe eines Arbeitsprozesses sein kann. Hierzu sei noch bemerkt, dass z. B. Lack- oder Ölsehichten mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens zerstäubt und dadurch auf in den Wirkungsbereieh der Sehleuderbahnen gebrachte Gegenstände aufgetragen werden können, und zwar mit dem Vorteil, dass sich Lack- oder Ölfilme in allerfeinster Verteilung erzielen lassen. Es kann sich hierbei z. B. darum handeln, Feinpapiere ganz leicht zu tränken oder irgendwelche Stoffe, z. B. Furniere, für die weitere Behandlung mit einer feinen Lack- oder ölschicht zu überziehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zerstäuben von Stoffen, dadurch gekennzeiehnet, dass diese mittels eines Schallsehwingers zerstäubt werden.UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, zum Zerstäuben von festen Stoffen, z. B. Metallen, dadurch gekennzeiehnet, dass man die Stoffe vor dem Auftreffen auf den Schallschwinger verflüssigt.2. Verfahren nach Patentanspruch, zum Trennen eines Stoffgemisches, z. B. eines (:gemisches von Stoffteilehen verschiedener Korngrösse, dadurch gekennzeichnet, dass man die einzelnen Gemisehanteile, die sich bei der Zerstäubung je nach ihrer Art untersehiedlieh bewegen und sich h hierdurch voneinander trennen, voneinander gesondert auffängt.3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoffgemisch mittels des Schallschwingers in einer zur Waagerechten schrägen Wurfriehtung zerstäubt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE282670X | 1949-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH282670A true CH282670A (de) | 1952-05-15 |
Family
ID=6042087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH282670D CH282670A (de) | 1949-05-02 | 1950-04-28 | Verfahren zum Zerstäuben von Stoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH282670A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2655279A1 (fr) * | 1989-12-01 | 1991-06-07 | Anios Lab Sarl | Procede de micro-pulverisation d'une solution par ultra son et diffuseur de micro-gouttelettes mettant en óoeuvre le dit dispositif. |
-
1950
- 1950-04-28 CH CH282670D patent/CH282670A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2655279A1 (fr) * | 1989-12-01 | 1991-06-07 | Anios Lab Sarl | Procede de micro-pulverisation d'une solution par ultra son et diffuseur de micro-gouttelettes mettant en óoeuvre le dit dispositif. |
EP0437155A1 (de) * | 1989-12-01 | 1991-07-17 | LABORATOIRES ANIOS, Société Anonyme | Verfahren zur Ultraschallzerstäubung einer Flüssigkeitslösung und Tröpfchendiffusor zur Durchführung dieses Verfahrens |
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